DE1457827A1 - Saeverfahren zur genauen Ablage von Koernern - Google Patents

Saeverfahren zur genauen Ablage von Koernern

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DE1457827A1
DE1457827A1 DE19641457827 DE1457827A DE1457827A1 DE 1457827 A1 DE1457827 A1 DE 1457827A1 DE 19641457827 DE19641457827 DE 19641457827 DE 1457827 A DE1457827 A DE 1457827A DE 1457827 A1 DE1457827 A1 DE 1457827A1
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bath
grains
grain
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DE19641457827
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Knolle Dr Wilhelm
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KNOLLE DR WILHELM
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KNOLLE DR WILHELM
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Säarbeit soll schnell ablaufen und besonders bei Buben, Mais und Gemüse möglichst genau auf Abstand liegende Körner einbetten. Diese Einzeikörner massen einem Vorratsbehälter entnommen werden. Geschieht dies in bekannter Weise durch mit Zellen versehene Säscheiben, die senkrecht, geneigt oder horizontal angeordnet bekannt sind, so ist eine verhältnismässig langsame Bewegung der Zellen zum Saitgut erforderlich, um eine gleichmäsaige sichere Füllung zu erzielen. Die Saatkörner werden in geeigneter Weise durch Federn, feste Auswerfer oder drehende Auswerfer aus den Zellen entfernt und unmittelbar oder über Saatleitungen dem Säschar zugeführt. Bei dem Auswerfen entstehen unvermeidlich zeit-
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liehe Ungenauigkeiten in der Samenfolge im Vergleich zu der Zellenfolge in sich gleichmässig drehendem Zellenrad. Der zeitliche Abstand des Körnerfails bewirkt im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit der Sämaschine den Abstand beim Auftreffen der Körner in der Säfurche. Hier tritt zunächst dem Auswerfer-Effekt die zweite Abiageungenauigkeit auf, insbesondere bei Geschwindigkeiten über 1 m je Sekunde, und zwar infolge der horizontalen Relativgeschwindigkeit des Kornes zum Boden. Dreht sich z.B. wie gebräuchlich das Zellenrad mit 0.2 m/s und fährt die Maschine mit 1 m/s, so ist die horizontale Relativgeschwindigkeit schon 0.8 m/s, f'.hrt die Maschine mit 2 m/s, so ist die horizontale Relativgeschwindigkeit schon 2-0.4 * 1.6 m/s. Beim Auftreffen des Kornes auf den Boden tritt in der Säfurche leicht und - wie Messungen ergaben - auch oft ein Verrollen des Kornes ein·
Beide Ursachen für ungenaue Ablage werden durch die vorliegende Erfindung verfahrensmässig beseitigt, wenn die Körner aus dem Zellenrad nicht direkt auf die Erde abgeworfen werden, sondern in eine Vorrichtung, die mit Fahrgeschwindigkeit rückwärts umläuft, mit anderen Worten, das Verfahren
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besteht darin, die Körner aus der langsam umlaufenden ZeI-lenseheibe oder sonstigen Vereinzelungsvorrichtung entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf Fahrtgeschwindigkeit zu beschleunigen und in die Särinne solchermassen ohne horizontale Belativgeschwindigkeit zum Boden abzuwerfen. Zweckmäesigerweise sind die Abwurfstellen möglichst dicht über der Furche angeordnet, damit auch die vertikale Auftreffgeschwindi^keit gering sei.
Zur Ausübung des Verfahrensgedankians finden sich viele konstruktive Mögxichkeiten. So kann man mit Vorteil.von bewegten Bändern oder Bädern Gebrauch machen, die das aus der Vereinzelungsvorrichtung gelangende Korn aufnehmen und vor dem Abwurf entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf Fahrgeschwindigkeit beschleunigen. Bewährt haben*sich beispielsweise mit Kammern ausgestattete Bäder oder Bänder, die längs einer mit Aussparungen versehenen starren Leiste laufen.
Die Erfindung ist anhand der Abb. 1 bis 5 näher erläutert, die das Prinzip des Verfahrens und vier Aus f .Ehrung s forme η der zur Ausfuhrung dieses Verfahrens dienenden Vorrichtung veranschaulicht.
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An den Abb· 1 und 2 sei zunächst das Prinzip dargelegt:
Abb. 1 stellt eine gebräuchliche Sämaschinenanordnung für
Eineelkornaaat dar mit den Geschwindigkeitsverhält- |t niesen am freifallenden Korn:
ν ist die Fahrgeschwindigkeit;
u ist die ümlaufgeechwindlgkeit des Zellenradee 2 mit den Zellen 3, die sich aus dem Saatbehälter füllen und durch den Auswerfer 5 hinter der Abdeckführung 4 entleeren, folglich ist die Horizontalgeschwindigkeit des Kornes K - ü gegenüber der Fahrgeschwindigkeit τ der Maschine. Die senkrechte Fallgeschwindigkeit sei f, die Insultierende ist also r.
Das Prinzip der Erfindung besteht nun darin, den aus der Tereinzelung8vorrichtung gelangenden Körnern vor dem Abwurf eine entgegengesetzt zur Fahrtrichtung gerichtete zusätzliche Bewegungskoiaponente zu verleihen, sodass als Hesultierende lediglich die Fallgeschwindigkeit f verbleibt.
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Abbildung 2 entspricht im Grundaufbau der Abb. 1, jedoch ist um das Zellenrad herum ein zweites Bad 6 angeordnet, das Kammern 7 trügt. Dieae Kammern sind auf der Irneiiseite im Verhältnis zum Zellenabstand um das Verhältnis * länger, entsprechen also dem gewünschten Ablegeabstand in der Säfurche. Stach aussen verengen sie sich auf ein kleines Loch 10, das etwas grosser als das grösste Saatkorn ist· Bas Kammeitrad 6 rollt auf dem Boden ab. Es ist umgeben mit einer feststehenden Abdeokung, innen 8 und auseen 9· Die Abdeckung innen 8 hat eine Auffüllöffnung gegenüber dem Auf werfer 5 und aussen im Bing 9 eine Austrittsöffnung 11. Die Arbeitsweise ist folgendet
Das vom Auswerfer 5 aus der Zelle 3 ausgeschobene Korn fällt in eine Kammer 7, während diese an dem Auewerfer 5 vorbeiläuft, also entweder vorne in der Kitte oder gegen Snde des Vorbeilaufens. Das Korn K läuft zwischen den Abdeekring·* 8 und 9 mit dem Bad 6 um und legt sich vor der Öffnung 10 in ein Austrittsloch 10 der Kammer des Bades 6. Sobald es die Öffnung 11 erreicht, fällt es aus der Kammer heraus. Es
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' ■ tr
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hat alsof wie das Geschwindigkeitsdiagramm zeigt, gegenüber der Furche nur noch die Fallgeschwindigkeit^, senkrecht nach unten, wodurch das Verrollen vermieden wird. Die Sämaschine kann also so sehneχ1 fahren wie es die Bodenverhältnisse gestatten» ohne die Genauigkeit der Ablage zu verschlechtern. Die Auswerferöffnung mit dem Auswerfer 5 kann nicht nur wie in Abb. 2 angegeben unten am Zellenrad, sondern auch seitlich rechte oder links angeordnet werden, je nach der Stellung des Zellenrades 2 zum Kammerrad 6. Bs kann aber auch das Zellenrad 2 zum Kammerrad 6 horizontal angeordnet werden, wie Abb. 3 andeutet«
Abb* 4 zeigt eine Anordnung, bei der sowohl das Zellenrad 2, als auch daa Kammerrad 6 horizontal angeordnet sind, beide mit z.B. dem gleichen Durchmesser. Das Zellenrad dreht sieh wie- ' der zwecks sicherer füllung langsam mit der Umfangsgeschwindigkeit uf das Kammerrad 6 schnell mit der Fahrgescbwindig- < keit τ. Der Abstand der Zellen sei z, die öffnung άβτ Kammer darunter k, dann muss wieder ? s « &lB Bedingung eingehalten werden. Das Prinzip lässt aber auch noch zahlreiche andere Variationen zu, z.B. Schrägstellung des Zellen- und
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dee Kammer-Badee us«. Ferner ist auch eine Ausführung mit 2 Ketten- oder Gummibändern möglich* wie Abb. 5 andeutet, wobei 2 die Bolle des Zellenrades, 6 die Bolle des Kammerrades übernimmt.
Es handelt eich stets um das gleiche Prinzip, nämlich dass ein langsam laufendes Zellensystem das Korn in ein mit Fahrgeschwindigkeit laufendes Kammersystem übergibt, wobei dessen Eintrittsöffnun£ gross, dessen Austrittsöffnung klein, jedoch etwas grosser ale das grösste Korn ist und wobei das Verhältnis
Zellenabstand ζ
Geschwindigkeit Zelle Fahrgeschwindigkeit Maschine
eingehalten wird.
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Claims (6)

  1. I, ; Pa te nt an a ρ r ü oh e «
    1* Säirerfahren zur genauen Ablage von Kühnem unter Verwendung von Maschinen- und Vereinzelungevorrichtungen, dadurch gekennzeichnett dass die Körner nach Verlassen der Vereinzelungseinrichtung vor der Ablage entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf Fahrgeschwindigkeit oder annähernd auf diese Geschwindigkeit beschleunigt werden»
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1t gekennzeichnet durch die Anordnung eines bewegten Bades, Bandes oder dergleichen, das die aus der Vereinzelungsvorrichtung gelangenden Körner vor dem Abwurf entgegengesetzt zur Fahrtrichtung relativ zur Vereinzelungsvorrichtung auf Fahrtgeschwindigkeit oder annähernd auf diese Geschwindigkeit beschleunigt.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem mit in Öffnungen (11) mündenden
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    Kammern (7) versehenen Bad (β) besteht, das in Abwurfrichtung der Körner mit eine# mit Austrittsöffnung (11) ausgestatteten feststehenden Abdeckung (9) abgedeokt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet) dass das Bad (6) im Winkel zu dem Zellenrad (5) der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet ist.
  5. 5· Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bad (6) parallel zur Fläche dee Zellenrades (5) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bad (6) vertikal angeordnet ist und das ebenfalls vertikale Zellenrad (5) umgibt, wobei zwischen Bad (6) und Zellenrad (5) eine mit einer Auffüllöffnung versehene feststehende Abdeckung vorgesehen ist.
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    - ίο -
    7« Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» dass die Länge der Eintrittsöffnung der Kammern (7) in Bewegungsrichtung mindestens in dem gleichen Verhältnis zum Zeilenabstand steht, wie Fahrgeschwindigkeit zu der Umlaufgeschwindigkeit der Zellen, und dass die Austritts öffnungen (1.1) der Kammern (7) nur wenig grosser als ein Korn sind·
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    W.
    ■π.
    •V
    ;-.sfe^l~.;
DE19641457827 1964-04-30 1964-04-30 Saeverfahren zur genauen Ablage von Koernern Pending DE1457827A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3441703A1 (de) * 1984-11-15 1986-05-22 Franz Kleine Maschinenfabrik Gmbh & Co, 4796 Salzkotten Einzelkorn-saevorrichtung zum einbringen von saatgut in eine saatfurche

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DE3441703A1 (de) * 1984-11-15 1986-05-22 Franz Kleine Maschinenfabrik Gmbh & Co, 4796 Salzkotten Einzelkorn-saevorrichtung zum einbringen von saatgut in eine saatfurche

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