DE1456092B2 - Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Träger, insbesondere einem Luftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Träger, insbesondere einem LuftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Träger, insbesondere
einem Luftfahrzeug, z. B. Hubschrauber, bei der die Last gemeinsam tragende Kabel über vier
paarweise einander diagonal gegenüberliegend an dem Träger angebrachte Seilrollen geführt sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (französische Patentschrift 1299 081) sind vier Kabel
vorgesehen, von denen jeweils ein Ende an einer Platte befestigt ist, die im Mittelpunkt des von den
vier Seilrollen gebildeten Quadrats angeordnet ist. Die Vorrichtung dient dazu, ein Abwerfen der Last
in besonderer Weise zu ermöglichen. Da die Kabel ihre Länge nicht verändern können, ist ein freies
Schwingen der Last nicht möglich; vielmehr führt ein Schwingen der Last zur starken Belastung eines einzigen
Kabels.
Weiter ist eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Hubschrauber bekannt, bei der die
Last gemeinsam tragende Kabel vorgesehen sind und bei der die Enden der Kabel in Abstand voneinander
an einem belasteten Lasthaken angreifen (USA.-Patentschrift 2 95 3330). Hierbei ist ein freies Schwingen
des Lasthakens in Flugrichtung des Hubschraubers nicht möglich, und bei Schwingungen der Last
in dieser Richtung wird eines der Kabel stärker als die übrigen belastet.
Es ist weiter eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Träger bekannt, bei der die Last
von vier Kabeln gemeinsam getragen wird, die jeweils auf einer Seilwinde aufwickelbar sind (USA.-Patentschrift
3 043 444). Hierbei sind Pendelungen der Last möglich, und eine gleichmäßige Belastung
aller Seile kann mittels einer aufwendigen zentralen Steuerung der Antriebe der Seilwinden erzielt werden.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Kran bekannt, bei der vier die
Last gemeinsam tragende Kabel über vier paarweise diagonal gegenüberliegend an dem Kran angebrachte
Seilrollen geführt sind (USA.-Patentschrift 3123 340). Hierbei wird der Last Schwingungsfreiheit nach
allen Richtungen dadurch gewährt, daß jeweils zwei benachbarte Rollen an den freien Enden eines um
seinen Mittelpunkt schwenkbaren Hebels befestigt und so in entgegengesetzten vertikalen-Richtungen
nachgiebig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last so auszubilden,
daß die Last Schwingungsfreiheit nach allen Richtungen hat, daß trotzdem jedoch die Belastungen
der Kabel und der Seilrollen möglichst gleichmäßig ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß je ein Kabel über je ein Paar zueinander diagonal liegender Seilrollen geführt und mit seinen
beiden Enden mit der Last verbunden ist, wobei je ein freies Ende des einen Kabels mit je einem freien
Ende des anderen Kabels verbunden ist und die beiden doppelten Enden der Kabel an der Last angreifen.
Bei der neuen Vorrichtung werden beim Schwingen der Last in einer durch ein Paar zueinander
diagonal liegender Seilrollen definierten Ebene die beiden jeweils zwischen einem Lastangriffspunkt und
einer Seilrolle liegenden Teile des in dieser Ebene liegenden Kabels verlängert bzw. verkürzt, so daß
der Lastangriffspunkt auf einer Ellipse wandert, deren beide Brennpunkte durch die in der Ebene
liegenden Seilrollen gebildet sind. Hierbei bleibt das so verstellte Kabel in allen seinen Teilen gleich belastet,
und auf Grund der flachen Ellipsenbahn wandert der Lastangriffspunkt praktisch parallel zu
der horizontalen, durch die vier Seilrollen definierten Ebene. Um die Last einfach auswechseln zu können,
sind vorzugsweise die freien Enden der Kabel an einem die Last ergreifenden Element, z. B. einem
Lasthaken, befestigt.
Um zu verhindern, daß die jeweils zwischen zwei diagonal zueinander liegenden Seilrollen verlaufenden
Teile beider Kabel an ihrer Kreuzungsstelle aneinander scheuern, wird vorzugsweise das eine Paar
zueinander diagonal liegender Seilrollen etwas höher angeordnet als das andere.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die doppelten Enden der Kabel in Abstand
voneinander an der Last angreifen. Hieraus ergibt sich eine besonders gute Verteilung der Belastung
auf beide Kabel und auf die vier Aufhängepunkte der Seilrollen.
Die Vorrichtung eignet sich besonders zur Verwendung an einem Luftfahrzeug, z. B. einem Hubschrauber.
Bei einem Luftfahrzeug ist es wichtig, eine direkte Übertragung plötzlich auftretender
Kräfte von der Last auf den Träger zu vermeiden. Dies ist beispielsweise von Bedeutung bei auf die
Last wirkenden Böen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Hubschrauber mit einer Vorrichtung zum Aufhängen einer Last in Seitenansicht und
F i g. 2 die Vorrichtung zum Aufhängen einer
Last in vergrößerter Darstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Hubschrauber weist einen Rumpf 10 auf, der bei 12 und 14 mit einem
Hauptrotor 16 mit Rotorblättern 6 bzw. einem Heckrotor 18 versehen ist. An der Unterseite des Rumpfs
10 ist eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Last vorgesehen.
Gemäß F i g. 2 weist die Vorrichtung 20 zum Aufhängen einer Last vier am Hubschrauber im Quadrat
angeordnete Aufhängepunkte A, B, C, D auf. An jedem Aufhängepunkt A, B, C, D ist ein Bock 22
vorgesehen, dessen gabelförmiger Teil jeweils zum Mittelpunkt des durch die Aufhängepunkteyl,ß,C,D
gebildeten Quadrats ausgerichtet ist.
Auf beiden Seiten der Unterseite des Rumpfs 10 des Hubschraubers sind Träger 24 von Doppel-T-Querschnitt
befestigt, die sich in Längsrichtung des Hubschraubers erstrecken und untereinander durch
Querstreben 32 verbunden sind. Jeder Träger 24 ist mittels zweier miteinander in Eingriff stehender
Bügel 26, 28 an dem Rumpf 10 befestigt, die nicht im Quadrat angeordnet sein müssen. Die an den
Trägern 24 befestigten Bügel 26 weisen nach außen gerichtete Flansche auf, die mittels Bolzen 30 mit
Flanschen der am Rumpf 10 befestigten Bügel 28 verbunden sind.
An jedem Bock 22 ist eine Seilrollenanordnung 40 aufgehängt. Diese Seilrollenanordnungen bestehen
jeweils aus Gabeln, die mit zwei Schenkeln 42 Seilrollen 44 halten. Die Gabeln sind mit Drehzapfen 46
drehbar und mit Spiel in Verbindungselementen 48 gelagert und tragen Schutzbleche 54 für die Seilrollen
44. Jedes Verbindungselement 48 weist zu einem Bock 22 hin gerichtete Arme 50 auf, die an
weiteren Verbindungselementen 52 schwenkbar an-
gelenkt sind. Die Verbindungselemente 52 sind mit einer demgegenüber um 90° verdrehten Schwenkachse
in den Böcken 22 schwenkbar gehalten.
Über je ein Paar zueinander diagonal liegender Seilrollen 44 ist je ein Kabel 62, 64 geführt. Beide
Enden der Kabel 62, 64 sind jeweils an einem Lasthaken 60 befestigt. Die Kabel 62, 64 weisen eine
geringfügig unterschiedliche Länge auf, um einen Höhenunterschied zwischen den diagonalen Seilrollenpaaren
auszugleichen. Eines der diagonalen Seilrollenpaare ist nämlich etwas höher angeordnet
als das andere, um ein Reiben der Kabel 62, 64 an ihrer Kreuzungsstelle zu vermeiden. Das Kabel 62 ist
über die an den Aufhängepunkten A und C befestigten Seilrollen 44 geführt, das Kabel 64 über die an
den Aufhängepunkten B und D befestigten Seilrollen 44.
Der Lasthaken 60 weist schwenkbar angeordnete Bügel 66, 68 auf. Das eine doppelte Ende der Kabel
62, 64 ist mit dem Bügel 66 verbunden, das andere doppelte Ende der Kabel 62, 64 mit dem Bügel 68.
Die Verbindung erfolgt jeweils mittels Klemmösen 70.
Bei einem Schwingen der Last beschreibt der Lasthaken 60 einen elliptischen Weg, wenn er aus seiner
schwingungsfreien Ruhelage entfernt wird. Auf Grund dessen, daß die doppelten Enden der Kabel
in Abstand voneinander an dem Lasthaken 60 angreifen, ist die Last stets senkrecht zu der an den
elliptischen Weg angelegten Tangente gerichtet. Weiter bewirkt der Abstand der Angriffspunkte der
freien Enden der Kabel 62, 64 eine Verdrehung des Lasthakens 60, wenn dieser in einer vertikalen Ebene
verstellt wird, die durch zwei zueinander diagonal liegende Seilrollen 44, beispielsweise die dem Kabel
62 zugeordneten, definiert ist. Als Folge dieser Verdrehung wird das zur Bewegungsrichtung senkrecht
verlaufende Kabel — im Beispiel das Kabel 64 — gedehnt und das in der genannten Ebene liegende
Kabel — im Beispiel das Kabel 62 — verkürzt. Dadurch wird eine gleichmäßige Kabelspannung erzielt.
Diese Wirkung ist dann für alle Bewegungsrichtungen des Lasthakens 60 gleich, wenn die Aufhängepunkte
A, B, C, D im Quadrat angeordnet sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufhängen einer Last an einem Träger, insbesondere einem Luftfahrzeug,
z. B. Hubschrauber, bei der die Last gemeinsam tragende Kabel über vier paarweise einander
diagonal gegenüberliegend an dem Träger angebrachte Seilrollen geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Kabel (62, 64) über je ein Paar zueinander diagonal liegender Seilrollen (44) geführt und mit seinen beiden
Enden mit der Last (Lasthaken 60) verbunden ist, wobei je ein freies Ende des einen Kabels (62,64)
mit je einem freien Ende des anderen Kabels (64, 62) verbunden ist und die beiden doppelten
Enden der Kabel (62, 64) an der Last (Lasthaken 60) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Kabel
(62, 64) an einem die Last ergreifenden Element, z. B. einem Lasthaken (60), befestigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Paar zueinander diagonal liegender Seilrollen (44) etwas höher angeordnet ist als das andere.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
doppelten Enden der Kabel (62, 64) in Abstand voneinander an der Last (Lasthaken 60) angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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