DE3805925A1 - Drillmaschine - Google Patents

Drillmaschine

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DE3805925A1
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Heinz Dipl Ing Dreyer
Benno Wiemeyer
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige, zum Einbringen von zumindest zwei verschiedenen Materialien geeignete Drillmaschine ist bereits durch die DE-OS 34 39 476 bekannt. Bei dieser Drillmaschine werden die auszubringenden Materialien, wie beispielsweise Saatgut und Düngemittel, getrennt und in unterschiedlichen Höhen in den Boden in von den Säscharen in den Boden gezogenen Säfurchen abgelegt. Hierbei wird das eine Material auf den Grund der Säfurche und das andere in einer Bodenschicht über dem ersten Material abgelegt und anschließend der Boden über den Materialien mit einer Druckrolle angedrückt. Damit die getrennte Ablage von zwei verschiedenen Materialien sowohl für das Zero-tillage-Verfahren als auch für die konventionelle Ausbringung auf zur Einsaat mit Bodenbearbeitungsgeräten vorbereiteten Böden verbessert wird, wird in die Säfurche, in der die Materialien abgelegt sind, eine Rille gedrückt, bei der der Boden in der Mitte der Säfurche tiefer als in dem äußeren Bereich der Säfurche angedrückt wird, so daß die Länge der angedrückten Breite der Rille in der Säfurche größer als die projezierte Breite der Rille ist. Durch das Andrücken des Bodens in der Säfurche wird auch das auf dem Boden der Säfurche abgelegte Saatgut an den Grund der Säfurche und somit an die wasserführende Schicht des Bodens angedrückt. Außerdem werden die Düngemittel an den Boden angedrückt und erhalten ebenfalls guten Bodenkontakt. Die in der Säfurche oberhalb des Saatgutes in einem Band in dem Boden der Säfurche eingebetteten Düngemittel werden in der Mitte nach unten und etwas zur Seite gedrückt, wobei sich die Düngemittel nur in den Seitenflächen und den schrägen angedrückten Bereichen befinden. In die von der Rolle erzeugte Rille fällt lockerer, keine Düngemittel enthaltener Boden, so daß die Rille von den lockeren Bodenteilen wieder geschlossen wird und die besäte Oberfläche keine Profilierungen im Bereich der Säfurche aufweist. Die Aufgabe der den Säscharen nachgeordneten Andrückrollen besteht nicht darin, nach Ablage von Saatgut und Düngemittel, den Boden im Bereich der Säfurche derart zu verformen, daß ein bleibendes Profil im Boden entsteht. Die Erzeugung eines derartigen Profils im besäten Bereich ist zudem, bedingt durch die in zwei hintereinanderliegenden Querreihen nebeneinander versetzt angeordneten Säschare, bei dieser bekannten Drillmaschine überhaupt nicht möglich, da die von den Säscharen der hinteren Säscharquerreihe verdrängten Bodenteile beim Erzeugen der Säfurche in die von den Rollen der Säschare der vordersten Säscharquerreihe erzeugten Profile fließt.
Des weiteren ist durch den Prospekt "2200 HOE DRILL POWER FOR PROFIT" der Firma Versatile Farm Equipment Company eine Drillmaschine für das Zero-tillage-Verfahren bekannt. Diese Drillmaschine weist an einem Rahmen in drei hintereinanderliegenden Querreihen angeordnete, gegen Federkraft nach hinten ausweichbare Säschare und hinter den Säscharen der letzten Scharquerreihe auf einer gemeinsamen Welle angeordnete, mit den jeweiligen Säscharen fluchtende Druckrollen auf. Diese Druckrollen sollen den Boden oberhalb des im Boden abgelegten Saatgutes andrücken und ein V-förmiges Profil erzeugen, so daß das Saatgut in einem geschützten Bereich auflaufen kann.
Das Erzeugen eines derartigen Profiles oberhalb des im Boden abgelegten Saatgutes weist bei dieser bekannten Drillmaschine sehr große Mängel auf, da sich bedingt durch die Scharanordnung und die starre Anordnung der Druckrollen auf einer gemeinsamen Welle keine exakten Profile gleichen Querschnittes im Boden bei gleichmäßiger Saatgutüberdeckung mit Boden herstellen lassen. Die Ursache hierfür liegt in der gewählten Schar- und Druckrollenanordnung. Die Säschare verdrängen beim Erzeugen der Säfurchen Bodenteile, wobei die hinteren Säschare die Säfurchen der vorgeordneten Säschare wieder zuschütten. Hierbei werden von den Säscharen der einzelnen Querreihen unterschiedliche Bodenmengen verdrängt, da von den Säscharen der in Fahrtrichtung gesehen vordersten Scharquerreihe Bodenteile in dem Bereich der Säschare der zweiten Scharquerreihe und diese dann weiter im Bereich der Säschare der dritten Scharquerreihe gefördert werden. Hierdurch befinden sich unterschiedliche Erdmengen hinter den jeweiligen Säscharen, so daß es zu einer sehr unterschiedlichen Verfestigung des Bodens hinter den Säscharen durch die Druckrollen kommt, wobei zudem keine gleichmäßige Ablage des Saatgutes erreicht werden kann, weil das Saatgut unterschiedlich tief in den Boden gedrückt wird, was zu einem sehr ungleichmäßigem Auflaufen der ausgesäten Saatgüter führt. Weiterhin führt der sehr große Abstand zwischen den Säscharen der vorderen beiden Scharquerreihe und den jeweiligen Andrückrollen dazu, daß die Andrückrollen nicht im Bereich des abgelegten Saatgutes arbeiten, was besonders bei Kurvenfahrt und in Hanglagen auftritt. Ebenso ist die Anordnung der Druckrollen auf einer gemeinsamen Welle als äußerst ungünstig anzusehen, da beim Auftreffen nur einer Druckrolle auf ein Hindernis alle Druckrollen angehoben werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Auflauf- und Wachstumsbedingungen für das im Boden abgelegte Saatgut, insbesondere in sehr trockenen Anbaugebieten, entscheidend zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich hinter jedem der in zwei hintereinanderliegenden Querreihen angeordneten Säschare ein Element befindet, welches zum Andrücken des Bodens im Saatbereich und/oder zum Formen eines Profils in den Boden jeweils oberhalb des im Boden abgelegten Saatgutes und/oder zur Höhensteuerung des Säschares (Ablagetiefe) dient.
Infolge dieser Maßnahmen lassen sich in besonders exakter Weise rillenförmige Profile direkt hinter dem jeweiligen Säschar erzeugen, so daß die in gewünschter Ablagetiefe abgelegten Saatgüter in vorteilhafter Weise Anschluß an die wasserführenden Schichten des Bodens erhalten und in einem geschützten Bereich auflaufen können. Die gleichmäßige Ablagetiefe sorgt dafür, daß das Saatgut gleichmäßig aufläuft und überall ideale Wachstumsbedingungen vorfindet.
Die Verbesserung der Auflauf- und Wachstumsbedingungen des im Boden abgelegten Saatgutes wird in bedeutender Weise von der Qualität und Gleichmäßigkeit der hinter den Säscharen im Boden erzeugten rillenförmigen Profile beeinflußt, wobei es zur Herstellung dieser Profile von entscheidender Bedeutung ist, daß sich die jeweilige Säscharspitze der Säschare der hinteren Scharquerreihe in Fahrtrichtung gesehen in etwa auf gleicher Höhe und jeweils zwischen zwei benachbarten, hinter den Säscharen angeordneten Elementen der vorderen Scharquerreihe befindet. Hierdurch wird in sehr einfacher Weise erreicht, daß die von den Säscharen der hinteren Säscharquerreihe seitlich verdrängten Bodenteile nicht in den Bereich der Säfurchen der Säschare der vorderen Scharquerreihe gelangen können. Da sich die jeweilige Säscharspitze der Säschare der hinteren Scharquerreihe in etwa auf gleicher Höhe zwischen zwei benachbarten, hinter den Säscharen angeordneten Elementen der vorderen Scharquerreihe befindet, dienen diese Elemente gleichzeitig als seitliche Abschirmelemente und begrenzen somit auf einfachste Weise das seitliche Herausfließen der vom jeweiligen Säschar verdrängten Bodenteile.
In besonders bevorzugter Weise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an der Vorderseite eines jeden Säschares ein in unterschiedlichen Höhen einstellbares Räumschild angeordnet ist. Hierbei ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich mittels des jeweiligen Räumschildes rillenförmige Profile unterschiedlichen Querschnittes, insbesondere in Höhen- und Breitenausdehnung der Furche, in den Boden vorformen lassen. Infolge dieser Maßnahmen läßt sich das Saatgut in einer tieferen Ablagetiefe im Boden in einem vorgeformten Profil ablegen, wobei das Saatgut trotzdem nur von einer dünnen Bodenschicht abgedeckt wird. Je nach eingestellter Höhe des Räumschildes lassen sich entsprechend der jeweils vorherrschenden Bodenverhältnisse rillenförmige Profile unterschiedlichen Querschnittes im Boden erzeugen, d.h., in extrem trockenen Anbaugebieten muß das Saatgut tiefer abgelegt werden, damit es mit genügend Feuchtigkeit aus den tieferliegenden wasserführenden Schichten des Bodens versorgt wird, als in feuchten Gebieten. Ist es nun erforderlich, das Saatgut tiefer im Boden abzulegen, wird das jeweils vor den Säscharen angeordnete Räumschild tiefer eingestellt und ein Profil größeren Querschnittes im Boden vorgeformt. Diese vorgeformte Profil wird dann nach Ablage des Saatgutes von dem hinter dem jeweiligen Säschar angeordneten Element angedrückt und erhält nun seine endgültige, bleibende Form. Es ist einleuchtend, daß das rillenförmige Profil bei tieferer Ablagetiefe des Saatgutes in seiner Höhen- und Breitenausdehnung der Furche einen größeren Querschnitt aufweisen muß, damit das Profil nicht wieder zusammenfällt.
Des weiteren ist in erfindungsgemäßer Weise vorgesehen, daß das unmittelbar hinter dem jeweiligen Säschar angeordnete Element als Druckrolle oder als Kufe ausgebildet sein kann, wobei dieses Element unabhängig davon, ob es als Druckrolle oder Kufe ausgebildet ist, ein Profil mit V-förmigem Querschnitt in dem Boden erzeugt.
Damit sich die Drillmaschine in vorteilhafter Weise genau an die vorherrschenden klimatischen Gegebenheiten anpassen läßt, d.h. sich das Saatgut in unterschiedlichen Ablagetiefen, entsprechend der Tiefe der wasserführenden Schichten des Bodens ablegen läßt und die Überdeckungstiefe des Saatgutes mit Boden je nach Saatgutart und vorherrschenden Bedingungen variiert werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich das Verhältnis zwischen der Ablagetiefe des Saatgutes im Boden und der Überdeckungstiefe des Saatgutes mit Boden genau mittels des Räumschildes eines jeden Säschares und dem sich hinter dem Säschar befindlichen, höhenverstellbaren Elementes einstellen läßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 die Säschar- und Druckrollenanordnung der in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten Drillmaschine in der Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Drillmaschine gemäß Fig. 1, wobei vor den Säscharen jeweils ein Räumelement angeordnet ist,
Fig. 3 Prinzipdarstellung der Säschar- und Druckrollenanordnung der in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten Drillmaschine in der Draufsicht,
Fig. 4 das von den Druckrollen in dem Boden erzeugte rillenförmige Profil,
Fig. 5 Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Säschar- und Druckrollenanordnung, wobei vor den Säscharen jeweils ein Räumschild angeordnet ist, in der Draufsicht,
Fig. 6 das von den mit den Räumschilden ausgerüsteten Säscharen im Boden erzeugte rillenförmige Profil,
Fig. 7 das von den Druckrollen im Boden erzeugte Profil wobei das Saatgut in der Ablagetiefe S mit geringer Überdeckungshöhe des Saatgutes mit Boden im Boden abgelegt ist und
Fig. 8 das im Boden erzeugte rillenförmige Profil, bei gleicher Ablagetiefe S des Saatgutes gemäß Fig. 7 und größerer Überdeckungshöhe U des Saatgutes mit Boden.
Die als Meißelschare 1 ausgebildeten Säschare sind über die Scharhalter 2 an einer parallelogrammartigen Halterung 3, die mit Hilfe der Verstellspindel 4 verstellbar an dem Rahmen 5 der Drillmaschine angeordnet sind, in aufrechter Ebene um die Schwenkachse 6 gegen die Federkraft der Feder 7 beweglich angeordnet. Die Meißelsäschare 1 sind versetzt in zwei hintereinanderliegenden Querreihen 8 und 9 zueinander angeordnet. Hinter den Meißelsäscharen 1 der in zwei Querreihen angeordneten Säschare ist jeweils die Tiefenführungs- bzw. Druck- oder/und Formrolle 10 angeordnet. Diese Rolle 10 bestimmt die Eindringtiefe S des Meißelsäschares 1 in den Boden 11 und mit Hilfe der Verstellspindel 12 über die Einläufe 13 und 14 wird den Ausläufen 15 und 16 des Säscharkörpers 17 das Saatgut 18 bzw. die Düngemittel 19 zugeführt, die in unterschiedlichen Höhen im Boden abgelegt werden.
Die Anordnung der in den zwei hintereinanderliegenden Querreihen 8 und 9 angeordneten Säschare 1 ist derart gewählt, daß die jeweilige Säscharspitze 20 der Säschare 1 der hinteren Scharquerreihe 9, in Fahrtrichtung gesehen, auf gleicher Höhe und jeweils zwischen zwei benachbarten, hinter den Säscharen 1 angeordneten Druckrollen 10 der vorderen Scharquerreihe 8 angeordnet sind. Die jeweilige Säscharspitze 20 der Säschare der hinteren Scharquerreihe 9 befindet sich in einem Abstand senkrecht unter der Drehachse 21 der Tiefenführungs-, Druck- und Formrolle 10. Die jeweiligen Rollen 10 weisen an ihrem äußeren Umfang einen V-förmigen Querschnitt 22 auf, mit dem sie die V-förmigen Profilierungen 23 im Boden 11 erzeugen.
In die von dem Meißelschar 1 in den Boden gezogene Säfurche 24 wird zunächst das Saatgut 18 abgelegt bevor das Saatgut mit Boden bedeckt wird. In die sich oberhalb des Saatgutes 18 befindliche Bodenschicht 25 werden die Düngemittel 19 abgelegt. Die jeweils hinter den Säscharen 1 angeordnete Rolle 10 dient nun zum Andrücken des Bodens im Saatbereich und zum gleichzeitigen Formen des V-förmigen Profils 23 im Boden, bei gleichzeitiger Steuerung der Eindring- bzw. Ablagetiefe S des Säschares 1. Die jeweilige Rolle 10 übernimmt also so gleichzeitig die Funktionen für das Andrücken des Bodens im Saatbereich, zum Formen eines Profils 23 in den Boden jeweils oberhalb des im Boden abgelegten Saatgutes und der Düngemittel und gleichzeitig die Steuerung der Eindringtiefe S des Säschares 1. Hierdurch erhält das auf den Grund 26 abgelegte Saatgut Anschluß an die wasserführenden Schichten des Bodens, wobei die Überdeckungstiefe Ü einstellbar ist.
Die Anordnung der Säschare 1 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich nur dadurch von der Säscharanordnung gemäß Fig. 1, daß an den Meißelsäscharen 1 zusätzliche, in unterschiedlichen Höhen einstellbare Räumschilde 27 angeordnet sind. Mit Hilfe des einstellbaren Räumschildes 27 läßt sich je nach Höheneinstellung des Räumschildes 27 bereits ein Profil vom Säschar 1 in den Boden vorformen, deren endgültige Formgebung von den Druckrollen 10 übernommen wird.
Die Fig. 3 zeigt in Prinzipdarstellung eine Draufsicht auf die Anordnung der Meißelsäschare 1 und der Anordnung der Rollen 10 jeweils hinter jedem Säschar 1. Hierbei ist deutlich sichtbar, daß sich die Säscharspitzen 20 der Säschare 1 der hinteren Säscharquerreihe 9 in Höhe der Drehachse 21 der Rollen 10 der Säschare 1 der vorderen Säscharquerreihe 8 befinden. Die Anordnung der Säschare 1 jeweils im Bereich zweier benachbarter Rollen 10 der vorderen Säscharquerreihe 8 bewirkt, daß das Herausfließen der von den Säscharen 1 der hinteren Säscharquerreihe 9 verdrängten Bodenteile 28 von den jeweiligen Rollen 10 begrenzt werden, die somit die Aufgabe von seitlichen Abschirmelementen 29 übernehmen. Dadurch, daß das Herausfließen der Bodenteile 28 des von den Säscharen 1 der hinteren Säscharquerreihe 9 verdrängten Bodens beim Erzeugen der Säfurche verhindert wird, wird unterbunden, daß diese verdrängten Bodenteile 28 das von den Rollen 10 der Säschare 1 der ersten Scharquerreihe 8 im Boden erzeugte Profil 23 im Boden 11 wieder zuschütten. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der von den Rollen 10 im Boden geformten Profile 23 oberhalb der Düngemittel 19 und des Saatgutes 18.
Die Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Draufsicht der erfindungsgemäßen Säscharanordnung gemäß Fig. 2, wobei sich vor jedem Säschar 1 ein in seiner Höhe einstellbares Räumschild 27 befindet. Mittels dieser Räumschilde 27 läßt sich die Größe des Querschnitts der in dem Boden 11 erzeugten V-förmigen Profilierungen 23 verändern. Wird dieses Räumschild 27 tiefer eingestellt, d.h., es verringert sich der Abstand zwischen der Säscharspitze 20 eines jeden Säschares 1, wird von den jeweiligen Räumschilden 27 mehr Boden beim Erzeugen der Säfurche verdrängt und bereits ein Profil von den jeweiligen Säscharen 1 vorgeformt.
Die Fig. 7 zeigt nebeneinander angeordnete, von den jeweiligen Rollen 10 im Boden 11 erzeugte Profile 23, wobei das Saatgut in der Ablagetiefe S im Boden abgelegt ist. Ebenfalls weist die Überdeckungstiefe Ü des Saatgutes 18 nur eine geringe Bodenschicht auf. Soll nun die Ablagetiefe S des Saatgutes im Boden 11 vergrößert werden, erfolgt dies über eine entsprechende Verstellung der jeweiligen Rollen 10 mit Hilfe der einzelnen Verstellspindeln 12. Hierdurch werden die jeweiligen Säscharspitzen 20 der Säschare 1 weiter in den Boden eindringen, wodurch durch die von den Säscharen 1 im seitlichen Bereich verdrängten Bodenteile bereits eine geringe Vorformung des im Boden zu erzeugenden Profiles erfolgt, wodurch auch automatisch die jeweilige Rolle 10 etwas tiefer in den Boden 11 eindringen kann und somit das Profil 23 vergrößert wird. Das Vergrößern des Profiles 23 wird erforderlich, wenn die Ablagetiefe S des Saatgutes 18 vergrößert wird. Das Vergrößern des rillenförmigen Profils 23 im Erdboden 11 verhindert, daß die von den Rollen 10 erzeugten Profile 23 wieder zusammenfallen. Durch die Wahl eines bestimmten Verhältnisses der Eindringtiefe S des Säschares 1 und der entsprechenden Einstellung der jeweiligen Rolle 10 läßt sich das Verhältnis der Überdeckungshöhe Ü mit der sich zwischen dem Saatgut 18 und dem Grund 30 des jeweiligen rillenförmigen Profils 23 befindlichen Bodenschicht einstellen. Dieses Verhältnis läßt sich zudem noch durch die Anordnung eines Räumschildes 27 vor jedem Säschar 1 beeinflussen.
Die Fig. 8 zeigt die Ablage des Saatgutes 18 in gleicher Ablagetiefe S gemäßt Fig. 7 jedoch mit großer Überdeckungstiefe Ü des Saatgutes 18 mit einer Bodenschicht und kleinerem rillenförmigen, von den Rollen 10 erzeugten Profilen 23 im Boden 11.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der jeweiligen Rollen 10 und der Anordnung der Säschare 1 lassen sich gleichmäßige rillenförmige Profile bei gleichmäßiger Ablagetiefe von Saatgut und Düngemitteln im Boden erzeugen. Hierdurch wird eine sehr einfache, aber zugleich eine ungeheuere Wirkung aufweisende Drillmaschine geschaffen, wobei sich die jeweiligen Saatgüter in den unterschiedlichsten Ablagetiefen, je nach Tiefe der wasserführenden Schichten im Boden ablegen lassen, und sich gleichzeitig die jeweilige Überdeckungstiefe des Saatgutes mit Boden je nach Saatgut und vorherrschenden Bedingungen auf unterschiedlichste Weise variieren lassen, so daß die in den Boden abgelegten Saatgüter optimale Auflauf- und Wachstumsbedingungen vorfinden.

Claims (14)

1. Drillmaschine mit einem Vorratsbehälter und einem Rahmen, an dem Säschare zum dosierten Einbringen von Saatgut bzw. Saatgut und Düngemittel in die durch das jeweilige Säschar in den Boden gezogene Säfurche angeordnet sind, wobei die Säschare in zumindest zwei hintereinanderliegenden Querreihen angeordnet sind und hinter den Säscharen Tiefenführungs- bzw. Druckrollen aufweist, die zum Andrücken des Saatgutes und/oder zum Erzeugen von rillenförmigen Profilen in den Boden dienen, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter jedem der in zwei hintereinanderliegenden Querreihen (8) angeordneten Säschare (1) ein Element (10) befindet, welches zum Andrücken des Bodens (11) im Saatbereich und/oder zum Formen eines Profils (23) in den Boden (11) jeweils oberhalb des im Boden (11) abgelegten Saatgutes (18) und/oder zur Höhensteuerung des Säschares (1) (Ablagetiefe) dient.
2. Drillmaschine mit einem Vorratsbehälter und einem Rahmen, an dem Säschare zum dosierten Einbringen von Saatgut bzw. Saatgut und Düngemittel in die durch das jeweilige Säschar in den Boden gezogene Säfurche angeordnet sind, wobei die Säschare in zumindest zwei hintereinanderliegenden Querreihen angeordnet sind und hinter den Säscharen Tiefenführungs- bzw. Druckrollen aufweist, die zum Andrücken des Saatgutes und/oder zum Erzeugen von rillenförmigen Profilen in den Boden dienen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die jeweilige Säscharspitze (20) der Säschare (1) der hinteren Scharquerreihe (9), in Fahrtrichtung gesehen, in etwa auf gleicher Höhe und jeweils zwischen zwei benachbarten, hinter den Säscharen (1) angeordneten Elementen (10) der vorderen Scharquerreihe (8) befindet.
3. Drillmaschine mit einem Vorratsbehälter und einem Rahmen, an dem Säschare zum dosierten Einbringen von Saatgut bzw. Saatgut und Düngemittel in die durch das jeweilige Säschar in den Boden gezogene Säfurche angeordnet sind, wobei die Säschare in zumindest zwei hintereinanderliegenden Querreihen angeordnet sind und hinter den Scharen Tiefenführungs- bzw. Druckrollen aufweist, die zum Andrücken des Saatgutes und/oder zum Erzeugen von rillenförmigen Profilen in den Boden dienen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite eines jeden Säschares (1) ein in unterschiedlichen Höhen einstellbares Räumschild (27) angeordnet ist.
4. Drillmaschine mit einem Vorratsbehälter und einem Rahmen, an dem Säschare zum dosierten Einbringen von Saatgut bzw. Saatgut und Düngemittel in die durch das jeweilige Säschar in den Boden gezogene Säfurche angeordnet sind, wobei die Säschare in zumindest zwei hintereinanderliegenden Querreihen angeordnet sind und hinter den Säscharen Tiefenführungs- bzw. Druckrollen aufweist, die zum Andrücken des Saatgutes und/oder zum Erzeugen von rillenförmigen Profilen in den Boden dienen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter jedem der in zwei hintereinanderliegenden Querreihen (8, 9) angeordneten Säscharen (1) ein Element (10) befindet, welches zum Andrücken des Bodens (11) im Saatbereich und/oder zum Formen eines Profils (23) in den Boden (11) jeweils oberhalb des im Boden (11) abgelegten Saatgutes (18) und/oder zur Höhensteuerung des Säschares (1) (Ablagetiefe) dient, daß sich die jeweilige Säscharspitze (20) der Säschare (1) der hinteren Scharquerreihe (9), in Fahrtrichtung gesehen, in etwa auf gleicher Höhe und jeweils zwischen zwei benachbarten, hinter den Säscharen (1) angeordneten Elementen (10) der vorderen Scharquerreihe (8) befindet, daß an der Vorderseite eines jeden Säschares (1) ein in unterschiedlichen Höhen einstellbares Räumschild (27) angeordnet ist.
5. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die jeweilige Säscharspitze (20) des Säschares (1) der hinteren Säscharquerreihe (9), in Fahrtrichtung gesehen, im Bereich der Drehachse (21) der beiden benachbarten, hinter den Säscharen (1) angeordneten Elemente (10) der vorlaufenden Scharquerreihe (8) befindet.
6. Drillmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich mittels des jeweiligen Räumschildes (27) rillenförmige Profile unterschiedlichen Querschnittes, insbesondere in Höhen- und Breitenausdehnung der Furche, in den Boden (11) vorformen lassen.
7. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar hinter dem jeweiligen Säschar (1) angeordnete Element (10) als Druckrolle ausgebildet ist.
8. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar hinter dem jeweiligen Säschar (1) angeordnete Element (10) als Kufe ausgebildet ist.
9. Drillmaschine nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (10) ein Profil mit V-förmigem Querschnitt (22) in dem Boden (11) erzeugt.
10. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verhältnis zwischen der Ablagetiefe (S) des Saatgutes (18) im Boden (11) und der Überdeckungstiefe (Ü) des Saatgutes (18) mit Boden genau mittels des Räumschildes (27) eines jeden Säschares (1) und dem sich hinter dem Säschar befindlichen, höhenverstellbaren Element (10) einstellen läßt.
11. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Saatgut (18) in großer Ablagetiefe (S) im Boden (11) mit geringer oder großer Überdeckungshöhe (Ü) von Boden ablegen läßt.
12. Drillmaschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, däß sich das Saatgut (18) in geringer Ablagetiefe (S) im Boden (11) mit größer oder geringer Überdeckungshöhe (Ü) von Boden ablegen läßt.
13. Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säschare (1) als Meißelsäschare ausgebildet sind.
14. Drillmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Säschare (1) zumindest zwei Auslaufleitungen (15, 16) an/in dem jeweiligen Scharkörper (17) der Säschare (1) aufweisen.
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