DE1447815C3 - Verfahren zur Herstellung eines kunststoffbeschichteten photographischen Papiers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kunststoffbeschichteten photographischen PapiersInfo
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Description
3 4
zugsweise zwischen 12,7 X ICh3 und 20,32 χ 10~3 mm dem vorderseitigen Film oder auf beiden Filmen
stark sein. Er kann pigmentiert sein oder direkt auf durchgeführt werden; durch diese Behandlung wird
das Grundpapier aufgetragen werden. Unter Um- das Haftvermögen der nachträglich aufgetragenen,
ständen wird man auch eine haftfördernde Schicht wäßrigen strahlungsempfindlichen Schicht, z. B. aus
zum Papierfilm verwenden. Beispielsweise kommt als 5 Gelatine oder Carboxymethylcellulose, verbessert. In
haftfördernde Schicht eine Schicht aus Klebstoff, dieser nachträglich aufzubringenden Lösung sind
insbesondere Polyäthylenimin, in Frage. Haftfördernde strahlungsempfindliche Substanzen, wie z. B. Silber-Schichten
werden entweder mittels einer Leimungs- halogenid, emulgiert. Alternativ kann auch auf die
presse aufgetragen oder in einer besonders hierfür Gelatineschicht eine Lösung von Diazoverbindungen
vorgesehenen Station; im letzteren Falle kann die io aufgetragen werden, um ein Material für Diazore-Auftragung
durch Extrudieren vor sich gehen; es wird Produktionsverfahren zu schaffen. Es hat sich gezeigt,
eine wäßrige Lösung im Falle undurchsichtiger Papiere daß Diazoverbindungen in wäßriger Lösung auf dem
extrudiert und ein Alkohol-Wasser-System im Falle behandelten Polyäthylenfilm unmittelbar nicht ausvon
pausfähigem Papier, so daß ein Auftragsgewicht reichend haften.
von 0,08 bis 0,5 g/qm sich ergibt. Die Verwendung 15 Erfindungsgemäß wird wie oben dargelegt ein photo-
von Grundier-schichten ist jedenfalls dann wünschens- graphisches Papier geschaffen, bei dem zwischen dem
wert, wenn das erfindungsgemäß hergestellte photo- Trägerpapier und der hydrophilen strahlungsempfind-
graphische Papier den Behandlungsverfahren des liehen Schicht eine Polyolefinschicht vorhanden ist.
photographischen Prozesses unterworfen wird; auch Überraschenderweise wird bei einem derartigen Papier
wenn es sich um sehr dünne Filmstärken handelt und 20 durch das erfindungsgemäße Verfahren eine bessere
'venn mit hoher Geschwindigkeit extrudiert wird, ist Haftung zwischen der hydrophilen strahlungsempfind-
eine Verwendung von Grundierschichten wünschens- liehen Schicht und der hydrophoben Polyolefinschicht
wert. erzielt als bei Verwendung einer hydrophilen Kunst-
Die Verwendung dünner Filme ist wünschenswert, Stoffschicht zwischen der hydrophilen strahlungsdamit
das Produkt das Aussehen uiid den Griff eines 25 empfindlichen Schicht und dem Grundpapier.
Papiers beibehält. Aus diesem Grunde sollte der Photographische Papiere mit einer Schicht aus Film am Ende der Behandlung eine matte Oberfläche einem hydrophilen Kunststoff zwischen dem Papier haben mit einer Zentrallinien-Durchschnittsziffer von und der hydrophilen strahlungsempfindlichen Schicht 75 bis 100 χ 10-· cm, gemessen mit einem Rauhigkeits- sind bereits bekannt aus US-PS 22 07 695, FR-PS meßgerät, welches nach dem Prinzip, daß man eine 30 9 70 208 und CA-PS 4 76 691. Die nachstehend Nadel über die jeweils zu untersuchende Oberfläche beschriebenen Versuche zeigen, daß mit den Zwischengleiten läßt, deren Vibrationen verstärkt und aufge- schichten dieser Literaturstellen unbrauchbare oder zeichnet werden, mißt. Eine matte Oberfläche gewähr- wenigstens weit unterlegene photographische Papiere leistet eine bessere Gleitfähigkeit zwischen aneinander- erhalten werden,
liegenden Bahnen des Materials als man sie hätte, 35
Papiers beibehält. Aus diesem Grunde sollte der Photographische Papiere mit einer Schicht aus Film am Ende der Behandlung eine matte Oberfläche einem hydrophilen Kunststoff zwischen dem Papier haben mit einer Zentrallinien-Durchschnittsziffer von und der hydrophilen strahlungsempfindlichen Schicht 75 bis 100 χ 10-· cm, gemessen mit einem Rauhigkeits- sind bereits bekannt aus US-PS 22 07 695, FR-PS meßgerät, welches nach dem Prinzip, daß man eine 30 9 70 208 und CA-PS 4 76 691. Die nachstehend Nadel über die jeweils zu untersuchende Oberfläche beschriebenen Versuche zeigen, daß mit den Zwischengleiten läßt, deren Vibrationen verstärkt und aufge- schichten dieser Literaturstellen unbrauchbare oder zeichnet werden, mißt. Eine matte Oberfläche gewähr- wenigstens weit unterlegene photographische Papiere leistet eine bessere Gleitfähigkeit zwischen aneinander- erhalten werden,
liegenden Bahnen des Materials als man sie hätte, 35
wenn Hochglanzflächen aneinanderliegen würden. 1# US-PS 22 07 695
Ferner ähneln Produkte mit matter Oberfläche eher
Ferner ähneln Produkte mit matter Oberfläche eher
einem Papier, während im Falle einer Hochglanz- Beispiel 1 dieser Anmeldung wurde wiederholt,
bearbeitung der Oberfläche eher das Aussehen eines Ein übliches photographisches Basispapier für Farb-
Kunststoffilms zustande kommt. Aus ästctischen Grün- 40 postkarten wurde auf einer Seite mit folgender Zu-
den ist es aber erwünscht, daß das Produkt ein papier- sammensetzung beschichtet:
artiges Aussehen erhält. Das matte Aussehen erhält
artiges Aussehen erhält. Das matte Aussehen erhält
man beispielsweise dadurch, daß man eine Kühlwalze . Gewichtsteile
mit gleichem Rauhigkeitsgrad beim Extrudieren Äthylcellulose 5,0
verwendet. 45 Aceton 5,0
Unter Umständen ist es erwünscht, die Rückseite Methanol 83,2
des Papiermaterials mit einem hydrophoben Auftrag Wasser 4,2
zu beschichten, z. B. mit Stearatschromchlorid, einem Glycerin 2,6
Lack oder einem Kunststoff. Dieser ist vorzugsweise ~lÖÖ~Ö
wieder Polyäthylen. Auch eine solche Plastikschicht 50 '
auf der Rückseite wird vorzugsweise durch Extrudieren
auf dem Papier aufgetragen. Die Schichtstärke liegt Die Nitrocellulose wurde hierbei entsprechend
im Falle von Polyäthylen vorzugsweise zwischen Seite 2, rechte Spalte, Zeile 26 der US-PS durch
10,16 χ IO-3 mm und 15,25 χ 10~3 mm. Um die Äthylcellulose ersetzt.
Gefahr des Zusammenklebens beim Aufräumen und 55 Der Überzug ergab ein glänzendes beschichtetes
Stapeln auf einem Minimum zu halten, verwendet man Papier mit einem undurchsichtigen sehr weißen
zweckmäßig Polyäthylen hoher Dichte, während man wolkigen Film, der in einer Hülle aus klarem Lack
normalerweise auf der Vorderseite Polyäthylen geringer eingeschlossen war.
Dichte verwendet. Dieses Papier wurde dann mit einer photogra-
Die elektrische Entladungsbehandlung wird bei 60 phischen Emulsion überzogen.
einer Spannung von etwa 72 000 bis 200 000 Volt und Das so erhaltene photographische Papier wurde
einer Bahngeschwindigkeit von 45 m bis 75 m/min dann wie folgt behandelt:
durchgeführt. Für die Frequenz kann 450 Kilohertz
durchgeführt. Für die Frequenz kann 450 Kilohertz
als Anhaltspunkt dienen. Eine geeignete Funken- Wasser wenige see
entladungsmaschine wird von der Firma Lepel 65 Entwickler 2 min 2 min
High Frequency Laboratories Inc of Woodside, Wasser wenige see
New York, angeboten. Fixierungsmittel 10 min
Die elektrische Entladungsbehandlung kann auf Wasser 30 min
5 6
Es erwies sich als unmöglich, einen Emulsions- Vereleich
haftüngstest durchzuführen, da die ganze Emulsion
haftüngstest durchzuführen, da die ganze Emulsion
im Entwickler und im zweiten Wasserbad davon- 240 g/qm photographisches Grundpapier mit einer,
schwamm und damit extrem schlechte Haftung zeigte. 40 g/qm Bariumsulfatüberzug auf nur einer Oberfläche
2. FR-PS 9 70 208 Versuch 1
„..,. , · » ,_* u u ·* 4. Dimensionsstabilität
Beispiel 4 wurde wie folgt nachgearbeitet:
Beispiel 4 wurde wie folgt nachgearbeitet:
Ein mit Baryt beschichtetes photographisches Bei der Farbentwicklung eines photographischer
Grundpapier wurde auf beiden Seiten mit einer io Grundpapiers ist anzunehmen, daß es ungefähr 8 mir
25%igen wäßrigen Dispersion von einem Polyacryl- in Lösungen bei 35°C verbleibt,
harz überzogen. Die barytbeschichtete Seite wurde Hiervon ausgehend wurde der Fenchel-Naßexpandann weiter überzogen mit einer Mischung aus 1 Teil sionstest benutzt (TAPPI Standard Test T 447 M-53). einer Dispersion von 8 % Polyacrylharz und 1 Teil Bei diesem Versuch wird ein 10 cm X 15 mm Papiereiner 2%igen Gelatinelösung. Das so erhaltene 15 streifen, der zu untersuchen ist, in einer Flüssigkeit bei Produkt wurde dann auf der barythaltigen Seite mit bestimmter Temperatur während bestimmter Zeit einer harten photographischen Emulsion beschichtet. eingetaucht und die prozentuelle Expansion fest-
harz überzogen. Die barytbeschichtete Seite wurde Hiervon ausgehend wurde der Fenchel-Naßexpandann weiter überzogen mit einer Mischung aus 1 Teil sionstest benutzt (TAPPI Standard Test T 447 M-53). einer Dispersion von 8 % Polyacrylharz und 1 Teil Bei diesem Versuch wird ein 10 cm X 15 mm Papiereiner 2%igen Gelatinelösung. Das so erhaltene 15 streifen, der zu untersuchen ist, in einer Flüssigkeit bei Produkt wurde dann auf der barythaltigen Seite mit bestimmter Temperatur während bestimmter Zeit einer harten photographischen Emulsion beschichtet. eingetaucht und die prozentuelle Expansion fest-
Die anschließende Behandlung erfolgte in gleicher gestellt.
Weise wie bei 7 gemäß US-PS 22 07 695 hergestellten Für den Versuch wurden vier Probestreifen aus
Papier. Wiederum schwamm die Emulsion im Ent- 20 jedem der Papiere Teil A und B und Vergleich derart
wickler und im zweiten Wasserbad vom Basispapier ab ausgeschnitten, daß die lange Kante in Querrichtung
und zeigte somit extrem schlechte Haftung. verläuft (jede Expansion würde in der Querrichtung
größer sein als in der Maschinenrichtung), so daß sich
3. CA-PS 4 76 691 v^eT Versuchsgruppen mit je drei Streifen für den
35 Vergleich ergeben. Es wurden vier Eintauchversuche
Beispiel 1 wurde wie folgt nachgearbeitet: durchgeführt, wobei für jeden Test eine der vier
Ein photographisches Grundpapier wurde auf einer folgenden Behandlungen angewendet wurde:
Seite mit einer Suspension von Baryt in einer wäßrigen L Eintauchen in einer Entwicklerlösung für 30 min
Gelatinelosung beschichtet und getrocknet. Das ^- 300C
Papier wurde dann auf beiden Seiten mit einem 30 2. Eintauchen in einer Entwicklerlösung für 30 min
Celluloseacetatbutyratester in Acetonlosung beschich- ^- 500P
tet und getrocknet. Das Trockenüberzugsgewicht des 3. Eintauchen in Bleich/Fixierlösung für 30 min
Celluloseesters auf jeder Seite betrug 50 g/qm. ^ei ^Q0C
Das Papier wurde dann auf der barythaltigen Seite 4 Eintauchen in Bleich/Fixierlösung für 30 min
mit einer 50I^gQn Cellulosenitratlosung in Alkohol 35 ^ei ^qo^-,
beschichtet, und darüber wurde eine 5%ige wäßrige
beschichtet, und darüber wurde eine 5%ige wäßrige
Gelatinelösung angebracht. Schließlich wurde darüber Für diese Eintauchversuche wurden Standardeine
harte photographische Emulsion aufgetragen. Kodacolor-Entwicklungs- und Bleich/Fixierlösungen
Die Haftung dieser Emulsion wurde dann nach der ausgewählt,
in GB-PS 11 34 211 beschriebenen Methode getestet. 40
Hierbei wurde ein Adhäsionswert von 4 erhalten. Ergebnisse
Dieser Adhäsionswert ist als nicht akzeptabel anzu- Naßexpansion in Querrichtung (%)
sehen und weit schlechter als beim ernndungsgemaßen
sehen und weit schlechter als beim ernndungsgemaßen
Sir -I ir L jji. i-L. ι Probe 30 Minuten Entwicklungslösung
Weitere Versuche wurden durchgeführt, um zu 45
Weitere Versuche wurden durchgeführt, um zu 45
zeigen, daß die außergewöhnlich dünnen Polyolefin- 30°c 50°c
schichten, die erfindungsgemäß zur Anwendung
kommen können, eine ausreichende Abmessungsstabilität des photographischen Papier erzielen lassen.
schichten, die erfindungsgemäß zur Anwendung
kommen können, eine ausreichende Abmessungsstabilität des photographischen Papier erzielen lassen.
Untersuchte Materialien
Grundpapier mit geringem Überzugsgewicht (Teil A) Probe 30 Minuten Bleich/Fixiertauchung
Ein photographisches Grundpapier von 178 g/qm 30°c 50°c
Teil A | 0,06 | 0,19 |
Teil B | 0,05 | 0,18 |
5o Vergleich | 2,45 | 2,40 |
Teil A | 0,04 | 0,16 |
Teil B | 0,04 | 0,16 |
Vergleich | 1,75 | 1,93 |
mit folgenden Überzügen: 55
Frontseite: 15 g/qm Polyäthylen niedriger Dichte (0,920 g/ccm) pigmentiert mit 10% Titandioxid.
Rückseite: 40 g/qm klares Polyäthylen hoher
Dichte (0,950 g/ccm). „.,·..· r~ , ^
60 Bei der niedrigeren Eintauchtemperatur waren die
Grundpapier mit hohem Überzugsgewicht (Teil B) Naßexpansionen sowohl für Teil A wie für Teil B
_. ,. ... ^ , . ,-m, Proben extrem gering bei 0,04 bis 0,06% und etwa
Em photographisches Grundpapier von 178 g/qm mach ■ a,s beJm Vergleich mit 1,75 bis 2,45 %.
mit folgenden Überzügen: Die Ex*ansion bei Teil A und B war gIeich.
Frontseite: 40 g/qm Polyäthylen niedriger Dichte 65 Bei der stark erhöhten Eintauchtemperatur von
(0,920 g/ccm) pigmentiert mit 10% Titandioxid. 500C waren die Naßexpansionen der mit Polyolefin
Rückseite: 40 g/qm klares Polyäthylen hoher beschichteten Proben wiederum niedrig mit 0,16 bis
Dichte (0,950 g/ccm). 0,19% und etwa 12mal geringer als beim Vergleich
7 8
mit 1,93 bis 2,40 %. Wie oben waren auch hier wieder Polyäthylenimin behandelt. Ein Film von gewöhn-
die Expansionen von Teil A und B gleich. lichem Polyäthylen geringer Dichte wurde in einer
Stärke von 12,70 X 10-3 mm auf die Vorderseite
Versuch 2 extrudiert; auf die Rückseite wurde ebenfalls ein
Qj»tte 5 Film von 12,70 χ 10~3 mm, diesmal aber aus Polyäthylen
hoher Dichte, aufgetragen. Beide Filme ließ
Sowohl mit Teil A als auch mit Teil B wurden man unter einer Mattierungswalze beim Extrudieren
Standard-Glättetests nach Bendsten und B ekk hindurchlaufen. Schließlich wurden beide Filme einer
durchgeführt. elektrischen Entladungsbehandlung bei 100 000 Volt
Ergebnisse· 10 unc* 450 Kilohertz ausgesetzt, wobei die Durchlauf -
: g ' geschwindigkeit 60 m/min betrug.
i Sowohl für Papier A als auch für Papier B waren die
i Sowohl für Papier A als auch für Papier B waren die
< Bendsten-Ablesungen Null und die Bekk-Ablesung Beispiele
!größer als I1J2 Stunden.
!größer als I1J2 Stunden.
i Die obigen Versuche zeigen, daß bei den gewählten 15 Ein Grundpapier, bestehend aus einem photo-
i Temperaturen und Eintauchzeiten des normalen photo- graphischen Halbkarton, wurde auf der Vorderseite
!graphischen Behandlungsverfahrens die Dimensions- mit einem Polyäthylenfilm geringer Dichte von
; Stabilität und die Glätte von erfindungsgemäß herge- 17,78 χ 10~3 mm Stärke und einem Titandioxid-
I stelltem photographischem Papier sehr gut ist. Pigmentgehalt von 15% durch Extrudieren belegt,
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 20 während die Rückseite mit einem nicht pigmentierten
. Film aus Polyäthylen hoher Dichte von 12,70 χ 1Ö~3 mm
B e 1 s ρ 1 e 1 1 Schichtstärke belegt wurde. Die Filme wurden wie
: Ein photographisches Papier wird erfindungsgemäß im Falle von Beispiel 3 einer elektrischen Entladungs-
hergestellt aus einer Cellulosefasergrundschicht, auf behandlung unterworfen und mit einer strahlungs-
deren beiden Seiten ein Polyäthylenfilm von 25 empfindlichen Schicht überzogen.
25,4 χ ΙΟ"3 mm aufgetragen wird. Die Grundbahn R . ■ , ^
hat eine Schichtstärke von 15,25 X 10"3 mm und eine b e 1 s ρ 1 e l _
Dichte von 0,85 g/ccm. Die beiden Polyäthylenfilme Ein pausfähiges Papier wurde auf beiden Seiten
werden auf der Faserbahn durch Heißextrudieren mit Polyäthylenimin in Alkohol-Wasser-Lösung über-
von Polyäthylen aufgetragen. Die frei liegende Fläche 30 zogen, und zwar in einer Menge entsprechend 0,018 Ge-
auf einer Seite des Films wird mit einer Funken- wichtsprozent. Sodann wurde ein Film von 12,70 X
entladungsmaschine (Fa. Lepel High Frequency 10~3 mm Schichtstärke aus Polyäthylen geringer
Laboratories Inc.) behandelt. Schießlich wird eine Dichte aufextrudiert, während auf der Rückseite ein
photographische Emulsion, bestehend aus Silber- ebenso starker Film aus Polyäthylen hoher Dichte
bromid in Gelatinelösung, auf die bestrahlte Fläche 35 aufgetragen wurde. Die Filme wurden sodann gemäß
des Polyäthylenfilms aufgetragen. Beispiel 3 einer elektrischen Entladungsbehandlung
. . . - unterworfen und danach mit einer strahlungsempfind-
13 e l s P 1 e [ 2 liehen Schicht überzogen.
Ein photographisches Papier wird hergestellt aus . .
einer Cellulosefasergrundbahn mit einer Schichtstärke 40 B e 1 s ρ 1 e 1 b
von 76,2 X ΙΟ"3 mm und einer Dichte von 1,37 g/ccm, Ein photographisches Papier wurde auf beiden
die in der Weise behandelt ist, daß ein pausfähiges Seiten mit Polyäthylenimin in einer Menge von
Papier vorliegt. Auf jeder Seite der Bahn wird ein 0,26 g/qm in einer Leimpresse behandelt. Auf beide
Polyäthylenfilm aufgebracht. Beide Polyäthylenfilme Seiten wurde sodann ein Polyäthylenfilm geringer
sind 25,4 χ 10~3 mm stark. Alternativ ist der eine 45 Dichte aufextrudiert. Beide Filme wurden einer
Film 25,4 χ 10"3 mm und der andere 12,70 x 10-3mm elektrischen Entladungsbehandlung gemäß Beispiel 3
stark. Die frei liegende Oberfläche des einen Poly- unterworfen, und dann wurde auf der Rückseite ein
äthylenfilms, und zwar der dickere, für den Fall, Gelatineauftrag angebracht; schließlich wurde auf
daß die Filme unterschiedliche Schichtstärke besitzen, der Forderseite eine Gelatineschicht mit Silberhalogen-
wird mit einer Funkenentladungsmaschine behandelt 5° gehalt aufgetragen.
und eine photographische Emulsion auf die behandelte Photographisches Papier, nach dem vorstehend
Oberfläche aufgetragen. geschilderten Verfahren hergestellt, hat den Vorteil
Die Emulsion kann belichtet und in der in der bester Formstabilität. Weiter ist die photographische
Photographic üblichen Weise behandelt werden. Emulsion durch die Kunststoffilme von dem Cellu-
. 55 losefilm schützend getrennt. Ferner ist die Cellulose-
Beispiel 3 schicht durch die Kunststoffilme vor den Chemikalien
Eine Grundbahn wurde auf der Vorderseite mit geschützt, die bei dem photographischen Verfahren
40 g/qm Bariumoxid und sodann mit 0,26 g/qm zum Einsatz kommen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines auf mindestens ren nutzbar zu machen und andererseits die Haftung
einer Seite mit Kunststoff beschichteten photo- 5 zwischen Kunststoffschicht und strahlungsempfindgraphischen
Papiers, dadurch gekenn- licher Schicht des photographischen Papiers zu verzeichnet,
daß auf ein übliches photograph!- bessern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein
sches Grundpapier eine Polyolefinschicht von nicht photographisches Papier mit den genannten Eigenmehr
als 25,4 χ 10~3 mm Stärke aufextrudiert schäften zu schaffen, welches noch das Aussehen und
und dann einer elektrischen Entladung ausgesetzt io den Griff eines Papiers aufweist.
und auf die so bestrahlte Polyolefinschicht eine Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß.durch
übliche hydrophile, strahlungsempfindliche Schicht ein Verfahren zur Herstellung eines auf mindestens
aufgebracht wird. ' einer Seite mit Kunststoff beschichteten photogra-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- phischen Papiers, welches dadurch gekennzeichnet ist,
zeichnet, daß auf das Papier zunächst eine übliche 15 daß auf ein übliches photographisches Grundpapier
Pigmentstoff schicht und darauf die Polyolefin- eine Polyolefinschicht von nicht mehr als 25,4 XlO-3 mm
schicht aufgebracht wird. Stärke aufextrudiert und dann einer elektrischen
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Entladung ausgesetzt und auf die so bestrahlte PoIyzeichnet,
daß als Pigmentstoff Bariumoxid ver- olefinschicht eine übliche hydrophile, strahlungswendet
wird. 20 empfindliche Schicht aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Es ist zwar bereits bekannt, Polyolefinfolien zu
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als bestrahlen, um ihre Bedruckbarkeit zu verbessern. Da
Polyolefin Polyäthylen verwendet wird. derartige Druckfarben jedoch oleophiler Natur sind,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- war zu erwarten, daß eine solche Bestrahlungsbezeichnet,
daß eine Polyäthylenschicht mit einer 25 handlung die Haftung gegenüber hydrophilen Materi-Dicke
von 12,7 X ICh3 mm bis 20,3 χ 10~3 mm alien nicht verbessern, sondern allenfalls verschlechaufgebracht
wird. tern würde. Überraschenderweise wurde jedoch ge-
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden funden, daß es erfindungsgemäß durch die elektrische
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsbehandlung möglich ist, eine sehr gute
Rückseite des Papiers mit einer bekannten hydro- 30 Haftung der hydrophilen strahlungsempfindlichen
phoben Schicht versehen wird. Schicht des photographischen Papiers zu erzielen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Das als Ausgangsprodukt dienende Rohpapier ist
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zweckmäßig geleimt, so daß es die üblichen Behand-Rückseite
des Papiers eine weitere Polyolefin- lungen, denen ein photographisches Papier Unterschicht
aufgebracht wird. 35 worfen wird, verträgt. Die Leimung kann mittels eines
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Kolophoniumleims erfolgt sein oder mittels eines
zeichnet, daß für die weitere Polyolefinschicht Stearates, z. B. Natriumstearat, oder mittels verfestigter
Polyäthylen verwendet wird. Harze oder anderer synthetischer handelsüblicher
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch Massen. Das Papier soll von Haus aus gute Festigkeit
gekennzeichnet, daß die weitere Polyolefinschicht 40 und gute Formbeständigkeit haben. Die Oberfläche
mit einer Dicke von 10,16 χ 10~3 bis 15,25 χ 10~3mm des Papiers ist zweckmäßig mit den normalen Mitteln
aufgebracht wird. des Kalandrierens geglättet. Außerdem sollte das
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Grundpapier die richtige Färbung besitzen, damit
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens auf der Rückseite mit klaren Kunststoff-Papier
vor dem Aufextrudieren der Polyolefin- 45 filmen gearbeitet werden kann.
schicht mit einem üblichen bekannten, die Haftung Das Grundpapier kann aus Zellstoff oder synthe-
fördernden Mittel behandelt wird. tischen Fasern oder aus einem Gemisch davon hergell.
Verfahren nach einem der vorhergehenden stellt sein; es kann undurchsichtig oder transparent
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sein. Transparente Papiere sind beispielsweise für
elektrische Entladung bei einer Spannung von 50 Lichtpauszwecke von Interesse. Das Grundpapier kann
72 000 bis 200 000 Volt und einer Papierge- mit einem Pigment vorbeschichtet sein, z. B. mit
schwindigkeit von 45 bis 75 m/min durchgeführt Bariumoxid oder Ton. Das Flächengewicht dieser
wird. Beschichtungen liegt durchschnittlich zwischen 30 und
50 g/qm. Diese Ziffern stellen jedoch keine Ein-
55 schränkung dar. Pausfähiges Papier sollte gute
transparente Eigenschaften besitzen,, damit bestes optisches Verhalten auch nach der Beschichtung noch
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gegeben ist; auch dieses Papier sollte gute Formeines
kunststoffbeschichteten photographischen Pa- beständigkeit haben. Auch beim pausfähigen Papier
piers. - 60 kann eine Leimung angewandt werden, die mit den
Photographische Papiere mit einer Schicht aus später anzuwendenden Behandlungslösungen verträgeinem
hydrophilen Kunststoff zwischen dem Papier lieh ist. Zweckmäßig sollte die Vorderseite der Papier-
und der hydrophilen strahlungsempfindlichen Schicht bahn, das ist diejenige Seite, die bei der Herstellung
sind bekannt. Durch diese Kunststoffschicht wird die auf der Papiermaschine vom Sieb abgelegen ist, die
Dimensionsstabilität des Papiers verbessert. Es zeigte 65 Vorderseite des hier zu erzeugenden Papiermaterials
sich jedoch, daß die Haftung zwischen der strahlungs- bilden.
empfindlichen Schicht und der hydrophilen Kunststoff- Als Polyolefin kommen z. B. Polypropylen oder
schicht ungenügend ist. Polyäthylen in Frage. Ein Polyäthylenfilm sollte vor-
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DE1447815B2 DE1447815B2 (de) | 1976-02-19 |
DE1447815C3 true DE1447815C3 (de) | 1984-10-11 |
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