DE2744494A1 - Geleimte pappen fuer gipsbauplatten - Google Patents

Geleimte pappen fuer gipsbauplatten

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft geleimte Pappen für Gipsbauplatten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte geleimte aus mehrcjren Papierlagen aufgebaute Pappen zur Herstellung von Gipsbauplatten.
Solche Gipsbauplatten sind im Baugewerbe bekannte vorgegossene Fertigbauteile, die als Wandelemente oder Deckenelemente, auch zum Verkleiden und Abhängen, verwendet werden. Solche Gipsbauplatten werden sowohl im Wohungsbau als auch im Industriebau eingesetzt. Diese Gipsbauplatten bestehen aus einem durch Hydratation gehärteten Gipskern und zwei jeweils mehrschichtigen Abdeckpappen, die den Gipskern sandwichartig einschließen. Zwischen der Gipsoberfläche und der auf dieser liegenden Oberfläche der Pappe besteht jeweils eine feste Verbindung.
Diese Gipsbauplatten werden gebräuchlicherweise in der Weise hergestellt, daß eine wässrige hydraulische Aufschlämmung von gebranntem Gips in den zwischen zwei jeweils aus mehreren Papierlagen aufgebauten Pappen definierten plattenförmigen Hohlraum gegossen wird. Dabei werden die Pappen kontinuierlich und endlos mit konstanter Geschwindigkeit vorgeschoben. Nach dem Verfestigen des zwischen den beiden Pappen sandwichartig eingeschlossenen Gipskerns durch die eintretende Hydratation wird das bandartige Plattenlaminat durch einen auf relativ hoher Temperatur befindlichen Trockenofen geführt. Dabei wird der größte Teil
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des überschüssigen Wassers der erhaltenen Verbundplatte durch Verdampfung entfernt. Das so gebrannte und durchgetrocknete Plattenmaterial wird dann in der benötigten Weise abgelängt.
Die auf dem Gipskern liegende Pappe, insbesondere die unmittelbar an den Gipskern angrenzende und auf dessen Oberfläche liegende kernseitige Lage der mehrlagigen Pappe, kann prinzipiell ohne Verwendung zusätzlicher Klebstoffe oder Haftmittel mit dem Gipskern verbunden werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Abdeckpappen während des Herstellungsprozesses der Bauplatte beim Eingießen der wässrigen Gipsaufschlämmung vom hydratisierten Gips imprägniert werden. Beim anschließenden Auskristallisieren der Gipsnadelkristalle wachsen diese aus dem Kern heraus auch in die Pappe hinein. Dadurch wird eine durch zahllose nadeiförmige Gipskristalle bewirkte feste und dauerhafte Verbundstruktur zwischen dem Gipskern und der Pappe erhalten.
Es ist gebräuchlich, der wässrigen Aufschlämmung des gebrannten Gipspulvers kleinere Mengen einer wasserlöslichen hochpolymeren Substanz wie beispielsweise Stärke zuzusetzen. Ein solcher Stärkezusatz dient einerseits der Ausbildung zusätzlicher Haftbindungen zwischen dem Gipskern und der Pappe und dient andererseits hauptsächlich der Bildung von Überzügen auf den hydratisierten Gipskristallen. Diese Stärkeüberzüge auf den Gipskristallen sollen verhindern, daß die Bindungsfestigkeit zwischen der Pappe und dem hydratisierten Gipskern geschwächt wird oder verloren geht, wenn die Bauplatten nach der Verfestigung in dem bei relativ hoher Temperatur betriebenen Trockenofen getrocknet werden. Da diese Trocknung gebräuchlicherweise bei Temperaturen von über 80 0C erfolgt, besteht die Gefahr,
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daß die die Bindung bewirkenden nadeiförmigen Calciumsulfatdihydratkristalle zu Calciumsulfatsemihydrat oder sogar bis zum wasserfreien Calciumsulfat dehydratisiert werden.
Bei der Herstellung von Gipsbauplatten der hier in Rede stehenden Art treten folgende technische Probleme auf:
(1) Um die Produktivität und den Durchsatz der Anlage zu gewährleisten, sollte die Trocknungsgeschwindigkeit im Ofen möglichst hoch sein.
(2) Die hydratisierten Gipskristalle, die den Gipskern und die Pappe bzw. die Papiertextur der einzelnen Lagen der Pappe durchsetzen, sollten zur Erzielung einer ausreichenden Haftfestigkeit zwischen der Pappe und dem Gipskern so gut wie möglich ausgebildet sein.
(3) Der Anteil der der wässrigen Aufschlämmung des gebrannten Gips zugesetzten wasserlöslichen hochpolymeren Substanz wie beispielsweise Stärke sollte aus Kostengründen so niedrig wie möglich gehalten werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß eine Erhöhung des Anteils der hochpolymeren Substanz im Sinne einer Verbesserung der unter Ziffern 1 und 2 genannten kritischen Verhältnisse wirkt.
(4) Bei der Verwendung von Stärke als Zusatz zur Gipsaufschlämmung ist zu beachten, daß sich die Stärke nicht homogen im Inneren und auf der Oberfläche des hydratisierten Gipskern verteilt und auch nicht gleichmäßig in die gesamte Struktur dieser mehrschichtigen Pappen einwandert. Vielmehr tritt eine deutliche Konzentration der der Aufschlämmung zugesetzten Stärke in oder im Bereich der Grenzfläche zwischen dem hydratisierten Gipskern und der diesen abdek-
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kenden Pappen auf.
Die Lösung und Optimierung der vorstehend beschriebenen Verhältnisse und Kriterien hängt ganz wesentlich von der Qualität der verwendeten Pappen ab. Zu diesem Zweck sollen die verwendeten Pappen mechanisch möglichst fest sein, ein möglichst geringes Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen aufweisen, im nassen Zustand nur möglichst geringen Abmessungsveränderungen unterliegen, ein ansprechendes Ansehen zumindest auf der außenliegenden Oberseite aufweisen und bei angemessenem Wasserabsorptionsvermögen eine besonders hohe Gasdurchlässigkeit aufweisen. Dabei sind die Wasserabsorptionsfähigkeit und die Gasdurchlässigkeit die beiden vielleicht wichtigsten und kritischsten Eigenschaften. Wenn beispielsweise die Gasdurchlässigkeit der Pappen zu gering ist, wird die Wasserdampfabgabe während des Trocknungsprozesses behindert. Dies wiederum erfordert längere und damit teuerere Trockenöfen.
Die von den Pappen erwartete Wasserabsorptionsfähigkeit und Gasdurchlässigkeit sind für die Gipsbauplatten nicht selten einander entgegenstehende Anforderungen. Es gelingt kaum, beide Anforderungen gleichzeitig zufriedenstellend zu erfüllen. Das Hauptproblem sind hierbei die Leimungsmittel. Zur Verminderung der Wasserabsorptionsfähigkeit der Pappen werden gebräuchlicherweise als Leimungsmittel Alaun-Kolophonium-Gemische, Naturwachse oder Acrylharze verwendet. Die Verwendung dieser Leimungsmittel vermindert in den Pappen jedoch gleichzeitig merklich die Gasdurchlässigkeit. Diese Leimungsmittel sind daher zum Leimen der für die Herstellung von Gipsbauplatten eingesetzten Pappen ungeeignet.
Aus den US-PSen 3 389 042 und 3 431 143 ist zur Lösung
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dieses Problems bekannt, die Pappen mit bestimmten Siliconharzen, beispielsweise einem epoxidmodifizierten Siliconharz vorzubehandeln. Dieses Verfahren hat sich jedoch aus den folgenden Gründen in der Praxis nicht bewähren können:
(1) Die Siliconharze, die eine bestimmte Zusammensetzung aufweisen müssen und daher recht teuer sind, müssen in relativ großen Mengen eingesetzt werden.
(2) Die mit einem solchen Siliconharz behandelten Pappen müssen zur ausreichenden Aushärtung und Vermessung des Siliconharzes tagelang zwischengelagert werden. Erst nach dieser zum Aushärten erforderlichen Zwischenlagerung können die Pappen zur Herstellung der Gipsbauplatten verwendet werden.
(3) Die nach Behandeln mit dem Siliconharz und Aushärten des Harzes erhaltenen Pappen weisen in ihrem Qualitätskenndaten Inhomogenitäten auf, die auf lokale Schwankungen des Vernetzungsgrades zurückzuführen sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Vernetzungsreaktion der Silicone in starkem Maße von den Bedingungen abhängt, unter denen die mit den Siliconen behandelten Pappen gelagert werden.
Die vorstehend erläuterten technischen Schwierigkeiten beziehen sich im wesentlichen auf die kernseitige Lage der aus mehreren Papierlagen aufgebauten Abdeckpappe, also auf die Lage der Pappe, die direkt an die Oberfläche des Gipskern grenzt. Entsprechende Schwierigkeiten treten jedoch zusätzlich für die äußerste Lage der mehrschichtigen Pappe auf, also für die Schicht der Pappe, die dem Gipskern abgewandt nach außen gekehrt liegt. So müssen beispielsweise die gebräuchlichen Leimungsmittel in großen Mengen verwendet werden, wenn der angestrebte Leimungseffekt in aus-
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reichender Weise erzielt werden soll. Dies führt aber auf der anderen Seite dazu, daß nicht nur die Gasdurchlässigkeit der erhaltenen Pappe so weitgehend verloren geht, daß die erhaltene Pappe nicht mehr zur Herstellung der Gipsbauplatten verwendet werden kann, sondern führt auch dazu, daß trotz der nichtausreichenden Gasdurchlässigkeit die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen eine Feuchtigkeitsabsorption noch nicht ausreichend erreicht ist. Die mit den auf diese Weise mit Siliconen behandelten Pappen hergestellten Gipsbauplatten beweisen aufgrund dieser Unvollkommenheiten der Pappen Nachteile auf, die die unter Stärkezusatz hergestellten Gipsbauplatten nicht aufweisen, nämlich ein Ablösen der äußersten Decklage der Abdeckplatten während des Transports oder der Nachbehandlung der Gipsbauplatten und eine unannehmbare Qualitätsverschlechterung der Gipsbauplatten beim Lagern durch Feuchtigkeitsaufnahme der Pappen. Auch eine abschließende Oberflächenbehandlung der Gipsbauplatten, beispielsweise ein überstreichen mit Farbanstrichen, führt nur zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, aus mehreren Papierlagen aufgebaute mehrschichtige geleimte Pappen für Gipsbauwände der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einem speziellen Leimungsmittel so geleimt sind, daß sie die beim Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten nicht zeigen und sich in hervorragender Weise zur Herstellung der Gipsbauplatten eignen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden geleimte Pappen für Gipsbauplatten der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweisen.
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Zusammengefaßt schafft die Erfindung also verbesserte Pappen zur Herstellung von Gipsbauplatten, wobei die Verbesserung der Pappen in der Leimung mit einem speziellen Organopolysiloxan besteht, das Mercaptoalkylgruppen enthaltende Organosiloxanbaugruppen enthält. Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Molekülstruktur der Organopolysiloxane zusätzlich Metacryloxygruppen enthaltende Organosiloxanbaugruppen auf. Dieses Leimungsmittel wird in relativ kleinen Mengen verwendet und führt dennoch bereits nach kürzester Zeit zu ausgeprägten Effekten. Die so geleimten Pappen weisen eine angemessen einstellbare Feuchtigkeitsabsorptionsfähigkeit und Gasdurchlässigkeit auf. Die so erhaltenen Pappen dienen der sandwichartigen Laminierung von Gipskernen zur Herstellung von Gipsbauplatten in der an sich gebräuchlichen Weise. Durch die Eigenschaften der Pappen kann das gebräuchliche Verfahren zur Herstellung der Gipsbauplatten insgesamt jedoch wesentlich wirtschaftlicher durchgeführt werden.
Die Pappen werden auf zumindest einer ihrer beiden Hauptoberflächen mit einem Organopolysiloxan geleimt, das wie folgt zusammengesetzt ist:
(a) 99,95 bis 85 Mol-% Organosiloxaneinheiten der allgemeinen Formel
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wobei R ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest ist, und zwar Methyl, Ethyl, Propyl, Vinyl oder Phenyl und a gleich 1,2 oder 3 ist;
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(b) 0,05 bis 10 Mol-% Mercaptogruppen enthaltende Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formel
wobei R2 ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest ist, und zwar Methyl, Ethyl, Propyl oder Phenyl, b gleich 0, 1 oder 2 und ρ gleich 1, 2, 3 oder 4 ist und
(c) 0 oder bis zu 5 Mol-% einschließlich Methacryloxygruppen enthaltende Organosiloxanbaugruppen der allgemeinen chemischen Formel
(IH)
wobei R3 ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest ist, und zwar Methyl, Ethyl, Propyl oder Phenyl, c 0, 1 oder 2 und q 1, 2, 3 oder 4 ist.
Das Grundmaterial der mit dem Organopolysiloxan zu leimenden Pappe kann prinzipiell beliebiger im Handel erhältlicher Qualität sein. Als Ausgangswerkstoffe können Pulpe, hochwertige Altpapiere, alte Zeitungspapiere, alte Zeitschriften, Wellpappen oder andere Ausgangsmaterialien einzeln oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Das jeweils hergestellte Gemisch wird dann zerfasert und geschlagen und schließlich in an sich bekannter Weise nach gebräuchlichen Verfahren der Papierherstellung zu einer mehrschichtigen Pappe verarbeitet. Dabei werden der Pappe in gebräuchlicherweise an sich bekannte Zusätze eingearbeitet, unter anderem auch gebräuchliche Leimungsmittel. Die üblicherweise zur Herstellung von Gipsbauplatten verwendeten mehrschichtigen
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Pappen sind in aller Regel aus mindestens etwa fünf bis acht Schichten aufgebaut, nämlich einer kernennahen Grundlage und einer kernfernen obersten Decklage mit verschiedenen der Füllung dienenden Zwischenlagen zwischen der Grundlage und der Decklage.
Das im Rahmen der Erfindung als Leimungsmittel verwendete Organopolysiloxan besteht aus Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formeln (I), (II) und (III), wobei Baugruppen der allgemeinen chemischen Formel (III) entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise enthalten sind, zur Erzielung der angestrebten Grundwirkungen jedoch nicht unbedingt erforderlich sind. In der durch die allgemeine chemische Formel (I) wiedergegebenen Organosiloxanbaugruppe bedeutet der Rest R ein Wasserstoffatom oder kann eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe sein, nämlich Methyl, Ethyl, Propyl, Vinyl und/oder Phenyl. Vorzugsweise ist der Rest R die Methylgruppe, a kann eine ganze Zahl zwischen 1 und 3 einschließlich sein. Die Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formel (I) liegen im Mittel im Molekül mit einem Molanteil von 99,95 bis 85 Mol-%, bezogen auf die Gesamtheit aller Organosiloxaneinheiten, aus denen das Organopolysiloxan aufgebaut ist, vor. Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird für die Baugruppenkomponente (a) des Organopolysiloxans eine Kombination verschiedener Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formel (I) verwendet, insbesondere Einheiten mit verschiedenen Werten für den Parameter a. Vorzugsweise haben bei einer solchen Kombination jedoch mindestens 80 Mol-% der Organosiloxaneinheiten der Baugruppenkomponente (a) den Parameterwert a = 2.
Die die Mercaptogruppe enthaltenden Organosiloxaneinheiten sind durch die allgemeine chemische Formel (II) wiedergegeben,
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Der Rest R2 hat dabei die gleiche Bedeutung wie der Rest , kann jedoch nicht wie dieser auch eine Vinylgruppe sein. Auch der Rest R2 ist vorzugsweise die Methylgruppe. Der Parameter b ist Null, 1 oder 2, vorzugsweise Null oder 1. Der Wert für ρ ist 1, 2, 3 oder 4, vorzugsweise 3, und zwar im Hinblick auf eine einfache Herstellbarkeit der Organopolysiloxane. Der Wert ρ ist ohne kritischen Einfluß auf die Qualität des Endproduktes. Der molare Anteil der Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formel (II) beträgt 0,05 bis 10 Mol-%, bezogen auf die Gesamtheit aller Organosiloxaneinheiten, aus denen das Organopolysiloxan aufgebaut ist. Beim Vorliegen von weniger als 0,05 Mol-% Mercaptogruppen entheltender Organosiloxaneinheiten wird die Festigkeit der Bindung zwischen der Pappe und dem Gipskern beeinträchtigt. In Gegenwart von mehr als 10 Mol-% der die Mercaptogruppen enthaltenden Organosiloxaneinheiten wird die chemische Beständigkeit der Organopolysiloxane beeinträchtigt und werden auch die Herstellungskosten für das Organopolysiloxan zu hoch.
Die die Methacryloxygruppen enthaltenden Organosiloxanbaugruppen sind durch die allgemeine chemische Formel (III) wiedergegeben. Diese Organosiloxaneinheiten sind im Organopolysiloxan fakultativ mit einem molaren Anteil von bis zu 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtheit aller Organosiloxaneinheiten, aus denen das Organopolysiloxan aufgebaut ist, vorhanden. Die die Methacryloxygruppen enthaltenden Organosiloxaneinheiten verbessern die Bindungsfestigkeit zwischen der Pappe und dem Gipskern und erhöhen außerdem die mechanische Festigkeit jeder einzelnen Lage der mehrschichtigen Pappe. In der allgemeinen chemischen Formel (III) hat der Rest R3 die gleiche Bedeutung wie der Rest R2. Der Rest R3 ist vorzugsweise ebenfalls die Methylgruppe. Der Parameter c hat vorzugsweise den Wert Null oder 1. Der
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Parameter q hat den Wert 1, 2, 3 oder 4, vorzugsweise den Wert 3, und zwar im Hinblick auf eine einfache und billige Herstellung des Organopolysiloxane.
Die molekulare Struktur des Organopolysiloxans kann eine unverzweigte Kette, eine verzweigte Kette, kann cyclischblattförmig oder raumvernetzt ausgebildet sein. Die Molekülketten können durch endständige Gruppen blockiert sein, und zwar durch Hydroxylgruppen, Trialkylsilylgruppen wie beispielsweise Trimethylsilylgruppen, oder durch solche Gruppen, die in den Trialkylsilylgruppen statt der Alkylgruppen Alkoxygruppen tragen, beispielsweise also durch Dimethylmethoxysilylgruppen.
Die Verfahren zur Herstellung Mercaptoalkylgruppen enthaltender Organosilane vom Typ der Baugruppenkomponente (b) und der Methacryloxyalkylgruppen enthaltenden Organosilane vom Typ der Baugruppenkomponente (c) wie sie für die Herstellung der Organopolysiloxane im Rahmen der Erfindung benötigt werden, sind an sich aus. der Siliconchemie ausreichend bekannt (US-OS 3 532 729 und DT-OS 16 46 152).
Zur Herstellung der Organopolysiloxane wie sie im Rahmen der Erfindung benötigt werden, werden die vorstehend genannten Organosilane zum Organosiloxan oder den Silanen gegeben, die die Hauptkomponente (a) bilden. Das Gemisch wird dann in herkömmlicher Weise cohydrolysiert und cokondensiert. Zur Herstellung der Organopolysiloxane wird vorzugsweise die Emulsionspolymerisation angewendet, da dabei als Reaktionsprodukt von vornherein eine stabile wässrige Organopolysiloxanemulsion erhalten wird, die dann direkt, gegebenenfalls nach entsprechender Konzentrationeinstellung, als Leimungsmittel für die Pappen eingesetzt werden kann.
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Das Organopolysiloxanleimungsmittel kann zur Leimung der Pappen selbstverständlich dem Holländer zugesetzt werden, in dem die Papierrohstoffe aufbereitet werden. Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist dieses Verfahren jedoch nicht besonders empfehlenswert. Die Leimung der Pappen wird im Rahmen der Erfindung vorzugsweise als Oberflächenleimung durchgeführt. Dabei werden die Unterseite oder die Oberseite oder sowohl die Unterseite als auch die Oberseite der fertiggestellten Pappe mit einer Flüssigkeit gestrichen, die das Leimungsmittel enthält. Diese Uberzugsflüssigkeit oder Streichflüssigkeit kann eine Lösung der Organopolysiloxane in einem organischen Lösungsmittel sein, ist aber aus wirtschaftlichen Gründen und im Hinblick auf eine geringere Umweltbelastung vorzugsweise eine wässrige Emulsion der Organopolysiloxane. Die Konzentration des Organopolysiloxans in der Streichflüssigkeit beträgt üblicherweise bis zu höchstens einigen Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%. Im einzelnen wird die Konzentration unter Berücksichtigung der optimalen Leimungsergebnisse eingestellt.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Organopolysiloxane können ohne Verwendung eines Vernetzungskatalysators vernetzt werden. Wahlweise kann die Aushärtung jedoch durch Zusatz an sich gebräuchlicher Vernetzungskatalysatoren beschleunigt werden. Vorzugsweise werden der das Organopolysiloxan enthaltenden Streichlösung zur Beschleunigung der Aushärtung Metallsalze organischer Säuren zugesetzt. Zur Verbesserung der Haftfestigkeit zwischen dem Organopolysiloxan und der Textur der Pappe kann der Streichflüssigkeit weiterhein ein Silankoppler zugesetzt werden. Auch können eines oder mehrere der an sich bekannten und gebräuchlichen Leimungsmittel und Konditionierungsmittel wie beispielsweise Aluminiumsulfat, Maleinsäureanhydrid-Styrol-Copolymerisate und entsprechende andere Mittel zugesetzt werden. Alternativ zum zusätzlichen Zusatz der gebräuchlichen
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Hilfsmittel zur Streichflüssigkeit können die Unterseite und/oder die Oberseite der Pappe vor dem Streichen mit dem Organopolysiloxan zunächst mit den gebräuchlichen Leimungsmitteln und Hilfsmitteln behandelt werlen. Der wirtschaftlichste und bequemste Weg zum schnellen Aushärten des Organopolysiloxans besteht jedoch darin, den pH-Wert der wässrigen zur Papierherstellung verwendeten Aufschlämmung von Anfang an auf einen Wert zwischen 4,0 und 6,5 einzustellen. In diesem pH-Wertbereich kann die pH-wertabhängige Vernetzung des Organopolysiloxans am schnellsten bewirkt werden.
Die Art und Weise, in der die Streichflüssigkeit auf die dem Kern zugewandte und dem Kern abgewandte Oberfläche der Pappe aufgetragen wird , ist nicht kritisch. Der Auftrag kann durch Kalandern, Walzen oder Sprühen in an sich bekannter Weise erfolgen. Die auf diese Weise gestrichenen Pappen werden getrocknet und in Form von Rollen gelagert. Das Aushärten der Organopolysiloxane auf den Pappen erfolgt innerhalb eines Tages oder innerhalb einiger weniger Tage Lagerzeit. Nach dieser Lagerzeit wird eine homogene beständige Leimung der Pappe erzielt. Die zur Vernetzung erforderliche Lagerzeit beträgt beim Streichen vergleichbarer Pappen mit dem bekannten epoxidmodifizierten Siliconharz mindestens 10 Tage.
Das Optimum der Leimungsmenge beim Auftrag des Leimungsmittels durch Streichen der Pappoberfläche hängt von zahlreichen Einflußfaktoren ab, nicht zuletzt auch davon, ob die zu streichende Oberfläche bei der Herstellung der Gipsbauplatten als dem Gipskern zugewandte oder als dem Gipskern abgewandte Oberfläche verwendet werden soll. Als Richtwert für die Leimung der dem Gipskern zugekehrten Oberfläche der Pappe kann ein Wert von 15 bis 200 g, vor-
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zugsweise 40 bis 160 g Organopolysiloxan je 1000 kg Pappe angesehen werden. Für die Leimung der dem Gipskern abgewandten Oberfläche der Pappe kann zumindest als Richtwert ein entsprechender Bereich angesehen werden. Geringere Mengen Leimuncsmittel führen in den meisten Fällen zu einem nicht ausreichend ausgeprägten Leimungseffekt, während größere Mengen die Wasserabsorptionsfähigkeit und die Gasdurchlässigkeit der erhaltenen Pappen ungünstig beeinflussen. Außerdem werden die Herstellungskosten der Pappen unnötig erhöht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen ist als Maß für die Wasserabweisung der Pappen der Cobb-Wert angegeben, der die Wasseraufnahme durch eine Seite der Pappe auf einer Fläche von 100 cm2 angibt. Die Messungen werden nach der japanischen Industrienorm JIS P 8140 "Testing Method for Water Absorptivity of Paper and Paperboard (Cobb Test)" durchgeführt. Die Gasdurchlässigkeit der Pappen wird nach der japanischen Industrienorm JIS P 8117 "Testing Method for Air Permeability of Paper and Paperboard" durchgeführt. Gemessen wird die Zeit in Sekunden, die zum Durchdrücken einer vorgegebenen Luftmenge bei vorgegebener Druckdifferenz erforderlich ist.
Beispiel 1
In ein Gemisch aus 29 g (0,147 mol) 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan und 320 g (4,33 mol berechnet als Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan wird unter kräftigem Rühren tropfenweise mit 650 g einer 1,5 Gew.-% dicken wässrigen Natriumlaurylsulfatlösung versetzt. Dabei entsteht eine homogene wässrige Emulsion.
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Die so erhaltene wässrige Emulsion wird mit einem Ionenaustauscherharz behandelt, um das Natriumlaurylsulfat in die saure Form zu überführen. Anschließend wird vom Austauscherharz abgetrennt. Die erhaltene Emulsion wird 70 h bei 25 0C gerührt. Anschließend wird mit einer wässrigen Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert zwischen 6 und 7 eingestellt. Dabei wird eine beständige latexartige Emulsion eines Mercaptopropylgruppen enthaltenden copolymerisierten Organopolysiloxans erhalten. Diese wässrige Emulsion wird mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von ca. 0,7 Gew.-% verdünnt. Diese verdünnte Emulsion ist im folgenden als Streichflüssigkeit A bezeichnet.
Mit dieser Streichflüssigkeit A wird eine sechsschichtige Pappe bestrichen, die als Deckpappe für die Herstellung von Gipsbauplatten verwendet werden soll. Die Pappe wird auf der dem Gipskern zugekehrten Oberfläche gestrichen, wobei die Oberfläche zuvor mit Aluminiumsulfat behandelt wurde. Nach dem Streichen dieser kernnahen Oberfläche mit dem die Mercaptopropylgruppen enthaltenden Organopolysiloxan wird die Pappe getrocknet. Es werden zwei Prüflinge hergestellt, wobei der eine, bezogen auf das Organopolysiloxan, 134 g Leimungsmittel je 1000 kg Pappe, der andere 70 g Leimungsmittel je 1000 kg Pappe enthält. Die Leimung wird dabei jeweils mit derselben Streichflüssigkeit bewirkt. Der unterschiedliche Leimungsgrad wird durch Auftrag unterschiedlicher Mengen der Streichflüssigkeit eingestellt.
Die so gestrichenen und geleimten Pappen werden bei Raumtemperatur aufbewahrt. In vorgegebenen Zeitabständen werden sie auf ihre Wasserabweisung untersucht. Für den stark geleimten Prüfing (134g/1000 kg) werden 30 min bis 1 h, für den schwach geleimten Prüfling (70 g / 1000 kg) 12 bis 20 h benötigt bis die Pappen den oberen Grenzwert von 0,6 g/100 cm2
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der Wasserabweisung erreichen, der für eine Pappe zur Herstellung der Gipsbauplatten erforderlich ist. Der stärker geleimte Prüfling (134 g/1000 kg) wird anschließend bei Raumtemperatur weitergelagert und in Abständen von jeweils 24 h dem Cobb-Test unterzogen. Die Prüfungen zeigen, daß der Cobb-Wert nach zwei Tagen den stationären und kaum noch Schwankungen unterworfenen Wert von 0,12 g/100 cm2 annimmt.
Vergleichsversuch 1
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit denselben Werkstoffen und unter denselben Bedingungen^ jedoch mit der Abänderung wiederholt, daß die Streichflüssigkeit als Leimungsmittel ein gebräuchliches epoxidmodifiziertes Organopolysiloxan nach dem Stand der Technik enthält. Das Leimungsmittel wird in einer Menge von 150 g/ 1000 kg aufgebracht. Die so gestrichenen Pappen weisen 30 min nach dem Streichen Cobb-Werte im Bereich von 1,2 bis 1,4 g/100 cm2 auf. Die Pappen lassen also praktisch noch überhaupt keinen Leimungseffekt erkennen. Erst nach einer Lagerung bei Raumtemperatur von 5 bis 10 Tagen erreicht der Cobb-Wert den kritischen Grenzwert von 0,6 g/100 cm2. Dieser Wert nimmt dann bei weiterer Lagerung weiter ab und erreicht nach etwa insgesamt 15 Tagen einen stationären Endwert. Während dieser Prüfzeit zeigen die Pappen von Flächenbereich zu Flächenbereich Cobb-Werte, die im Bereich von 0,3 bis 0,9 g/100 cm2 schwanken.
Beispiel 2
Eine aus sechs Papierlagen aufgebaute Pappe, die als Deck pappe zur Herstellung einer Gipsbauplatte dienen soll, wird auf ihrer dem Gipskern zugekehrten Grundlage nach Be-
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handlung dieser Oberfläche mit Aluminiumsulfat mit der auch im Beispiel 1 verwendeten Streichflüssigkeit A gestrichen. Es werden Prüflinge mit einer Leimungsmittelaufnähme von 160 bzw. 92 g/1000 kg hergestellt. Der stärker geleimte Prüfling erreicht bereits nach 1 bis 6 h und der schwächer geleimte Prüfling nach 10 bis 15 h, gerechnet vom Abschluß des Streichprozesses, den kritischen Grenzwert der Wasserabweisung von 0,6 g/100 cm2. Nach zwei Tagen werden für beide Prüflinge die stationären Werte erreicht.
Vergleichsversuch 2
Das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß als Leimungsmittel statt des die Mercaptopropylgruppen enthaltenden Organopolysiloxans ein epoxidmodifiziextes Organopolysiloxan nach dem Stand der Technik verwendet wird, und zwar dasselbe, das auch im Vergleichsbeispiel 1 verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen, daß der kritische Cobb-Wert von 0,6 g/100 cm2 erst nach 11 bis 19 Tagen erreicht wird, wobei der Prüfling das Leimungsmittel in einer Menge von 18 0 g/1000 kg enthält. Erst 1 Monat nach Beenden des Streichvorganges werden stationär stabilisierte Cobb-Werte erhalten.
Beispiel 3
An den nach Beispiel 1 und nach Vergleichsbeispiel 1 hergestellten geleimten Pappen werden Gasdurchlässigkeitsmessungen durchgeführt. Die verwendeten Prüflinge enthalten die in der Tabelle 1 gezeigten Leimungsmittelmengen. Die Gasdurchlässigkeiten und die Cobb-Werte nach 1,3 und 7 Tagen nach dem Leimen sind in der Tabelle ausgewiesen.
Die Daten zeigen, daß das epoxidmodifizierte Organopolysiloxan,
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das Leimungsmittel nach dem Stand der Technik, in einer Menge von mindestens 300 g/1000 kg der Pappe zugesetzt werden muß, um ausreichende Cobb-Werte zu erhalten. Diese Cobb-Werte werden dann aber auch nur unter Inkaufnahme einer vermindBrten Gasdurchlässigkeit erhalten. Im Gegensatz dazu weräen die benötigten Cobb-Werte für die geleimten Pappen der Erfindung bereits bei sehr geringen Leimungsmittelmengen bei noch wesentlich höheren Gasdurchlässigkeiten erhalten.
Tabelle I
Vergleich Leimungs
mittel
(g/
1000 kg)
-Gas-
durch-
lässig-
keit
(S)
Cobb-Werte (g/100 cm2) 3 d 7 d
67 40 1 d <0,3 -
Erfindung 133 60 <0,6 <0,2 -
I 130 60 ^0,4 1-1,3 0,6-1,2
167 120 - 1-1,3 0,6-1,2
233 250 - 0,7-0,8 0,6-0,8
333 400 - 0,2-0,4 <0,4
-
Beispiel 4
Nach den Beispielen 1 und 2 hergestellte geleimte Pappen werden nach einer Aushärtung von einem Tag in einem im Produktionsmaßstab arbeitenden Werk zur Herstellung von Gipsbauplatten zur vorderseitigen und rückseitigen Verkleidung der Gipskerne eingesetzt. Die Versuche werden unter
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Zusatz verschiedener Mengen von Stärke zur wässrigen Gipsaufschlämmung durchgeführt. Die Versuche dienen der Feststellung der Mindestmenge an Stärke, die der Gipsaufschlämmung zugesetzt werden muß, um die Haftfestigkeit zwischen dem Gipskern und der Pappe nicht zu vermindern und um keine Aufspaltungen zwischen den einzelnen Lagen der Pappe auftreten zu lassen. Die Haftfestigkeit zwischen den Verkleidungsplatten und dem Gipskern wird nach der japanischen Industrienorm JIS A 6901 "Gipsum Boards" durchgeführt.
Zu Vergleichszwecken werden in der gleichen Anlage unter gleichen Bedingungen Pappen eingesetzt, die wie gebräuchlich mit Kolophonium-Alaun-Leimungsmitteln oder mit den Leimungsmittels nach den Vergleichsbeispielen 1 und 2 hergestellt sind. Die unter Verwendung des epoxidmodifizierten Organopolysiloxans hergestellten Pappen werden in einer Charge nach dreitägiger Härtung und in einer zweiten Charge nach zehntägiger Härtung eingesetzt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefaßt. Sie zeigen die zur Aufrechterhaltung der durch Stärkezusatz verbesserten Haftfestigkeiten mindestens zuzusetzenden Stärkemengen. Dieser Mindeststärkezusatz ist in den Einheiten g/m2, bezogen auf die fertige Gipsbauplatte, angegeben.
Tabelle II
Leimungsittel
Dicke der \
Gipsbauplatte
(um)
12
Vergleich
Kolopho-I nium- ! Alaun
20-40* 10-20*
epoxidmodi- Organopoly-
IS
fiziertes siloxan 3 Tage ge- j 10 Tage gehärtet i härtet
18-6* 18-6*
Erfindung
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5 5
Die in der Tabelle II durch Sterne markierten Bereichswerte kommen dadurch zustande, daß die Stärke in etwas größeren Mengen als der als unteren Wert angegebenen Mindestmenge zugesetzt werden mußte, um das ausgesprochen unstabile und inhomogene Wasserabweisungsverhalten, das mit den herkömmlichen Leimungsmittels festgestellt wird, zu verbessern. Unabhängig von diesem Erfordernis der Bereichsbildung zeigen die Werte für die Pappen der Erfindung jedoch deutlich, daß der in der Praxis wünschenswerte und empfehlenswerte Stärkezusatz bei Verwendung der geleimten Pappe der Erfindung wesentlich gesenkt werden kann. Außerdem zeigen die Ergebnisse, daß dieser Mindestwert des Stärkezusatzes bei den geleimten Pappen der Erfindung praktisch unabhängig von der Stärke der fertigen Gipsbauplatte ist.
Die für die vorstehend beschriebenen Versuche eingesetzten Pappen für die Vorderseite und die Rückseite der Gipsbauplatten sind lediglich einseitig geleimt, und zwar auf den dem Gipskern zugekehrten Flächen. Der gleiche Versuch wird mit den gleichen Pappen durchgeführt, wobei jedoch jeweils die dem Gipskern zugekehrte Oberfläche und die dem Gipskern abgewandte Oberfläche geleimt sind. Dabei zeigt sich für die Pappen der Erfindung ein noch wesentlich verstärkter Leimungseffekt bei deutlich verbesserter Feuchtigkeitsabweisung, ohne daß eine Verminderung der Gasdurchlässigkeit festgestellt werden konnte.
Zur Beschreibung des Leimungseffektes wird weiterhin die Oberflächenfestigkeit der geleimten Pappen bestimmt. Zum Vergleich wird eine ungeleimte Pappe benutzt. Das Verfahren wird nach der japanischen Industrienorm JIS P 8129 "Testing Method for Surface Strength of Paper and Paperboard" durchgeführt. Dazu werden Denison-Wachsstifte der Härten 2A 2OA verwendet. Die Stifte werden zur Bestimmung der Haft-
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festigkeit im Pappverbund selbst auf die dem Kern abgewandte Außenlage und auf in der Gipsbauplatte dem Kern zugewandte Grundlage der Pappe aufgeschmolzen, 15 min abgekühlt und anschließend von den Oberflächen abgezogen, ils Kriterium für die Oberflächenfestigkeit der Pappe dient dabei die höchste Stärkenzahl desjenigen Wachsstiftes, der noch von der Oberfläche der Pappe abgezogen werden konnte, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Die auf diese Weise bestimmte Oberflächenfestigkeit der Pappe ist in der Tabelle III zusammengestellt .
Tabelle III
ungeleimte Pappe
(Vergleich)
geleimte Pappe
(Erfindung)
Außenseite 6A 8A- 1OA
Innenseite 4A 6A - 8A
Die zur Herstellung von Gipsbauplatten verwendeten geleimten Pappen der Erfindung zeigen also eine ausgeprägt geringere Tendenz zur Lagenaufspaltung. Dies ist insbesondere für die Nachbehandlung der Oberflächen der so hergestellten Gipsbauplatten und für deren Handhabung, vor allem beim Transport von Bedeutung. Die mit den Pappen der Erfindung hergestellten Gipsbauplatten zeigen außerdem keine negative Qualitätsbeeinflussung beim Lagern an der Luft in atmosphärischer Feuchtigkeit. Eine solche Feuchtig-
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keitsempfindlichkeit beim Lagern an atmosphärischer Luft zeigen selbst Gipsbauplatten, die mit herkömmlich geleimten Pappen hergestellt sind, wenn diese herkömmlichen Pappen über 30 Tage vor der Bearbeitung zur Aushärtung gelagert wurden.
Beispiel 5
Streichflüssigkeiten B, C und D werden wie folgt hergestellt:
Streichflüssigkeit B:
Einem Gemisch auf 15g (0,0894 mol) Mercaptopropylmethyldimethoxysilan, 157 g (2,12 mol berechnet auf Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan und 3,5 g (0,04 32 mol berechnet als Trimethylsiloxyeinheiten) Hexamethyldisiloxan werden unter Rühren 325 g einer 1,5 Gew.-%-igen wässrigen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung zur Bildung einer stabilen wässrigen Emulsion zugetropft. Diese wässrige Emulsion wird anschließend mit einem Ionenaustauscherharz behandelt, um das Natriumdodecylbenzolsulfonat in die saure Form zu überführen. Sodann wird das Austauscherharz abgetrennt. Die erhaltene wässrige Emulsion wird weitere 40 h bei 25 0C gerührt und anschließend mit einer 5 %-igen wässrigen Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 6,0 eingestellt. Dabei wird eine stabile wässrige Organopolysiloxanemulsion erhalten. Diese Emulsion wird anschließend mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% verdünnt.
Streichflüssigkeit C:
Ein Gemisch aus 39,9 g (0,366 mol) Mercaptopropylmethyldimethoxysilan, 9,6 g (0.076 mol berechnet als Methyl-
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hydrogensiloxaneinheiten) Tetiamethylcyclotetrasiloxan und 255,5 g (3,45 mol berechnet als Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan wird unter Rühren tropfenweise mit 700 g einer 1,4 Gew.-%-igen wässrigen Natriumlaurylsulfatlösung unter Bildung einer wässrigen Emulsion versetzt. Diese wässrige Emulsion wird in der bei der Herstellung der Streichflüssigkeit B beschriebenen Weise mit einem Ionenaustauscherharz behandelt. Die nach dem Abtrennen des Austauscherharzes erhaltene wässrige Emulsion wird weitere 40 h bei 25 0C zur Copolymerisation der Siloxane gerührt. Anschließend wird mit Triethanolamin auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Dabei wird eine stabile wässrige Organopolysiloxanemulsion erhalten, die anschließend mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% eingestellt wird.
Streichflüssigkeit D:
Ein Gemisch aus 17,6 g (0,078 mol) Mercaptoethylethylphenylmethoxysilan und 288 g (3,89 mol berechnet als Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan wird unter Rühren tropfenweise mit 700 g einer 1,4 Gew.-%-igen wässrigen sauren Laurylsulfatlösung unter Bildung einer wässrigen Emulsion versetzt. Zur Durchführung der Polymerisation wird anschließend 10 h bei 50 0C gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Emulsion durch Zusatz einer 10 %-igen Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Dabei wird eine stabile wässrige Organopolysiloxanemulsion erhalten, die dann mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% verdünnt wird.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Streichflüssigkeiten B, C und D werden zum Streichen von Pappen in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise verwendet.
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Diese Streichflüssigkeiten werden in einer Menge eingesetzt, daß die Pappen je 1000 kg jeweils 70 bis 90 g Leimungsmittel aufnehmen. Für die so gestrichenen Pappen werden die Cobb-Werte unmittelbar nach dem Trocknen und 1 bis 7 Tage nach dem Streichen gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengefaßt.
Tabelle IV
Cobb-Werte in g/100 cm2
Streich
flüssig
keit
unmittelbar
nach dem
Trocknen
Tage nach dem Streichen 1 2 4 7
B 0,50 0,13 0,12 0,12 0,12
C 0,50 0,14 0,12 0,12 0,12
D 0;60 0,15 0,13 0,13 0,12
Beispiel 6
Streichflüssigkeiten E und F werden wie folgt hergestellt:
Streichflüssigkeit E:
Ein Gemisch aus 134 g (1,0 mol berechnet als Mercaptopropylmethylsiloxaneinheiten) Tetra-(mercaptopropyl)-tetra-methylcyclotetrasiloxan, 740 g (10,0 mol berechnet als Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan, 232 g (0,935 mol) Methacryloxypropyltrimethoxysilan und 16 g (0,197 mol berechnet als Trimethylsiloxyeinheiten) Hexamethyldisiloxan wird mit 40 g aktiviertem Ton versetzt.
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Das Gemisch wird 8 h unter Rühren auf 60 0C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 30 0C oder darunter werden 0,5 g Hexamethyldisilazan zugesetzt. Anschließend wird der aktivierte Ton durch Filtration abgetrennt. Die niedrigsiedenden Bestandteile werden bei 110 0C unter einem Druck von 13 mbar abdestilliert. Dabei wird als Rückstand eine klare farblose ölige Flüssigkeit erhalten.
300 g der so erhaltenen öligen Flüssigkeit werden mit 695 g Wasser und 5 g eines Emulgators der chemischen Formel
C9H19~C6H4~^"0C2H4H]T0H versetzt (handelsüblicher Emulgator). Das Gemisch wird bis zur Bildung einer stabilen wässrigen Emulsion kräftig gerührt. Die erhaltene Emulsion wird anschließend mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% verdünnt.
Streichflüssigkeit F:
Ein Gemisch aus 25 g (0,186 mol) Mercaptopropylmethyldimethoxysilan, 9 g (0,036 mol) Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, 260 g (3,52 mol berechnet als Dimethylsiloxaneinheiten) Octamethylcyclotetrasiloxan und 16,2 g (0,20 mol berechnet als Trimethylsiloxyeinheiten) Hexamethyldisiloxan wird mit 690 g einer 1 %-igen wässrigen Natriumlaurylsulfatlösung versetzt und unter Rühren emulgiert. Die so erhaltene wässrige Emulsion wird in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise mit einem Austauscherharz behandelt. Anschließend wird 70 h bei 25 0C gerührt. Durch Zusatz einer 5 %-igen wässrigen Natriumcarbonatlösung wird dann auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Die so erhaltene stabile wässrige Organopolysiloxanemulsion wird anschlieSend mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von 1,0 Gew.-% verdünnt.
Mit den so hergestellten Streichflüssigkeiten E und F werden
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Pappen in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise gestrichen. Die aufgenommene Leimungsmittelmenge beträgt 70 bis 90 g/ 1000 kg. Für die so gestrichenen Pappen werden die Cobb-Werte unmittelbar nach dem Trocknen und 1 bis 7 Tage nach dem Streichen bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle V
(Cobb-Werte in g/100 cm2)
Streich
flüssig
keit
unmittelbar
nach dem
Trocknen
Tage nach dem Streichen 1 2 4 7
E 0,60 0,12 0,12 0,12 0,12
F 0,60 0,12 0,12 0,12 0,12
In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise werden dann aus den mit den Streichflüssigkeiten E und F geleimten Pappen Gipsbauplatten mit einer vorderseitigen und einer rückseitigen Pappe hergestellt. Die erhaltenen Gipsbauplatten weisen im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie im Beispiel 4 beschrieben auf.

Claims (14)

  1. JAEGER, GRAMS & PONTANI 07AAAqA
    1 'AT Ii N TA NWA LT Ii 4 / HHHjH
    DIPL.CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI
    GAUTING ■ BERGSTR. 48V. 8O31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8752 KLEINOSTHEIM ■ HIRSCHPFAD 3
    SHI-15
    Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.
    6-1, Otemachi 2-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
    Yoshino Gypsum Co., Ltd.
    3-1, Marunouchi 3-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
    Geleimte Pappen für Gipsbauplatten
    Patentansprüche
    1i Geleimte Pappen für Gipsbauplatten, wobei die Pappen zumindest auf einer ihrer beiden Oberflächen geleimt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Leimungsmittel ein Organopolysiloxan der folgenden Zusammensetzung ist oder enthält:
    (a) 99,95 bis 85 Mol-% Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen Formel
    *1aSiVa 2
    O O 9 O U / O Π 2 J
    TELEPHON: (Ο89) B5O2O3O; Ο574Ο8Ο; (Ο6Ο27) 8825 · TELEX: 5 21 777 isar d
    - 2 - 274U94
    wobei R ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, nämlich Methyl, Ethyl, Propyl, Vinyl oder Phenyl und a 1, 2 oder 3 ist;
    (b) 0,05 bis 10 Mol-% Mercaptogruppen enthaltende Organosiloxaneinheiten der allgemeinen chemischen
    Formel ?
    HS-4-CH 2
    wobei R2 ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, und zwar Methyl, Ethyl, Propyl oder Phenyl und b Null, 1 oder 2 und ρ
    1, 2, 3 oder 4 sind und
    (c) Null oder bis zu 5 Mol-% Methacryloxygruppen ent haltende Organosiloxaneinheiten der allgemeinen
    chemischen Formel
    wobei R3 ein Wasserstoffatom oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, und zwar Methyl, Ethyl, Propyl oder Phenyl und c Null, 1 oder 2 und q 1, 2, 3 oder 4 sind.
    8098U/0922
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  2. 2. Pappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die außenliegende Oberfläche der Pappe geleimt ist.
  3. 3. Pappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die in der Gipsbauplatte nach innen gekehrte Oberfläche der Pappe geleimt ist.
  4. 4. Pappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in der Gipsbauplatte nach außen als auch die nach innen gekehrte Oberfläche der Pappe geleimt ist.
  5. 5. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R die Methylgruppe ist.
  6. 6. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter a gleich 2 ist.
  7. 7. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R2 die Methylgruppe ist.
  8. 8. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter b O oder 1 ist.
  9. 9. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Rest R3 die Methylgruppe ist.
  10. 10. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter c 0 oder 1 ist.
  11. 11. Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Leimungsmittel in einer auf das Organopolysiloxan bezogenen Menge von 15 bis 200 g je 1000 kg der Pappe auf eine oder beide Oberflächen der Pappe aufgebracht ist.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung einer geleimten Pappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Oberflächen der Pappe mit einer wässrigen Emulsion des Organopolysiloxans gestrichen wird.
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  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die wässrige Emulsion 0,5 bis 3 Gew.-% des Organopolysiloxans enthält.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß der pH-Wert der wässrigen Emulsion auf einen Wert im Bereich von 4,0 bis 6,5 eingestellt wird.
    8098U/0922
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