DE1445899A1 - Verfahren zur Herstellung von substituierten Saeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Saeureamiden

Info

Publication number
DE1445899A1
DE1445899A1 DE19641445899 DE1445899A DE1445899A1 DE 1445899 A1 DE1445899 A1 DE 1445899A1 DE 19641445899 DE19641445899 DE 19641445899 DE 1445899 A DE1445899 A DE 1445899A DE 1445899 A1 DE1445899 A1 DE 1445899A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetamide
lower alkylamino
acid
pyridyl
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641445899
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Berger
Corraz Alfred John
John Lee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Publication of DE1445899A1 publication Critical patent/DE1445899A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/68Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D211/72Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Säureamiden der allgemeinen Formel
(CH0)
2)
worin R^ Wasserstoff; Halogen, ZoB« Fluor, Chlor oder
Brom, vorzugsweise Chlor? Nitro, Amino; niederes Alkylamino; Phenyl niederes AlkylaminoJ halogensubstituiertes Phenyl niederes AlkylaminoJ durch niederes Alkoxy substituiertes Phenyl niederes Alkylamino und difniederes
Alkylamino, R2 und R, niedere Alkylgruppen9 vorzugsweise MethylJ und η die ganze Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten.
1445895.
In der obigen Formel I vorhandene niedere Alkylreste enthalten insbesondere 1-7 Kohlenstoff atome und können gerad — kettig oder verzweigt sein. Geeignete Reste sind z.B. Methyl, Aethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, tert. Butyl, Hexyl, Heptyl, usw.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, bei welchen sich der Substituent R1 in p-Stellung zu der -(CH2)n-Gruppe befindet. Die Erfindung umfasst auch die Herstellung von Säureadditionssalzen der obigen Verbindungen.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind therapeutisch wertvolle Stoffe mit blutdrucksenkender und analgetischer Wirkung. Sie können z.B. als Hypotensiva und als Analgetika verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man das Amid oder das ÜTitril einer Säure der allgemeinen Formel
COOH
(II)
worin R. Wasserstoff, Halogen, Nitro, niederes Alkylamino, Phenyl niederes Alkylamino, halogensubstituiertes Phenyl
1445889
niedere8 Aj-ky !amino, durch Alkoxy substituiertes Phenyl niederes Alkylamino oder diniederes Alkylamino bedeutet und η dieselbe Bedeutung wie oben besitzt, mit einer Verbindung der Formel
(III)
worin R2 und R~ dieselbe Bedeutung wie oben besitzen, in Gegenwart einer Mischung von Phosphorpentoxyd land Phosphorsäure oder von Schwefelsäure umsetzt, erwünschtenfalls vorhandene nitrogruppen zu Aminogruppen reduziert, letztere erwünschtenfalls in substituierte Aminogruppen überfuhrt und erwünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen in Säureadditionssalze überführt.
Die Umsetzung der Amide oder der Nitrile der Formel II mit dem Piperidon der Formel III wird vorzugsweise in Gegenwart einer von Phosphorpentoxyd mit o-Phosphorsäure durchgeführt.
Auf ein Gewichtsteil des verwendeten substituierten Säureamids oder Säurenitrils setzt man im allgemeinen ungefähr 2-J- his ungefähr 10 (vorzugsweise ungefähr 5 bis ungefähr 6) Gewichtsteile. Phosphorpentoxyd und ungefähr 2-J- bis ungefähr 10 (vorzugs-
809810/1317 ORIGINAL INSPECTED
weise ungefähr 5 "bis ungefähr 6) Gewichtsteile o-Phosphorsäure ein. Die zur Anwendung gelangende Phosphorsäure kann wasserfrei sein, vorzugsweise enthält sie jedoch eine geringe Menge Wasser, z.B. bis zu ungefähr 15-#„ Zweckmässig nimmt man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von ungefähr 500C bis ungefähr 160°0 vor» Eine Reakt ions temperatur zwischen ungefähr 8O0C und ungefähr 110 C ist jedoch bevorzugt» Schwefelsäure wird bevorzugt in wasserfreier Form eingesetzt? sie kann jedoch auch bis zu ungefähr 2% Wasser enthaltene Man setzt zweckmässig ungefähr 0,85 bis 1,2 Gewichtsteile Schwefelsäure pro Gewichtsteil Säureamid oder Säurenitril ein., Falls die Umsetzung in Gegenwart von Schwefelsäure vorgenommen wird, empfiehlt sich die Verwendung eines organischen Lösungsmittels, z„B, von Chloroform oder auch von Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid, Benzol, Heptan, usw..
Die erhaltenen Verbindungen können in an sich bekannter ' Weise zJo durch Neutralisierung des Reaktionsgemisches mit Alkali, insbesondere wässrigem Alkali, und Abtrennung des gebildeten Niederschlags isoliert werden»
Vorhandene Nitrogruppen können ZoBo durch Behandlung mit Wasserstoff In Anwesenheit eines Hydrierungskatalysator8„ z.B. von Platinoxyd, Palladiumkohle, Raney-Nickel, usw0, vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie einee niederen Alkanols, zu Aminogruppen reduziert werden« Freie Aminogruppen können in an sich bekannter Weise durch Alkylierung In substituierte
809810/1317
Aminogruppen Übergeführt werden, Z.B. können sie mit einem geeigneten Aldehyd zu einer Schiff'sehen Base umgesetzt werden, welche anechliessend reduziert wird. Die Reduktion der Schiff·- eohen Basen kann z.B. mittels Wasserstoff in Gegenwart eines oben erwähnten Hydrierungskatalysators vorgenommen werden oder unter Verwendung eines komplexen Metallhydrides, wie Natriumborhydrid f lithiumaluminiumhydrid, usw., erfolgen. Geeignete Aldehyde fur diese Umsetzungen sind z.B. Formaldehyd, Benzaldehyd , Anisaldehyd, 3 »4-Dimethoxy-benzald ehyd, p-Chlorbenaaldehyd, usw. Verbindungen mit tertiären Aminogruppen können s.B. erhalten werden, indem man die sekundären Amine nochmals unter den vorstehend angegebenen Bedingungen mit einem Aldehyd umsetzt und anschliessend reduktiv behandelt. Die Einfuhrung von zwei Alkylresten kann man zweckmässig auch so vornehmen» dass man nitrosubstituierte Verbindungen ohne Isolierung eines Zwischenproduktes mit der doppelten Menge Aldehyd unter reduktiven Bedingungen umsetzt.
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können in an sich
bekannter Velse in Säureadditionssalze übergeführt werden, z.B, duroh Umsetzung der Basen mit geeigneten Säuren, vorzugsweise mit eia·» TJeberschuas der letzteren, in einem inerten Lösungsaitt*l. Geeignete Säureadditionssalze werden z.B. unter Umeetsung mit Mineralsäuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure; oder mit orga- t>IWOh^P Säuren, wie Essigsäure, Citroneneäure, Veinsäure, Milch-
809810/1317
säure, Benzolsülfonsäure, Toluolsulfonsäure, uswO£) erhalten<,
Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel z»Bo in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie ZoB0 Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw„P enthaltene Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.Bο als Tabletten, Dragees, Suppositories Kapseln, oder in flüssiger Forms ZoB» als lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen., Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und/oder enthalten Hilfsstoffe j, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-s, Netzoder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks oder Puffer- Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten»
Beispiel 1
In ein mit Rührer versehenes Gefäss werden zunächst 70 g Phosphorpentoxyd und anschliessend vorsichtig 70 g 85?&ige Phosphorsäure gegeben» Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion wird die Mischung unter ständigem Rühren auf 200-2500C erwärmt bis man eine klare viskose lösung erhält« Die Lösung wird dann unter ständigem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt» Unter
809810/1317
Rühren setzt man nun 6 g Phenylacetamid und anschliessend 10 g l,3-Dimethyl-piperidon-(4) zu. Die Mischung wird nun unter Rühren auf 100 C erwärmt und während 10 Std« bei dieser Temperatur gehalten. Sun wird die Reaktionsmischung mit Wasser versetzt und die unlöslichen Teile werden abfiltriert < > Die saure Lösung wird durch Zugabevon Natriumhydroxyd-Plocken unter Kühlen alkalisch gestellt und die erhaltene Base aus Skellysolve WBW (einem zur Hauptsache aus η-Hexan bestehenden Petroläther vom Siedepunkt 60-680C) und Aethylacetat umkristallisiert, wobei man 2-Phenyl-N- (1,2,5» 6-tetrahydro-1,3-dimethyl-4-pyridyl) acetamid vom Smp. 140-1420C erhält.
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 75 g Phosphorpentoxyd in 75 g 85#iger Phosphorsäure fügt man 20 g p-Nitrophenylacetamid und 20 g 1,3-Dimethyl'-piperidon-(4)o Die Mischung wird während 10 Stdo auf 1000C erhitzt und dann mit Wasser verdünnt» Das unlösliche Material wird abfiltriert und die saure Lösung durch Zugabe von starken Alkalien basisch gestellt * Ss scheidet sich als feste Base 2-(4-*Äitropiienyl)-N-(l,2,5,ö-tetraliydro-^-dimethyl^- pyridyl)rao»tamid ab, welches nach dem Umkristallisieren aus Aethylaeetat bei 162-1640O schmilzt.
809810/1317
Beispiel 5
5,0 g 2-(4
4-pyridyl)-acetamid werden in 180 ml Aethanol (das einen leichten Ueberschuss an Chlorwasserstoffsäure enthält) gelöst und nach Hinzufügen von 0„3 g Platinoxyd unter 31J" Atm. Wasserstoff druck 5 Stdc geschütteltο Während der Hydrierung erwärmt sich das Reaktionsgemisch auf ungefähr 36 Oo Nachdem etwas mehr als die theoretisch benötigte Menge Wasserstoff aufgenommen ist, wird die Reduktion unterbrochen und der Katalysator abfiltriert o Das Piltrat wird zur Trockne eingeengt,, Der Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst und mit Kaliumcarbonat im Ueberschuss versetzt. Die gebildete Base wird mit Chloroform extrahiert g die Chloroformlösung über Kaliumcarbonat getrocknet und das Chloroform auf dem Wasserbad wegdestillierto Der Rückstand wird aus einer Mischung von Aceton und Skellysolve "B" umkristallisiert 9 wobei man 2-(4-Aminophenyl)<=N»(li,2$,596='tetrahydro-ls,3"diDaethyl-4-pyridyl)-acetamid vom Smpo 153-154°C (unkorrigiert) erhalte
Beispiel 4
Eine Mischung von 2<-(4~Nitrophenyl)-N-(lp2P5,6-tetrahydro-l£>3"dimethyl-4=pyridyl)-acetamid ρ 4 g 37#igem Formaldehyd und einem Teelöffel Raney-Nickel wird in so viel Methanol gelöst,, dass ein Totalvolumen von 180 ml entsteht» Die Lösung
809810/1317.
wird unter 3S7 Atm» Wasserstoff druck "bei 680C geschüttelt. Nach
Std. ist etwas mehr als die theoretisch benötigte Menge Wasserstoff aufgenommeno Die Reaktion wird unterbrochen» Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Katalysator abfiltfiert und dae Piltrat unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad eingeengt» Der Rückstand wird aus Skellysolve "B" umkristallisiert, wobei man 2-(4-Dimethylaminophenyl)-N-(I92 95P 6-tetrahydro-l»3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid vom Smpn 124-125°C (unkorrigiert) erhält.
Beispiel 5
Bine Mischung von 2 g 2-(4~Aminophenyl)-N-(lp2i,5i>6=>»tetrahydro-1 s,3-dimethyl-4-pyridyl)«acetamid und 0,8 g Benzaldehyd wird während einer Stunde auf dem Dampfbad erhitzte Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden 100 mg Platinoxyd und 180 ml Bisessig hinzugefügt. Die Mischung wird unter 3»6 Atmo Wasserstoffdruck bei Raumtemperatur geschüttelt„ Nach ungefähr 2 Std„ ist die theoretisch benötigte Menge Wasserstoff aufgenommen„ und die Reaktion wird unterbrochen„ Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad sur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Wasser gelöst» Man fügt Kaliumcarbonat im lieberschuss hinzu und extrahiert die Mischung mit Chloroform„ Nach dem Trocknen der Chloroformlösung über Kaliumcarbonat wird das Lösungsmittel auf dem Wasserbad ent-
809810/1317
ferrit ο Der Rückstand wird aus Skellysolve "B" umkristallisiert. Man erhält 2-(4~Benzylajninophenyl)~N-(l92j5p6-tetrahydro~ls,;5-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid vom Smpo 101-105°C (unkorrigiert)<
Beispiel 6
Eine Lösung von 75 g Phosphorpentoxyd in 75 g 85#iger Phosphorsäure wird gemäss den Angaben in Beispiel 1 hergestellte Unter konstantem Rühren der dicken Lösung werden 20 g p-Chlorphenylacetamid und 20 g ls,3~Dimethyl-piperidon--(4) hinzugefügt und die Mischung während 10 Std0 auf 100 C erhitzt» Nun fügt man Wasser hinzu, filtriert das unlösliche Material ab und stellt die saure Lösung alkalische Die sich ausscheidende feste Base wird filtriert und an der Luft getrocknet» Smp« 152~154°CV
Nach dem Umkristallisieren aus Aceton schmilzt die erhaltene Base , 2-(4-Ohlorphenyl)-N-(1 9 2 95,6~tetrahydro-l 9 3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamids bei 156=157°CO Durch Behandlung mit alkoholischer Bromwasserstoffsäure wird diese Base in ihr Hydrobromid übergeführtρ welches nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 165-1720G (solvatisiert) oder bei 184-1860C (wasserfrei) schmilzt»
Beispiel 7
Bine Mischung von 7 g 2-(4-Aminophenyl)-N-(lP2,5-i»6~tetra-809810/1317
hydro-l,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid, 200 ml Benzol und 4 g p-Chlorbenzaldehyd wird unter Rühren 6 St d, unter Hückfluss erhitzt. Während dieser Zeit werden 0P5 ml Wasser entfernt. Die Mischung wird auf + 30C abgekühlt» filtriert und an der Luft getrocknet? amp. 170-1830Co Nach dem Umkristallisieren aus Aethylacetat schmilzt die Schiffsche Base bei 192-1930C Die Schiffsche Base wird in 180 ml Eisessig gelöst und mit 0,2 g Platinoxyd versetzt. Die Mischung wird dann unter einem Wasserstoffdruck von 3»7 Atm. bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach 30 Min. ist ungefähr die theoretisch berechnete Wasserstoffmenge' aufgenommen. Die Reaktion wird nun unterbrochen und der Katalysator durch Filtration entfernt. Die Essigsäure wird unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad entfernto Der Rückstand wird in 200 ml Wasser gelöst. Nun versetzt man mit Kaliumcarbonat im UeberschusB und extrahiert die Mischung mit Chloroform. Nach dem !Trocknen der Chloroformlösung über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im Wasserbad entfernt. Nach der ümkristallisierung aus Aethylacetat schmilzt das erhaltene 2-[4-(4-Chlorbenzylamino)-phenyl]-N-(1,2,5» 6-tetrahydro-1 9 3-dimethyl-4=pyridyl)-adetamid bei 129,5-131°C. Ein kleiner Anteil wird erneut aus Aethylacetat umkristallisiert und schmilzt dann bei 130-131,5°C
Beispiel 8
_, Eine Mischung von 9 g 2- (4-Aminophenyl) -N- (I9 2,5» 6-t etrahydro-1, 3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamidp 200 ml Benzol und 6 g
809810/1317
1445898
3,4-Dimethoxybenzaldehyd wird unter Rühren während 5 Std» unter Rückflussbedingungen erhitzt» Während der Umsetzung wird 1 Mol Wasser entfernt. Die flüchtigen Komponenten werden unter vermindertem Druck entfernt und ein kleiner Anteil des Rückstandes aus Aceton umkristallisiert| Smp« 156-1570C Der Rückstand wird in 150 ml Methanol gelöst und unter Rückfluss und Rühren erhitzt. 4 g Natriumborhydrid gelöst in 50 ml kaltem Methanol
werden der Reaktionsmischung beigegeben» Nach Beendigung dieser Zugabe wird die Reaktionsmischung unter Rückfluss und Rühren
während einer weiteren Stunde erhitzt, anschliessend auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Zugabe von 20 ml Wasser versetzt. Nun wird Natriumchlorid im Ueberschuss hinzugegeben und die Mischung mit Chloroform extrahiert» Nach dem Trocknen der
Chloroformlösung über Natriumsulfat wird das Chloroform auf dem Wasserbad abdestilliert <> Der Rückstand wird aus Aceton umkristallisiert und ergibt 2-[4-(3s4-Dimethoxybenzylamino)-phenyl]-N-(1,2 , 5 3 6-tetrahydro-1 p 3-dimethyl-4-pyridyl) -acetamid vom
Smpo 138-1420Co
Beispiel 9
Eine Mischung von 5 g 2-(4-Nitrophenyl)-N-(l,2,5,6-tetrahydro-1 j,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid, lj,5 g 37# wässrigem
Formaldehyd, £ Teelöffel Raneyr-Nickel und Methanol bis zu einem Totalvolumen von 180 ml werden unter 3» 5 Atm» Wasserstoff druck geschüttelt. Die Temperatur wird während der Umsetzung auf unge-
809810/1317
fähr 76 O gehalten. Nach 7 Std. ist etwas mehr als die theoretisch benötigte Wasserstoffmenge aufgenommene Die Reaktion wird lint erbrochen. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Katalysator abfiltriert und das Piltrat unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird aus Skellysolve "B" umkristallisiert und ergibt 2-(4-Methylaminophenyl)-N-(1,2,5,6-tetrahydro-1,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid vom Smp. 94-96 C (unkorr.).
Beispiel 10
Zu einer Lösung von 75 g Phosphorpentoxyd in 75 g 85#iger Phosphorsäure fügt man 20 g Hydrozimtsäurenitril und 20 g 1,3-Dlmethylpiperidon-(4) zu und erhitzt die Mischung unter Rühren während 10 Std. auf 1000C. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird in Eiswasser gegossen und die unlöslichen Teile abfiltriert. Die saure Lösung wird durch Zugabe von starken Alkalien basisch gestellt und die sich ausscheidende Base in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird getrocknet, vom Trocknungsmittel abfiltriert und zur Trockne eingeengte Der Rückstand wird aus Aethylacetat umkristallisiert. Man erhält 3-Phenyl-N-(1,2,5,6-tetrahydro-1,3-dimethyl-4-pyridyl)-propionamid vom Smp. 115-1170C. Durch Einengung der Mutterlauge erhält man weitere Anteile dieses Produkts. Sine nochmalige Umkriatallisation aus Aethylacetat ergibt keine Aenderung des Schmelzpunktes.
14458BJ9
Beispiel 11
Zu einer lösung von 50 g Phosphorpentoxyd in 50 g 85#iger Phosphorsäure fügt man 10 g γ-Phenylbutyronitril und 10 g 1,3-Dime.thylpiperidon-(4) zu. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren während 10 Std· auf 1000C erwärmt und gemäss Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 10,3 g einer rohen kristallinen Base, bestehend aus 4-Phenyl-N-(l,2,5»6-tetrahydro-l,3-dimethyl-4-pyridyl)-butyramid vom Smp„ 118-1200O. Durch Umkristallisieren aus Aethylacetat erhält man die reine Base, welche ebenfalls bei 118-12O0C schmilzt.
Beispiel 12
Bs werden Kapseln mit folgendem Inhalt hergestellts
2-(4-Benzylaminophenyl)-IT-(l, 2,5,6-tetrahydrol,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid 100 mg
Milchzucker 200 mg
Maisstärke 50 mg
Talk 10 mg
Gesamtgewicht 360 mg
In einem geeigneten Mischapparat werden die Wirksubstanz, der Milchzucker und die Maisstärke vermischt und anschliessend gemahlen. Man fügt den Talk hinzu, vermischt das Ganze gründlich und füllt schliesslich das Produkt in Hartgelatinekapseln ein.
-Ip-
Beispiel 15
Ss werden Tabletten von folgender Zusammensetzung hergestellt:
2-(4-Benzylaminophenyl)-N-(1,2,5,6-t etrahydrol,5-dimethyl-4-pyridyl) -acetamid 25 mg
Milchzucker 72 mg
Maisstärke 2 mg
Calciumstearat 1 mg
Gesamtgewicht pro Tablette 100 mg.
Die Wirksubstanz, der Milchzucker, die Maisstärke und das Calciumstearat werden in einem geeigneten Mischgerät gründlich miteinander vermischt« Die erhaltene Mischung wird zu Tabletten gepresst, welche in einer geeigneten Zerkleinerungsmaschine zu einem Granulat verarbeitet werden. Das Granulat wird nun zu
Tabletten des gewünschten Gewichts gepresst.
Beispiel 14
Ss werden Tabletten folgender Zusammensetzung hergestellt!
2-(4-Chlorophenyl)-N-(1,2,5* 6-tetrahydro-1,5-dimethyl-4-pyridyl) -ac etamid-hydrobromid
Milchzucker
Maisstärke
Vorhydrolysierte Maisstärke Calciumstearat
Gesamtgewicht
25,5 mg
115,5 mg
50,0 mg
8,0 mg
3.0 mg
20O9O mg
Man vermischt die Wirksubstanz, den Milchzucker, die Maisstärke und die vorhydrolysierte Maisstärke in einem geeigneten Mischapparat und granuliert das Gemisch mit Wasser zu einer Masse, die man bei ungefähr 45°C trocknete Nach Zugabe des Calciumstearats wird das Ganze gründlich durchgemischt und anschliessend in Tabletten des gewünschten Gewichts gepresst.
Beispiel 15
Man stellt eine Lösung für Injektionszwecke her, die folgende Komponenten enthält:
pro ml
2-(4-Dimethylaminophenyl)~-N- (1,2,5,6-tetrahydrol,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid 10 9 2 mg
Chlorwasserstoffsäure ' ad pcH, 3?5
Destilliertes Wasser für Injektionszwecke ad 1 ml
Die Wirksubstanz wird in einem Teil des destillierten Wassers aufgelöst» Durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure wird das pH auf etwa 3,5 gestellt. Man fügt destilliertes Wasser für Injektionszwecke zu bis das gewünschte Bndvolumen erreicht ist, filtriert anschliessend die Lösung durch eine Filterkerze und füllt in Ampullen ab.· Man versiegelt die Ampullen und sterilisiert sie.
809810/1317

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten Säureamiden der allgemeinen Formel
(CH0)
2'n
(D
worin R, Wasserstoff, Halogen, Nitro, Amino, niederes Alkylamino, Phenyl niederes Alkylamino, halogensubstituiertes Phenyl niederes Alkylamino, durch niederes Alkoxy substituiertes Phenyl niederes Alkylamino und djmiederes Alkylamino, R2 und R, niedere Alkylgruppen und η die ganze Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Amid oder das Nitril einer Säure der allgemeinen Formel
2'n
-COOH
(II)
worin R. Wasserstoff, Halogen, Nitro, niederes Alkylamino, Phenyl niederes Alkylamino, halogensubstituiertes Phenyl niederes Alkylamino, durch Alkoxy substituiertes Phenyl niederes Alkylamino oder diniederes Alkylamino bedeutet und η dieselbe Bedeutung wie oben besitzt, mit einer Verbindung der Formel
(III)
worin IL· 1^ &* dieselbe Bedeutung wie oben besitzen, in Gegenwart einer Mischung von Phosphorpsntoxyd und Phosphorsäure oder von Schwefelsäure umsetzt, erwünschtenf alls vorhandene Nitrogruppen zu Aminogruppen reduziert, letztere erwünschtenf alls in substituierte Aminogruppen überführt und erwünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen in Säureadditionssalze überführt»
2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung von Amiden oder Nitrilen der Formel II mit Verbindungen der Formel III bei einer Temperatur von ungefähr 50^0 bis ungefähr 160°C erfolgt«
3 ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ma:, pro ffewichtsteil des als Ausgangsprodukt ver-
wendeten Amide oder Nitrile der Formel II ungefähr 2,5 bis ungefähr IO Gewichtsteile Phosphorpentoxyd und ungefähr 2,5 bis ungefähr 10 Gewichtsteile Phosphorsäure verwendet.
4> Verfahren nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass nan das durch Umsetzung zwischen dem Amid oder Hitril der Formel II mit der Verbindung der Formel III erhaltene Produkt durch neutralisieren der Reaktionsmischung und Abfiltrieren des Hiederschlags isoliert.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4» dadurch gekennzeichnet, dass aan p-Nitrophenyl-acetamid oder p-Nitrophenyl-acetonitril alt l,3-DiBLethyl-piperidon-(4) umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt zu 2-(4-Aminophenyl)-N-(l,2,5»6-tetrahydrol,3-dlBethyl-4-pyridyl)—acetamid reduziert oder in Gegenwart von Formaldehyd unter reduktiven Bedingungen in 2— (4—Dimethylamino-PhOQyI)-S-(1,2,5»6-tetrahydro-1,3-dimethyl-4-pyridyl)-acetamid überfuhrt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4 > dadurch gekennzeichnet, dass Ban 2-(4-Aminophenyl)-N-(l,2,5,6-tetrahydro-l,3-diBethyl-4rpyridyl) -acetamid mit Benzaldehyd umsetzt und die erhaltene Schiff'sehe Base unter Bildung von 2-(4-Benzylaminppheny3)-H-(1,2,5,6-tetrahydro-l,3-diniethyl-4-pyridyl)-acetamid reduziert.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass, man p-Ghlorphenyl-acetamid oder p-Chlorphenyl-aceto-
809810/1317
mitril mit 1,3-Bimethyl-piperidon-^) unter Bildung von 2~(4-öhlorphenyl) -Si- (1,2,5p 6-tetrahydro-1, 3-dimetliyl-4-pyridyl) acetamid umsetzt e
809810/1317
DE19641445899 1963-07-03 1964-06-18 Verfahren zur Herstellung von substituierten Saeureamiden Pending DE1445899A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US292768A US3282949A (en) 1963-07-03 1963-07-03 Substituted lower fatty acid amides and processes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1445899A1 true DE1445899A1 (de) 1968-11-28

Family

ID=23126114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641445899 Pending DE1445899A1 (de) 1963-07-03 1964-06-18 Verfahren zur Herstellung von substituierten Saeureamiden

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3282949A (de)
BE (1) BE649964A (de)
BR (1) BR6460544D0 (de)
CH (1) CH446330A (de)
DE (1) DE1445899A1 (de)
DK (1) DK106144C (de)
ES (1) ES301630A1 (de)
FR (1) FR3502M (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2219879A (en) * 1938-12-14 1940-10-29 Commercial Solvents Corp Production of alkylamines
US3019262A (en) * 1956-01-09 1962-01-30 Firestone Tire & Rubber Co Nu-benzyl-n'-phenyl-p-phenylenediamine and its manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
US3282949A (en) 1966-11-01
DK106144C (da) 1966-12-27
CH446330A (de) 1967-11-15
ES301630A1 (es) 1965-01-16
FR3502M (fr) 1965-08-30
BE649964A (de) 1965-01-04
BR6460544D0 (pt) 1973-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2503815C2 (de) Indazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE1443599A1 (de) Ungesaettigte Amine
DE1620501A1 (de) Neue Sydnonimin-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2316727B2 (de) o,p-Disubstituierte 3-Phenoxy-lalkylamino-propan-2-ole, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE1445904A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Imidazolidon-Verbindungen
DE1445601A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Diazoverbindungen
DE1445909A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Urethanen
DE2109339A1 (de) Mono und dl substituierte Sulfamoyl benzoesauren
DE1445899A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Saeureamiden
DE2409313C2 (de) 1-[2-Pyrrolyl-(1)-phenoxy]-2-hydroxy-3-aminopropan-derivate, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate
AT246144B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Säureamiden
DE2421165A1 (de) N-substituierte dihydroxyphenylaethylamine
DE1907247A1 (de) Phenaethylaminderivate
AT226710B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen
AT216494B (de) Verfahren zur Herstellung neuer N-substituierter Maleinsäuremonoamide und deren Alkalimetallsalze
AT246720B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen Aminen und deren Salzen
AT221087B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, basischer Indol-Derivate
DE1493513A1 (de) Neue Anthranilsaeurederivate
AT300763B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5-(1&#39;-Hydroxy-2&#39;-arylalkyl-oder -aryloxyalkylaminoäthyl)-salicylamiden und deren Säureadditionssalzen
AT272301B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen, tricyclischen Verbindungen und deren Salzen
DE904175C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrimidindionen
DE1793629C3 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäuremonohydraziden
AT238180B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
CH615422A5 (de)
DE1493955C3 (de) Sulfonanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung