DE73087C - Kartoffellegmaschine mit kegelförmiger Trommel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffel legmaschine, bei welcher die in das Land einzubringenden zerschnittenen Kartoffeln in die mittelst eines Pfluges oder dergleichen gezogenen Furchen bezw. in Löcher eingelegt werden. Zu dem Ende sind auf einer Achse, welche von der Fahrradachse der Maschine aus ihre Bewegung erhält, eine oder auch mehrere konisch gestaltete Trommeln angeordnet, in welche die zum Einlegen bestimmten Kartoffeln eingebracht werden, um dann während des Umdrehens der Trommel an geeigneter Stelle infolge Oeffnens von Klappen einzeln aus der Trommel herauszufallen und durch eine Röhre den Furchen bezw. Löchern zugeführt zu werden.

In beiliegender Zeichnung ist eine solche Maschine in Fig. 1 in Hinteransicht mit theilweisem Schnitt und in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Maschine.

Auf der Fahrradachse F der Maschine ist ein Gestell R befestigt, welches auf einer in diesem Gestell lagernden Achse C zwei konisch gestaltete Trommeln A und -B zwischen sich' aufnimmt. Auf der Achse C sitzt ferner eine Scheibe D fest, welche durch einen Schnur-, Riemen- oder dergleichen Trieb mit einer auf der Fahrradachse F befestigten Scheibe E in Verbindung gebracht ist, derart, dafs, wenn die Fahrradachse in Umdrehung versetzt wird, diese Bewegung auf die Achse C sich überträgt.

An der Basis oder dem Boden G der Trommeln A und B sind eine Anzahl von Oeffnungen α vorgesehen, von denen jede durch eine Klappe b mittelst Feder f für gegewöhnlich geschlossen gehalten wird; in einer bestimmten Stellung jedoch werden die Klappen durch einen am Gestell R der Maschine angebrachten Anschlag einzeln nach einander geöffnet, worauf die in dieser Oeffnung lagernde Einlegekartoffel herausrutscht und in ein Führungsrohr K fällt, welches sie in die von einem Pfluge gezogene Furche oder in ein Loch fallen läfst.

Zum Oeffnen der Klappen b dienen die auf dem Gestell R vor jeder Trommel befestigten Bügel h, welche so hoch reichen, dafs die vor denselben vorbeistreichenden und mit einer Nase g ausgerüsteten Klappen mit ihrer Nase über diese Bügel streichen und dadurch hochgehoben werden (Fig. 1, 2, 3 und 4); infolge dessen wird bei der höchsten Stellung einer jeden Klappe die dazugehörige Oeffnung a so weit geöffnet, dafs die in ihr lagernde Kartoffel frei herausfallen kann. Nachdem dann die betreffende Klappe mit ihrer Nase den Bügel h verlassen hat, bewirkt eine Feder f wieder das Schliefsen der Klappe.

Damit nun die in- die Trommeln eingefüllten Kartoffeln in den Oeffnungen a derselben während der Drehung einen Halt finden, sind die Oeffnungen α nach aufsen konisch gestaltet (Fig. 3 und 4). Die in die Trommeln eingebrachten Kartoffeln werden infolge der konischen Gestaltung der Trommeln immer nach der Basis, dem Boden G, der Trommel rutschen und so die an der Basis derselben angeordneten kleinen Oeffnungen a

mit nur einem, vielleicht auch zwei Stück Einlegekartoffeln ausfüllen.

Bei der vorliegenden Ausführungsform sind auf der Achse C zwei Trommeln angeordnet, deren Oeffnungen α versetzt gegen einander liegen; indessen wird an der Wirkung der Maschine nichts geändert, wenn nur eine Trommel verwendet wird, wobei allerdings der einen Trommel eine solche Umdrehungsgeschwindigkeit gegeben werden mufs, dafs das Oeffnen der Klappen b so schnell auf einander erfolgt, dafs die Kartoffelstücke genügend dicht an einander in die Furche eingelegt werden.

Claims (1)

1. Pa te nt-Anspruch:

   Eine Kartoffellegmaschine, bei welcher die Kartoffeln aus einer kegelförmigen Trommel dadurch der Saatleitung zugeführt werden, dafs sich dieselben in kegelförmige, nach aufsen weitere Oeffnungen α am Umfang des Bodens der Trommel einlegen und in diesen Oeffnungen durch unter Federdruck stehende Klappen b so lange gehalten und mit der sich drehenden Trommel hochgehoben werden, bis die Klappen über der Saatleitung durch Auflaufen der Ansätze g auf einen Bügel h sich öffnen und die Kartoffeln in einen Trichter K fallen lassen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.