DE1458420A1 - Verfahren zum Warmwalzen hochfester und gleichzeitig kaltzaeher Baustaehle unter Nitridausscheidung - Google Patents
Verfahren zum Warmwalzen hochfester und gleichzeitig kaltzaeher Baustaehle unter NitridausscheidungInfo
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Description
Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaislia, Tokyo,
(Japan)
"Verfahren zum Warmwalzen hochfester und gleichzeitig
kaltzäher Baustähle unter Hitridausscheidung"
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Warmwalzen
hochfester und gleichzeitig kaltzäher Baustähle unter Hitridausscheidung zur Erzielung von schweii-3"baren,
zähen und hoch zugfesten Stählen für Bauelemente.
Bei der Herstellung von hochfesten Baustählen mit hoher Kaltzähigkeit wird meist so vorgegangen, daß
im Anschluß an den Walzvorgang die gewünschten Eigenschaften, nämlich eine hohe Zugfestigkeit und Kaltzähigkeit,
durch eine Wärmebehandlung nach Abschluß des Walzverfahrens zur Entwicklung gebracht werden.
809813/0577 . - 2 -
Diwdnw tank AG Harn· aot · Poettchecktonto: Dortmund 558 6t · Telegrammanechrlft: Bahrpatente Kemewestfalen/Babetzpat Mönchen
neue Kto.-Nr. 202436
K5842Q
>Js ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei den
die iJickenverminderung, beziehungsweise das Hiederwalzen
etwa gleichmäßig über den gesamten T JaI a vor gang verteilt
wird und damit einen Temperaturbereich von ι ;>OO° C. -bis
ViOO oder iOOO G an der Außenseite des Walzgutes umfaßt,
v'/ährend die !Temperatur des Walzgutes während des Abkühlens beim T/als vorhang vermindert v/ird, ist es hierbei
nicht erforderlich, die ITiederwalzarbeit jeweils bestiinnten
Bereichen der sinkenden yemperatur zuzuordnen.
iiine gegenseitige Beeinflussung der Formänderungsarbeit
und der Bearbeitungstemperc*tur bedurfte deshalb keiner besonderen Berücksichtigung, weil die hohe festigkeit
der bisher bekannten Stähle auf ihren Legierungsbestandteilen beruht, die das Stahlgefüge verfestigen.
Die Festigkeit kann andererseits auch oder zusätzlich von Kohlenstoffausscheidungen abgeleitet sein. Bei dem
bekannten Verfahren setzt während des an den Walzvorgang angeschlossenen Wärmebehandlungsverfahrens eine Nitridausscheidung
ein, die dem Stahl eine hohe Festigkeit verleiht. !lach dem bekannten Verfahren ist es daher
unerläßlich, den Stahl zunächst in gewöhnlicher Weise zu walzen, nämlich in einem l'emperakirbereich von
Ί25Ο bis 1000 ° 0. Zwischen der Wärmebehandlung und
dem Walzvorgang wird der Stahl auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Der Stahl bildet am Ende des Walzverfahrens
ein Zwischenprodukt, für dessen Herstellnngsprozeß
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eine abschließende Wärmebehandlung, nämlich eine iTormalisieru*hg
oder Vergütung, beiooiolraweine bei GiiÜr'cenperaturen
von 1350 ° 0, unerläßlich ist.
Der Gründung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur herstellung hochfester und gleichzeitig kaltzälier
Baustähle zu schaffen, bei dem eine abschließende ■.Wärmebehandlung
entbehrlich ist.
mäfi wird hierfür ein Verfahren sum v/armwalzen
hochfester wad. gleichseitig kalt zäher !GaustMnie unter
:Titridausöcheidung vorgeschlagen, dessen !Besonderheitdarin
besteht, daß ein Stahl bestehend au« 0,0a 0,50 ';,■ kohlenstoff, 0,02 - 0,60 <■/>
Silizium, O,ij - 2,b '/■>
Hangan, weniger als 0,04p / Sticiisto:::'x, der zu v/enign-cens
0,0'iO ,.; an Aj.uninium in I!>orin ausgeschiedenen Aluiiiiniurinitrids
von 0,03 - 0,\Z ;.'· gebunden ist, und dem Rest
eines oder mehrerer der folgenden ϊίΐοηοηΐπ, nänl.i.ch
weniger als 0,20 , Glolui:ibium, weniger eic 0,1.! . I'iti:..n,
weniger als 0,20 ). Zirkon, weniger al" ο,υΟ··-;- ;· i'reiorl
ungebundenen Stickstoffs, v/eniger als 0,Ί^ ; f;?eien
metallischen in ÜTeetstofflösung befindlichen aluiüiniume
und wenigstens einem oiirgänzungslegierungaele.-iGT.t wie
0,10 - 1,0 , · j.:iiokel, ü,;ü - 1,0/. Chrom, 0,"0i? - 1,0 .' =
holybdän, 0,05 - 1,0 '/. Ku;pfer, 0,00;,. - 0,30 ,, Vanadiusn,
s BAD OWSiNAL
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145842Q
0,005 - 0,01 <fo Bor j und dem Eest Eisen mit den unvermeidlichen
Verunreinigungen im Temperaturbereich von 120O0O bis 700 ° C in gewünschter Weise warm bearbeitet
wird, wobei der Beginn*der Warmbearbeitung unter 1200° 0 und deren Ende nicht unterhalb 700° C liegt,
und daß, bezogen auf die Dicke des Endproduktes, in einem oder mehreren Durchgängen unterhalb 1000° C
um wenigstens 20 fo niedergewalzt und der Stahl anschließend
gekühlt wird.
Der bedeutende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,daß lediglich durch Walzen ein außerordentlich
hohes Maß an festigkeit μηά Kaltzähigkeit
erreicht wird, und zwar ohne, daß an den Walzvorgang ein Wärmebehandlungsverfahren angeschlossen werden -3
muß. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren von hochfesten und kaltzähen Baustählen von einem erheblichen
AnteJ.1 der G-esamtherstellungszeit und der sonst zur
Herstellung notwendigen Kosten befreit.
Zur Erzielung der genannten Eigenschaften ist es notwendig, daß der Stahl, der die oben angegebene Zusammensetzung
aufweisen muß, während des WalÄvorgangs einem Hiederwalzvorgang mit einer Dickenverminderung
von 20, # bei einer Temperatur unter 1000° 0 unterwor
fen wird. Damit liegt ein erheblicher Anteil der auf
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das Walzgut angewendeten Yerformungsarbeit am Ende des gesamten Walzverfahrens« Is wird angenommen,
daß die relativ starke Verformung im unteren Bereich,
der Walztemperaturen die Ausscheidung von Nitriden begünstigt, insbesondere die Ausscheidung von Aluminiumnitrid
und Oolumbiumnitrid, und daß dadurch die hochfesten und kaltzähen Eigenschaften des Stahles erreicht
werden.
Ein erfindungsgemäß warm bearbeiteter Stahl nimmt eine
Zugfestigkeit zwischen 58 - 70 kg/mm , ein Verhältnis von wenigstens 72 % für Streckgrenze und Zugfestigkeit,
eine Dehnung bei Eaumtemperatur infolge Zug von wenigstens 25 #» bezogen auf ein Probestück, dessen länge
gleich dem vierfa^eije Durchmesser ist, und eine Kerb-Schlagzähigkeit
von wenigstens 13,8 kgm/cm bei NuIl
Grad Celsius (gemessen nach einem 2 mm V-Kerben-Oharpy-Versuchsstück)
an.
Der erfindungsgemäße Stahl eignet sich zum Schweißen
erheblicli besser als bisher bekannte Stähle im Bereich,
einer Festigkeit von 60 kg/mm , da nämlich beim Schweißen unvermeidlich sogenannte WärmeSpannungszonen
entwickelt werden, wo die Peinstruktur des sorgfältig behandelten Gutes aufgrund der temperatur vollkommen
zerstört wird, die örtlich höher liegt als die
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Behandlungstemperatur des Stahles. Diese Gefahr ist im Falle des erfindungsgemäß hergestellten Stahles
erheblich geringer, da er in einem lemperaturbereich
von 12000C bis 70O0C hergestellt ist und die Eigenschaften
nicht so sehr vom Gefüge aufgrund der Wärmebehandlung wie andere Stähle gleicher !Festigkeit abhängt.
In der Stahlzusammensetzung muß Kohlenstoff, das häufigste Legierungselement für Stahl,bei wenigstens 0,08 # liegen,
um eine 60.kg/mm - Klassen-Zugfestigkeit zu liefern, wenn Kohlenstoff mit anderen Bestandteilen vorbeschrieben
ist.Jedoch wird dabei die Schweißfähigkeit des Stahles vermindert, wenn Kohlenstoff über 0,30 °/o vorhanden
ist. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen ca. 0,10 °ß>
und 0,25 $.
Silizium wird als Desoxydationsmittel zugegeben, wobei wenigstens 0,02 °/o erforderlich sind. Silizium neigt
jedoch dazu, das Gefüge übermäßig durch IFestlösungseffekt
zu härten und die Dehnfähigkeit ungünstig zu beeinflussen, wenn es in Mengen von über 0,60 $ vorliegt.
Der bevorzugte Bereich liegt deshalb zwischen 0,3 und 0,5 CA
Mangan, bei dem es sich ebenfalls um ein aktives Desoxydationsmittel
handelt, ist ein Element, das den Stahl
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— 7 —
härtet, ohne seine Schweißbarkeit nachteilig zu beeinflussen. Für diese Zwecke sind wenigstens 0,5%
erforderlich. Liegt Mangan jedoch in Mengen über 2,5 $ vor, dann neigt es dazu, das geringere Bainit
in dem quasi warm verarbeiteten Stahl zu stabilisieren, wodurch sich eine höhere Zugfestigkeit auf Kosten
der Dehnbarkeit und Zähigkeit ergibt. Infolgedessen sollte der Mangangehalt auf 0,5 bis 2,5$, vorzugsweise
auf 0,5 - 2,0 fo beschränkt werden.
Die Aluminiumnitridkomponente von wenigstens 0,03 f°
auf Stickstoff von ca. 0,10 °/o ist erforderlich, um
eine hohe Dehnfähigkeit und Zähigkeit sicherzustellen. Es wurde jedoch bei Versuchen zur Schaffung ausgefällten
Aluminiumnitrids über mehr als ca. 0,129^ oder,
ausgedrückt in am Aluminium gebundenen Stickstoff, von 0,041$ gefunden, daß die nichtmetallischen Einschlüsse,
insbesondere Oxyde des Aluminiums und Siliziums, die unvermeidbar in Stahl verbleiben, rasch zunehmen und
die·Reinheit und damit die Dehnfähigkeit und Zähigkeit
des Stahles entsprechend verringert werden. Die günstige Einwirkung von ausgefälltem Aluminiumnitrid auf die
Zähigkeit und Dehnfähigkeit selbst scheint ihren Sättigungswert zu erreichen, wenn sich der Anteil'
einem Wert von 0,12 $ annähert.
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Ein gewisser Anteil an in fester Lösung vorliegendem
metallischen Aluminium ist insofern unvermeidbar, als mehr Aluminium gegenüber demjenigen Wert vorgesehen
werden muß, der für die·stöchiometrische Kombination
mit dem verfügbaren Stickstoff erforderlich ist, um den gewünschten Aluminiumnitridgehalt zu erzielen.
Dies.stellt jedoch einen unwillkommenen Bestandteil für den Stahl dar, da in fester Lösung gelöstes Aluminium
das Korn Vergrößert und damit nachteilig die mechanischen Eigenschaften insbesondere die Zähigkeit des
Stahles bei geringer Temperatur beeinflußt. Es hat sich herausgestellt, daß man nur mit 0,15 i° in Stählen
gemäß der Erfindung arbeiten kann.
Bei anderen metallischen Nitriden außer Aluminiumnitrid haben sich solche von öolumbium, Titan und Zirkon als
brauchbar für den Erfindungszweck herausgestellt, wenn
sie in Vereinigung mit Aluminiumnitrid vorliegen, ohne zu Oxyd oder Kornvergröberungsmängeln desselben zu führen.
Aus diesem Grunde wird Columbium in Anteilen unter 0,20 #, Titan in Anteilen unter 0,12 $S und Zirkon in
Anteilen unter 0,20 $> vorgesehen. Liegen sie im Überschuß
vor, dann bilden sie Oxyde, Karbide, die zur Rißbildung beitragen, und die Zähigkeit des Stahles nachteilig
beeinflussen. Freier, ungebundener Stickstoff ist
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wiederum unvermeidlich und als solcher unwillkommen,
wobei es umso "besser ist, je weniger freier ungebundener
Stickstoff vorliegt. Drr Grund hierfür liegt in seinem ungünstigen Einfluß auf die Zähigkeit bei
niedriger Temperatur der vollständig seinen günstigen Einfluß auf die Streckgrenze überschattet. Bei einem
.Aluminiumnitridgehalt von mehr als 0,03$ kann jedoch
freier ungebundener Stickstoff bis zu 0,004$ beim erfindungsgemäßen Stahl geduldet werden. Das Vorhandensein
von Gplumbium, litan und Zirkon trägt zur Verringerung des freien ungebundenen Stickstoffes weiter bei
und insbesondere mit den beiden zuletztgenannten läßt sich der Gehalt an freiem ungebundenem Stickstoff weiter
in die Größenordnung von 0,001$ oder sogar darunter reduzieren.1
Die oben aufgeführten Elemente, insbesondere Kohlenstoff,
Silizium, Siangan und Aluminiumnitrid sind die !"undamentalbestandteile
des erfindungsgemäßen Stahles. Jedoch kann eint zufriedenstellende Kombination von hoher Zugfestigkeit
und guter Zähigkeit nicht immer bei einer Kohlen-8toff»SilizitM-MaTiga-n-AluminiuTnin1tridzusa,Tnmensetzung
für unterschiedliche Produktgrößen, beispielsweise die
Sicke einer Stahlplatte, garantiert werden. Hieraus
ergib* sich die Bedeutung anderer legierungselemente,
die imstande sind, diese Machteile der Grundzusammensetzung
auszugleichen. Es hat sich, nämlich herausgestellt, daß eines der folgenden Elemente
oder eine Kombination derselben weiter erforderlich sind, um zu dem Endzweck: der Erfindung zu gelangen.
Hickel eignet sich zur Erhöhung der Zugfestigkeit und
insbesondere der Zähigkeit des Stahles sowie zur Verringerung der Warmbrüchigkeit, die durch den
Kupferanteil, falls vorhanden, entsteht. Je mehr von diesem vorliegt, umso besser bewährt es sich. Betrachtet
man jedoch den Preis im Zusammenhang mit dem Gewinn an mechanischen Eigenschaften, dann ergibt
sich, daß ein Gehalt zwischen 0,10 und 1,0$, vorzugsweise
zwischen 0,2 und 0,8 f> ausreicht.
Chrom ist vorteilhaft zur Sicherung einer hohen Zugfestigkeit in dem wichtigen Walzabschnitt unterhalb
10000C, obwohl Chrom die Zähigkeit nachteilig beeinflußt.
Daher liegt sein Anteil in einem Bereich von 0,10 - 1,0 $, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,8$.
Molybdän trägt gleich Chrom zur Erhöhung der Zugfestigkeit des Stahles bei, beeinflußt jedoch ebenfalls
nachteilig die Zähigkeit. Daher liegt der ·
- 11 -
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Molybdänanteil im Bereich von 0,5 - 1,0 %, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 0,6 $.
Kupfer verbessert die Korrosionsbeständigkeit und steigert die Zugfäabigkeit des Stahles, neigt ;jedoch
zur Entwicklung einer Warmbrüchigkeit und beeinträchtigt
ungünstig die Schweißbarkeit und die Zähigkeit bei niedriger 2?emperatur. Sein Anteil liegt deshalb zwischen
0,05 und 1,0 f°, vorzugsweise 0,1 und 0,8 ^.
Vanadium erhöht die Zugfestigkeit des Stahles bei Lösung im G-efüge als feste lösung, begünstigt jedoch
die Schweißbruchmängel. Wiegt man dies gegen seinen ' Preis ab, dann zeigt sich ein Anteil von 0,005 0,30
fo; vorzugsweise zwischen 0,02 und 0,1$ als ausreichend.
Bor trägt zur Erhöhung der Zugfestigkeit ohne Beeinträchtigung der Zähigkeit oder Schweißbarkeit im
Bereich von 0,0005 und 0,01$, vorzugsweise 0,0005 und 0,005, bei.
Die Mängel der Stähle, die keine Walzbehandlung erfindungsgemäßer Art erfahren, sind offenbar auf die '
Auswellungscharakteristik der metallischen Nitridkomponente, Insbesondere Aluminiumnitrid, und auf den un-
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vorteilhaften Disperäionszustand desselben zurück-
zuführ en. · ,.
Die Einzelmerkmale und »Vorteile der Erfindung eollen
im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden» in denen eine Anzahl von Stählen «
gemäß der Erfindung handelsüblichen Stählen naoh ■"
Warmbearbeitung durch Wälzen gegenübergestellt sind. %
Tabelle 1 gibt die chemische Zueammensetzung der Stähle
in Gewichtsprozenten an, wobei sich die Stähle 1-9 .
auf die Erfindung beziehen, während es sich bei *en Stählen 10 und 11 um handelsübliche Stähle handelt.
!Tabelle 2 zeigt die Warmwalzdaten» aus denen man erkennt,
daß die Stähle 1-10 gemäß der Erfindung warm bearbeitet sind, während der Stahl 11 nach Übliche» Terfahren
bearbeitet wurde. \
Tabelle 3 zeigt die mechanischen Eigenschaften 4er
Stähle.
•ι ■
W-<**■■■-*' v ; : 809313/0577
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.- 13 Tatelle 1
Chemische Zusammensetzung, erhalten durch Produktanalyse
in #
Stan] | 0 | Si | Mn | Hi | Cr | Mo | Ou | Y | Ob | Si | Zr | B | AIH |
1C | 0.18 | 0.40 | 1.43 | 0.36 | 0.41 | 0.355 | 0. | ||||||
ca | 0.16 | 0.40 | 1.44 | 0.38 | 0.36 | 0.352 | 0. | ||||||
5 | 0.19 | 0.40 | 1.50 | . | 0.31 | 0.019 | 0, | ||||||
4 | 0.20 | 0.40 | 1.51 | 0.32 | 0.038 | 0, | |||||||
5 | 0.18 | 0,40 | 1.28 | 0.49 | 3.292 | 0.74 | 0.047 | 0, | |||||
6 | 0.17 | 0.40 | 1,23 | 0.78 | 0.63 | 0.48 | 0.023 | 0, | |||||
7 | 0.18 | 0.40 | 1.46 | 0.13 | 0.122 | ).04 | 0.008 | 0. | |||||
8 | 0.19 | 0.41 | 1.50 | 0.21 | 0.068 | ).04 | 0.046 | 0. | |||||
9 | 0.18 | Q.19 | 9.53 | 056 | 0.041 | 0.093 | 0. | ||||||
0.17 | i.26 | 3*52 | 0343 | 0.596 | 0, | ||||||||
■# | Q, 18* | >M | 1.48 | > ■■·.·, | D.30 | 0, |
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- Ή gazelle
Warmwalz daten
Stahl | 1 | Glühtempera tur 0C |
Walzfahrplan' | 850 | 40 |
2 | 1150 | Anfangs- . End- Endreduktion [Temperatur C $ (+) |
830 | 35 | |
3 | 1170 | 1100 | 820 | 58 | |
4 | 1150 | 1120 | 840 | 50 | |
VJl | 1160 | 1090 · | 840 | 45 | |
6 | 1150 | 1100 | 800 | 25 | |
7 | 1150 | 1110 | 820 | 34 | |
8 | 1150 | 1090 | 810 | 49 | |
9 | 1140 | 1090 | 790 | 44 | |
10 | 1100 | 1100 | 800 | • 41 | |
11 | 1140 | 1070 | 950 | 10 | |
1320 | 1100 | ||||
127Q |
(+) =» Dickenreduktion, berechnet auf das Produkt, erhalten "bei
lemperaturen unter 1000°
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lamelle 3
Mechanische Eigenschaften einer Platte von 13 πμ Dicke
Stahl | ) | 1 |
Streok-
gtfenze Kg/lHm2 |
Zug festigkeit kg/mm* |
Sehnung | vEA (+2°)o kgm/cm |
Verhält nis * |
|
C | 2 | |||||||
3 | 52,4 | 1 65,6 | 28,4 | 16,6 | 79,9 | |||
4 | 48,8 | 67,6 | 25,0 | 14,2 | 72,2 | |||
5 | 53,4 | 64»7 · | 29,0 | 19,3 | 82,7 | |||
6 | 49|2 | 60,5 | . 27,2 | 14,6 | 72,3 | |||
7 | 48,5 | 62,2 | 26,8 | 16,1 | 77,9 | |||
8 | 49,6 | 65,1 | 27,4 | 15,6 | 76,2 | |||
9 | 49,8 | 65,2 | 32,8 | 17,8 | 76,6 | |||
10 | 60,0 | 68,7 | 32,0 | 19,4 | 82,7 | |||
C | 11 | 46,8 | 60,7 | 32,0 | 18,2 | 77,3 | ||
36,0 | 58,4 | 32,8 | 13,3 | 61,7 | ||||
42,1 | 65,3 | 25,3 | 7,5 | 64,4 |
+1) · Länge 40 mm, 10 am StreokprDbe
+2) · Oharpy 2 am V-Ktrtoprobe bei O0O
+2) · Oharpy 2 am V-Ktrtoprobe bei O0O
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Man erkennt aus den Tabellen, daß die Stähle, die die erfindungsgemäße Zusammensetzung und Behandlung
aufweisen, die Summe der angegebenen mechanischen Eigenschaften zeigen. Es. ist ferner darauf hinzuweisen,
daß der Stahl 10, der gemäß der Erfindung aus einem handelsüblichen Gr-Mo-Stahl hergestellt ist,
sich günstig vom Stahl 11 unterscheidet, bei dem es sich tatsächlich um einen handelsüblichen Stahl
hoher Qualität mit niedrigem Mangangehalt handelt. Jedoch erreicht die Medrigtemperaturkerbzähigkeit des
.Q
Stahles 10 nicht die Höhe von 13,8 kg-m/cm , noch ist
das Verhältnis aus Streckgrenze und Dehnfähigkeit gleich 72$, da der Aluminiumnitridgehalt nicht demgenigen
gemäß der Erfindung entspricht. Die mit den Stählen 1-9 gemäß der Erfindung erzielbaren Ergebnisse
lassen sich ohne Schwierigkeiten mit den Ergebnissen für die Stähle 10 und 11 vergleichen und zeigen die
Überlegenheit des Erfindungsprinzips.
Man erkennt ferner, daß eine Tielzahl von Kombinationen mechanischer Eigenschaften für bestimmte Verwendungszwecke
erzielt werden kann, wenn man die gewünschten Zusammensetzungen und/oder Verarbeitungsverfahren wählt. So kann
man z.B. die Stähle 1, 3 und 8 vorteilhaft für Bauzwecke verwenden, wo eine hohe Streckgrenze eine Rolle spielt.
Hier ist das Vorhandensein von Oolumbium, teilweise in
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Form von Columbiumnitrid, zusammen mit Aluminiumnitrid
"begrüßenswert. Die Stähle 3, 7 und 9 wird man vorteilhaft bei niedrigen Temperaturen wegen ihrer hohen
Eerbzähigkeit einsetzen.
Obwohl bei der Beschreibung der Erfindung nur das KLachwalzverfahren erörtert wurde, ist darauf die
Erfindung im Zusammenhang mit der Erwähnung der Warmverarbeitung selbstverständlich nicht beschränkt.
Schmieden, Pressen, Profilwalzen und andere bekannte Warmbearbeitnngsverfahren eignen sich genauso gut,
wenn sie nur gemäß der Erfindung durchgeführt werden.
- Patentansprüche: -
- 18 809813/0577
Claims (1)
- Ishikawaj ima-Harima.. . o A 15 302 Ka/il— I O — \Patentanspruch :Verfahren zum Warmwalzen hochfester und gleichzeitig kaltzäher Baustähle unter ITitridausscheidung, d a -durch gekennzeichnet, daß ein Stahl bestehend aus ,0,08 - 0,30 ?o Kohlenstoff, 0,02 - 0,60 r,O Silizium, 0,5 - 2,5 Io Mangan, weniger als 0,045 1» Stickstoff, der zu wenigstens 0,010 fo an Aluminium in Form ausgeschiedenen Aluminiumnitrids von 0,03 - 0,12 'fo gebunden ist, und dem Rest eines oder mehrerer der folgenden Elemente, nämlich weniger als 0,20 fo Columbium, weniger als 0,12 f> Titan, weniger als 0,20 :/> Zirkon, weniger als 0,004 $ freien ungebundenen Stickstoffs, weniger als 0,15 $ freien metallischen in Feststofflösung "befindlichen Aluminiums und wenigstens einem Ergänzungslegierungselement wie 0,10 - 1,0 fo nickel, 0,10 - 1,0 £ Chrom, 0,05 - 1,0 Y> Molybdän, 0,05 - 1,0 % Kupfer, 0,005 - 0,30 % Vanadium, 0,005 - 0,01 fo Bor; und dem Rest Bisen mit den unvermeidlichen Verunreinigungenim Temperaturbereich von 12000C bis 7000C in gewünschter Weib8 warm bearbeitet wird, wobei der Beginn der Warmbearbeltung unter 12000C, und deren Ende nicht unterhalb 7000C vorgenommen wird; und daß, bezogen auf die Dicke des Endproduktes in einem oder mehreren Durchgängen- 19 -Neue Unterlagen *. ^iAb,2Nr.1Sat23de8Äntlerung8ge8.v<4-9809813/0577unterhalb 1OOO°C um wenigstens 20 fo niedergewalzt und der Stahl anschließend gekühlt wird.809813/0577
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