DE1448789A1 - Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied,Verfahren zum Durchfuehren des Ausgleichs und Hilfsvorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents
Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied,Verfahren zum Durchfuehren des Ausgleichs und Hilfsvorrichtung zum Durchfuehren des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1448789A1 DE1448789A1 DE19641448789 DE1448789A DE1448789A1 DE 1448789 A1 DE1448789 A1 DE 1448789A1 DE 19641448789 DE19641448789 DE 19641448789 DE 1448789 A DE1448789 A DE 1448789A DE 1448789 A1 DE1448789 A1 DE 1448789A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- instrument
- weight
- axis
- display element
- scale
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R1/00—Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
- G01R1/02—General constructional details
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D11/08—Elements for balancing moving parts
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D11/20—Caging devices for moving parts when not in use
- G01D11/22—Caging devices for moving parts when not in use automatically actuated
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/30—Compensating unbalance
- G01M1/36—Compensating unbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/02—Constructional details
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Description
48/22 5.August 1968
7 STUTTGART! °
LANGE STRASSE 51
TELEFON: [0711] 290310 und 297295 '
PATENTANWÄLTE telex= 0722312^ ^gygg
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS,
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD Reg,-Nr, 119 193
P Ik 48 789.9
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, Verfahren zum Durchführen des
Ausgleichs und Hilfsvorrichtung zum" Durchführen des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, das
in einem Instrument um eine Achse gegen Rückstellkräfte drehbar gelagert ist, mit einem Gegengewichtssystem,
dessen Schwerpunkt zweidimensional verschiebbar ist, sowie auf ein Verfahren zum Durchführen
des Gewichtsausgleichs.
Gewichtsausgleichvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Bei den bekannten Gewichtsausgleichvorrichtungen ist das Gegengewichtssystem durch mehrere
Einzelgewichte gebildet, die längs zugehöriger gesonderter Führungen verschiebbar sind, sodaß der
Schwerpunkt des Systems zweidimensional veränderbar ist. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung
zum ßewichtsäusgleieh ist in der USA-Patent-
809805/0546
Neue Unterlagen {Art. 7 f. Τ it*. .>
Hr. ι Setz 3 des Änderunflfiflee. -. ;. S. ".../;
■■-■"■■ - - 2 - - - ■. ■
.. . 5. .8.1968
schrift 2 31H 251 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung sind
drei Gewichte vorgesehen, die sich in Führungen verschieben
lassen. Ein schwerwiegender Nachteil der bekannten Gewichtsausgleichvorrichtungen
besteht darin, daß der gewünschte Gewichtsausgleich bei den bekannten Vorrichtungen nur verhältnismäßig
schwierig und daher nur von geübten Fachkräften
erzielt werden kann. Es ist auch für geübte Personen zeitraubend und erfordert große Aufmerksamkeit, um eine geforderte
Verlagerung des Schwerpunkts des Gegengewichtssystems durch Verschieben der Einzelgewichte längs deren eindimensionalen
Führungen zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zum Gewichtsausgleich der eingangs genannten*Art zu schaffen,
die einfach aufgebaut ist und mit der der Gewichtsausgleich
auf besonders einfache Art durchführbar ist.
Gemäß dem neuen Hauptanspruch ist diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß als Gegengewichtssystem ein einziger fest zusammenhängender
Körper vorgesehen ist, der in einer zur Achse im wesentlichen senkrechten ,zweidimensionalen Führungangeordnet
ist. Dadurch kann die erforderliche SchwerpunktsVerlagerung
des Gegengewichtssystems durch Verschieben eines einzigen Körpers in seiner im wesentlichen zur Instrumentenachse.senkrechten,
zweidimensionalen Führung erreicht werden, sodäß das Herbeiführen des Gewichtsausgleiches mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung überraschend vorteilhaft und einfach
durchgeführt werden kann.
809805/0546
5.8.1968
Die Führung braucht nicht?" unbedingt genau senkrecht zu
der Achse verlaufen, sondern es genügt, wenn die Führung im wesentlichen ,·wobei'der—Ausdruck im wesentlichen sehr weit
auszulegen ist, senkrecht "zu der Achse verläuft. Verlaufen
Achse und Führung genau senkrecht zueinander, dann ergibt sich die größtmögliche zweidimensionale Schwerpunktsverlagerung
beim Verschieben des Körpers in der Führung.
Das Gewicht des Anzeigegliedes kann gemäß einem ein weiteres Merkmal der Erfindung bildenden Verfahren dadurch ausgeglichen
werden, daß die Stellung des Anzeigegliedes des Instrumentes
des Anzeigegliedes in einer Lage mit senkrechter Achse/vermerkt wird, daß dann
das- Instrument in einer Justierausriehtung mit waagerecht
Anzeigegliedes
verlaufender Achse des 2aztsiraosaastc«at in eine erste Lage gebracht
wird, in der das Anzeigeglied die vermerkte Stellung wieder einnimmt, daß dann das Instrument in der Jüstieraus-
richtung in eine zweite Lage um 90° um eine mit der Dreh-Anzeigegliedes
achse des iHarttRutDiausfc*s zusammenfallende oder mit dieser parallele Achse gedreht wird, daß die Stellung des Anzeigegliedes in dieser zweiten Lage vermerkt wird und daß dann das Anzeigeglied in der ursprünglich vermerkten Stellung arretiert und das verstellbare Gegengewicht entsprechend der in der zweiten Lage vermerkten Stellung horizontal so verschoben
achse des iHarttRutDiausfc*s zusammenfallende oder mit dieser parallele Achse gedreht wird, daß die Stellung des Anzeigegliedes in dieser zweiten Lage vermerkt wird und daß dann das Anzeigeglied in der ursprünglich vermerkten Stellung arretiert und das verstellbare Gegengewicht entsprechend der in der zweiten Lage vermerkten Stellung horizontal so verschoben
wird, daß in der arretierten Stellung Gleichgewicht herrscht.
Dadurch.wird erreicht, daß in der Lage mit senkrecht stehender
Achse zunächst die Stellung des Anzeigegliedes festgestellt
wird, in der die am Anzeigeglied bekannterweise angreifenden
Rückstellkräfte einander gleich sind und sieh somit aufheben.
809805,0546 ■■.■.■.-...
1448780- Heg.-Nr. U9 !93
5.8.1968
Wird nun in der ersten Lage des Instrumentes mit waagerecht
verlaufender Achse dieses so angeordnet, daß das Anzeigeglied wieder die Stellung einnimmt, bei der sich die Rückstellkräfte des Anzeigegliedes aufheben, dann hat man dadurch
gleichzeitig diejenige Stellung des Instrumentes festgestellt^
bei der Gewichtsausgleich um die Achse des Anzeigegliedes
herrscht. Dreht man nun gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
des- Instrument um 90° in die zweite Lage, dann zeigt die sich*in dieser Lage ergebende Stellung des Anzeigegliedes an,
wie groß die Unsymmetrie der Gewichtsverteilung um die Drehachse
des Anzeigegliedes ist. Bei entsprechender Eichung einer Skala kann auf diese Weise direkt abgelesen werden, um welchen
Betrag des verstellbare Gewicht verschoben werden muß, um den Gewichtsausgleich auch in dieser Lage des Instrumentes sicherzustellen.
Wird nun vor dem Verschieben des Gewichtes das Anzeigeglied wieder in diejenige Stellung gebracht, bei der sich
die Rückstellkräfte aufheben und wird dann das verstellbare Ausgleichsgewicht horizontal um den ermittelten Betrag verschoben,
dann wird dadurch das Gleichgewicht um die Achse des
Anzeigegliedes in der zweiten Lage des Instrumentes hergestellt,
ohne daß hierbei das Gleichgewicht in der hierzu senkrechten ersten Lage des Instrumentes beeinflußt wird*
Dadurch, daß aber in zwei sieh durch eine Drehung um 90°
unterscheidenden Lagen des Instrumentes bei waagerecht verlaufender
Drehachse des Anzeigegliedes Gewichtsausgleich um diese Drehachse herrscht, herrscht dieser Gewichtsausgleich
auch in allen übrigen Lagen des Instrumentes. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es also>
bei^einem Anzeigeglied
: 80 98 05/0 5 46
~ 5-
5.8.1968
gemäß der Erfindung den Gewichtsausgleich um die Drehachse des Anzeigegliedes sehr einfach durch zwei Drehungen des
Instrumentes um zwei zueinander senkrechte Achsen um jeweils 90° und durch eine geradlinige Verschiebung des verstellbaren
Gegengewichtes den vollkommenen Gewichtsausgleich um die Anzeigeglieddrehachse herzustellen. Zur Durchführung dieses
Verfahrens wird keine langjährige Erfahrung benötigt, sodaß hierzu angelernte Kräfte benutzt werden können.
Hilfsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auch auf eine \totsx5X2titiCMiB zum
Durchführendes erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Vorrichtung
besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung darin, daß ein Sitz zum Pesthalten des Instrumentes vorgesehen
ist, der um ein waagerechtes Gelenk aus eifier Lage mit senkrecht
stehender Achse des Anzeigegliedes in eine die Justierausrichtung bildende Lage mit waagerecht verlaufender Achse
des Instrumentes schwenkbar und um eine mit dieser Achse zusammenfallende oder parallele Achse um einen Winkel von 90°
in zwei Lagen drehbar gelagert ist und der eine Skala zum Anzeigen der Stellung des Anzeigegliedes bei den sich durch
das Schwenken und Drehen des Sitzes ergebenden verschiedenen Lagen des Instrumentes aufweist, und daß eine Justiereinrichtung zum Verstellen des verstellbaren Ausgleichsgewichtes
vorgesehen ist. Diese Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es in besonders einfacher Weise, das erfinderische
Verfahren anzuwenden. Die Skala kann hierbei so eingeteilt sein, daß der Ausschlag des Anzeigegliedes in der zweiten
Lage des Instrumentes die Strecke in Längeneinheiten angibt,
809805/0546
1448788 Reg.-Nr. 119 193
5.8.1968
um die das verstellbare Ausgleichsgewicht zur Erzielung des
Gewichtsausgleiches verschoben werden muß, und daß die
Justiereinrichtung einen nach dieser Längeneinheit eingeteilte
Skala aufweist. Durch entsprechend genaue Einteilung der Skala und durch Verwendung entsprechender Justiereinrichtungen
kann eine sehr große Genauigkeit erzielt werden.
So kann z.B* die Justiereinrichtung mit einer Mikrometerschraube versehen werden, die ein sehr genaues Einstellen
des Ausgleichsgewichtes ermöglicht.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Pig. 1 und 2 Vorderansichten bekannter Anzeigeglieder von
empfindlichen Meßgeräten;
Fig. 3 und 4 eine Vorder- bzw. Seitenansicht eines Anzeige-.gliedes
gemäß der Erfindung für empfindliche Meßgeräte;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der der Erfindung zu
Grunde liegenden physikalischen Theorie, die zum Gewichtsausgleichen eines Anzeigegliedes gemäß der
Erfindung angewendet wird;
Fig. 6 eine perspektl¥ische Ansieht einer zerlegt dargestellten
Ausführungsform einer neuen Vorrichtung zum Gewichtsausgleichen eines Zeigergliedes gemäß der Erfindung.
8 09 80 δ/0 5A6
5.8.1968
Die vorliegende Erfindung kann für alle Arten von Anzeigegliedern
angewendet werden, die Gegengewichte aufweisen und um eine Achse schwenkbar gelagert sind. Die nachstehende Beschreibung
bezieht sich jedoch insbesondere auf ein bestimmtes
Anzeigeglied, das bei den empfindlichen Galvanometern der automatischen Belichtungssteuerung einer Kamera verwendet
wird. Ein solches Anzeigeglied weist einen nadelartigen Zeiger, der festgehalten oder zum visuellen Anzeigen verwendet werden
kann, und einen Flügel auf, der mit einer bogenförmigen öffnung versehen ist, die im Zusammenwirken mit dem optischen
System der Kamera eine veränderliche Blende bildet, die automatisch entsprechend dem Licht eingestellt wird, das
vom zu photographierenden Objekt reflektiert wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei bekannte Anzeigeglieder .11 und 12, wie sie in automatischen Kameras verwendet werden. Diese Anzeigeglieder
11 und 12 sind um Achsen 13 bzw. 14 drehbar gelagert und weisen Zeiger 15 bzw. 16 und Flügel 17 bzw.
mit bogenförmigen Öffnungen 19 bzw. 20 auf. Jedes Anzeigeglied 11 und 12 ist mit Ausgleichsgewichten versehen, die durch
nicht verstellbare Gegengewichte 21 bzw. 22 und Arme 23 und 24, bzw. 25 und 26 gebildet sind. Das genaue Gewichtsausgleichen
wird durch Verstellen von verstellbaren Gegengewichten, und zwar durch Verschieben von Federgewichten 27
und 28 an den Armen 23 bzw. 24 oder durch Einstellen·von
mit Gewindebohrungen versehenen Gewichten 29 und 30 an den mit einem Gewinde versehenen Armen 25 bzw. 26 erreicht. In
der Praxis ist das Gewichtsausgleichen der Anzeigeglieder und 12 nur durch wiederholte Versuche zu erreichen. Die damit
80 980 5/0 5 46
■■■■■- 8 -
5,8.1968
beschäftigten Personen müssen geschult sein und beurteilen können, welche Wirkung die Bewegung der einzelnen Gewichte
. auf das Gleichgewicht des Anzeigegliedes ausübt. Die Schwie- *
rigkeit des Gewichtsausgleiches kann daraus erkannt werden,
daß die Bewegung eines einzelnen Gewichtes in eine der beiden vorbestimmten Richtungen das Gleichgewicht des Anzeigegliedes
in dessen verschiedenen Winkelstellungen unterschiedlich beeinflußt.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Anzeigegliedes 31 gemäß der Erfindung ist um eine Achse 33 drehbar gelagert und weist einen Zeiger 35 sowie
einen Flügel 37 au£» der mit einer bogenförmigen öffnung
39 versehen ist. Das unverstellbare Gegengewicht ist als U-förmiger Körper, und zwar als U-förmige Klammer 41, mit
Schenkeln 43 und 45 ausgebildet. Für die Feineinstellung
ist ein verstellbares Gegengewicht in Form einer Kugel 47
vorgesehen, die durch Reibung in der eine zur Achse 33 im
wesentlichen senkrechte zweidimensional« Führung bildenden Klammer 41 gehalten ist. Das Anzeigeglied 31 ist mit
einem Galvanometer 49 durch eine Welle 51 verbunden. Die
Kugel 47 kann innerhalb der Klammer 41 in jede Richtung
bewegt werden, und das Ausgleichen des Gewichtes erfolgt allein durch die Einstellung dieses einzigen verstellbaren
Gewichtes. Da die Kugel 47 innerhalb der Klammer 41 in jede
beliebige Richtung bewegt werden kann, muß lediglich die
Richtung und das Maß der Gewichtssymmetrie ermittelt werden.
809805/0546
ι / / α»7οη Reg.-Nr. 119 193
5.8*1968
Die Kugel 47 muß dann einfach in dieser Richtung um den
ermittelten Betrag bewegt werden. Das Anzeigeglied 31 kann also durch eine einzige Verschiebung des Gewichtes 47
gewiehtsausgeglichen werden, ohne daß dadurch das Gleichgewicht des Anzeigeteiles 31 in anderen Winkelstellungen
in irgend einer Weise beeinflußt wird.
Verfahren zum Ausgleichen des Gewichtes des Anzeigegliedes
Zum Ausgleichen des Gewichtes des Anzeigegliedes gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren entwickelt, das von dem Vorteil,
den der vorstehend beschriebene Gewichtsausgleich bietet, vollen Gebrauch macht. Die Kugel 47 kann parallel
zu den Schenkeln 43 und 45 der Klammer 41 in jede Richtung
bewegt werden. Die Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung
der diesem Verfahren zu Grunde liegenden physikalischen Theorie, die im nachstehenden in Bezug auf das Gewichtsausgleichen
des Anzeigegliedes beschrieben wird, das, wie dargestellt, auf der Welle 51 des Galvanometers 49 angeordnet ist und um
die Achse 33 gedreht werden kann, wobei auf das Anzeigeglied
31 in bekannter Weise von nicht gezeigten Haarfedern verursachte
Rückstellkräfte einwirken.
Im großen Ganzen weist das Verfahren zum Gewichtsausgleichen die folgenden Schritte auf:
Schritt 1: Das Galvanometer 49 wird so eingestellt, daß
die Welle 51, oder genauer gesagt die Achse des Anzeigeteiles im wesentlichen senkrecht gerichtet ist. Dann wartet man, bis
das Anzeigeglied 31 ausgependelt hat. Seine Stellung zeigt nun an, wo die durch die Haarfedern ausgeübten Rückstellkräfte
809805/05A6
Ή48789 Reg.-Nr. 119 193
5.8.1968
gleich sind. Diese Stellung des Anzeigegliedes wird vermerkt.
In der Praxis kann dieses durch Verschieben einer Skala 53 geschehen, bis der Skalenwert "0" dem Zeiger 35 des Anzeigegliedes
31 gegenübersteht. Die Skala 53 muß daher gegenüber dem Galvanometer 49 verstellbar und während der nachstehend
beschriebenen Schritte in der so vermerkten Stellung feststellbar sein.
Schritt 2;. Das Meßinstrument 49 wird dann in eine Justieräusrichtung
gebrachtj in der die Achse des'Anzeigegliedes
im wesentlichen waagerecht liegt. Eine Gewichtsunsymmetrie,
die durch falschen Zusammenbau, das Zusammentreffen von
Toleranzen od. dergl. verursacht sein kann, müßte theoretisch
immer dann eine Drehung des Anzeigegliedes um die Achse 33
bewirken, wenn diese nicht senkrecht gerichtet ist. In der
Praxis ist es jedoch wünschenswert, die Drehachse in eine
im wesentlichen waagerechte Lage zu bringen, um eine maximale,
durch Gewichtsunsymmetrie verursachte Abweichung des Anzeigegliedes
31 zu bewirken. . - .■
Schritt 3; .. Das Galvanometer 49 mit der Skala 53 wird
dann in dieser Justierausrichtung in eine erste Lage bewegt,
in der das Anzeigeglied 31 sich in die Im Schritt 1 genante
Stellung einpendelt. Diese wiederholte Nulleinstellung des
Anzeigegliedes ist wichtig, um sicherzustellen, daß der
Ausgleich einer unrichtigen Gewichtsverteilung nicht durch die Rückstellfedern beeinflußt wird.
809805/0546
5.8.1968
Diese ersten drei Schritte sind in der Fig. 5 durch die
Lage des Anzeigegliedes schematisch dargestellt. Der Flügel 37 ist in dieser Zeichnung symbolisch durch ein Gewicht W1,
und das Gegengewicht, bestehend aus der Klammer 4? und der
verstellbaren Kugel 49, durch W2 dargestellt. Es wird angenommen,
daß das Galvanometer 49 so angeordnet ist, daß die
Bezugslinie A-A1 waagerecht verläuft, und daß das Galvanometer
49 zusammen mit der Skala 53 so lange bewegt wurde, bis
das Anzeigeglied 31 sich in die Stellung eingestellt hat, in
der der Zeiger 35 auf die 11O" auf der Skala 53 ausgerichtet
ist, was die Lage (Lage 11A") anzeigt, in der die Rückstellkräfte
sich gegenseitig aufheben.
Da das Anzeigeglied 31 stillsteht, kann man annehmen, daß die Kräfte, die bestrebt sind, es um den Punkt 33 zu drehen,
im Gleichgewicht sind. Es kann daher gesagt werden, daß das Gewicht VL, das über einen theoretischen Hebelarm mit der
Länge M1 wirkt, sich mit dem Gewicht W2, das über einen
theoretischen Hebelarm M2 wirkt, im Gleichgewicht befindet.
Dieser Gleichgewichtszustand kann durch folgende Gleichung ausgedrückt werden:
W1M1 = W2 M2 (!)
Schritt 4: Das Galvanometer 49 wird dann bei Beibehaltung
der Justierausrichtung um eine mit der die Drehachse 33 des Anzeigegliedes 31 bildenden Welle 51 konzentrische oder mit
dieser parallelen Achse um einen Winkel von 90° gedreht, sodaß es eine zweite Lage einnimmt. Diese neue Lage kann aus der
809805/0546
5.8.1968
Pig. 5 hergeleitet werden, wenn als neue horizontale Bezugslinie die Linie B-B' angesehen wird und die Linie A-A1
vertikal verläuft (Lage "B").
Schritt 5; Nach der Einstellung des Galvanometers 49
in diese zweite Lage wird die Änderung der Stellung des
Anzeigegliedes 31 gegenüber dem Galvanometer 49 wiederum
vermerkt. In Fig. 5 ist angenommen worden, daß die Gewicht sunsymmetrie in dieser zweiten Lage des Galvanometers
49 bewirkt, daß das Anzeigeglied 31 seine Stellung gegenüber
dem Instrument 49 so ändert, daß sich der Zeiger 35 bis zum
Wert "1.0" der Skala 53 dreht. In der Lage "B", d.h. wenn
die Linie'B - B1 die neue horizontale Bezugslinie, darstellt,
kann, das Gleichgewicht der Kräfte, bei denen eine Drehung
des Anzeigegliedes 31 um die Achse 33 nicht stattgefunden
hätte, annähernd durch folgende Gleichung dargestellt werden:
W,
= W2(V2+C) (2)
wo V1 und V2 die tatsächlichen theoretischen Hebelarme der
Gewichte W1 bzw. W2 und C die zum Herstellen des Gleichgewichtes erforderliche Verschiebung des Gewichtes Wp bedeuten.
Aus der Richtung der tatsächlich eingetretenen relativen
Bewegung, des Zeigers 35 kann nämlich geschlossen werden,
daß dieses Gleichgewicht eintreten würde, wenn das verstellbare
Gewicht W2 aus seiner tatsächlichen, mit ausgezogenen
8 098 05/ü5 46
5.8.1968
Linien dargestellten Stellung mit dem Hebelarm V2 in einer
horizontalen Richtung um eine durch Versuche zu ermittelnde Strecke C verschoben werden würde. Das Anzeigeglied 31 würde
sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn in seine ursprüngliche relative Stellung drehen, in der der Zeiger 35 auf den Wert
"O" der Skala 53 ausgerichtet ist und bei der dann die oben
angegebene Gleichung (2) erfüllt wäre.
I Schritt 6: Während das Galvanometer 49 in der zweiten
Einstellung verbleibt, wird das Anzeigeglied J5I entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, bis der Zeiger 35 wieder auf den Wert "O" der Skala 53 ausgerichtet ist. Das Anzeigeglied 31
wird in dieser Stellung festgehalten. Es ist unbedingt erforderlich,
daß dieser Schritt (das Festhalteh des Zeigerteiles 31 in dieser ursprünglichen Stellung gegenüber dem
Instrument 49) vorgenommen wird, bevor das Gericht W5 bewegt
wird. Dieses geschieht, um sieherzustellen, daß die Einstellung
des Gewichtes W2 nicht das Gleichgewicht aufhebt,
das existiert, wenn das Galvanometer 49 sich in seiner ersten
Lage (Lage "A") befindet, in der die horizontal© Bezugslinie
■ γ durch die Linie A-A1 gebildet wird. ?
Schritt 7: Das verstellbare Gewicht W0 wirdlnun in horizontaler
Richtung in die gestrichelt^ gezeichnete Stellung verschoben, wodurch der Hebelarm V3 um den Korrekturbetrag
"C" verlängert wird. Nunmehr ist in der zweien Stellung das
Gleichgewicht hergestellt,, und der Zeiger 35, {jgfi.^Uf' jlie Marke
"0" anstelle auf den Wert "+1.0" der Skala
809805/0546
r 5*8.1968
Dieses neue Gleichgewicht wird durch die Gleichung (2)
dargestellt.
Es ist wichtig,' festzustellen, daß die Bewegung des verstellbaren
Gewichtes W2 aus seiner ursprünglichen Stellung
in die gestrichelt gezeichnete Stellung (Fig. 5) nicht nur das "O"-Gleichgewicht für das Anzeigeglied 31 in der
Lage "B" mit der horizontalen Bezugslinie B-B1 herstellt,
sondern daß diese Verschiebung des Gewichtes W2 in keiner
Weise das "C'-Gleiehgewicht für das Anzeigeglied 31 in der
Lage A mit der horizontalen Bezugsliriie A-A1 beeinträchtigte. Dieses ist zu verstehen, wenn man die Fig. 5 erneut
mit A-A' als Grundlinie betrachtet, da die vorerwähnte
Verschiebung des Gewichtes W2 lediglich in vertikaler Richtung
erfolgte, d.h. senkrecht zur Grundlinie A - A', sodaß
die Verschiebung des Gewichtes W2 in keiner Weise die Länge
des Hebelarmes M2 veränderte, sodaS das Gleichgewicht in
der ersten Einstellung immer noch durch die Gleichung (1)
dargestellt werden kann.
Nachdem nun das Gewicht des Anzeigegliedes 31 gegenüber
dem Instrument %9 in zwei im wesentlichen um 90° auseinanderliegenden
Stellungen ausgeglichen wurde, ohne daß dabei der gegenseitige Ausgleich cter Rüclcstellkräfte gestört wurde,
wie symbolisch durch.· die Gleichungen (1) und (2) dargestellt
und schematiech in der Fig. 5 durch die "(^'-Stellung des
Zeigers 35 in den Stellungen mit dien Bezügslinien AA1 und BB1
gezeigt ist, befindet sich das Anzeigeglied 31 bei allen Lagen
des Galvanometers £9 im Gleichgewicht*
809805/0546
. 5.8.1968
Hilfsvorrichtung
flBoppdxaiifaung zum Ausgleichen des Gewichtes des Anzeigegliedes.
Die Vorrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes von Anzeigegliedern gemäß der Erfindung ist in der Fig. 6 dargestellt.
An einer Grundplatte 55 -ist mittels eines Gelenkes 57 eine
kippbare Platte 59 angeordnet, die aus der senkrechten Stellung, in der sie gezeichnet ist, in eine horizontale Stellung
bewegt werden kann, in der sie von einer Stütze 61 abgestützt wird. Die kippbare Platte 59 weist einen Zapfen 63 auf, auf
dem eine Scheibe 65 drehbar gelagert ist.
Die Scheibe 65 trägt Schieber 67, die mit einer nicht gezeigten Reibungsnut zusammenwirken, die in der Rückseite
eines Skalenringes 69 vorgesehen ist, wodurch dieser drehbar an der Scheibe 65 angeordnet ist. Der Skalenring 69 weist
einen Sitz 71 für ein Instrument, z.B. das Galvanometer 49,
auf. Kerben 75 und 77 (auch mit "AM und "B" bezeichnet)
am Umfang der Scheibe 65 sind in einem Winkelabstand von 90° angeordnet und wirken mit einer gefederten Raste 79 an
der Platte 59 zusammen, wodurch die Scheibe 65 in bestimmten Lagen arretiert werden kann. Der Skalenring 69 trägt sowohl
die Skala 53 als auch eine Zeigerarretierung 31, auf die eine Peder wirkt.
Um das Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtung zum
Einstellen des Gegengewichtes zu erleichtern, zeigt die Fig. 6 auch die relative Stellung des Galvanometers 49
mit beigeordneter Grundplatte 83 und dem Anzeigeglied 31. Eine als Ganzes mit 85 bezeichnete Justiereinrichtung 1st
an der Grundplatte mittels eines Winkels 87 befestigt und
80 9 80 5/0 5.46
5.8.I968
weist-einen Stößel 89 zum Verstellen der Kugel 47 auf.
Der Stößel 89 kann in vertikaler Richtung mittels eines Zahnstangenantriebes 91 und in horizontaler Richtung mittels
einer Mikrometerschraube 93 bewegt werden.
In der nachstehenden Erläuterung der Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird folgendes angenommen:
"....- < 1) Daß die Vorrichtung zum Ausgleichen eines von einer
Reihe einander gleicher, empfindlicher Meßinstrumente verwendet wird, die in verhältnismäßig großen Mengen
hergestellt und ausgeglichen werden,
•2) daß die Skala 53 in Längeneinheiten, z.B. Hundertstel
Millimeter, kalibriert ist und daß die Kalibrierung durch Versuche so ermittelt wird, daß der vom Zeiger
angegebene Wert die Strecke angibt, um die die Kugel 47 in horizontaler Richtung verschoben werden muß, damit sich der Zeiger 35 auf die Marke "0" einstellt, wenn
das Galvanometer 49 sich in der vorerwähnten zweiten
Stellung befindet,
3) daß während der Montage des Anzeigegliedes 31 die Kugel
47 absichtlich nahe dem offenen Ende der Klammer 41 angeordnet
wird, wodurch eine Gewichtsunsymmetrie mit einer vorbestimmten Richtung eingestellt wird.
Zunächst ruht die kippbare Platte 59 in horizontaler Lage
auf dem Ständer 61. In dieser Lage ist das Einsetzen und
8098G δ/θ 546
5.8.1968
Herausnehmen des Instrumentes in bzw. aus dem Sitz 71 am
Skalenring 69 einfach. Das Galvanometer 49 wird so in den
Instrumentensitz 71 eingesetzt, daß nach Auspendeln des Anzeigeteiles 31 der Zeiger 35 auf den Wert "0" der Skala
53 und im wesentlichen auf eine Ecke 95 der Platte 59 ausgerichtet ist. Die Scheibe 65 ist hierbei so eingestellt,
daß die Raste 79 in die Kerbe "A" eingreift. Die Platte 59 wird dann in ihre vertikale Justierstellung, die
in der Fig. 6 dargestellt ist, gebracht, und auf die Kugel
47 wird ein kleiner Tropfen eines Epoxyklebstoffes oder
eines anderen Klebstoffes, der beim Erhärten keinen Gewichtsverlust erleidet, gegeben.
Nach diesen Vorbereitungen wird der Skalenring 69 auf den
Schiebern 67 so lange gedreht, bis das Anzeigeglied 31 so steht, daß der Zeiger 31 wieder auf den Wert "O11 der Skala
53 ausgerichtet ist, was die früher erwähnte relative Stellung anzeigt, in der sich die Rückstellkräfte aufheben.
Dann wird die Scheibe 65 um den Zapfen 63 in die Stellung gedreht, in der die Raste 79 in die Kerbe "B" eingreift.
Dadurch wird auch der Skalenring 69 und das Galvanometer 49 um
90° gedreht. Da die Kugel 47 anfangs so angeordnet wurde, daß, wie vorstehend angenommen wurde, eine geringfügige
Gewichtsunsymmetrie herrscht, bewirkt die Veränderung der Lage des gesamten Meßinstrumentes 49, daß das unausgeglichene
Anzeigeglied 31 sich gegenüber dem Galvanometer 49 in eine
neue Stellung einstellt. Während der Betrag der relativen Bewegung des Anzeigegliedes 31 mit den Abweichungen im
Gewicht und der Einstellung der verschiedenen Bestandteile
809805/0546
5.8.1968
des Anzeigegliedes 31 variiert, liegt die neue Einstellung
immer in derselben Richtung, weil bereits beim Zusammenbau
eine absichtliche Gewichtsunsymmetrie vorgesehen wurde. Wenn
sich das Anzeigeglied 31 in die neue Stellung eingependelt
hat, wird der Betrag der Abweichung an der Skala 53 abgelesen und festgehalten, die, wie vorstehend beschrieben, in
Längeneinheiten, z.B. hundertstel Millimeter, kalibriert ist, um die die Kugel in horizontaler Richtung verschoben werden
muß, damit sich der Zeiger 35 auf den Wert "0" einstellt.
Nachdem die angezeigte Größe der zum Herstellen des Gleichgewichtes erforderlichen Bewegung notiert wurde, wird das
Anzeigeglied 31 so lange bewegt, bis der Zeiger 35 wieder
auf den Wert "0" der Skala 53 ausgerichtet ist. Dann wird das Anzeigeglied 31 mittels der Arretierung 81 in der
"O"-Stellung festgelegt, die die Stellung des Ausgleichs
der Rückstellkräfte und des Gleichgewichtes relativ zum Galvanometer 49 darstellt, wenn dieses in der ersten Lage
auf die Bezugslinie 11A" ausgerichtet ist. Wie ebenfalls vorstehend erklärt, wird durch das Arretieren des Anzeigegliedes
31 in der Stellung, in der in der "A"-Lage Gleichgewicht vorhanden
ist, sichergestellt, daß, obwohl das Meßgerät sich immer noch in der "B"-Lage befindet, eine Justierung der
Kugel 47 in horizontaler Richtung (parallel zur Linie B-B1)
für die "A"-Lage als vertikal Verschiebung erscheint, wodurch
das Gleichgewgicht in der"A"-Lage in keiner Weise beeinträchtigt wird. f.
809805/0546
5.8.1968
Wenn das Anzeigeglied 31 arretiert ist, wird der zum Einstellen
der Kugel 47 vorgesehene Stößel 89 mit dieser in
Berührung gebracht, indem man den Zahnstangenantrieb 91 und die Mikrometerschraube 93 entsprechend anwendet. Dann wird
nur noch die Mikrometerschraube193 betätigt, bis die Kugel
47 um genau die Strecke in der Klammer 41 bewegt wird, die
vom Zeiger 35 an der Skala 53 angezeigt wurde und die erforderlich
ist, das Gewicht des Anzeigegliedes 31 auszugleichen.
Hierdurch wird der Gewichtsausgleich in zwei um 90° auseinanderliegenden Lagen erzielt, ohne daß dabei der
Ausgleich der Rückstellkräfte gestört wird. Das Meßinstrument ist nun für jede Lage gewichtsausgeglichen. Die kippbare Platte 59 wird dann wieder in ihre ursprüngliche, horizontale
Lage gebracht, in der sie von der Stütze 6l abgestützt wird. Der Zeiger 35 wird freigegeben, und das Galvanometer
49 wird aus dem Instrumentensitz 67 genommen. Der Epoxyklebstoff erhärtet (ohne Gewichtsverlust), sodaß
die Kugel 47 nun starr in der Klammer 41 in der Stellung,
die für den Gewichtsausgleich erforderlich ist, befestigt ist. Die beschriebene Ausbildung des Gegengewichtes vereinfacht
sehr das Ausgleichen des Gewichtes von Anzeigegliedern empfindlicher Meßinstrumente. Zusammen mit dem be-
Hilfsvorrichschriebenen Verfahren, das bei der beschriebenen tung angewendet wird, kann das Ausgleichen des Gewichtes
des Anzeigegliedes eines empfindlichen Meßgerätes in einfacher Weise, wirtschaftlich und schnell durch Personen ausgeführt
werden, die keine lange Schulung auf dem Gebiet des Justierens haben, die bei den bisher bekannten Ausführungen
erforderlich ist.
809805/0546
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, das in einem Instrument um eine Achse gegen
Rückfitellkräfte drehbar gelagert ist, mit einem Gegengewichtssystem,
dessen Schwerpunkt zweidimensional verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewichtssystem
ein einziger fest zusammenhängender Körper (47) vorgesehen ist, der in einer zur Achse (33) im wesentlichen
senkrechten, zweidimensionalen Führung (41) angeordnet ist.
Vorrichtung
2. Jas!Ka:±g«gXi;«Ä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führung ein im Querschnitt U-förmiger Körper (4l) vorgesehen
ist.
Vorrichtung
3. Äixaac&aagadSeßi nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das verstellbare 'Gegengewicht als Kugel (47) ausgebildet
ist.
4. Verfahren zum Ausgleichen des Gewichtes des Anzeigegliedes
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung ("0") des Anzeigegliedes (31) des Instrumentes
(49) in einer Lage mit senkrecht stehender Achse (33)
des Anzeigegliedes (31) vermerkt wird, daß dann das Instrument (49) in einer Justierausrichtung mit waagerecht verlaufender Achse (33) des Anzeigegliedes (31) in eine erste
Lage (A) gebracht wird, in der das Anzeigeglied die vermerkte Stellung ("0") wieder einnimmt, daß dann das Instrument in
809805/0546
Neue Unterlagen -..'.·-*.· . · · ./-*·■ : ζ->n Änderung*. ■ ·: ' -:
Neue Unterlagen -..'.·-*.· . · · ./-*·■ : ζ->n Änderung*. ■ ·: ' -:
5.8.1968
der Justierausrichtung in eine zweite Lage (B) um 90°
um eine mit der Drehachse (33) des Anzeigegliedes zusammenfallende
oder mit dieser parallele Achse gedreht wird, daß die Stellung ("+1,0") des Anzeigegliedes (31) in dieser zweiten
Lage (B) vermerkt wird und daß dann das Anzeigeglied in der ursprünglich vermerkten Stellung ("0") arretiert und
der
das verstellbare Gegengewicht (47) entsprechend döbc in der
zweiten Lage (B) vermerkten Stellung (+1,0) horizontal so verschoben wird, daß in der arretierten Stellung Gleichgewicht
herrscht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Einstellen des Instrumentes in die erste' Lage (A) auf das verstellbare Gewicht (47) ein Klebstoff aufgebracht
wird, der beim Erhärten sein Gewicht im wesentlichen beibehält.
Hilfsvorrichtung
6. 3f8XX&£fe$&ns zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz (69, 71) zum festen Halten des Instrumentes (4fl) vorgesehen
ist, der um ein waagerechtes Gelenk (57) aus einer Lage mit senkrecht stehender Achse (33) des Anzeigegliedes
(31) in eine die Justierausrichtung bildende Lage mit waagerecht verlaufender Achse (33) des Instrumentes (31) schwenkbar
und um eine mit dieser Achse (33) zusammenfallende oder parallele Achse (63) um einen Winkel von 9O0 in zwei Lagen
(A und B) drehbar gelagert ist und der eine Skala (53) zum Anzeigen der Stellung des Anzeigegliedes bei den sich durch
809805/0546
.Reg.-Nr. 119
das Schwenken und Drehen des Sitzes (69, 71) ergebenden-verschiedenen
Lagen des Instrumentes (49) aufweist, und daß eine Justiereinrichtung (85) zum Verstellen des verstellbaren
Ausgleichsgewichtes (47) vorgesehen ist.
7« Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala (53) so eingestellt ist, daß der Ausschlag
des Anzeigegliedes (31) in der zweiten Lage (B) des Instrumentes die Strecke in Längeneinheiten angibt,
um die das verstellbare Ausgleichsgewicht (47) zur Erzielung
des Gewichtsausgleiches verschoben werden muß, und daß die Justiereinrichtung (85) eine nach diesen Längeneinheiten eingeteilte Skala aufweist»
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (71) in einer Scheibe (65) angeordnet ist, die auf einem Zapfen (.63) einer Platte
(59) drehbar gelagert ist, die von einer waagerechten in
eine senkrechte Lage schwenkbar ist3 und daß eine Rast
(75/, 77, 79) zum Festhalten der Scheibe in zwei sich
durch eine Drehung um den Zapfen (63) von 90° unterscheidenden
Lagen vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8'y dadurch gekennzeichnet,
daß'der Sitz (71) als Aussparung in einem Ring (69)
ausgebildet ist, der die Skala (53) trägt und gegen eine Reibungskraft- drehbar in der Scheibe (65) gelagert ist.
80980 5/0 5 46
Reg.-Nr. 119 193
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9>
dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Anzeigegliedes (31) in einer Stellung eine Arretierung (81) und zum Verstellen
des verstellbaren Gegengewichtes (Hj) eine Mikrometerschraube
(93) vorgesehen sind.
809805/0546
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US259044A US3157051A (en) | 1963-02-18 | 1963-02-18 | Construction, method, and apparatus for counterweight balancing |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1448789A1 true DE1448789A1 (de) | 1968-10-24 |
DE1448789B2 DE1448789B2 (de) | 1970-06-25 |
Family
ID=22983270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641448789 Pending DE1448789B2 (de) | 1963-02-18 | 1964-02-18 | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, Justierung der Vorrichtung und Vorrichtung zur Justierung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3157051A (de) |
CH (1) | CH414181A (de) |
DE (1) | DE1448789B2 (de) |
NL (1) | NL6401439A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3459050A (en) * | 1966-07-21 | 1969-08-05 | Bell & Howell Co | Meter blade balancing means using pivoted weights |
FR2577341B1 (fr) * | 1985-02-11 | 1987-06-05 | Coursol Jean Yves | Dispositif pour orienter la tete d'un sondeur sous-marin permettant la localisation de tous corps detectes |
US7390179B2 (en) * | 2004-12-21 | 2008-06-24 | Emerson Climate Technologies, Inc. | Scroll machine having counterweights with changeable cavity |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1029042A (en) * | 1911-04-08 | 1912-06-11 | Walter E Beede | Electrical measuring instrument. |
US1861255A (en) * | 1931-10-22 | 1932-05-31 | Gen Electric | Instrument balancing device |
US2045677A (en) * | 1934-12-07 | 1936-06-30 | Leeds & Northrup Co | Apparatus for balancing measuring instruments |
US3041536A (en) * | 1958-12-26 | 1962-06-26 | John J Horan | Pancake meters |
US3106906A (en) * | 1962-03-08 | 1963-10-15 | Westinghouse Electric Corp | Crosspiece and balance screw for instruments and the like |
-
1963
- 1963-02-18 US US259044A patent/US3157051A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-02-18 NL NL6401439A patent/NL6401439A/xx unknown
- 1964-02-18 CH CH195564A patent/CH414181A/fr unknown
- 1964-02-18 DE DE19641448789 patent/DE1448789B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH414181A (fr) | 1966-05-31 |
NL6401439A (de) | 1964-08-19 |
DE1448789B2 (de) | 1970-06-25 |
US3157051A (en) | 1964-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3230401C2 (de) | ||
DE1448789A1 (de) | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied,Verfahren zum Durchfuehren des Ausgleichs und Hilfsvorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens | |
DE891443C (de) | Roentgenstrahlapparat fuer Schichtaufnahmen | |
DE2720541C3 (de) | Justiereinrichtung für die örtliche Lage des Spiegels bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera | |
DE1448789C (de) | Vorrichtung zum Gewichtsausgleich bei einem Anzeigeglied, Justierung der Vorrichtung und Vorrichtung zur Justierung | |
AT202437B (de) | Photoelektrischer Belichtungsmesser oder -regler für photographische bzw. kinematographische Aufnahmekameras | |
DE2412059C2 (de) | ||
DE632592C (de) | Schaerfentiefe-Recheninstrument fuer optische Instrumente, insbesondere photographische Objektive | |
DE861754C (de) | Fassung fuer photographische Objektive mit einem Blenden- und einem Distanzring | |
DE2532914C2 (de) | Drehspulinstrument | |
DE2161929C2 (de) | Optisches Beobachtungsinstrument zum Ausrichten einer Einrichtung | |
DE667820C (de) | Basisentfernungsmesser fuer photographische Aufnahmekameras | |
DE1549221C3 (de) | Niveaufehlerausgleichsvorrichtung für Präzisionsneigungswaagen | |
DE652839C (de) | Basisentfernungsmesser | |
DE900755C (de) | Lichttonaufzeichnungsvorrichtung fuer Sprossenschrift und ihre Anwendung auf Mehrzackenschrift | |
DE951193C (de) | Kinoaufnahmeapparat | |
DE390207C (de) | Reduktionstachymeter | |
DE1947428A1 (de) | Fotografische Kamera mit einer Einstellhandhabe fuer die Belichtungszeit und die Blende | |
DE2313583C3 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten der optischen Achse eines Scheinwerferprüfgerätes | |
DE525887C (de) | Photographische Kamera mit Sucher zur Aufnayhme der Flugbahn eines Flugzeuges o. dgl. | |
DE897047C (de) | Einrichtung zur Aufnahme stereoskopischer Rasterbilder | |
DE1905882A1 (de) | Nordsuchender Kreisel | |
CH331250A (de) | Ablesevorrichtung an Vermessungsinstrumenten | |
DE1193357B (de) | Selbsttaetig gesteuerte Blende | |
DE1858531U (de) | Blende fuer kinematografische oder fotografische kameras. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |