DE145185C - - Google Patents

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DE145185C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/02Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged horizontally
    • B21B13/04Three-high arrangement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dazu dient, bei Triowalzwerken vermittels des die Wippen für das Walzgut hebenden und senkenden Motors das Heben und Senken der Mittelwalze zu bewirken, so daß die bisher zu diesem Zwecke eigens verwendete, in der Walzengrube angeordnete, bei Unglücksfällen oder Reparaturen schwer zugängliche Kraftmaschine beseitigt wird.
ίο Zu diesem Zwecke läßt man an Stelle des besonderen, bisher das Heben und Senken der Mittelwalze bewirkenden Motors ein Hebelsystem treten, welches mit dem Antriebsmechanismus der Wippen in Verbindung geig bracht und von der diesen Mechanismus bewegenden Maschine derart beeinflußt wird, daß beim Emporgehen der Wippen die Mittelwalze gesenkt, bei der abwärts gerichteten Bewegung der Wippen hingegen das Heben dieser Walze erfolgt. Wenn hierbei die Mittelwalze mit der Oberwalze in Berührung tritt, wird die Arbeitsweise der Wippen nicht beeinflußt, was von Bedeutung ist, da beim WTalzvorgang die Lage der Oberwalze sich den Bewegungen der- Stellschrauben entsprechend ändert.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die neue Einrichtung im senkrechten Schnitt, Fig. 2 dieselbe im Grundriß.
Die Lager der Mittelwalze d ruhen auf Stangen c c, die von Flacheisen b b getragen werden. Letztere stehen mit einem Querhaupt α in Verbindung, das an den Stangen/ aufgehängt ist, welche mit Hebeln g gelenkig vereinigt sind. Die Hebel g werden von einer Welle h getragen, welche durch ein .Gestänge ϊ, j und k mit der Welle I verbunden ist. Diese ist mit Segmenten m versehen, an welchen Gewichte η hängen, die die Mittelwalze und ihre Lager sowie die Reibungswiderstände so weit ausgleichen., daß zum Senken der Mittelwalze und Halten derselben in der tiefen Stellung die Ausübung einer Kraft erforderlich ist, hingegen zum Heben der Mittelwalze die Einwirkung der Gegengewichte allein ausreicht.
Auf der Welle / sind außerdem noch Hebel 0 befestigt, deren freie Enden mit einem Kurbelzapfen ρ versehen sind, der in einer an dem einen Ende einer Stange r vorgesehenen Kulisse q steckt. Das andere Ende der Stange r steht mit einem auf Welle t sitzenden Hebel s in gelenkiger Verbindung. Die zur Antriebsvorrichtung der Wippen gehörige Welle t ist mit Hebeln u versehen, die die Arbeitsstange ν der Wippe w bewegen, sowie mit Hebeln x, welche von den Stangeny in pendelnde Bewegung versetzt werden. Letztere stehen vermittels Hebel, die auf der anderen Seite des Walzengerüstes die Wippe bewegen, mit einer direkt an dem Motor angeschlossenen Stange in Verbindung, welche das ganze System bewegt.
Sobald der Motor in Wirkung tritt,, schwingen die Wippen unter Einfluß der Hebel x, der Welle t und ihrer Antriebs-
Stangen ν empor. An der von rechts nach links gerichteten Drehbewegung der Welle t nimmt der auf ihr sitzende Hebel s teil, so daß die Kulissenstange auf die Achse ρ drückt und hierdurch der Hebel ο und mit ihm die Welle / von links nach rechts gedreht werden. Hierbei findet eine Mitnahme der Segmente m und der Gegengewichte η statt, während die Mittel walze d vermittels
ίο der Hebel kj. i gf und des Querhauptes sowie der Stangen c abwärts gezögen wird.
Das Senken der Mittelwalze d dauert so lange an, bis die Wippen den höchsten Punkt ihres Hubes erreicht haben und infolge des zwischen den Hebeln s und ο gewählten Verhältnisses die Mittelwalze die Lage einnimmt, bei welcher das Einstellen des Ingots zwischen ihr und der Oberwalze stattfinden kann. Sobald der Motor das Senken der Wippen bewerkstelligt, dreht sich die Welle t von links nach rechts, hierbei den Hebel s und die Stange r mitnehmend. Nun sinkt das Gegengewicht n, wodurch die Welle / und die Hebel ο in Drehung .versetzt werden.
Der Kurbelzapfen ρ der Hebel ο stützt sich hierbei gegen den dem Drehpunkt der Stange r nächstbefindlichen Teil der Kulisse q. Die Hebel k gehen den Bewegungen der Welle / nach, und vermittels der Stangen j, der Hebei i und g, der Stangen f, des Querhauptes a und der Stangen c erfolgt der Auftrieb der Mittelwalze d, welche mit der Oberwalze in Berührung tritt.
Wenn die Oberwalze sich in ihrer obersten Lage befindet, so tritt die Mittelwalze mit ihr in Berührung, sobald die Wippen den tiefsten Punkt ihres Hubes erreichen. Im Verlauf des Walzens wird aber die Oberwalze durch die Stellschrauben \ allmählich heruntergedrückt, um den Raum zu verringern, zwischen welchen das Walzgut gepreßt wird. Hieraus folgt, daß beim. Heben die Mittelwalze mit der Oberwalze in Berührung tritt, ehe die Wippen den tiefsten Punkt ihres Hubes erreicht haben.
Es ist daher erforderlich, den Antriebsmechanismus der Wippen mit dem Antriebsmechanismus der Mittelwalze so in Zusammenhang zu bringen, daß das weitere Herabgehen der Wippen ermöglicht ist, nachdem, die Mittelwalze mit der Oberwalze in Berührung getreten ist. In dem gegebenen Beispiel besteht diese Verbindung aus der Kulisse q, der Stange r und dem Kurbelzapfen p.
Verringert man beispielsweise den Hub der Mittelwalze um die Hälfte, so haben die Wippen erst die Hälfte ihres Hubes zurückgelegt, wenn die Mittelwalze mit der Oberwalze in Berührung tritt. Von diesem Augenblicke ab hört das Schwingen des Hebels k, der Welle /, des Hebels 0, des Segmentes m sowie das Sinken des Gegengewichtes η auf; hingegen dauert das Schwingen der Welle t und der Hebel s fort, und die Gelenkstange r bewegt sich weiter, indem hierbei die Kulisse q an dem Zapfen ρ entlang gleitet, bis die Wippen den tiefsten Punkt ihres abwärts gerichteten Hubes erreicht haben. Die Achse ρ befindet sich dann in der Mitte der Kulisse q, und der Gewichtsunterschied zwischen Mittelwalze und Gegengewicht η wird . von den Stellschrauben der Oberwalze aufgenommen. Läßt man die Oberwalze so tief herabsinken, daß die Mittelwalze keinen oder fast keinen Hub zu erleiden hat, so gleitet die Kulisse q an der Achse ρ bis zur Erreichung ihres äußersten Endes entlang. Der durch das Gegengewicht η auf den Stellschrauben lastende Druck bleibt hierbei konstant.
Beim Emporheben der Wippen zwecks oberer Einführung des Walzgutes tritt durch das Schwingen der Welle t und des Hebels s zunächst die Achse ρ mit dem dem Drehpunkt der Stange r nächstbefindlichen Kulissenteile wieder in Berührung, 'ohne daß deshalb die Lage der Mittelwalze geändert wird. Sodann erfolgt, durch die fortgesetzte Bewegung der Stange r veranlaßt, das Schwingen der Hebel 0 und k und der Welle / sowie das Heben des Gegengewichtes n, wobei das Senken der Mittelwalze stattfindet.
Der Erfindungsgegenstand kann auch bei anderen Wralzsystemen Anwendung finden, so z. B. bei einem Duowalzwerk, wo die Oberwalze gehoben und gesenkt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Eine Vorrichtung, um bei Triowalzwerken vermittels des das Heben und Senken der Wippen hervorrufenden Motors zugleich das Heben und Senken der Mittelwalze zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den die Mittelwalze (d) tragenden Starigen (c) in Verbindung stehendes Querhaupt (a) vermittels eines Hebelsystems mit einer schwingenden Welle (I) verbunden ist, die Gegengewichte (n) trägt, welche das Bestreben haben, das Heben der Mittelwalze zu bewirken, und daß diese Welle (I) mit einer der die eine der Wippen bewegenden Welle (t) derart in Zusammenhang gebracht ist, daß beim Emporgehen der Wippen die Gegengewichte (n) hochgezogen und die Mittelwalze gesenkt wird, beim Niedergehen der Wippen hingegen die Gegengewichte sinken und hierbei das Heben der Mittelwalze bewirken, ohne daß die Wippen in ihrer abwärts gerichteten Bewegung irgendwie behindert werden, wenn die Mittelwalze mit der Ober-
    walze in Berührung tritt, bevor die Wippen die tiefste Stelle ihres Hubes erreicht haben.
    .2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, um bei Berührung der Mittelwalze mit der Oberwalze ein weiteres Herabgehen der Wippen zu gestatten, in dem Bewegungsgestänge der Wippen eine Kulisse (q) angeordnet ist, welche an einem mit dem Bewegungsgestänge der Mittelwalze verbundenen Kurbelzapfen (ρ) entlang gleiten kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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