DE214301C - - Google Patents
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- DE214301C DE214301C DENDAT214301D DE214301DA DE214301C DE 214301 C DE214301 C DE 214301C DE NDAT214301 D DENDAT214301 D DE NDAT214301D DE 214301D A DE214301D A DE 214301DA DE 214301 C DE214301 C DE 214301C
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- DE
- Germany
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- seed
- furrows
- earth
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 δ. GRUPPElO.
RUDOLF SCHÖNNER in BERLIN.
Es ist bekannt, daß eine ganz außerordentliche Steigerung des Ertrages im Getreidebau
dadurch erzielt werden kann, daß die Pflanzen in einem gewissen Entwicklungsstadium umgepflanzt
oder vertieft werden. Eine derartige Behandlung jeder einzelnen Pflanze ist unter
den heutigen Verhältnissen, insbesondere im landwirtschaftlichen Großbetriebe, praktisch
unmöglich. Infolgedessen ist vorgeschlagen
ίο worden, die Pflanzen in einem gewissen Entwicklungsstadium,
nämlich wenn sie das zweite Blatt angesetzt haben, mit Erde zu bedecken. Nach diesem Verfahren ergibt sich ebenfalls
eine recht erhebliche Ertragssteigerung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Vorrichtung,
welche die Ausführung des vorhin angedeuteten Grundgedankens, die Pflanzen in einem
gewissen Entwicklungsstadium mit Erde zu bedecken, auf maschinellem Wege für den
Großbetrieb ermöglichen soll.
Es ist bereits bekannt, beim Einbringen der Saat Dämme herzustellen, welche das
Saatgut von beiden Seiten umgeben. Dies geschieht z. B. bei Benutzung der bekannten
Druckrollen, welche hinter dem Drillrohr herlaufen und die eingedrillte Saat in den Boden
drücken. Die hierbei auf beiden Seiten der eingedrückten Saat entstehenden Dämme sind
allerdings nur sehr niedrig. Es ist aber auch bekannt, mit Hilfe besonderer keilförmig gestalteter
Druckrollen tiefere Furchen, als bei den üblichen, hinter den Drillrohren hergehenden
Druckrollen entstehen, ■■ herzustellen und dann das Getreide auf den Boden dieser Furchen
zu bringen. Die Bedeckung der Saat erfolgt dann dadurch, daß breitere Rollen den
Saatrohren folgen und so die Dämme etwas in die Furchen hineindrücken, um das Saatgut zu bedecken. Demgegenüber ist das
Wesen der vorliegenden Erfindung darin zu erblicken, daß mit Hilfe besonderer Einrichtungen
verhältnismäßig tiefe Furchen gezogen werden, auf deren tiefster Stelle das Saatgut
eingedrillt wird, und daß dann zu bestimmter Zeit und mit bestimmter Absicht, nämlich
wenn die so eingedrillte Saat aufgelaufen ist und das dritte Blatt sich gebildet hat, durch
Ebnen der zwischen den Furchen stehenden Dämme mit Hilfe geeigneter, ein gleichmäßiges
Herabstreichen der Dämme gewährleistender Geräte die Pflanzen mit Erde bedeckt werden.
Die weitere Bearbeitung der sich dann kräftiger und in erhöhtem Maße neu entwickelnden
Pflanzen erfolgt in bekannter Weise.
Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dienende
Maschine in schematischer Darstellung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht.
Die vorliegende Maschine stellt im wesentlichen eine Ausbildung bekannter Drillmaschinen
dar. Auf einem beliebigen Maschinenrahmen sitzt der Saatgutbehälter a, der .in
bekannter Weise in die Drillrohre δ ausläuft, die an der Vorderseite mit kleinen Scharen
ausgerüstet sind. Die Vorrichtungen zum Verstellen und Steuern der Drillmaschine sind
hier nicht dargestellt, weil sie als bekannt vorausgesetzt werden. An diesem Rahmen
der Drillmaschine ist vor jedem Drillrohr zu-
55
60
nächst ein Vorschar c angeordnet, welches, wie die Fig. ι und 2 zeigen, eine verhältnismäßig
schmale Furche zieht, um die harte Bodendecke an dieser Stelle zu brechen und die
Furchenbildung zu beginnen. In dieser von dem Vorschar c gezogenen Furche arbeitet
dann vor jedem Drillrohr ein Rad d, welches gemäß den Fig. 1 und 2 beispielsweise aus
einer Reihe pflugscharähnlicher Körper zusammengesetzt ist und sich bei der Ausführungsform
der Fig. 1 entgegengesetzt zu den Laufrädern dreht, so daß die von den keilförmigen
Pflugscharen ausgehobene Erde nach beiden Seiten abfließt und eine aus Fig. 2 ersichtliche
Damm- und Furchenbildung hervorgerufen wird.
An Stelle dieses aus Pflugkörpern zusammengesetzten Rades kann auch ein in sich
geschlossenes Rad benutzt werden, welches, wie Fig. 2 links andeutet, mit einer keilförmigen
Lauffläche ausgebildet ist und mit Hilfe genügender Belastung imstande ist, die durch
das Vorschar geöffnete Furche so zu erweitern, daß die erforderliche Tiefe der Furche er-
z5 reicht wird. Die Drillrohre b müssen dann
so weit herabgeführt werden, daß sie in der Furche arbeiten können, also etwas tiefer
herabgehen als die Räder d, so daß die Saat in der Furche an ihrer tiefsten Stelle eingedrillt
wird. Die Bedeckung der Saat erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe von Druckrollen
oder Zustreichern usw.
Wenn die so eingebrachte Saat aufgelaufen ist und sich das zweite oder dritte Blatt gebildet
hat, so erfolgt das Behäufeln mit Erde. Zu diesem Zweck kann man entweder quer zu den Drillfurchen mit Schleppen oder Eggen
über den Acker gehen. Eine genauere Arbeit wird sich erzielen lassen, wenn man mit Hilfe
von Hackmaschinen oder Zustreichmaschinen mit Tellerscheiben längs den Furchen fährt
und die Erde von den Dämmen in die Furchen hinabbefördert. Die weitere Behandlung
kann dann in beliebiger Weise erfolgen.
Das aus keilförmigen Pflügen zusammengesetzte Rad d erhält seinen Antrieb zweckmäßig
durch Zahnrad- oder Kettenradübersetzung von den Laufrädern aus, und zwar in umgekehrtem Sinne zu den Laufrädern.
Das Rad d kann gegebenenfalls auch durch einen an dem Maschinenrahmen befestigten
keilförmigen, pflugähnlichen Körper ersetzt werden, dessen Querschnitt der Form der zu
bildenden Furche entspricht.
Claims (2)
1. Verfahren zum Säen von Getreide und zum Behäufeln der Saat, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem. Acker tiefe Furchen, z. B. durch Aufwerfen der Erde zu zwischen den Furchen liegenden Dämmen,
hergestellt werden, in welche das Saatgetreide an der tiefsten Stelle eingedrillt
wird, worauf nach Auflaufen der Saat die in den Dämmen aufgeschüttete Erde zur Bedeckung der Pflanzen in die
Furchen herabbefördert wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Drillmaschine vor jedem Drillrohr hinter einem den Boden schlitzenden Vorschar (c) ein Rad oder
eine Scheibe (d) angeordnet ist, welche eine , tiefe Furche unter Bildung zwischen den
Furchen liegender Erddämme herstellt, an deren tiefster Stelle das folgende Drillrohr
die Saat unterbringt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214301C true DE214301C (de) |
Family
ID=475888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214301D Active DE214301C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214301C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020823B (de) * | 1953-07-23 | 1957-12-12 | Gunnar Hilmer Palm | Saemaschine |
US4762422A (en) * | 1986-03-14 | 1988-08-09 | Luca Toncelli | Device for automatically controlling the density and viscosity of the abrasive mixture and the quantity of metallic middlings used in the sawing of granite or hard stone |
-
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- DE DENDAT214301D patent/DE214301C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020823B (de) * | 1953-07-23 | 1957-12-12 | Gunnar Hilmer Palm | Saemaschine |
US4762422A (en) * | 1986-03-14 | 1988-08-09 | Luca Toncelli | Device for automatically controlling the density and viscosity of the abrasive mixture and the quantity of metallic middlings used in the sawing of granite or hard stone |
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