DE1447784C3 - Wässrige, fotografische Sllberhalogenid-Entwicklerlösung - Google Patents

Wässrige, fotografische Sllberhalogenid-Entwicklerlösung

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DE1447784C3
DE1447784C3 DE19641447784 DE1447784A DE1447784C3 DE 1447784 C3 DE1447784 C3 DE 1447784C3 DE 19641447784 DE19641447784 DE 19641447784 DE 1447784 A DE1447784 A DE 1447784A DE 1447784 C3 DE1447784 C3 DE 1447784C3
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Description

C = O
enthält, worin R Wasserstoff, ein niederer Alkylrest, ein durch eine Hydroxylgruppe substituierter Alkylrest oder ein durch die Gruppe
Il
-C-NH2
substituierter niederer Alkylrest ist.
2. Fotografische Entwickler'lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine zur Bildung einer gesättigten Lösung bei 4° C ausreichende Menge an Entwicklersubstanz enthält.
3. Fotografische Entwicklerlösung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antiausflockungsmittel N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Pyrrolidon, N-Methylolpyrrolidon oder Pyrrolidonyl-4-butyramid enthält.
4. Fotografische Entwicklerlösung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Entwicklersubstanz einen Pyrazolidon-Entwickler, insbesondere 1 -Phenyl-3-pyrazolidon, enthält.
denen kein großes Volumen an Entwicklerlösung angewandt werden soll, für den Gebrauch eines solchen aus zwei gesonderten Lösungen hergestellten Konzentrats darauf angewiesen, die Einzelmengen an Konzentrat A und an Konzentrat B besonders sorgfältig abzumessen, damit das richtige Mischungsverhältnis der Entwicklersubstanzen vorliegt. Der durch Lagerung und Versand in zwei Einzelpackungen bedingte Nachteil gegenüber dem Versand einer einzigen Entwicklerlösung enthaltenden Packung liegt auf der Hand.
Aus der GB-PS 8 71 571 ist ein Entwicklerkonzentrat mit sehr hohem Alkaligehalt auf der Basis von p-Aminophenol, eines Polyhydroxyphenols wie Hydrochinon und eines 3-Pyrazolidons und Alkali bekannt.
Gearbeitet wird beispielsweise mit einer Konzentration an Kaliumhydroxyd von 3,6 Mol/l. Bezogen auf die vorliegenden Mengen an anderen Entwicklersubstanzen führen diese hohen Alkaligehalte dazu, daß man vor der Anwendung der Konzentrate sehr stark verdünnen muß, um eine von Schleierbildung freie Entwicklerlösung zu erhalten. Die für den Gebrauch fertigen dünnen Eniwicklerlösungen erfordern, bedingt durch ihren starken Verdünnungsgrad, sehr lange Entwicklerzeiten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklerlösung anzugeben, die aus einer einzigen Mischung chemischer Entwicklersubstanzen besteht, die sich auf einfachem Wege herstellen und gebrauchen läßt. Vor allem soll die neue Entwicklerlösung auch bei sehr langen Lagerzeiten keine Ausflockungen und Schleier zeigen und für den Gebrauch nur eine mäßige Verdünnung mit Wasser erfordern, so daß besonders kurze Entwicklungszeiten erreichbar sind.
Die Erfindung geht aus von einer wäßrigen fotografischen Silberhalogenid-Entwicklerlösung.
Kennzeichnend ist, daß sie 10 bis 110 g/Liter eines Antiausflockungsmittels der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft neue und verbesserte fotografisehe Silberhalogenid-Entwicklerlösungen, insbesondere Konzentrate entsprechender wäßriger Entwicklerlösungen.
Konzentrierte flüssige Entwickler sind in der Fotografie aus einer Reihe von naheliegenden Gründen immer wichtiger geworden, in erster Linie wegen des offenkundigen Vorteils der Lagerung kleinerer Volumina und des erleichterten Versandes. Jedoch läßt sich eine Reihe wichtiger für derartige Konzentrate in Frage kommender chemischer Bestandteile während der Herstellung der Lösungen nicht nur schwierig auflösen, sondern diese Substanzen neigen auch dazu, bei der Aufbewahrung auszufallen, insbesondere bei niederen Temperaturen.
Aus der US-PS 30 38 801 sind fotografische Pyrazolidonentwicklerlösungen als Konzentrate bekannt, die aus zwei einzeln verpackten und einzeln zu lagernden Entwicklerlösungen A und B hergestellt werden. Dabei liegen im Konzentratteil A die meisten der Entwicklersubstanzen in Wasser aufgelöst vor, während Konzentratteil B eine Auflösung von 3-Pyrazolidon in einem nichtwäßrigen organischen Lösungsmittel enthält. Der Verarbeiter ist in den häufig vorkommenden Fällen, bei HX-
•CH,
HX
C = O
N
R
enthält, worin R Wasserstoff, ein niederer Alkylrest, ein durch eine Hydroxylgruppe substituierter Alkylrest oder ein durch die Gruppe
Il
-C-NH2
substituierter niederer Alkylrest ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung stellt die Entwicklerlösung eine konzentrierte Lösung jener Gattung dar, die man für die Behandlung fotografischer Papiere verwendet, wobei die in ihr enthaltene Entwicklersubstanz bei Normaltemperatur in Wasser nur wenig löslich ist. N-Methyl-2-pyrrolydon hat sich als Antiausflockungsmittel besonders wirksam gezeigt bei der Herstellung stabiler konzentrierter Entwicklerlösungen, insbesondere solcher, in denen l-Phenyl-3-pyrazolidon als primäre Entwicklersubstanz vorliegt. Als konzentrierte Entwickler werden Lösungen angesehen, die sich bei minimaler Volumenbeanspruchung lagern lassen, jedoch vor der Verwendung normalerweise mit Wasser verdünnt werden müssen.
Konzentrierte Entwickler enthalten eine größere Menge an Entwicklersubstanz, als für die Verwendung beim Standardentwicklungsverfahren erforderlich. Man kann die konzentrierten Entwicklerlösungen leichter charakterisieren, indem man sie als wäßrige Auflösungen solcher Mengen von Entwicklersubstanz bezeichnet, in denen bei 4° C mindestens eine mit diesen Substanzen gesättigte Lösung vorliegt.
Im allgemeinen enthalten die konzentrierten Entwicklerlösungen die Entwicklersubstanz im Überschuß ι ο über die für eine gesättigte Lösung bei 4° C erforderliche Menge, wenn die Antiausflockungsmittel der Erfindung in die Lösung eingebracht worden sind. Die für die Messung konzentrierter Lösungen zugrunde gelegte Temperaturbegrenzung auf 4° C erfolgte willkürlich und wurde gewählt als die charakteristische Temperatur, der konzentrierte Entwicklerlösungen bei der Weiterbeförderung an Abnehmer ausgesetzt sind. Obgleich l-Phenyl-3-pyrazolidon für die Lösungen der Erfindung eine besonders geeignete Entwicklersubstanz darstellt, lassen sich auch mit einer Reihe verwandter Entwicklersubstanzen auf Pyrazolidon-Basis außerordentlich günstige Ergebnisse mit den Antiausflockungsmitteln erzielen. Es handelt sich dabei um Entwickler, die im allgemeinen schwierig in wäßrigen Lösungen aufzubewahren sind, in erster Linie um solche, deren Typ in der US-PS 22 89 367 beschrieben wurde und zu denen auch l-Phenyl-3-pyrazolidon gehört, nämlich Verbindungen der Formel:
H
R2
H
35
C N-H
Hierin bedeuten Ri, R2 und R3 gleiche oder voneinander unterschiedene Atome oder Reste. In Frage kommen Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffgruppen, beispielsweise Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- oder höhere Alkylgruppen, außerdem Arylgruppen, wie Phenyl- und Naphthylgruppen oder auch Aralkylgruppen, beispielsweise Benzylgruppen.
Derartige Kohlenwasserstoffe können ihrerseits substituiert sein, z. B. die Arylgruppen durch Hydroxy-, Alkoxy-, Oxyalkyl-, Amino-, substituierte Amino-, Nitro-, Sulfon- oder Carboxylgruppen oder Halogenatome.
Spezielle einsetzbare 3-Pyrazolidone sind: das 3-Pyrazolidon selbst, 5-Phenyl-3-pyrazolidon, l-Phenyl-3-pyrazolidon, l-Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidon und l-p-Chlorphenyl-3-pyrazolidon. Verbindungen, in welchen die Gruppe Rt eine Arylgruppe und die Gruppen R2 und R3 Wasserstoffatome darstellen, sind in der genannten US-PS 22 89 367 als besonders wertvolle Entwickler erwähnt.
Durch die Erfindung wird es möglich, wäßrige Silberhalogenidentwicklerlösungen durch Zusatz eines speziellen Antiausflockungsmittels in einfacher Weise gegen Ausflockungserscheinungen bei der Lagerung zu schützen, wobei konzentrierte Entwicklerlösungen vorstehend beschriebener Art sich in Einzelverpackungen ungewöhnlich lange ohne störende Ausflockungsund Schleierbildungserscheinungen lagern lassen. Die neuen Entwicklerlösungen erfordern vor Gebrauch lediglich eine Vermischung mit Wasser, wobei aber dieses nur in solchen Mengen zugesetzt werden muß, daß eine äußerst schnelle und schleierfreie Entwicklung, wie sie beispielsweise bei der Behandlung oszillographischer Aufzeichnungspapiere erforderlich ist, mit sehr guten Ergebnissen durchgeführt werden kann. Die Entwicklerlösungen der Erfindung ermöglichen eine schleierfreie Entwicklung innerhalb 20 Sekunden Entwicklungszeit oder sogar weniger, wobei Geschwindigkeiten von etwa 9,14 m je Minute bequem erreichbar sind.
Es hat sich außerdem als vorteilhaft herausgestellt, die Antiausflockungsmittel in Lösungen zu verwenden, die irgendeinen anderen bekannten fotografischen Entwickler enthalten. Beispielsweise lassen sich gute ein Antiausflockungsmittel enthaltende Entwicklerlösungen mit folgenden Entwicklern gewinnen: Hydrochinon, 2,4-Diaminophenol-hydrochlorid (Amidol), Ascorbinsäure, Chlorhydrochinon, Methyl-p-aminophenolsulfat (Metol) und p-Aminodiäthylanilin. Entwicklerlösungen können auch zwei oder mehrere dieser Entwickler in Kombination mit dem Antiausflockungsmittel enthalten.
In den Entwicklerlösungen der Erfindung können auch übliche Zusatzstoffe vorliegen, wie Halogenid, Antischleiermittel, Puffersubstanzen und intensivierende Verbindungen, schleierwidrige Mittel, alkalische Silberhalogenidlösungsmittel (beispielsweise Kaliumthiocyanat, Natriumthiosulfat usw.), Polyalkylenglykole entsprechend der US-PS 25 31 832 usw. Eine bevorzugte Entwicklerlösung der Erfindung enthält eine fotografische Entwicklersubstanz, wie l-Phenyl-3-pyrazolidon, eine zweite Entwicklersubstanz (beispielsweise Hydrochinon), Natriumcarbonat, Natriumsulfit, ein Antischleiermittel, wie Benzotriazol oder 5-Nitrobenzimidazol, N-Methyl-2-pyrrolidon und ausreichende Mengen an Wasser, um eine stabile Lösung aller Komponenten sicherzustellen.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Die optischen Reflexionsdichten der belichteten und behandelten Papiere wurden mit einem Dichtemesser gemessen.
Beispiel 1
Es wurden konzentrierte Entwicklerlösungen nachstehender Zusammensetzung hergestellt:
A B
l-Phenyl-3-pyrazolidon 3g 3
Hydrochinon 30 g 30 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 100 g 100 g
Natriumsulfit 100 g 100 g
Benzotriazol 1.7 g 1,7 g
N-Methyl-2-pyrrolidon kein 20,54 g
Wasser Rest Rest
zu 1 1 zu 1 1
Der kein N-Methyl-2-pyrrolidon enthaltende Entwickler A zeigte innerhalb von 24 Stunden bei Lagerung bei 4° wesentliche Kristallausscheidung, obgleich er nach der Herstellung völlig klar vorgelegen hatte. Entwickler B blieb nach 7tätiger Lagerung bei 4°C klar.
In gleicher Weise hergestellte konzentrierte Lösungen wurden durch Zugabe von 2 Teilen Wasser auf 1 Teil Konzentrat auf Gebrauchskonzentration verdünnt. Dann wurden diese frisch hergestellten Lösungen zur Entwicklung von Proben benutzt, die erhalten waren, indem mit Silberbromid beschichtetes fotografisches Papier 10 Sek. bei 38°C belichtet wurde. Obgleich beide Entwickler eine gleiche Schleierdichte (ohne Belichtung) aufwiesen, lieferte die N-Methyl-2-pyrrolidon enthaltende Zubereitung B bei zweckmäßigen Belichtungsdosen, wie aus nachstehender Tafel zu ersehen, höhere Dichten:
Relative Belichtung Bilddichte B
Entwickler 0,00
A 0,01
0 0,00 0,05
1 0,00 0,11
2 0,04 0,23
4 0,09 0,41
8 0,18 0,52
16 0,32
32 0,45
Beispiel 2
Folgende konzentrierte Entwicklerlösung wurde hergestellt:
1 -Phenyl-3-pyrazolidon 6g
Hydrochinon 30 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 100 g
Natriumsulfit 100 g
Benzotriazol 1.7 g
2-Pyrrolidon 22,14 g
Wasser Rest zu 1
Der Entwickler blieb nach 24 Stunden Lagerung bei 4° C klar und zeigte keine Kristallausscheidung.
Beispiel 3
Folgende konzentrierte Entwicklerlösung ■ 6g
zubereitet: 30 g
1 -Phenyl-3-pyrazolidon 100 g
Hydrochinon 100 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 1.7 g
Natriumsulfit 20 g
Benzotriazol Rest zu 1 1
N-Methyl-pyrrolidon
Wasser
wurde Nach 24 Stunden Lagerung bei 4° C blieb der Entwickler ohne Kristallausscheidung klar. Die gleichen Ergebnisse wurden erhalten, wenn 100 g des Antiausflockungsmittels angewandt wurden.
Beispiel 4
Nachstehende konzentrierte Entwicklerlösung wurde hergestellt:
l-Phenyl-3-pyrazolidon 6g
Hydrochinon 30 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 100 g
Natriumsulfit 100 g
Benzotriazol 1.7 g
Pyrrolidonyl-4-butyramid 15g
Wasser Rest zu 1
Nach 24 Stunden Lagerung bei 40C blieb der Entwickler ohne Auskristallisation klar. Die gleichen Ergebnisse wurden erhalten, wenn 30 g eines Antiausflockungsmittels angewandt wurden.
Beispiel 5
Es wurde das nachstehende Entwicklerkonzentrat hergestellt:
1 -Phenyl-3-pyrazolidon 6g
N-Methyl-2-pyrrolidon 51,35 g
Natriumsulfit 75 g
2,4-Diaminophenol-hydrochlorid
(Amidol) 12g
Triäthanolamin 60 cm3
Kaliumbromid 9g
Wasser Rest zu 1
Das Entwicklerkonzentrat neigte nach längerer Lagerung bei Raumtemperatur nicht zum Auskristallisieren. Wurde N-Methyl-2-pyrrolidon aus der Zubereitung weggelassen, so wurde die Höchstkonzentration an 1-Phenyl-3-pyrazolidon auf 2,5 g/Liter reduziert, und das Konzentrat schied bei der Lagerung bei Raumtemperatur Kristalle aus und flockte aus.
Beispiel 6 Entwickler nachstehender Zusammensetzung wurden hergestellt:
Entwickler B C D
A 2,5 g 2,5 g 2,5 g
1 -Phenyl-3-pyrazoiidon 2,5 g 25 g 25 g 25 g
Ascorbinsäure 25 g 100 g 100 g 100 g
Kaliumcarbonat (wasserfrei) 100 g 10 g 10 g 10 g
Ammoniumbromid 10 g 8g 8g 8g
Benzotriazol 8g 20,54 g 51,35 g 102,7 g
N-Methyl-2-pyrrolidon kein Rest Rest Rest
Wasser Rest zu 1 1 zu 1 1 zu 1 1
zu 1 1
Diese Lösungen wurden ohne Verdünnung zur Entwicklung belichteter Proben aus mit Silberbromid beschichtetem fotografischem Papier benutzt.
Es wurde gefunden, daß bei gleicher Belichtung die entwickelte Bilddichte ohne Schleierbildung mit steigender Konzentration an N-methyl-2-pyrrolidon anstieg. Nachstehend die Bilddichten:
Relative
Belichtung
Bilddichte
Entwickler
Beispiel 7
Entwickler nachstehender Zusammensetzung wurden hergestellt:
Entwickler A B
0,00 0,00 0,00 0,00
0,01 0,02 0,03 0,08
0,07 0,11 0,17 0,28
0,27 0,29 0,42 0,50
0,50 0,55 0,64 0,83
0,69 0,86 0,84 0,93
0,84 0,90 0,96 1,00
1 -Phenyl-3-pyrazolidon
Hydrochinon
Ascorbinsäure
Kaliumcarbonat (wasserfrei)
Natriumsulfit
Ammoniumbrotnid
Benzotriazol
N-methyl-2-pyrrolidon
Wasser
6g 15 g 25 g 100 g 30 g 10g 8g kein Rest zu 1 1
15 g 25 g 100 g 30 g 10 g
8g
51,35 i Rest zu 1 1
Bei 24 Stunden Lagerung bei 4° C zeigte sich beim Entwickler A eine starke Kristallausscheidung. Entwickler B blieb klar.
Wurden diese Lösungen unverdünnt zur Entwicklung belichteter Proben aus mit Silberbromid beschichtetem fotografischem Papier benutzt, so zeigte sich, daß die mit dem N-Methyl-2-pyrrolidon enthaltenden Entwickler B erhaltene Bilddichte höher lag als die mit Entwickler A erhaltene (vgl. nachstehende Tafel).
Relative Belichtung
Bilddichte
Entwickler
Beispiel 8
Es wurden Entwickler nachstehender Zusammensetzung zubereitet:
0,03 0,08
0,14 0,29
0,32 0,57
0,61 0,84
0,82 0,93
0,89 0,98
Entwickler A
1 -Phenyl-3-pyrazolidon
Hydrochinon
Chlorhydrochinon
Natriumhydroxyd
6g 6g
5g 5g
25 g 25 g
5g 5g
Entwickler
A
Kaliumcarbonat (wasserfrei) 100 g 100 g
Natriumsulfit 30 g 30 g
Ammoniumbromid 10 g 10 g
Benzotriazol 8g 8g
N-Methyl-2-pyrrolidon kein 102,7 g
Wasser Rest Rest
zu 1 1 zu 1 1
Bei 24 Stunden Lagerung bei 40C schieden sich aus Entwickler A viele Kristalle sowie Ausflockungen aus, während Entwickler B als klare Lösung erhalten blieb.
Wurden mit diesen frisch bereiteten Entwicklern ohne Verdünnung mit Silberbromid beschichtete exponierte fotografische Papiere behandelt, so wurden nachstehende Bilddichten erhalten:
Relative Belichtung
Bilddichte
Entwickler
0,01 0,10
0,03 0,19
0,21 0,39
0,49 0,69
0,65 0,81
0,74 0,93
8 16 32
Beispiel 9
Entwicklerlösungen nachstehender Zusammensetzungen wurden zubereitet:
Entwickler
A B C
Metol 1 1 1
Natriumsulfit 15 15 15
(wasserfrei)
Hydrochinon 4 4 4
Natriumcarbonat 22 22 22
(wasserfrei)
Kaliumbromid 0,6 0,6 0,6
N-Methyl-2- kein 20,54 102,7
pyrrolidon
Wasser Rest Rest Rest
zu 1 1 zu 1 1 zu 1 1
Diese Lösungen wurden ohne Verdünnung dazu benutzt, belichtete Proben eines mit Silberjodbromid beschichteten fotografischen Projektionspapiers von unterschiedlichem Kontrast zu entwickeln. Die Beschichtung enthielt etwa 3,5% Silberjodid, 96,5% Silberbromid und entsprach dem in der US-PS 22 80 300 beschriebenen Papier. Nachstehend die Werte für die Reflexionsdichte:
Relative Belichtung Bilddichte B C
Entwickler 0 0
A 0,01 0,03
0 0 0,05 0,11
1 0,1 0,24 0,34
2 0,03 0,53 0,64
4 0,19 0,91 0,95
8 0,46 1,20 1,25
16 0,83 009 514/337
32 1,22
Beispiel 10
Nachstehend ist die Wirkung von N-methyl-2-pyrrolidon zur Verhinderung von Auskristallisation und Sedimentation in fotografischen Standard-Entwicklersubstanzen veranschaulicht. Es wurde eine Entwicklerlösung nachstehender Zusammensetzung zubereitet:
hend wiedergegebenen Mengen zugefügt, der pH-Wert mit NaOH auf 11,5 eingestellt und die Lösungen bei Raumtemperatur mit Hilfe eines elektrischen Motors durchgeführt.
Metol 6g
Natriumsulfit (wasserfrei) 90 g
Hydrochinon 24 g
N-methyl-2-pyrrolidon kein
Natriumcarbonat (wasserfrei) 130 g
Kaliumbromid 3,8 g
Wasser Rest zu 1 1
Ließ man diese Lösung über Nacht bei 4° C stehen, so schied sich ein stark voluminöser Niederschlag aus. Die gleiche Lösung zeigte jedoch unter denselben Bedingungen keine Ausfällung, falls 20,4 g N-methyl-2-pyrrolidon zugegeben worden waren.
Beispiel 11
Es wurde festgestellt, daß N-methyl-2-pyrrolidon Ausflockungen von fotografischen Farbentwicklern sowie von Schwarz-Weiß-Entwicklern verhütete. Zunächst wurde eine Lösung nachstehender Zusammensetzung zubereitet:
Wasser 750 cm3
Natriumsulfit (wasserfrei) 6g
Kaliumbromid ig
Borax 15 g ·
Natriumcarbonat 15g
Kaliumjodid(0,l°/oige wäßrige Lösung) 15g
Polyäthylenglykol vom
Molekulargewicht 4000 3g
Natriumthiocyanat 1,5 g
Wasser Rest zu
800 cm3
In 400 cm3 diese-· Lösung wurden die nachstehend aufgeführten Bestandteile eingearbeitet:
Volumen Lösung B
der Lösung 400 cm3
Zugabe von 3 n-NaOH 15 cm3
Wasser 85 cm3
N-methyl-2-pyrrolidon 51,35 g
p-Aminodiäthylanilinhydrochlorid 7,5 g
Wasser Rest zu
500 cm3
Je 100 cm3 Proben wurden der Lösung B entnommen und mit B-I, B-2 usw. beschriftet.
Zusätzliche Mengen des Farbenentwicklers (p-Aminodiäthylanilinhydrochlorid) wurden in den nachste-Lösung
Zugegener
Farbentwickler
B-I
B-2
B-3
B-4
0,5 g
1,0 g
1,5 g
2,0 g
Es zeigte sich, daß der zugegebene Farbentwickler sich leicht in allen N-methyl-2-pyrrolidon enthaltenden »B«-Lösungen nach einer Rührzeit von wenigen Minuten auflöste. Nach 48 Stunden Stehen bei Raumtemperatur (25° C) konnte keine Ausfällung aus der Lösung beobachtet werden.
Wie in den Beispielen beschrieben, kann die Konzentration an schlammverhütenden Substanzen zwischen 10,27 und 100 g/Liter Entwicklerkonzentrat schwanken, wobei auch außerhalb dieses Bereiches noch brauchbare Ergebnisse erhalten werden können.
Die konzentrierten wäßrigen Entwicklerlösungen der Erfindung lassen sich vorteilhaft für ein weites Gebiet fotografischer Papiere und fotografischer Filme einsetzen. Viele Produkte, insbesondere Röntgenfilme und Papiere für oszillographische Aufzeichnungen, lassen sich ganz allgemein mit einem zwecks Verminderung des Versandgewichts und des Lagervolumens in Form einer konzentrierten Lösung vorliegenden Entwickler nach dessen Verdünnung verarbeiten. Die gleichen Vorteile ergeben sich für die Behandlung anderer Produkte der Schwarz-Weiß-Fotografie, z. B. Kinefilme, Filme für das grafische Gewerbe usw. Auch für die Entwicklung von Farbpapieren und Farbfilmen, d. h. von positivem, negativem und Farbumkehrmaterial, haben sich die Konzentrate der Erfindung bewährt.
Obgleich man im allgemeinen die Konzentrate der Erfindung vor dem Einsatz als fotografische Entwickler verdünnen wird, kann es in einigen Fällen, insbesondere bei der Behandlung eines hochempfindlichen oszillogra phischen Papiers, zweckmäßig sein, die Konzentrate ohne Verdünnung unmittelbar anzuwenden, um hohe Aktivität und kurze Entwicklungszeiten sicherzustellen. Wie durch die Beispiele belegt wurde, wirken sich die konzentrierten Entwicklerlösungen der Erfindung auch auf das sensitometrische Verhalten günstig aus und ergeben auch beispielsweise eine auf die Verwendung von N-Methyl-pyrrolidon zurückgehende verbesserte Bilddichte. Irgendwelche das Entwickeln des Materials schädigende Wirkungen konnten bei der Anwendung der neuen Antiausflockungsmittel nicht festgestellt werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Wäßrige fotografische Silberhalogenid-Entwicklerlösung, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 110 g/Liter eines Antiausflockungsmittels der allgemeinen Formel
HX CH1
DE19641447784 1963-12-02 1964-11-18 Wässrige, fotografische Sllberhalogenid-Entwicklerlösung Expired DE1447784C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US327536A US3276875A (en) 1963-12-02 1963-12-02 Developing composition with pyrrolidone anti-sludging agent
US32753663 1963-12-02
DEP0035517 1964-11-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1447784A1 DE1447784A1 (de) 1968-11-14
DE1447784B2 DE1447784B2 (de) 1976-04-01
DE1447784C3 true DE1447784C3 (de) 1976-11-18

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