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Selbsttätig gesteuerte Blende Die Erfindung betrifft eine selbsttätig
gesteuerte Blende mit mindestens zwei annähernd dreieckförmige Blendenflächenbegrenzungseinschnitte
aufweisenden Blendenlamellen und einer die Lamellen antreibenden Drehspule, auf
die eine Lamelle starr aufgesetzt ist. Blendenlamellen mit derartigen dreieckförmigen
Begrenzungseinschnitten geben gegenüber den Blendenscheiben mit kurvenförmigen Steuerschlitzen
die Möglichkeit, schon in der größten einstellbaren Blendenöffnung eine mehr irisförmige
Öffnung zu erreichen und benötigen weniger Raum.
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Andererseits bereiten Blenden mit Blendenlamellen, die dreieckförmige
Begrenzungseinschnitte aufweisen, dadurch Schwierigkeiten für ihre praktische Anwendung,
daß die zum Antrieb verwendeten Drehspulinstrumente der üblichen Lichtmeßanordnungen
bei geringen Helligkeiten von Belichtungswert zu Belichtungswert vergrößerte Ausschläge
aufweisen, während anschließend von einer mittleren Helligkeit an die Ausschläge
von Stufe zu Stufe wieder kleiner werden.
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Die Blendenlamellen eines Blendenreglers müssen dagegen, ausgehend
von der größten Öffnung, von Lichtwert zu Lichtwert um kleiner werdende Winkel verschwenkt
werden. Insbesondere erfordert die Verstellung der Blende um einen Belichtungswert
an dem geringer Helligkeit zugeordneten Ende des Regelbereiches, also beispielsweise
vom Blendenwert 2,8 auf 4, eine relativ große Drehbewegung.
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Bei den bekannten Blendenreglern, bei denen mindestens eine Blendenlamelle
unmittelbar auf die Drehspule aufgesetzt ist, könnte entweder die Regelung erst
bei einer größeren Helligkeit beginnen oder es müßten Blendenlamellen Verwendung
finden, in die kurvenförmige, die Blendenöffnung begrenzende Schlitze eingeschnitten
sind. Im erstgenannten Falle müßte der Beginn des Regelbereiches auf einen Wert
gelegt werden, bei dem die Tendenzen der Drehspulcharakteristik zumindest grundsätzlich
mit der Tendenz der zu fordernden Blendencharakteristik, nämlich von Belichtungswert
zu Belichtungswert kleiner werdende Drehwinkel, zusammenfällt.
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Im zweiten Falle ergibt sich neben den obengenannten Nachteilen auch
noch ein größerer Bauaufwand durch die komplizierten Formen der Begrenzungskanten
der Steuerschlitze.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einstellbereich einer
derartigen Blende nur durch Anwendung mechanischer Mittel ohne Erhöhung des an sich
notwendigen Bauaufwandes zu vergrößern.
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Erfindungsgemäß ist hierzu mindestens eine weitere Blendenlamelle
mittels eines derart ungleichförmig übersetzenden Getriebes von der Drehspule antreibbar,
daß diese Lamelle im Bereich der großen Blendenöffnungen größere Bogenwege zurücklegt
als die Drehspule.
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Diese Maßnahme ermöglicht es, eine Vergrößerung des Steuerbereiches
an dem geringen Helligkeiten zugeordneten Ende des Steuerbereiches zu erreichen.
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Vorzugsweise ist das ungleichförmig übersetzende Getriebe weiterhin
so ausgebildet, daß die über das Getriebe angetriebene Blendenlamelle im Bereich
der kleinen Blendenöffnungen einen kleineren Bogenweg zurücklegt als die Drehspule
und vorteilhaft bei Einregelung einer kleinen Blendenöffnung annähernd oder völlig
stillsteht. Durch diese Maßnahme kann eine Erweiterung des Steuerbereiches im Gebiet
großer Helligkeit erreicht werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann das ungleichförmig übersetzende
Getriebe eine Triebstange umfassen, deren eines Ende drehbar an einer starr mit
der Drehspule verbundenen Platte, insbesondere an einer auf die Drehspule aufgesetzten
Blendenlamelle, und deren anderes Ende drehbar an der angetriebenen Blendenlamelle
gelagert ist.
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Vorteilhaft ist das Verhältnis des Abstandes des Drehpunktes der angetriebenen
Blendenlamelle von der optischen Achse zum Abstand des Drehpunktes der antreibenden
Platte bzw. Blendenlamelle von der optischen Achse größer als das Verhältnis des
Abstandes des Anschlußpunktes der Triebstange der angetriebenen Blendenlamelle von
deren Drehpunkt zum Abstand des Drehpunktes der antreibenden Platte bzw. Blendenlamelle
vom Anschlußpunkt der Triebstange an dieser Platte bemessen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das ungleichförmig
übersetzende Getriebe als Stift-Schlitz-Verbindung ausgebildet. Das Getriebe
kann
dann einen an einer starr mit der Drehspule verbundenen Platte oder an der Blendenlamelle
angeschlossenen Steuerhebel umfassen, auf den ein Stift aufgesetzt ist, der in eine
mit der angetriebenen Blendenlamelle fest verbundene Kurvenführung eingreift.
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Vorzugsweise ist der Abstand des Stiftes vom Drehpunkt der antreibenden
Blendenlamelle größer als der Abstand der Kurvenführung vom Drehpunkt der angetriebenen
Blendenlamelle bemessen. Weiterhin ist bei einer bevorzugten Ausführung das von
dem Stift bei Einregelung auf kleinste Blendenöffnung erreichte Ende der Kurvenführung
in Richtung der Drehbewegung des Stiftes abgebogen.
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Bei Anwendung der Erfindung wird durch die ungleichförmige Bewegung
der Blendenlamellen ohne Erhöhung des Bauaufwandes eine Vergrößerung des wirksamen
Regelbereiches der Blende erzielt.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer selbsttätig
gesteuerten Blende in einer Frontansicht, F i g. 2 eine Ansicht von oben der Anordnung
gemäß F i g. 1, F i g. 3 eine schematische Darstellung der Bewegungsverhältnisse
der Anordnung gemäß F i g. 1, F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in Frontansicht,
F i g. 5 eine Ansicht von oben zu F i g. 4, F i g. 6 eine schematische Darstellung
der Bewegungsverhältnisse der Anordnung gemäß F i g. 4, F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel
in Frontansicht, F i g. 8 eine Ansicht von oben zu F i g. 7, F i g. 9 die Blendenlamellen
gemäß F i g. 7 bei weitgehend geschlossener Blende und F i g. 10 eine schematische
Darstellung der Bewegungsverhältnisse der Anordnung gemäß F i g. 7 bis 9. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 bis 3 ist ein magnetischer Rückschlußring 1 vorgesehen, in dem mittels
Lagerschrauben 2, 3 eine Achse 4 einer Drehspule 5 gelagert ist. Der Rückschlußring
1 ist fest mit einem Träger 6 für einen Kernmagneten 7 verbunden. Der Kernmagnet
7 umgreift mit einer Ausnehmung 8 die Achse 4 der Drehspule 5 und weist weiterhin
abgeschliffene Bereiche 7a, 7 b zur Beeinflussung des magnetischen Feldes
auf.
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Am Rückschlußring 1 sind über einen Steg 9 ein Gegenpol 10 und ein
Rahmen 11 angeschlossen. Konzentrisch zur Achse 4 sind zwei Spiralfedern 12, 13
angeordnet, die einerseits an starr mit der Drehspule 5 verbundenen Stiften 14,
15 und andererseits an Haltern 16, 17 des Rückschlußringes 1 befestigt sind, wobei
der Halter 16 gegenüber dem Rückschlußring 1 isoliert angeschlossen ist.
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Starr mit der Achse 4 der Drehspule 5 ist eine erste Blendenlamelle
18 verbunden. Die Blendenlamelle 18 weist an ihrem einen Ende im Bereich des strichpunktiert
angedeuteten Objektivs 19, dessen optische Achse mit 32 bezeichnet ist, einen annähernd
dreieckförmigen Blendenflächen-Begrenzungseinschnitt 20 auf. Am gegenüberliegenden
Ende der Blendenlamelle 18 sind ein Ausgleichsgewicht 21 und ein Zeiger 22 angeschlossen,
der über einer Blendenskala 23 spielt.
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Zwischen den Lagersteinen 25 haltenden Schenkeln des Rahmens 11 ist
in gleicher Weise wie die Drehspule 5 mit der ersten Blendenlamelle 18 eine Achse
31 mit einer zweiten Blendenlamelle 24 drehbar gelagert. Das eine in den Bereich
des Objektivs 19 hineinragende Ende dieser Blendenlamelle weist einen Blendenflächen-Begrenzungseinschnitt
26 auf, der ebenso wie der Einschnitt 20 der Lamelle 18 ausgebildet ist. Das andere
Ende der Blendenlamelle 24 trägt ein Gegengewicht 27.
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Die Blendenlamellen 18, 24 sind untereinander mittels einer als Zug-
und Druckstange ausgebildeten Triebstange 28 verbunden, deren eines rechtwinklig
abgebogenes Ende drehbar an der Lamelle 18 und deren anderes ebenfalls abgewinkeltes
Ende drehbar an der Lamelle 24 angeschlossen ist. Die abgewinkelten Enden der Triebstange
28 durchdringen dabei Anschlußpunkte 29, 30 bildende Bohrungen in den Blendenlamellen
18, 24 und tragen beiderseits der Lamellen mindestens je eine lose aufgesetzte durchbohrte
Kugel zur Verminderung der Reibung zwischen Triebstange 28 und den Blendenlamellen
18, 24.
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Der Anschlußpunkt 29 der Triebstange 28 an der Blendenlamelle 18 liegt
an dem dem Begrenzungseinschnitt gegenüberliegenden Ende der Blendenlamelle 18.
Der Anschlußpunkt 30 der Triebstange an der Blendenlamelle 24 befindet sich dagegen
zwischen dem Begrenzungseinschnitt 26 und der in den Lagersteinen 25 geführten Drehachse
31 der Blendenlamelle 24. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Verhältnis
des Abstandes der Drehachse 31 von der optischen Achse 32 zum Abstand der Drehachse
4 von der optischen Achse 32 größer als das Verhältnis des Abstandes des Anschlußpunktes
30 der Triebstange 28 an der angetriebenen Blendenlamelle 24 von deren Drehachse
31 zum Abstand des Anschlußpunktes 29 der Triebstange 28 von der Drehachse 4 der
angetriebenen Blendenlamelle bemessen ist. Die Triebstangenverbindung wirkt somit
zwischen den Blendenlamellen 18, 24 als ungleichförmig übersetzendes Getriebe.
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Die Drehspule 5 ist in an sich bekannter Weise in einem Stromkreis
angeordnet, der eine Fotozelle oder einen Fotowiderstand mit einer Stromquelle umfaßt.
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Ändert sich, ausgehend von der in den F i g. 1 und 3 dargestellten
größten Öffnungslage der Blendenlamellen 18, 24, die Intensität des auf die Fotozelle
bzw. das Fotoelement fallenden Lichtes, so ruft dies eine Änderung der Spannung
und der Stromstärke im Meßstromkreis hervor. Hierdurch wird die Drehspule verstellt.
Dieser Verstellbewegung folgt unmittelbar die starr mit der Drehspule verbundene
Blendenlamelle 18, die ihrerseits über die Triebstange 28 die Blendenlamelle 24
mitnimmt. Infolge der Ausgestaltung der Triebstangenverbindung als ungleichförmig
übersetzendes Getriebe führt die Blendenlamelle 24 zunächst eine schnellere Bewegung
als die Blendenlamelle 18 durch. Dies ist insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich,
in der die in F i g.1 wiedergebene Stellung der größten Blendenöffnung mit ausgezogenen
Linien wiedergegeben ist. In dieser Stellung sind die die Blendenlamellen 18 und
24 schematisch andeutenden Verbindungslinien zwischen der Drehachse 4 und der Spitze
des Einschnittes 20 mit I und die Verbindungslinie zwischen der Drehachse 31 und
der Spitze des Einschnittes 26 mit II bezeichnet. Bei steigender Intensität des
auf die Fotozelle bzw. den Fotowiderstand auftreffenden Lichtes dreht sich die Drehspule
und damit die Blendenlamelle 18 sowie die in F i g. 3 dargestellte
Verbindungsgerade
I in die gestrichelt gezeichnete mit I' bezeichnete Stellung. Gleichzeitig ist die
Blendenlamelle 24 und damit die Verbindungsgerade II um einen größeren Winkelbetrag
als die Blendenlamelle 18 verdreht und in die Stellung II' übergeführt worden. Bei
noch größerer Steigerung der Lichtintensität gelangen dann die Verbindungsgeraden
I und 1I in die strichpunktiert dargestellten Lagen I" und II". Bei dieser Verstellbewegung
legt die Verbindungsgerade II und damit die Blendenlamelle 24, wie aus F i g. 3
ersichtlich ist, bezogen auf die Winkelwege der Blendenlamelle 18 kontinuierlich
kleiner werdende Winkelwege zurück.
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 4 bis 6 ist der elektrische Teil der
Einrichtung genauso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g.1 bis
3. Darüber hinaus ist auch hier starr mit der um die Achse 4 drehbaren Drehspule
5 eine Blendenlamelle 40 verbunden. Die Blendenlamelle 40 ist über
eine als Druckstange ausgebildete Triebstange 41 mit einer um die Achse 31 drehbaren
Blendenlamelle 42 gekuppelt. Die Triebstange 41 ist im Anschlußpunkt 43 drehbar
an der Blendenlamelle 40 und im Anschlußpunkt 44 drehbar an der Blendenlamelle
42 gelagert. Die Enden der Triebstange 41 sind rechtwinklig abgebogen und durchdringen
die die Anschlußpunkte 43, 44 bildenden Bohrungen in den Blendenlamellen
40, 42. Auf die rechtwinklig abgebogenen Teile der Triebstange 41 sind beiderseits
der Lamellen 40 bzw. 42 durchbohrte Kugeln 45 zur Verringerung
der Reibung zwischen der Triebstange 41 und den Blendenlamellen 40, 42 aufgesetzt.
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Auch bei dieser Anordnung ist das Verhältnis des Abstandes der Drehachse
31 von der optischen Achse 32 zum Abstand der Drehachse 4 von der optischen Achse
32 größer als das Verhältnis des Abstandes des Anschlußpunktes 44 der Triebstange
41 von der Drehachse 31 zum Abstand des Anschlußpunktes 43 von der Drehachse 4 bemessen.
Die Triebstangenverbindung bildet daher wiederum ein ungleichförmig übersetzendes
Getriebe zwischen den Blendenlamellen 40, 42.
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Die Bewegungsverhältnisse der Blende bei Veränderung von Spannung
und Stromstärke im Meßstromkreis in Abhängigkeit von der Helligkeit zeigt die F
i g. 6. Hier ist der Verlauf der Verbindungsgeraden zwischen der Drehachse 4 und
dem Ende des Begrenzungseinschnittes 46 mit III bezeichnet, während die entsprechende
Verbindungsgerade zwischen der Drehachse 31 und der Spitze des Einschnittes 47 der
Blendenlamelle 42 die Bezugsziffer IV trägt. Die Blendenlamelle 40 dreht sich infolge
der starren Kupplung stets um gleiche Winkel wie die Drehspule. Die Blendenlamelle
42 dagegen legt zunächst zwischen den Stellungen IV und IV' etwas größere Wege zurück
als die Blendenlamelle 40 zwischen den Stellungen HI und III', um sich in
dem anschließenden Bereich zwischen den Stellungen IV' und IV" nur noch um geringere
Beträge als die Drehspule und die mit dieser gekuppelten Blendenlamelle 40 zu drehen,
wie durch die Stellungen III' und III" in F i g. 6 gezeigt ist.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 bis 10 sind der Rückschlußring
1, die Drehspule 5 und der Kernmagnet 7 wiederum ebenso ausgebildet wie bei den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. Am Rückschlußring 1 ist bei dieser
Ausführungsform ein Rahmen 50 angesetzt, in dessen Schenkel je eine Lagerschraube
51, 52 eingesetzt ist, die zur Lagerung einer Achse 53 dienen. Starr mit der Achse
53 ist eine Blendenlamelle 54 und ein Hebel 55 mit einem Ausgleichsgewicht 59 angeschlossen.
Die Blendenlamelle 54 weist ebenso wie die Blendenlamellen der bisherigen Ausführungsbeispiele
einen etwa dreieckförmigen Begrenzungseinschnitt 56 auf. Starr auf der Achse 4 der
Drehspule 5 ist wiederum die zweite Blendenlamelle 57 mit einem Begrenzungseinschnitt
58 aufgesetzt. Bei diesem Meßgerät sind die Rückholfedern 60 und 61 beiderseits
der Drehspule 5 angeordnet.
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Auf die Achse 4 ist ferner eine Platte 62 aufgesetzt, die einen Hebel
63 trägt. Am freien Ende des Hebels 63 ist ein Stift 64 angeordnet oder das freie
Ende des Hebels 63 entsprechend abgewinkelt. Der Stift 64 greift in eine Kurvenführung
65 des starr mit der Blendenlamelle 54 verbundenen Hebels 55 ein. Die Kurvenführung
65 umfaßt einen von geraden Kanten begrenzten Teil 65a, in dem der Stift 64 über
den größten Teil des Regelbereiches geführt ist, und einen daran anschließenden
bogenförmigen Teil 65 b, in den der Stift 64 kurz vor Erreichen der kleinstmöglichen
Blendenöffnung eintritt. Dieser Teil 65 b verläuft entlang eines so gestalteten
Kreisbogenabschnittes, daß eine weitere Bewegung des Stiftes 64 keine Bewegung der
Blendenlamelle 54 verursacht. Ferner ist der Abstand des Stiftes 64 von der Achse
4 in jeder Stellung größer als der Abstand der Anlagepunkte des Stiftes
64 an der Wandung der Kurvenführung 65 von der Achse 53 bemessen.
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In der in F i g. 7 dargestellten Stellung der größten Blendenöffnung
verläuft der Hebel 63 etwa in Richtung der Verbindungsgeraden zwischen den Drehachsen
4 und 53 -der Blendenlamellen 57 und 54. Sobald sich die Intensität des von der
Fotozelle und des Fotowiderstandes gemessenen Lichtes ändert und somit die Drehspule
5 verstellt, verdreht sich auch die Blendenlamelle 57. Infolge der starren Kupplung
der Blendenlamelle 57 mit dem Hebel 63 überträgt dieser die Bewegung über die Kurvenführung
65 auf den Hebel 55 und die damit wiederum unverdrehbar mittels der Drehachse 53
gekuppelte Blendenlamelle 54. Wie aus F i g. 10 hervorgeht, ruft diese als ungleichförmig
übersetzendes Getriebe wirkende Kupplung zwischen den Hebelstellungen 63 bzw. 63'
und den Führungsstellungen 65 bzw. 65' eine Drehung der Blendenlamelle 54 hervor,
die größer ist als die Drehung der Blendenlamelle 57. Im anschließenden Bereich
drehen beide Blendenlamellen etwa um gleiche Beträge, während nach Überschreiten
der Hebelstellung 63" bis zum Erreichen der Hebelstellung 63"' bzw. der Führungsstellung
65"' die Drehbewegungen des Hebels 63 und damit der Blendenlamelle 57 größer als
die Bewegungen der Blendenlamelle 54 sind. Nach Erreichen der Hebelstellung 63"'
wird keine Bewegung mehr auf den Hebel 55 und die Blendenlamelle 54 übertragen,
da der Stift 64 entlang des bogenförmigen Teiles 65b der Kurvenführung gleitet.
Die Blendenlamelle 54 steht daher still, und die Einstellung der kleinsten Blendenöffnung
erfolgt lediglich über die Blendenlamelle 57.
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Die Erfindung wird durch die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt. Beispielsweise könnten auch beliebige andere Arten von ungleichförmig
übersetzenden Getrieben Verwendung finden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, auch
mehr als
zwei Blendenlamellen vorzusehen, wobei dann eine oder mehrere
dieser Lamellen die ungleichförmige Steuerbewegung durchführen.