DE1455224B1 - Steuervorrichtung für den Absperrhahn einer Rohrleitungskupplung an Schienenfahrzeugen - Google Patents
Steuervorrichtung für den Absperrhahn einer Rohrleitungskupplung an SchienenfahrzeugenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für welche die Klinke nur während des Ablaufes eines
den Absperrhahn einer Rohrleitungskupplung an mit Kupplungsvorganges der Mittelpufferkupplung kurz-Mittelpufferkupplungen
versehenen Schienenfahrzeu- zeitig aus der Bahn des Nockens ausschwenkt. Eine gen, wobei eine mit dem Hahnküken des Absperr- diesen Merkmalen entsprechende Steuervorrichtung
hahnes gekoppelte, in Öffnungsrichtung des Absperr- 5 bietet den besonderen Vorteil, daß das öffnen des
hahnes wirksame Feder vorgesehen ist, welche beim Absperrhahnes durch beim Kupplungsvorgang an der
von Hand erfolgenden Schließen des Absperrhahnes Mittelpufferkupplung auftretende Vorgänge nur ausgespannt
und eingerastet und während des Ablaufes gelöst, nicht aber unter Aufwendung einer Arbeitseines
Kupplungsvorganges der Mittelpufferkupplung leistung durchgeführt werden muß. Die zwischen der
automatisch freigegeben wird. io Mittelpufferkupplung und der Steuervorrichtung er-
An eine Steuervorrichtung der genannten Art ist forderlichen Koppelglieder werden also nur von
nicht nur die Forderung zu stellen, daß die beim Steuerkräften beansprucht und können dementspre-Kuppeln
der Mittelpufferkupplungen stets ein Öffnen chend leicht ausgebildet werden,
des Absperrhahnes bewirkt, sondern sie soll auch ein Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Steuervon Hand durchzuführendes Öffnen oder Schließen 15 vorrichtung nach der Erfindung können den Unterdes Absperrhahnes weder im gekuppelten noch im ansprächen entnommen werden,
ungekuppelten Zustand der Mittelpufferkupplungen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der behindern. Erfindung schematisch dargestellt. In der
des Absperrhahnes bewirkt, sondern sie soll auch ein Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Steuervon Hand durchzuführendes Öffnen oder Schließen 15 vorrichtung nach der Erfindung können den Unterdes Absperrhahnes weder im gekuppelten noch im ansprächen entnommen werden,
ungekuppelten Zustand der Mittelpufferkupplungen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der behindern. Erfindung schematisch dargestellt. In der
Eine bekannte Steuervorrichtung der eingangs ge- Fig. 1 ist die Anordnung einer erfindungsgemäßen
nannten Art setzt eine Mittelpufferkupplung der mit 20 Steuervorrichtung an einem Schienenfahrzeug in Be-
einem um eine vertikale Achse drehbaren, eine Ziehung zur Mittelpufferkupplung und zum zu
Kuppelöse tragenden Scheibenhaken versehenen Bau- steuernden Absperrhahn gezeigt, und
art voraus, wobei die Vorrichtung zumindest einen F i g. 2 und 3 verdeutlichen je eine Einzelheit aus
Absperrhahn für eine Rohrleitungskupplung steuert. Fig. 1; in
Das Hahnküken des Absperrhahnes ist dabei starr 25 F i g. 4 bis 9 ist ein der Steuervorrichtung zuge-
mit der Drehwelle des Scheibenhakens verbunden. hörendes Steuergerät in unterschiedlichen Stellungen
Der Absperrhahn ist also grundsätzlich nur zusam- gezeigt.
men mit einer Mittelpufferkupplung der genannten Gemäß F i g. 1 befinden sich an der Stirnseite des
speziellen Bauart verwendbar und kann immer nur nur angedeutet dargestellten Rahmens 1 eines Schieeinen
dem jeweiligen Kupplungszustand der Mittel- 30 nenfahrzeugeseinMittelpufferkupplungskopf3undein
pufferkupplung entsprechenden Schaltzustand auf- Absperrhahn 5, der eine das Schienenfahrzeug durchweisen.
Ein willkürliches, vom Kupplungszustand der setzende und dessen Bremse steuernde Rohrleitung 7
Mittelpufferkupplung unabhängiges Öffnen oder abschließt. Die der Rohrleitung 7 abgewendete Seite
Schließen des Absperrhahnes von Hand gemäß der des Absperrhahnes 5 ist mit einer nicht dargestellten,
obenerwähnten Forderung ist bei dieser bekannten 35 vorzugsweise in den Mittelpufferkupplungskopf 3 einSteuervorrichtung
also ausgeschlossen. Außerdem ist bezogenen Rohrleitungskupplung verbunden. Das eine nachträgliche Ausrüstung einer bereits vorhan- Hahnküken 9 des Absperrhahnes 5 ist über ein
denen Mittelpufferkupplung mit dieser Steuervorrich- Hebelgetriebe 11 mit einer am Rahmen 1 quer zu
tung kaum möglich. dessen Längsrichtung drehbar gelagerten Welle 13 ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 40 koppelt, an deren Enden beiderseits des Rahmens 1
unabhängig von der Bauart der Mittelpufferkupplung sich Handhebel 15 befinden. Über ein weiteres Hebelverwendbare Steuervorrichtung der eingangs genann- getriebe 17 ist die Welle 13 mit einer Stellwelle 19
ten Art zu schaffen, welche ein willkürliches Öffnen eines Steuergerätes 21 verbunden. Am Mittelpufferund
Schließen des Absperrhahnes von Hand unab- kupplungskopf 3 ist ein besonders deutlich in F i g. 2
hängig vom jeweiligen Kupplungszustand der Mittel- 45 dargestellter, als Winkelhebel ausgebildeter Fühlhebel
pufferkupplung gestattet, welche ferner auch nach- 23 drehbar gelagert, dessen einer Schenkel in einen
träglich an Schienenfahrzeuge ohne Austausch des an im gekuppelten Zustand der Mittelpufferkupplung
diesen bereits vorhandenen Absperrhahnes anbring- von einem Teil des Gegenkupplungskopfes besetzten
bar ist, welche weiterhin nur mäßig beanspruchte Raum ragt und an dessen anderem Schenkel ein
Teile besitzt und welche schließlich einen einfachen, 50 Bowdenzug 25 angelenkt ist, der zu dem Steuergerät
robust gestaltbaren Aufbau aufweist, so daß sie in 21 führt. An jedem Handhebel 15 ist ein zur Welle
der Anschaffung und Unterhaltung relativ niedrige 13 paralleler Stift 27 befestigt, an dem das haken-Kosten
verursacht. artig ausgebildete Ende einer Sperrklinke 29 einhäng-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch bar ist. Die beiden Sperrklinken 29 sind seitlich dicht
gelöst, daß das in an sich bekannter Weise mit einem 55 neben den Handhebeln 15 am Rahmen 1 angelenkt,
Handbetätigungsgestänge verbundene Hahnküken und die Ausnehmung 31 an ihrem hakenartigen Ende
über eine ein dem Drehwinkelbetrag des Hahnkükens verläuft, wie aus Fig. 3 ersichtlich, schräg zu ihrer
zwischen offenem und geschlossenem Absperrhahn Längsrichtung. Das Steuergerät 21, das in den F i g. 4
entsprechendes Drehspiel aufweisende Anschlagvor- bis 9 mit abgenommener seitlicher Gehäusewand darrichtung
mit einem drehbaren Nockenteil gekoppelt 60 gestellt ist, weist innerhalb seines Gehäuses 33 ein auf
ist, das durch die Feder in der ein Öffnen des Ab- der Stellwelle 19 drehbar gelagertes Nockenteil 35 auf.
sperrhahnes herbeiführenden Drehrichtung belastet ist Das Nockenteil 35 ist mit einer kreisbogenförmigen, zu
und dessen Nocken in der über die Anschlagvorrich- seiner Lagerung konzentrischen Ausnehmung 37 vertung
den Absperrhahn freigebenden Stellung durch sehen, in die ein an einer mit der Stellwelle 19 fest
eine Klinke und in der über die Anschlagvorrichtung 65 verbundenen Scheibe 39 befestigter, zur Stellwelle 19
den Absperrhahn mittels der Kraft der Feder geöffnet paralleler Bolzen 41 eingreift. Die Ausnehmung 37
haltenden Stellung durch einen festen Anschlag ab- und der Bolzen 41 bilden zusammen eine Anschlagfangbar ist, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, vorrichtung mit einem Drehspiel, das dem Drehwinkel-
3 4
betrag des Hahnkükens 9 zwischen offenem und ge- Kupplungsvorganges der Mittelpufferkupplung wird
schlossenem Absperrhahn 5 entspricht. Weiterhin ist der Fühlhebel 23 völlig zurückgedrückt, wobei das
das Nockenteil 35 mit einem Nocken 43 und, versetzt Anschlagteil 51 in die in F i g. 7 angegebene Stellung
hierzu, mit einem Dreharm 44 versehen, die sich gelangt. Dabei gerät es mit dem Hebel 53 außer Einbeide
in radialer Richtung erstrecken. Der Nocken 43 5 griff, so daß die Blattfeder 59 die Klinke 45 wieder
arbeitet mit einer Klinke 45, die drehbar am Gehäuse bis zur Anlage an dem Anschlag 61 verschwenkt.
33 angelenkt ist, und mit einem zu dieser um einen Falls zu Beginn des Kupplungsvorganges der Ab-Drehwinkel,
der ebenfalls demjenigen des Hahn- sperrhahn 5 bereits geöffnet war, so dreht sich, wie
kükens9 zwischen den Stellungen bei offenem und es ein Vergleich der Fig. 5 mit der Fig. 7 deutlich
geschlossenem Absperrhahn 5 entspricht, versetzten io zeigt, nach dem Ausheben der Klinke 45 nur das
gehäusefesten Anschlag 47 zusammen. Am Ende des Nockenteil 35, und der Bolzen 41 behält seine Lage
Dreharmes 44 greift eine Zugfeder 49 an, die einer- relativ zu dem Gehäuse 33 unverändert bei. Der Abseits
am Gehäuse 33 eingehängt ist. Der Bowdenzug sperrhahn 5 bleibt dabei also geöffnet.
25 mündet etwa senkrecht zur Stellwelle 19 in das Beim Entkuppeln wird, wenn die Mittelpuffer-Gehäuse
33 und'endet in diesem mit einem Anschlag- 15 kupplung in ihre Lösestellung gebracht wird, durch
teil 51, das in einer zur Längsrichtung der Klinke 45 Drehen an einem der Handgriffe 15 der Absperrparallelen
geraden Bahn verschieblich geführt ist. In hahn 5 geschlossen. Über das Hebelgetriebe 17 wird
die Bahn des Anschlagteils 51 ragt ein Schenkel eines dabei die Stellwelle 19 und mit dieser über den BoI-an
der Klinke 45 angelenkten Hebels 53, der von zen 41 das Nockenteil 35 unter Spannen der Feder
einer Feder 55 gegen einen ebenfalls an der Klinke 45 20 49 gedreht, bis der Nocken 43 gemäß F i g. 8 in die
befindlichen Anschlag 57 gedrückt wird. Eine am Klinke 45 einrastet.
Gehäuse 33 befestigte Blattfeder 59 drückt die durch Sollte die Mittelpufferkupplung irrtümlich in Löse-
einen gehäusefesten Anschlag 61 abgefangene Klinke stellung gebracht worden sein, so läßt sich bei dem
45 gegen das Nockenteil 35, und eine sich gegen das Wiederverriegeln der Mittelpufferkupplung auch der
Gehäuse 33 abstützende Feder 63 belastet das An- 25 Absperrhahn 5 durch Drehen der Handgriffe 15
schlagteil 51. wieder öffnen. Die Feder 49 bleibt dabei jedoch ge-
Bei ungekuppelter, kuppelbereiter Mittelpuffer- spannt.
und Rohrleitungskupplung nehmen die Teile der Ausgehend von der Stellung nach F i g. 8, die wie
Steuervorrichtung die aus den Fig. lr 2 und 4 er- vorbeschrieben erreicht wurde, gibt beim Trennen der
sichtlichen Lagen ein. Der Absperrhahn 5 ist dabei 30 Mittelpufferkupplung der Gegenkupplungskopf den
geschlossen. Der Fühlhebel 23 ist freigegeben, so daß Fühlhebel 23 frei, so daß die Feder 63 das Anschlager
durch die Feder 63 über das Anschlagteil 51 und teil 51 und über den Bowdenzug 25 auch den Fühlden
Bowdenzug 25 in die in F i g. 2 dargestellte Lage hebel 23 in die in F i g. 2 und 4 gezeigten Ausgangsgedrückt
wird. Die Klinke 45 hält über den Nocken lagen zurückbewegt. Das Anschlagteil 51 läuft dabei,
43 das Nockenteil 35 in der in F i g. 4 gezeigten Lage, 35 wie aus F i g. 9 ersichtlich, auf den Hebel 53 auf und
in welcher die Zugfeder 49 gespannt ist. Der Bolzen schwenkt diesen unter Spannen der Feder 55 und
41 liegt dabei an dem einen Ende der Ausnehmung Abheben vom Anschlag 57 um seine Anlenkung an
37 an. der Klinke 45, die ihrerseits nicht verschwenkt wird. Bei ungekuppelter Mittelpuffer- und Rohrleitungs- Kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung geraten das
kupplung kann der Absperrhahn 5 durch Drehen an 4° Anschlagteil 51 und der Hebel 53 außer Eingriff, so
einem der Handhebel 15 willkürlich betätigt werden. daß die Feder 55 den Hebel 53 wieder bis zur An-Beim
Öffnen des Absperrhahnes 5 wird über das lage an dem Anschlag 57 zurückdreht.
Hebelgetriebe 17 die Stellwelle 19 in die in F i g. 5 Soll die Steuervorrichtung stillgelegt werden, dadargestellte
Lage gedreht, wobei der Bolzen 41 in der mit beim Kuppeln der Mittelpufferkupplung der Ab-Ausnehmung
37 an deren anderes Ende wandert. 45 sperrhahn 5 geschlossen bleibt, so muß bei geschlos-Wird
das Schienenfahrzeug mit einem weiteren senem Absperrhahn 5 eine der Sperrklinken 29 geSchienenfahrzeug
gekuppelt, so drückt dessen Mittel- maß F i g. 3 in den entsprechenden Stift 27 eingehängt
pufferkupplungskopf kurz vor dem Ende des Kupp- werden. Die Schräge der Ausnehmung 31 hält die
lungsvorganges der Mittelpufferkupplung und bei be- Sperrklinke 29 nach einer geringfügigen Drehung der
reits gekuppelter Rohrleitungskupplung den Schenkel 5° Welle 13 in Öffnungsrichtung des Absperrhahnes 5
des Fühlhebels 23 zurück, wobei mittels des Bowden- an dem Stift 27 in der eingehängten Stellung. Falls
zuges 25 das Anschlagteil 51 entgegen der Kraft der nunmehr durch einen Kupplungsvorgang die Klinke
Feder 63 verschoben wird. Dabei läuft das Anschlag- 45 den Nocken 43 freigibt, so hindert die Sperrklinke
teil 51 auf den Hebel 53 auf und hebt über diesen und 29 die Welle 13 an einer Drehung, und der Absperrden
Anschlag 57 die Klinke 45 entgegen der Kraft der 55 hahn 5 bleibt geschlossen und die Feder 49 gespannt.
Blattfeder 59 von dem Nocken 43 ab, wie es in Zur Wiederinbetriebnahme der Steuervorrichtung
Fig. 6 dargestellt ist. Das Nockenteil 35 wird da- muß über einen der Handhebel 15 die Welle 13 in
durch freigegeben und dreht sich unter der Einwir- Schließrichtung des Absperrhahnes 5 etwas gedreht
kung der Kraft der Feder 49 in der angegebenen werden. Der Stift 27 läuft dabei auf die Schräge der
Pfeilrichtung, bis der Nocken 43 gemäß F i g. 7 auf 60 Ausnehmung 31 auf und wirft die Sperrklinke 29 aus,
den Anschlag47 auftrifft. Ausgehend von der Stel- so daß diese durch ihr Eigengewicht in die in Fig. 1
lung nach Fig. 4 bzw. 6, wird der Bolzen 41 durch dargestellte Lage zurückfällt.
das eine Ende der Ausnehmung 37 bei der Drehbe- Das Stillegen und die Wiederinbetriebnahme der
wegung des Nockenteils 35 mitgenommen, so daß Steuervorrichtung können von unterschiedlichen
über die Scheibe 39, die Stellwelle 19, das Hebel- 65 Seiten des Schienenfahrzeuges aus erfolgen,
getriebe 17, die Welle 13 und das Hebelgetriebe 11 Falls der Mittelpufferkupplungskopf mit einer Vordas
Hahnküken 9 in die Stellung bei offenem Ab- richtung versehen ist, mittels der er in eine Rangiersperrhahn
5 gedreht wird. Mit dem Abschluß des stellung, in welcher er sich mit einem Gegenkupp-
lungskopf nicht zu verriegeln vermag, bringbar ist, so ist es vorteilhaft, an der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
eine nicht gezeigte Sperre anzuordnen, welche ein selbsttätiges öffnen des Absperrhahnes 5
ausschließt. Diese Sperre wird mit der Vorrichtung des Mittelpufferkupplungskopfes derart gekoppelt,
daß sie nur bei in Rangierstellung befindlichem Mittelpufferkupplungskopf wirksam ist. Die Sperre kann
dabei als eine Klinke ausgebildet sein, die parallel zur Klinke 45 angeordnet ist und mit dem Nocken 43
derart zusammenwirkt, daß dieser in der Stellung bei gespannter Feder 49 festgehalten wird, solange sich
der Mittelpufferkupplungskopf in der Rangierstellung befindet.
Claims (7)
1. Steuervorrichtung für den Absperrhahn einer Rohrleitungskupplung an mit Mittelpufferkupplungen
versehenen Schienenfahrzeugen, wobei ao eine mit dem Hahnküken des Absperrhahnes gekoppelte,
in Öffnungsrichtung des Absperrhahnes wirksame Feder vorgesehen ist, welche beim von
Hand erfolgenden Schließen des Absperrhahnes gespannt und eingerastet und während des Ablaufes
eines Kupplungsvorganges der Mittelpufferkupplung automatisch freigegeben wird, dadurchgekennzeichnet,
daß das in an sich bekannter Weise mit einem Handbetätigungsgestänge (Handhebel 15, Welle 13) verbundene
Hahnküken (9) über eine ein dem Drehwinkelbetrag des Hahnkükens zwischen offenem und geschlossenem
Absperrhahn (5) entsprechendes Drehspiel aufweisende Anschlagvorrichtung (Ausnehmung
37, Bolzen 41) mit einem drehbaren Nockenteil (35) gekoppelt ist, das durch die Feder
(49) in der ein Öffnen des Absperrhahnes herbeiführenden Drehrichtung belastet ist und dessen
Nocken (43) in der über die Anschlagvorrichtung den Absperrhahn freigebenden Stellung durch eine
Klinke (45) und in der über die Anschlagvorrichtung den Absperrhahn (5) mittels der Kraft der
Feder (49) geöffnet haltenden Stellung durch einen festen Anschlag (47) abfangbar ist, und daß
eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Klinke (45) nur während des Ablaufes eines Kupplungsvorganges der Mittelpufferkupplung kurzzeitig aus
der Bahn des Nockens (43) ausschwenkt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Ausschwenken
der Klinke (45) aus der Bahn des Nockens (43) einen an sich bekannten, an dem der Rohrleitungskupplung zugeordneten Mittelpufferkupplungskopf
(3) angeordneten, beim Kuppeln durch den Gegenkupplungskopf zurückdrückbaren Fühlhebel (23) aufweist, der über ein
Gestänge mit einem Anschlagteil (51) gekoppelt ist, in dessen Bewegungsbahn ein in der Bewegungsrichtung
beim Ausheben der Klinke (45) aus der Bahn des Nockens (43) starr und in der entgegengesetzten
Bewegungsrichtung elastisch mit der Klinke verbundener Hebel (53) ragt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Fühlhebel (23) mit
dem Anschlagteil (51) koppelnde Gestänge als Bowdenzug (25) ausgebildet ist, daß das Anschlagteil
(51) in einer zur Längsrichtung der Klinke (45) parallelen Bahn geführt ist und daß
der mit der Klinke (45) verbundene Hebel (53) an dieser drehbar angelenkt ist und durch eine
Feder (55) gegen einen Anschlag (57) gedrückt wird.
4. Steuervorrichtung nach Ansprach 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Handbetätigungsgestänge (Handhebel 15, Welle 13) eine in der geschlossenen Stellung des Absperrhahnes
(5) von Hand einlegbare, beim Freigeben der Feder (49) während Kupplungsvorgängen
ein Öffnen des Absperrhahnes (5) verhindernde Sperrklinke (29) zusammenwirkt.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (29) beim
Bewegen des Handbetätigungsgestänges (Handhebel 15, Welle 13) aus der Schließstellung des
Absperrhahnes (5) in der zu dessen Öffnen entgegengesetzten Richtung das Handbetätigungsgestänge
selbsttätig freigibt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbetätigungsgestänge
(Handhebel 15, Welle 13) in an sich bekannter Weise von beiden Fahrzeugseiten aus betätigbar
ist und daß sich auf beiden Fahrzeugseiten je eine Sperrklinke (29) befindet.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und gegebenenfalls weiteren der vorstehenden Ansprüche,
für Schienenfahrzeuge mit in eine ein Kuppeln ausschließende Rangierstellung bringbaren
Mittelpufferkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Nockenteil (35) in der den
Absperrhahn (5) unbeeinflussenden Stellung haltende Sperre vorgesehen ist, welche mit der Mittelpufferkupplung
derart gekoppelt ist, daß die Sperre nur bei in Rangierstellung befindlicher Mittelpufferkupplung wirksam ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0047830 | 1962-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1455224B1 true DE1455224B1 (de) | 1969-09-11 |
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ID=7224715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621455224 Pending DE1455224B1 (de) | 1962-09-26 | 1962-09-26 | Steuervorrichtung für den Absperrhahn einer Rohrleitungskupplung an Schienenfahrzeugen |
Country Status (6)
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BE (1) | BE637862A (de) |
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DE (1) | DE1455224B1 (de) |
GB (1) | GB1057555A (de) |
NL (2) | NL141443B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016210685B3 (de) * | 2016-06-15 | 2017-08-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Kupplungshalterung für ein Schienenfahrzeug |
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DE660833C (de) * | 1933-12-18 | 1938-06-03 | Scharfenbergkupplung Akt Ges | Selbsttaetige Kupplung fuer Fahrzeuge |
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0
- NL NL298387D patent/NL298387A/xx unknown
- BE BE637862D patent/BE637862A/xx unknown
-
1962
- 1962-09-26 DE DE19621455224 patent/DE1455224B1/de active Pending
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1963
- 1963-09-24 CH CH1175663A patent/CH411974A/de unknown
- 1963-09-24 AT AT766563A patent/AT239303B/de active
- 1963-09-25 NL NL298387A patent/NL141443B/xx unknown
- 1963-09-26 GB GB3804963A patent/GB1057555A/en not_active Expired
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DE102016210685B3 (de) * | 2016-06-15 | 2017-08-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Kupplungshalterung für ein Schienenfahrzeug |
WO2017215851A1 (de) | 2016-06-15 | 2017-12-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Kupplungshalterung für ein schienenfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE637862A (de) | |
AT239303B (de) | 1965-03-25 |
NL298387A (de) | |
NL141443B (nl) | 1974-03-15 |
CH411974A (de) | 1966-04-30 |
GB1057555A (en) | 1967-02-01 |
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