DE1467737A1 - Metallothermisches Gemisch - Google Patents
Metallothermisches GemischInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/005—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 using exothermic reaction compositions
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/04—Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
- B22D27/06—Heating the top discard of ingots
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
"MetallothermiBch.es Gemisch"
Die Erfindung betrifft ein metallottiermiaqhes Gemisch, da» in der Hauptsache aus Bisenoxyd und einem reduzierenden Metall, vorzugsweise Aluminiumgrieß, besteht.
Sin typisches Anwendungsbeispiel derartiger metall ο thermischer Gemische ist die Herstellung von Bisen,
bei dem ein extrem niedriger Kohlenstoffgehalt gefordert
wird, so dafi eine Reduktion mit Kohlenstoff nicht zu dem
gewünschten Ergebnis führt. Im allgemeinen wird dabei auch ein niedriger Gehalt an Phosphor und Schwefel angestrebt.
lern verwendet bisher in derartigen Gemischen als Bisenoxyd
Erz, das allerctings sorgfältig auegewählt sein muß, um die
Anwesenheit von ec&idlichen Beimengungen der genannten Art
ausauschließeB. Ham Br* mufl gemahlen und/oder gesiebt werden, damit durch ein« feine und gleichmäßige Körnung ein
glatter Heaktionsablauf gewährleistet ist.
»09843/0450
Zum Streiten vom....1.2... Jan,.. 1.9.6.5. on - "Mstallothermischea gemisch." Blatt
* H67737
Man hat für diesen Zweck auch schon künstlich hergestelltes Eisenoxyd verwendet, das zwar die Ansprüche
"bezüglich Feinheit und Reinheit erfüllt, dafür aber sehr teuer ist.
Bin anderes Anwendungsgebiet derartiger metallothermiacher
Gemische ist das Thermitschweißen, bei dem die Anforderungen an das verwendete Eisenoxyd ähnlich liegen.
Ferner werden metallothermische Gemische in den Stahlwerken und Gießereien als Lunkerverhütungsmittel angewendet.
Sie werden in Gestalt eines Pulvera, einer Paste oder eines Formlinge in den Blockkopf bzw. in den Steiger
der Gießform eingeführt und verhindern durch ihre Reaktionswärme eine allzu schnelle Abkühlung des flüssigen
Bisens. In diesem Falle werden an die Reinheit des Eisenoxydes
im allgemeinen weniger hohe Anforderungen gestellt. Man nimmt dazu häufig Walzzunder, der zwar billig ist, aber
gemahlen werden muß und dadurch einen zusätzlichen Arbeitsgang
erforderlich macht«
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die beschriebenen
Bachteile zu vermeiden und ein aetallothermi-Bches Gemisch zu schaffen, dessen Anteil an. Bisenoxyd aus
einem billigen und besonders gut geeigneten Bofcatoff besteht.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das metallothermische Gemisch als Eisenoxyd den bein Krischest von
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Stahl mit Luft oder an Sauerstoff angereicherter Luft oder reinem Sauerstoff anfallenden braunen Staub enthält. Die
Korngröße dieses Eisenoxydes liegt dabei durchweg unter TO Ut insbesondere unter IyLL.
Das metallothermische Gemisch nach der Erfindung kann zur Herstellung von kohlenstoffarmem Eisen oder von
kohlenstoffarmen Eisenlegierungen verwendet werden. Es ist auch als Rohstoff für das metallothermische Schweißen und
als Lunkerverhütungsmittel anwendbar.
Der braune Staub entsteht durch Oxydation von feinsten Eisenteilchen, die sich insbesondere in den Konvertern
der Stahlwerke beim Frischen mit normaler oder sauerstoffangereicherter Luft oder reinem Sauerstoff durch
Sublimation aus der Dampfphase bilden. Die zunächst außerordentlich kleinen Teilchen fügen sich durch Flockung aneinander
und bilden Staubkörner, deren Durchmesser unter lOyti, im allgemeinen sogar unter "!fliegt. Der Staub wird
in Entstaubungsanlagen niedergeschlagen. Er kann neben Eisenoxyd bis zu 5i» Hangan, bis zu 5# Kalk und geringe Mengen
Aluminium- und Siliziumoxyd enthalten. Kohlenstoff ist in dem Staub nicht enthalten, Schwefel und Phosphor kommen
höchstens spurenweiee vor. Die geringe Korngröße ist für die Verwendung in metallothermieohen Gemischen außerordentlich
günstig. Der Staub kann also ohne weiteren Arbeitsgang so benutzt werden, wie er anfällt. Das metallothermi-
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sehe Gemisch enthält dann zwar die genannten Beimengungen,
von denen das Mangan größtenteils in das Eisen geht, wo es aber im allgemeinen nicht stört. Die übrigen Verunreinigungen
gehen größtenteils in die Schlacke.
Als Reduktionsmittel enthält das Gemisch vorzugsweise Aluminiumoxyd. Es können aber auch andere reduzierend
wirkende Stoffe wie z.B. Magnesium oder Siliaium verwendet werden. Bei Bedarf können dem Gemisch auch Legierungselemente
zugesetzt werden. Zur Erhöhung der Eisenausbeute, beispielsweise beim Thermitschweißen, können dem Gemisch auch
Eisenabfälle, ζβΒβ in Gestalt von Drehspänen, und zwecke
Steigerung der Reaktionswärme zusätzlich sauerstoffabgebende Stoffe hinzugefügt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des metallothermisohen Gemisches nach der Erfindung besteht darin, daß der Konverter
β taub einem neuen und besonders nützlichen Anwendungsgebiet zugeführt wird. Bisher hat man den Staub häufig über
Sinteranlagen in den Hochofen chargiert oder in Papiersäcke abgefüllt oder zu Briketts gepreßt und ihn in dieser Form
dem Konverter wieder zugegeben. Diese Verfahren, insbesondere die Verwendung des Gemisches für den Hochofen, sind
umständlioh und ergeben eine nur geringe Gutschrift. An anderer Stelle hat man den braunen Staub mit dem Erdboden verarbeitet,
um z.B. im Straßenbau eine Bodenverfestigung zu erreichen. Wenn auch der technische Erfolg zufriedenstel-
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lend war, so wird diese Anwendung des "braunen Staubes doch
dem wirklichen Wert dieses Rohstoffes nicht gerecht. Bei der gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Anwendung stellt
dieses Abfallprodukt einen wertvollen, außerordentlich gut geeigneten Rohstoff dar.
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Claims (6)
- Phoenix-Rheinrohr Aktiengesellschaft Vereinigte Hütten-
und Röhrenwerke, Düsseldorf, August Thyssen-Straße 1Patentansprüche:1· Metallothermisches, Eisenoxyd und ein Reduktionsmittel enthaltendes Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bisenoxyd den beim Frischen von Stahl mit Luft, an Sauerstoff angereicherter Luft oder reinem
Sauerstoff entstehenden "braunen Staub enthält. - 2. Metallothermisches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Korngröße des Bisenoxydes unter 10U, insbesondere unter 1 u liegt.
- 3· Anwendung deja metallothermischen Gemisches nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von kohlenstoffarmem Eisen.
- 4-· Anwendung des me tall ο thermischen Gemisches nach den Ansprüohen 1 und 2 zur Herstellung von kohlenstoffarmen Legierungen des Eisens.
- 5. Anwendung des metallothermischen Gemisches nach den Ansprüchen 1 und 2 für das metallothermische Sehweißen.
- 6. Anwendung des metallothermischen Gemisches nach den Ansprüchen 1 und 2 als Lunkerverhütungsmittel.909843/0450
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0035872 | 1965-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1467737A1 true DE1467737A1 (de) | 1969-10-23 |
Family
ID=7374449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651467737 Pending DE1467737A1 (de) | 1965-01-14 | 1965-01-14 | Metallothermisches Gemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1467737A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4208226A (en) * | 1978-05-01 | 1980-06-17 | Cundari Sante M | Energy producing waste material composition |
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US4297303A (en) * | 1978-05-01 | 1981-10-27 | Deardorff Paul A | Preparation and reaction of energy producing waste material composition |
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EP0583670A1 (de) * | 1992-08-14 | 1994-02-23 | Elektro-Thermit GmbH | Metallothermisches Reaktionsgemisch |
-
1965
- 1965-01-14 DE DE19651467737 patent/DE1467737A1/de active Pending
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