DE1458837B - - Google Patents

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Description

Metallurgische Gefäße, die eine hohe Schmelzleistung aufweisen, bedingen ein großes Volumen. Ein großer Rauminhalt verlangt lange Blaslanzen, sei es zum Einblasen von Sauerstoff oder von Zuschlagen. Derartige Blaslanzen müssen an mehreren Stellen ihrer Länge in vertikaler Stellung gehalten werden. Damit soll ein Pendeln oder ein Durchbiegen und somit ein Gefährden der teuren Geräte verhindert werden. Die Führung erstreckt sich aber nicht nur auf die Blaslanze selbst, sondern auch auf deren Führungsmittel. Die seit einigen Jahren übliche Anordnung von mehreren Blaslanzen auf einem Trag- und Fahrwerk gestattet bei Lanzenwechsel durch Weiterbewegen des Katzfahrwerks eine neue Blaslanze in die Einfahrstellung über dem Gefäß zu bringen. Dies geschieht durch Ein- und Ausschalten des auf der Katze befindlichen Antriebes.
Nach der definierten Gattung des verfahrbaren Lanzentragwerks und einer diesbezüglich bekannten Lösung (belgische Patentschrift 636 243) kann das Anhalten des Fahrwerks nicht immer so genau erfolgen, daß der die Lanze am Schaft tragende Schlitten von der Schlittenführung am Lanzentragwerk leicht in die am Hallengerüst befestigte Führung über dem metallurgischen Gefäß überwechseln kann. Zwar ist dies in Fahrtrichtung eher zu bewerkstelligen, jedoch ist es schwierig, zu gleicher Zeit auch die Lageabweichung senkrecht zur Fahrtrichtung aufzufangen bzw. auszuschalten.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verfahrbares Lanzentragwerk derart auszubilden, daß ein leichtes Überwechseln der Führungsmittel, in denen die Blaslanzen gehalten sind, von der am Tragwerk befestigten Führungsschiene auf dieselbe am Hallengerüst stattfinden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsschlitten auf quer zur Fahrtrichtung des Lanzentragwerks schwenkbaren, am Rahmen des Tragwerks angelenkten Führungsschienen heb- und senkbar sind. Mit der Beweglichkeit der Führungsschienen ist für die zweite Dimension die Möglichkeit des Einspielens geschaffen. Zweckmäßigerweise verwendet man hierzu ein entsprechend gestaltetes Schlittenführungsprofil, das leicht konisch geformt ist oder gefederte Glieder aufweist, die ebenfalls ein leichtes Einspielen des Schlittens in die am Hallengerüst befestigte Führung ermöglicht. Mit dieser Lösung können nicht nur Fertigungsungenauigkeiten, sondern auch Montageungenauigkeiten und auch Schwierigkeiten überwunden werden, die durch den rauhen Hüttenwerksbetrieb hervorgerufen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die schwenkbaren Führungsschienen an ihrem dem Anlenkungspunkt gegenüberliegenden Ende jeweils mittels starrer und/oder federnder, an einer Schiene anliegender Rollen oder Rollenpaare in Fahrtrichtung des Tragwerks geführt. Die letzte etwa noch bestehende Möglichkeit des Pendeins der hängenden Teile ist somit beseitigt. Die ortsfest zusätzlich vorgesehene Schiene wirkt vorjustierend, ohne die Nachgiebigkeit des Systems zu beeinträchtigen. Die eingestellte Federung gerantiert die leichte Überführung des Führungsschlittens auf den hallengerüstfesten Schienenteil. Es ist leicht möglich, an den Rollenträgern Einstellmittel für die Federn zu befestigen.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung ist darin zu sehen, daß in einem der Seile für Halter- und Führungsschlitten Längenunterschiede ausgleichende Elemente vorgesehen sind. Voneinander abweichende Zugkräfte, die durch unterschiedliche Reibungsverhältnisse der Schlittenführung bedingt sind, werden damit ausgeglichen, so daß durch die zwei Seilaufhängungen beim Ablassen der Führung mit Lanzen an der Überbrückungsstelle eine gleichbleibende Absenkgeschwindigkeit gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert.
Fig. 1 ist die zugehörige Seitenansicht von rechts gesehen:
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Lanzentragwerks.
Mit 1 ist der Rahmen des Katzfahrwerks bezeichnet. Auf diesem ist die Seiltrommel 2 zusammen mit nicht weiter gezeigten Antriebsorganen angeordnet. Von der Seiltrommel 2 laufen Seile über die Umlenkrollen 3 und 4 zu dem Lanzenhalter 5 bzw. dem Führungsschlitten 6. Das tragwerkseitige Ende 7 α der Lanze 7 ist im Halter 5 übernommen, von ihm führen die Zuleitungen für Kühlwasservor- und -rücklauf bzw. Blasmittel in ein am Führungsschlitten 6 fest angebrachtes Konsolteil 8, der die Lanzenbewegung beim Ablassen mit ausführt. Der Führungsschlitten 6 gleitet in Führungsschienen 9, die bei 10 schwenkbar an den Rahmen 1 des Katzfahrwerks angelenkt sind. Diese Führungsschienen besitzen an ihrem unteren Ende einen Rollenhalter 9 α, in dem Rollen 11 drehbar starr gelagert und Rollen 12 drehbar federnd gelagert angeordnet sind. Diese Rollen laufen in Bewegungsrichtung des Katzfahrwerks 1 auf einer gerüstfest angebrachten Schiene 13 und sind in der Lage, Fluchtungsungenauigkeiten auszugleichen. Die Einstellung dieser Rollen geschieht zweckmäßigerweise
mittels nicht weiter gezeigter Verstellmittel der federnden Rolle 12 jeweils bei Montage über der gerüsteten Führung 14.
Im Hubseil, das über die Umlenkrolle 4 geführt ist, ist eine Längenunterschiede ausgleichende Vorrichtung 15 vorgesehen, durch die das Seil unterbrochen ist. Das Gehäuse 15 α enthält Federn, wie z. B. Schraubenfedern oder Tellerfedern, durch welche eine das zweite Seil dehnende Kraft ausgeglichen wird. Es ist selbstverständlich, daß die Federung entsprechend der Dehnung des benutzten Seiles bemessen werden muß. Sind mehrere Seile zur Aufhängung des Schlittens 6 bzw. der Lanze 7 mit Halter S vorgesehen, ist in jedem der Halteseile für den Schlitten 6 eine derartige Längenunterschiede ausgleichende Vorrichtung angeordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahrbares Lanzentragwerk für metallurgische Zwecke, das eine Anzahl von vertikal geführten Blaslanzen zum wechselweisen Einfahren in ein Gefäß bereithält und bei dem die Blaslanzen jeweils mit ihrem tragwerkseitigen Ende mittels an Seilen befestigter Halter und Führungsschlitten geführt und in Lagern des Führungs-Schlittens gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitten (6) auf quer zur Fahrtrichtung des Lanzentragwerks schwenkbaren, am Rahmen (1) des Tragwerks angelenkten Führungsschienen (9) heb- und senkbar sind.
2. Lanzentragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Führungsschienen (9) an ihrem dem Anlenkungspunkt (10) gegenüberliegenden Ende jeweils mittels starrer und/oder federnder an einer Schiene (13) anliegender Rollen (11) oder Rollenpaare (11, 12) in Fahrtrichtung des Tragwerks geführt sind.
3. Lanzentragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Seile für Halter und Führungsschlitten Längenunterschiede ausgleichende Elemente (15 a) vorgesehen sind.

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