DE1455930A1

DE1455930A1 - Gleiskettenfahrzeug,insbesondere Panzerkampfwagen

Info

Publication number: DE1455930A1
Application number: DE19651455930
Authority: DE
Inventors: Uebelacker Dipl-Ing Erich
Original assignee: Rheinstahl Henschel AG
Current assignee: Rheinstahl Henschel AG
Priority date: 1965-12-20
Filing date: 1965-12-20
Publication date: 1969-06-12

Description

Gleiskettenfahrzeug trinsbes. Pänzerkampfwagen ------------------- -@-ra-r-r----rr-- --- Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenfahrzeug, insbesondere Panzerkampfwagen mit einzeln aufgehängten, auf Schwingen gelagerten und einzeln gefederten Laufrädern.
Bei Panzerkampfwagen sind die Aufhängungs- und Federungsaggregate eines jeden Laufrades als Einzelelement ausgebildet und im Fahrzeugrumpf gemeinsam angeordnet. Über die Gleiskette sind sie miteinander verbunden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Aufhängungs- und Federungsaggregate einen gewissen Anteil des Fahrzeuginnenraumes beanspruchen. Weiterhin erschwert das Einzelaggregat die Reparatur des Laufwerks. Bei Schäden massen in langwierigen und zeitraubenden Verfahren die einzelnen Aggregate demontiert und erneuert werden. Dieser umständliche Reparaturablauf bringt natürlich im Kampfeinsatz, wo es auf höchste Reparaturgeschwindigkeit ankommt, entscheidende Nachteile mi-t sich.

Schwingen gelagerten und einzeln gefederten Laufrädern bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gleiskettenfahrzeuge der eingangs genannten Art zu verbessern und das Laufwerk, so auszubilden, daß es als einheitliches Bauteil ohne große Vorbereitung und Umrüstung am Fahrzeug an- und abbaubar ist. Weiterhin soll die Laufwerkseinheit für beide Seiten des Fahr- zeugs gleichermaßen zu verwenden sein..
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche zu den Laufrädern einer Fahrzeugseite gehörenden Aufhängungs-und Federungsaggregate in einem Laufwerksgehäuse zu einer Lautwerkseinheit vereinigt sind und jede Laufwerkseinheit symmetrisch zur Mittelquerebene ausgebildet und auf beiden Fahrzeugseiten ohne Umrüstung montierbar ist, und daß sämtliche zu der Laufwerkseinheit führenden Steuergestänge und Übertragungsleitungen in doppelter Anzahl vorhanden und ebenfalls symmetrisch zur Mittelquerebene angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Laufwerksgehäuse als Wanne für Lecköl ausgebildet und mit einer vorderen und einer hinteren Absaugleitung versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine-Sei tenansicht des Gleiskettenfahrzeugs mit, einer Laufwerkseinheit, und Fig. 2 einen Querschnitt duräh die Laufwerkseinheit, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-I in Fig. 2, und Fig. 4 eine Draufsicht auf die abschnittsweise dargestellte Laufwerkseinheit.
In Fig. 1 bedeutet 1 ein Gleiskettenfahrzeug, das in diesem Fall ein Panzerkampfwagen ist. Mit 2 ist die Gleiskette, mit 3 das Antriebsrad, mit 4 das Spannrad und die Laufräder sind-mit 5 sowie die Stützrollen mit 6 bezeichnet. Eine Schwinge fi - auf der das Laufrad 5 lagert - und ein Betätigungshebel 8 sind auf einer Welle 9 befestigt, die verachwenkbar im Laufwerksgehäuse 10 gelagert ist. Der Betätigungshebel 8 überträgt bei Einfederung die Federkraft auf ein hydraulisches Zylinderaggregat-119 wobei sämtliche zu einer Fahrzeugseite gehörenden Zylinderaggregate symmetrisch zur Mittelquerebene 12 im Laufwerksgehäuse 10 angeordnet sind.
In Fig. 2 ist das Laufwerksgehäuse 10 und seine Befestigung an die Panzerwanne 13 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Laufwerksgehäuse mittels nicht näher bezeichnet« Kopfschrauben an der Seite und am Boden der Panzerwanne befestigte In Fig. 3 ist das LaufwerkagehRuse 10 entsprechend dem Schnitt I-I in Fig. 2 dargestellt, um die Verbindung des Zylinder- aggregats 11 mit der Schwinge 7 bzw. dem Betätigungshebel 8 über eine zwischengesehaltete,nieht näher bezeichnete Schub-stange zu zeigen.
In Fig. 4 sind als Beispiel hydraulische Leitungen 14 sowie mit den Wellen 9 verbundene Kegeltriebe .15 gezeigt, die durch Anschlußvorrichtungen 16 und 17 direkt bzw. über ein in der Panzer-. warne 13 befindliehes.Zahngetriebe 18 mit einer pneumatischen Feder 19 verbunden sind. Eine vorn und hinten im Laufwerksgehäuse 10 befindliche Absaugleitung 20 ist über eine Anaehlußvorrichtung 21 mit einer im Fahrzeug befindlichen ülabsaugpumpe verbunden. Sämtliche, hier nicht alle gezeigten Anschlußvorrichtiuigensind in doppelter Anzahl vorhanden und liegen symmetrisch zur Mittelquerebene 12 der Laufwerkseinheit. Durch diesen symmetrischen Aufbau ist die Laufwerkseinheit gleichermaßen auf beiden,Fahrzeugseiten anzubauen. Dadurch braucht in der Ersatzteilhaltung nur ein Typ einer Laufwerkseinheit geführt zu werden.
Nach Beschädigung oder bei turnusmäßiger Erneuerung der Laufwerkseinheiten sind die Anschlußachrauben zu lösen, die Anschlußvorrichtungen 16, 17 und 21 zu trennen, die Laufwerkseinheit abzunehmen und durch eine neue zu ersetzen. Eine der- artige Laufwerkseinheit verkürzt den Zeitaufwand für eine Laufwerksinstandsetzung auf ein Mindestmaß. Die Reparatur der Laufwerkseinheit kann daran anschließend im Instandsetzungsdepot erfolgen. Bei den Instandsetzungsarbeiten wird die Laufwerkseinheit durch Passanschläge oder Führungsstifte sofort in die richtige Montagelage gebracht. Die Schaffung dieser Laufwerkseinheit hat außerdem den großen Vorteil, daß der Innenraum des Fahrzeuges nicht duräzquerverlaufende Achsgehäuse ver-kleinert wird, sondern für andere Verwendungszwecke freisteht.

Claims

P a t e n t an s 8 r Ui a h e 1. Gleiskettenfahrzeug, insbesondere Panzerkampfwagen mit einzeln aufgehängten, auf Schwingen gelagerten und einzeln gefederten Laufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zu den Laufrädern (5) einer Fahrzeugseite gehörenden Aufhängungs- und Federungsaggregate in einem Laufwerksgehäuse (10) zu einer Laufwerkseinheit vereinigt sind und jede Laufwerkseinheit symmetrisch zur Mittelquerebene (12) ausgebildet und auf beiden Fahrzeugseiten ohne Umrüstung montierbar ist, und da:ß sämtliche zu der Laufwerkseinheit führenden Steuergestänge und Übertragungsleitungen (14, 18)-in-doppelter Anzahl vorhanden und ebenfalls symmetrisch zur Mittelquereberne (12) angeordnet sind.
2. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerksgehäuse (10) als Wanne für Lenköl ausgebildet und mit einer vorderen und einer hinteren Absaugleitung (20) versehen ist.