DE1947428A1

DE1947428A1 - Fotografische Kamera mit einer Einstellhandhabe fuer die Belichtungszeit und die Blende

Info

Publication number: DE1947428A1
Application number: DE19691947428
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Phys Duerr; Karl Dr Dipl-Ing Wagner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1969-09-19
Filing date: 1969-09-19
Publication date: 1971-04-29
Also published as: US3672286A; FR2062202A5

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 194/428

18. Sept. 1969 Leverkusen 10-fü-dh

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Fotografische Kamera mit einer Einstellhandhabe für die Belichtungszeit und die Blende

Me Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Einstellhandhabe für die Belichtungszeit und die Blende und einem mit dieser über getriebliche Mittel drehbaren Drehspulinstrument eines Belichtungsmessers.

Bekannte Kameras dieser Art weisen entweder getrennt zu handhabende Einsteller für die Belichtungszeit und die Blende oder starr gekuppelte Zeit- und Blendeneinsteller auf, die durch eine Handhabe entsprechend einem vorbestimmten Belichtungsprogramm mittels der Kupplungsglieder eingestellt werden. Die Einstellhandhaben dieser Kameras sind konzentrische, um das Objektiv gelagerte Ringe, die bei in Aufnahmestellung gebrachten Kameras nur schwer zu handhaben sind. Dies gilt zumal für die getrennten Einsteller für die Belichtungszeit und die Blende, zu deren Bedienung - etwa bei einer Korrektur der bereits eingestellten Vierte - die Kamera wieder aus der Aufnahmestellung genommen werden muß.

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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüte r, eine Einstellhandhabe für die getrennte oder gleichzeitige Einstellung der Belichtungszeit und der Blende zu schaffen, durch die eine besonders einfache Herstellung beliebiger Belichtungskombinationen möglich ist, und die an bedienungstechnisch günstiger Stelle der Kamera anzubringen ist.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Kamera der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Einstellhandhabe zur Einstellung der Belichtungszeit und/oder der Blende in einem zweidimensionalen Feld verschiebbar ist· Durch das Verschieben der Einstellhandhabe längs einer Koordinate des zweidimensLonalen Feldes ist nur die Belichtungszeit, längs der anderen Koordinate des zweidimensionalen Feldes nur die Blen de einstellbar.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung greift die Einstell handhabe in eine Schlitzführung einer über getriebliehe Mittel mit dem Verschlußhemmwerk verbundenen Belichtungszeitstellscheibe und in eine Schlitzführung einer über getriebliche Mittel mit der Blende verbundenen Blendenstellscheibe ein, wobei die Sohlitzführung der Zeitstellscheibe und die Schlitzführung der Blendenstellsoheibe sich entsprechend den beiden Koordinatenrichtungen überlagern. Die Einstellhandhabe greift weiter in eine Schlitzführung einer über getriebliche Mittel mit dem drehbaren Drehspulinstru-

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ment verbundenen Abgleichscheibe ein, wobei die Schlitzführung der Abgleichscheibe die Schlitzführungen der Zeitstellscheibe und der Blendenstellscheibe entsprechend den Verstellwegen von Zeitstellscheibe und Blendenstellscheibe für einen Belichtungswert überlagerte

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist synchron zu der Verschiebung der Einstellhandhabe in dem zweidimensionalen Feld eine Leuchtmarke in einem in dem Sucher der Kamera sichtbaren, vorzugsweise diesen ausfüllenden Koordinatennetz aus Belichtungszeit- und Blendenwerten verschiebbar. Zur Erzeugung der Lichtmarke sind durch die Einstellhandhabe in einer in den Sucher eingespiegelten Ebene zwei hintereinandergesolialtete, undurchsichtige Anzeigescheiben verschiebbar, die je einen zu der zugehörigen Koordinatenachse parallelen Lichtdurchlaßschlitz aufweisen. Die Anzeigescheiben sind zweckmäßigerweise mit je einer Stellscheibe verbunden und gleichsinnig mit dieser verschiebbar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Stellscheiben Marken auf, die mit Skalen im Sucher zusammenwirken.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.

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Es zeigen

Figc 1 eine sohematisohe Darstellung der erfindungsgemäßen Teile einer Kamera,

Figo 2 eine weitere mögliche Sucheran^eige für die erfindungsgemäße Einstellhandhabe«

Gemäß Fig. 1 ist hinter einer Rasterscheibe 1 in der nicht dargestellten Frontplatte einer fotografischen Kamera der fotoelektrische Empfänger 2 eines in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers angeordnet« Der Belichtungsmesser weist ein zum Abgleich drehbares Drehspulinstrument 3 auf, dessen Zeiger 4 zur Einstellung der Zeit-Blendenkombination entsprechend den Aufnahmeverhältnissen sich zwischen gehäusefesten Anzeigemarken einspielen muß« Der ebenfalls dargestellte Sucher der Kamera besteht aus einem Objektiv 6 und einem Okular 7=

In der Ebene der Frontplatte der Kamera ist eine aus einem Betätigungsknopf 8 und einem Bolzen 9 bestehende Einstellhandhabe 10 für die Einstellung der Belichtungszeit und der Blende in einem in der Ebene der Frontplatte angenommenen zweidimensionalen Feld verschiebbar» Die Einstellhandhabe kann eine nicht gezeigte Platine tragen, durch die sie in der Frontplatte der Kamera geführt und durch die ihr Verschiebebereich in der Frontplatte abgedeckt wird. Durch die

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Einstellhandhabe 10 sind in einer hinter der Frontplatte liegenden und dazu parallelen Ebene eine Belichtungszeitstellsoheibe 11, die in nicht dargestellter Weise über getriebliche Mittel mit dem Versohlußhemmwerk des Kameraverschlusses verbunden ist, und eine Blendensteilscheibe 12, die mit der Blende des Kameraversßhlusses verbunden ist, in dieser Ebene verschiebbar. Dazu greift der Bolzen 9 der Einstellhandhabe 10 in eine senkrechte Schlitzführung 13 der Belichtungszeitstellaoheibö 11 und gleichzeitig in eine waagrechte Schlitaführiing 14 der Blendenstellseheibe 12 ein. Duron ein Verschieben der Einstellhandhabe 10 längs der waagreohten Koordinate des gedachten aweidimensionalen Feldes in der Ebene der .Fr.mtplatbe wird die Belichtungszeitsteilscheibe 11 in gleicher Eiohtimg verschoben und damit die Belichtungszeit vorgewählt, duroh Yerachieben der.· Eiiistellhandhabe 10 längs der senkrechten Koordinate des zweidimensionalen Feldes wird die BlerKlenstellscheibe 12 in gleicher Riohtung verschoben und damit die Blende vorgewählt. Dursh Verschieben der Einstellhandhabe 10 in jeder anderen Richtung warden gleichseitig die Belichtungszeit und die Blende vorgewählt;,

Um entsprechend den Aufnahmeverhältnisses den Belichtungszeit-Blendwert abzugleichen, d.h., den. zeiger 4 durch Drehen des Drehspulinstrumenfces 3 auf die Anzeigemarken 5 einzu-

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stellen, ist eine Abgleiehscheibe 15 hinter die Stellscheiben 11 und 12 geschaltet, durch deren Schlitzführung

16 ebenfalls der Bolzen 9 der Einstellhandhabe 10 greift. Eine in einer gehäusefesten Mhrung 19 gleitende Zahnstange

17 der Abgleiohscheibe 15 kämmt mit einem mit dem Drehspulinstrument 3 drehfest verbundenen Ritzel 18.

Im allgemeinen wird die Belichtungszeit durch Verschieben der Einstellhandhabe 10 längs der waagrechten Koordinate des zweidimensionalen I'eldes vorgewählt. Die zum Abgleich notwendige Drehung des Drehspulinstrumentes 3 erfolgt durch ein Yersohieben der Eins bellhandhabe 10 längs der vertikalen Koordinate, Der Bolzen 9 der Einstellhandhabe 10 gleitet dabei längs der Schlitzführung 13 der Beliohtungszeitstellsoheibe 11, verschiebt über die Schlitzführung 14 die Blendenstellsoheibe 12 längs der vertikalen Koordinate und über die Schlitzführung 16 die Abgleichssoheibe 15 längs der gehäusefesten Führung 19 horizontals, so daß- die Zahnstange 17 das Drehspulinstrument 3 über dessen Ritzel 18 soweit verdreht, bis der Zeiger 4 des Drehspulinsbrumentes 3 zwischen den Anzeigemarken 5 zu stehen kommt» Bei gleichen Yerstellwegen für die Beliohbungszeitstellscheibe 11 und die Blendenstellscheibe 12 pro Belichtungswertstufe verläuft die Schlitzführung 16 der Abgleiehsscheibe 15 in Richtung der Winkelhalbierenden zwischen der horizontalen Schlitzführung

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12 der Belichtungszeitstellseheibe 11 und der vertikalen Schlitzführung 14 der Blendenstellscheibe 12.

Die Einstellhandhabe 10 ist in vorteilhafter und bedienungstechnisch günstiger Weise an der Frontplatte im Bereich der rechten Hand angeordnet_P so daß sie betätigbar ist, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. TJm diesen Bedienungskomfort zu ermöglichen, ist synchron zur Verschiebung der Einstellhandhabe eine leuchtmarke in einem dem zweidimensionalen Feld entsprechenden Koordinatennetz im Sucher führbar. Dazu tragen die Belichtungszeit stellsclieilDe 11 und die Blendenstellscheibe 12 über ein Gestänge 20 und 21 je eine undurchsichtige Anzeige scheibe 22 und 23. Die Anzeigescheiben 22 und 23 sind hinter einem Leuchtrahmen 24 bewegbar, der über zwei Spiegel 25 und 26 in den Sueherstahlengang 27 eingespiegelt wird. Auf dem Leuchtrahmen 24 sind außerhalb des Bildfensterbereichs parallel zur Verschiebriohtung der Belichtungszeitstellscheibe 11 eine Belichtungszeitkoordinate 30, parallel zur Verschiebrichtung der Blendenstellsoheibe 12 eine Blendenkcordinate 31 aufgetragen, die mit dem leuchtrahmen 24 in den Sucher eingespiegelt werden. Die Belichtungszeitanzeigescheibe 22 weist einen horizontalen lichtdurchlaßschlitz 28, die Blendenanzeigescheibe 23 einen vertikalen lichtdurchlaßschlitz 29 auf. Die Kreuzungsstelle der beiden lichtdurchlaßschlitze 28 und 29 ergibt einen leuchtpunkt, der sich synchron zur

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Verschiebung der Einstellhandhabe 10 in dem Bildfeld dea Suchers bewegt und den jeweils gewählten Belichtungszeit-Blendenwert im eingespiegelten .Koordinatennetz anzeigt*

Gemäß fig* 2 tragen, die Stellscheiben 11 und 12 direkt in das Bildfeld des Suchers ragende Marken 32 und 33, die mit Skalen 34 und 35 für Belichtungszeit und Blende zusammenwirken .

Die Anzeigescheiben 22 und 23> die in einem Koordinatennetz des Suchers eine Lichtmarke erzeugen, können natürlich auch mit dem bekannten Einstellern für Belichtungszeit und Blende gekoppelt sein, so daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

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Claims

AGi¹A-GEVAERO!

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Patent ans priiohe

£W Fotografische Kamera mit einer Einstellhandhabe für die Belichtungszeit und die. Blende und einem mit dieser über getriebliche Mittel drehbaren Drehspulinstrument eines Belichtungsmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhandhabe (10) zur Einstellung der Belichtungszeit und/oder der Blende in einem zweidimensionalen feld verschiebbar ist.

2. Kamera naoh Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschieben der Einstellhandhabe (10) längs einer Koordinate des zweidimensionalen Feldes nur die Belichtungszeit, längs der anderen Koordinate des zv/eidimensionalen leides nur die Blende einstellbar ist.

J5. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhandhabe (10) in eine Schlitzführung (13) einer über getriebliehe Mittel mit dem Verschlußhemmwerk verbundenen Belichtungszeitstellscheibe (11) und in eine

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Schlitzführung (14) einer über getriebliehe Mittel mit der Blende verbundenen Blendenstellscheibe (12)" eingreift, wobei die Schlitzführung (13) der Belichtungszeitstellscheibe (11) und'die Schlitzführung (14) der Blendenstellscheibe (12) sich entsprechend den beiden Koordinatenrichtungen überlagern.

4ο Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhandhabe (10) in eine Schlitzführung (16) einer über getriebliche Mittel mit dem drehbaren Drehspulinstrument (3) verbundenen Abgleichscheibe (15) eingreift, wobei die Schlitzführung (16) der Abgleichscheibe (15) die Schlitzführungen (13, 14) der Belichtimgszeitstellscheibe (11) und der Blendenstellsoheibe (12) entsprechend den Terstellwegen von Belichtungszeitstellscheibe (11) und Blendenstellscheibe (12) für einen Belichtungswert überlagert.

5» Kamera insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß synchron zu der Verschiebung der Einstellhandhabe (10) in dem zweidimensionalen leid eine Leuchtmarke in einem in dem Sucher der Kamera sichtbaren, vorzugsweise diesen ausfüllenden Koordinatennetz aus Beliehtungszeit- und Blendenwert verschiebbar ist.

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6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der leuchtmarke durch die Einstellhandhabe (10) in einer in den Sucher eingespiegelten Ebene zwei Mntereinandergeschaltete, undurchsichtige Anzeigescheiben (22, 23) verschiebbar sind, die je einen zu der zugehörigen Koordinatenachse parallelen lichtdurehlaßschlitz (28, 29) aufweisen.

ο Kamera nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesoheiben (22, 23) mit je einer Stellscheibe (11, 12) verbunden und gleichsinnig zu dieser verschiebbar sind.

8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellscheiben (11, 12) Marken (32, 33) aufweisen, die mit Skalen (34, 35) im Sucher zusammenwirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung

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