DE1458789C - Verfahren zur direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Erzen - Google Patents

Verfahren zur direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Erzen

Info

Publication number
DE1458789C
DE1458789C DE19651458789 DE1458789A DE1458789C DE 1458789 C DE1458789 C DE 1458789C DE 19651458789 DE19651458789 DE 19651458789 DE 1458789 A DE1458789 A DE 1458789A DE 1458789 C DE1458789 C DE 1458789C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
batch
reduction
powder
ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19651458789
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Creusot Loire, Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Creusot Loire, Paris filed Critical Creusot Loire, Paris
Application granted granted Critical
Publication of DE1458789C publication Critical patent/DE1458789C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Untersuchung läßt erkennen, bei welcher Temperatur die Reduktion durch Kohlenstoff möglich ist. Außerdem muß bei dieser Temperatur der Kohlenstoff sich in dem Metall lösen können. Diese Temperatur kann in der Größenordnung von 600° C für Mangan und 900° C für Chrom liegen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht durch die Einzelheiten der Durchführung des Verfahrens begrenzt, die oben beschrieben wurden; diese Einzelheiten können abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (4)

1 . ·. ■ 2 , y- ■'. Patentansprüche: ver muß eine äußerst feine Teilchengröße von zum Beispiel etwa 0,4 μ haben.
1. Verfahren zur direkten Reduktion von Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschwer zu reduzierenden Erzen, wie Eisen-, fahren der eingangs genannten Art so weiterzuentwik-Chrom- oder Manganerzen, bei dem eine Haupt- 5 kein, daß eine Anfangsbeschleunigung der Redukcharge aus einer Mischung des Erzes und eines fe- tionskinetik weniger aufwendig erzielt wird.
sten Reduktionsmittels in einem Ofen erhitzt wird, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
wobei eine zusätzliche pulverförmige, das Metall löst, daß man die zusätzliche Charge dann in die
des Erzes elementar enthaltende Charge in die Hauptcharge einbringt, wenn diese ein Temperaturni-
Hauptcharge eingebracht wird, dadurch ge- 10 veau erreicht hat, auf dem die Reduktion möglich ist
kennzeichnet, daß man die zusätzliche Charge und die Lösung des Reduktionsmittels im Metall er-
dann in die Hauptcharge einbringt, wenn diese ein folgt, und daß die zusätzliche pulverförmige Charge
Temperaturniveau erreicfit hat, auf dem die Reduk- 1 bis 2 Gewichtsprozent der Hauptcharge ausmacht,
tion möglich ist und die Lösung des Reduktions- Es konnte nämlich festgestellt werden, daß es be-
mittels im Metall erfolgt, und daß die zusätzliche π sonders günstig ist, in die Hauptcharge in demjenigen
pulverförmige Charge 1 bis 2 Gewichtsprozent der Zeitpunkt, in dem sich diese auf einer genügend
Hauptcharge ausmacht. ; ..' hohen Temperatur befindet, eine gewisse Menge pul-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- verförmigen Metalls oder pulverförmigen Erzes hinzuzeichnet, daß für den Fall, daß die Charge ein zugeben, welches bereits eine derartige Vorreduktion Eisenoxyd enthält, die zusätzliche pulverige 20 erfahren hat, daß in ihm die metallische Phase in PuI-Charge in die Hauptcharge eingeführt wird, wenn verform vorhanden ist.
diese eine Temperatur erreicht hat, welche dem Für die Reduktion von Eisenerzen wird die zusätz-
austenitischen Bereich, das heißt einer Temperatur liehe Charge an pulverigem Eisen oder vorreduziervon zumindest 725° C, entspricht. tem Eisenerz eingeführt, wenn die Temperatur den
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 austenitischen Bereich erreicht, das heißt zumindest zeichnet, daß die zusätzliche Charge aus pulveri- 725 C.
gern Metall besteht. Die metallischen Partikel, welche eingebracht wer-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- den, wirken unmittelbar nach Art von Keimen, von zeichnet, daß die zusätzliche Charge aus vorredu- denen aus die Reduktion schnell fortschreitet oder ziertem Erz besteht, in dem das Metall in pulveri- 30 um sich greift.
gern Zustand vorhanden ist. - - 'Es ist wahrscheinlich, daß die zugegebenen.;.feinen
Metallkörnchen sich in dem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel »zementieren« und daß der dabei ent-
stehende Kohlenstoff in aktivem Zustand viel leichter
35 die benachbarten Mineralpartikel reduziert und so neue Metallpartikel oder Körncheiy zum Entstehen bringt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Eine besonders günstige Körnung für die Partikel
direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Er- der zusätzlichen Charge entspricht einem mittleren zen, wie Eisen-, Chrom- oder Manganerzen, bei dem 40 Korndurchmesser von V10 mm; die kleinsten Körner eine Hauptcharge aus einer Mischung des Erzes und haben V100 mm und größten V2 nun. eines festen Reduktionsmittels in einem Ofen erhitzt Bei der Reduktion von Erzen, aus denen Ferro-
wird, wobei eine zusätzliche pulverförmige, das Me- chrom und Ferromangan gewonnen werden, ist es mögtall des Erzes elementar enthaltende Charge in die lieh — wie bei der Reduktion von Eisenerzen — ein Hauptcharge eingebracht wird. Unter »Erzen« werden 45 Eisenpulver zu verwenden, das beispielsweise die im folgenden sowohl die natürlichen Erze als auch oben angegebene Körnung hat. Der Beginn der Re.akdie Erze nach einer Behandlung verstanden, wenn sie tion erfolgt dann durch die Reduktion der Eisen: noch Oxyde enthalten. " oxyde und setzt sich dann mit den anderen Oxyden
Zur direkten Reduktion dieser Erze wird zunächst fort.
eine Charge gebildet, die aus einer Mischung des 50 Bei der Reduktion von Erzen, deren Metall nicht Erzes mit einem Reduktionsmittel, wie Kohlenstoff, Eisen ist, dürfte es klar sein, daß das eingebrachte besteht. Es ist bekannt, zur Begünstigung der Reduk- Pulver entweder ein Pulver aus demjenigen Metall ist, tion von Erz und Reduktionsmittel geringer Korn- dessen Erz reduziert werden soll, oder ein Pulver größe auszugehen. eines Erzes, das dieses Metall bereits in pulverförmi-
Wenn eine derartige Mischung erhitzt wird, erfolgt 55 gern oder feinverteiltem Zustand enthält; die Kördie Reduktion des Erzes; man muß aber feststellen,· nung kann die gleiche sein, wie oben angegeben, daß die Reduktionszeit recht lange ist oder daß zu- Die zusätzliche Charge kann — unabhängig von
mindest der Beginn der Reduktion verhältnismäßig den zu reduzierenden Erzen — aus kompaktiertem lange auf sich warten läßt. Pulver bestehen, wenn ein vorhandenes Pulver zu fein
Bekannt ist ein Verfahren zur Gewinnung von rei- 60 sein sollte, so daß man sein Mitreißen durch die nem Eisenpulver aus feinem, hoch angereichertem Rauchgase befürchten müßte; das Kompaktieren des Eisenoxydstaub oder -pulver, bei dem eine Mischung Pulvers kann dann zu einer Körnung führen, die des Oxydstaubs oder -pulvers mit-etwa 5 bis 30V00 einem mittleren Durchmesser in der Größenordnung Eisenpulver oder -staub einer Behandlung mit stark von V10 mm entspricht.
CO-haltigen Gasen, beginnend bei Temperaturen um 65 Wenn das zu reduzierende Material kein Eisenoder unter 425 ° C unterworfen wird, wobei das metal- oxyd ist, ergibt sich diejenige Temperatur, bei der die lische Eisen Karbide bildet, die mit dem Eisenoxyd zusätzliche Charge eingebracht werden^oll, aus einer unter CO2-Bildung reagieren. Das zugesetzte Eisenpul- thermochemischen Prüfung oder Untersuchung; diese
DE19651458789 1964-12-16 1965-12-08 Verfahren zur direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Erzen Expired DE1458789C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR998852 1964-12-16
DES0100857 1965-12-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1458789C true DE1458789C (de) 1973-05-24

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2146133A1 (de) Verfahren zur direkten Reduktion von metallischen Mineraloxyden
DE1254363B (de) Verfahren zur Reduktion von oxydischen Rohstoffen
DE1583742C3 (de) Verfahren zum Herstellen fließfähiger Metallpulver und so hergestelltes granuliertes Karbonylmetallpulver
DE2443978A1 (de) Verfahren zum herstellen von eisenpulver
DE1224337B (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenschwamm
DE1458789C (de) Verfahren zur direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Erzen
DE1458789B1 (de) Verfahren zur direkten Reduktion von schwer zu reduzierenden Erzen
DE976906C (de) Verfahren zur Herstellung negativer Platten fuer elektrische alkalische Sammler
DE2547574A1 (de) Verfahren zur direkten reduktion von eisenerz
DE1170651B (de) Verfahren zum Herstellen von dispersionsgehaerteten Metallkoerpern
DE2316883A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallischem eisen aus einem eisenoxid und ein ne-metalloxid enthaltenden material
DE1467737A1 (de) Metallothermisches Gemisch
DE2907537A1 (de) Verfahren zur herstellung von eisenschwamm
DE971522C (de) Pyrophore Legierungen
DE2063388C3 (de) Pulvergemisch zur Herstellung oxydationsbeständiger Sinterkörper sowie aus solchen Pulergemischen bestehende oxydationsbeständige Sinterkörper
DE881954C (de) Verfahren zur Entphosphorung von Roheisen und phosphorhaltigen Eisenlegierungen durch Gluehfrischen
AT250916B (de) Verfahren zur Herstellung von harten, kristallinen, anorganischen Karbidkügelchen
DE270704C (de)
DE1583943C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reduktionsmittels aus Kohlenstoff, Eisenkarbid und Eisen für die Herstellung von Eisenschwamm aus Eisenaxiden im festen Zustand
DE2607650A1 (de) Verfahren zur herstellung von rohpellets fuer die chemische reduktion in einem drehrohrofen aus einem eisen enthaltenden staub
AT157935B (de) Verfahren zur Reduktion von Erz.
DE879548C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, feinteiligem Kobaltmetallpulver durch Reduktion von Kobaltoxyden
DE2806200A1 (de) Verfahren zum herstellen einer ferro-wolfram-legierung
DE266109C (de)
AT343603B (de) Verfahren zur herstellung eines katalysators zur ammoniakdissoziation