DE144513C - - Google Patents

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DE144513C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71 c.
an einer Schablone geführten Messers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1901 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, die dazu dienen soll, Gegenstände aus Platten, insbesondere Sohlen aus Leder oder anderem geeigneten Material, auszuschneiden. Die Maschine verwendet ein durch eine Schablone geführtes Messer, welches rasch auf- und niedergeht und die Sohle gewissermaßen aus dem Leder ausstemmt. Dieses Messer wird durch die Maschine selbst an der Kante der Schablone entlang geführt. Der besondere Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, welche zur Bewegung des Messers in einer Bahn dient, die annähernd dem Umriß des auszuschneidenden Gegenstandes gleich ist, und welche derartig verstellt werden kann, daß mit einer und derselben Maschine eine große Anzahl verschiedener Sohlengrößen unter Verwendung der entsprechenden Schablone ausgeschnitten werden kann.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Maschine dar, welche zum Ausschneiden von Ledersohlen geeignet ist. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine im ganzen, Fig. 2 ein vertikaler Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 durch den oberen Teil der Maschine, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie B-B der Fig. 4. Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt nach Linie C-C der Fig. 2. Fig. 5 ist ein teilweiser wagerechter Schnitt nach Linie D-D der Fig. 2 von unten gesehen. Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt in derselben Ebene von oben gesehen. Fig. .7 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie E-E der Fig. 2.
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Messerträger.
Die an sich bekannte Einrichtung zum Bewegen des Messers ist am deutlichsten aus Fig. 8 erkennbar. Das Messer 72 wird durch einen Arm 70 gehalten, in dem es drehbar befestigt ist. Arm 70 wird durch die an den Zapfen 68 angreifenden Lenker 67 vom Kurbelzapfen 63 an der Kurbel 62 aus in rasche Auf- und Abwärtsbewegung gesetzt. Die Welle 60 der Kurbel 62 wird mittels eines Kegelradgetriebes 58, 59 von der Welle 56 aus in später zu beschreibender Weise gedreht und ist in dem Messerhalter 51 gelagert, welcher nach jeder Richtung hin verschiebbar ist. Die Führung des Messers erfolgt durch einen Block 79, der durch eine Feder 83 mit dem Rande der Schablone 117 (s. Fig. 2) in Eingriff gehalten wird und das Messer 72 derart umschließt, daß die Schneide stets tangential zur Kante der Schablone liegt.
Das auszuschneidende Leder liegt auf einer Schneidplatte 126, die auf dem Tisch 125 ruht, der von zwei Säulen 129 getragen wird (Fig. 1), welche durch eine Führungsstange 130 verbunden sind. Sie werden von der Maschine unter Mithülfe der Federn 133 angehoben. Auf einer beliebigen geeigneten Stelle der auf dem Tisch liegenden Lederplatte wird nun die Schablone 117 aufgelegt und durch einen mit derStange 119 verbundenen Schablonenhalter 118 fest gedrückt. Der Schablonenhalter und die Messerträger, deren im vorliegenden Fall zwei
vorhanden sind, werden von einem Schlitten 5 getragen, welcher auf Rollen 9 in einer der Länge nach über die Maschine hinreichenden und von den Armen 2 des Maschinengestells 1 getragenen Führung 3 mit Flantschen 4 läuft. Die Querverschiebung erfolgt durch Drehung einer Platte 12 um einen in Schlitten 5 eingesetzten Block 10 in hier nicht näher zu beschreibender Weise.
In der Führung 3 liegt die Antriebswelle 3 1, die von der Maschine aus in Umdrehung versetzt wird und ein Zahnrad 32 mitnimmt. Letzteres greift mit einer Feder 34 in eine Langnut der Welle, so daß es ohne Unterbrechung der Verbindung auf der Welle entlangt bewegt wird. Das Zahnrad ist in einem Block 33 am Schieber 5 drehbar und treibt ein Kegelrad 36 auf einem konzentrisch zum Block liegenden Zapfen 37. Ein am unteren Ende dieses Zapfens 37 befindliches Zahnrad 38 treibt mittels eines Zwischenrades 39 ein Zahnrad 40 an. Dieses ist auf einer in der Platte 12 gelagerten hohlen Welle 41 angebracht, die am unteren Ende ein Zahnrad 43 trägt (Fig. 4).
In letzteres greifen zwei Zahntriebe 57 ein (F1Jg. 2), die in je einem Arm 48 gelagert sind. Die Arme 48 sind mit ihren nabenartig verbreiterten Enden auf einem zapfenartig ausgebildeten Teile 47 des Blockes 26 drehbar und werden auf diesem durch eine mittels Schrauben 50 befestigte Deckplatte 49 gehalten. Die Nabenteile beider Arme sind, wie aus Fig. 4 erkannt werden kann, so dünn, daß sie übereinander an dem Zapfen 47 gelagert sind, während ihre Enden sich in gleicher Höhe befinden. Der Block 26 ist mit dem Schablonenhalter 118 verbunden und wird durch eine konzentrisch die hohle Welle 41 durchsetzende Stange 119 getragen.
Auf jeder der beiden in den Enden der Arme 48 gelagerten Wellen 56 ist oberhalb der Zahntriebe 57 eine Schnecke 92 befestigt, deren Schneckenrad 920 auf einer horizontalen, am Messerträger 51 gelagerten Welle 93 sitzt (Fig. 2 und 3). Die Messerträger sind ihrerseits durch Vermittlung einer die Zapfen 56 umgebenden Muffe an dem Arm 48 drehbar befestigt. Auf dem Ende der Welle 93 ist ein Kegeltriebrad 95 befestigt, das mittels eines Kegelrades 96 ein Zahnrad 99 antreibt. Auf der gleichen Achse 97, die in einer Verlängerung 94 des Messerträgers 51 befestigt ist, ist lose eine Rolle 100 aufgesteckt.
Mittels der Zahnräder 99 und der Rolle 100 wird nun der Messerträger in einer der Schablone ungefähr entsprechenden Bahn bewegt, indem das Zahnrad 99 in eine feststehende Verzahnung eingreift und sich an dieser abrollt (Fig. 5). Diese Verzahnung hat ungefähr dieselbe Form wie der Umriß des auszuschneidenden Gegenstandes und ist gemäß der Erfindung für verschiedene Sohlengrößen verstellbar. Die Rollen 100 laufen in einer der Verzahnung entsprechend geformten Nut und halten so die Zahnräder 99 in Eingriff (Fig. 4).
Die Verzahnung und die Nut sind in einem während der Arbeit der Maschine stillstehenden Rahmen 21 untergebracht (vergl. Fig. 3, 4 und 5). Die Verzahnung besteht aus zwei Bogenstücken 104, 105 mit Innenradverzahnung und einem Block 103 mit zwei geraden Zahnstangenverzahnungen. Blöcke 103, 104 sind durch einen Stift 106 und einen Riegel 107 (Fig. 3 und 5) miteinander verbunden. Der Block 103 ist mit einem Ausschnitt versehen, durch welchen die Hohlwelle 41 hindurchgeht. Die Blöcke 104, 105 besitzen halbkreisförmige Nuten in ihren Unterflächen und der Block 103 besitzt zwei parallele Nuten, deren Enden mit den Enden der im Block 104 befindlichen Halbkreisnuten zusammenfallen. In diesen Nuten führen sich die Rollen 100. An dem inneren Ende des Blocks 103 sind Zahnstangen 108 angebracht, welche die Verlängerung der geraden Verzahnung bilden, jedoch nur die halbe Höhe der letzteren besitzen. Diese Zahnstangen sind durch Schlitze im Block 105 hindurchgeführt, wie aus Fig. 3 und 5 ersichtlich ist. Infolgedessen kann durch Ausziehen des Blockes 105 an den Zahnstangen 108 die Länge der eine geschlossene Kurve bildenden Verzahnung nach Bedarf vergrößert werden.
Damit sich der Block 105 und die Blöcke 103, 104 stets gleichmäßig gegenüber der Mittelachse bewegen, sind sie mit Zahnstangen 111 bezw. 112 verbunden, in welche ein Zahntrieb 109 eingreift. Die Achse des letzteren wird durch ein Handrad 113 gedreht (Fig. 2 und 3), das durch einen von Hand mittels Knopfes 115 auszurückenden federbelasteten Sperrhaken 114 in solchen Stellungen gesichert werden kann, in welchen die Verzahnung der Stangen 108 genau die Fortsetzung der Verzahnung des Blockes 105 bildet. Der Sperrhaken ist mit dem Rahmen 21 verbunden. Damit die in den Blöcken 103 und 104 angebrachten Nuten an den von den Zahnstangen 108 eingenommenen Stellen ihre Verlängerungen finden, sind am Block 105 zwei Schienen 116 angelenkt, die mit ihren Enden in Schwalbenschwanznuten des Blockes 103 eingreifen und, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, bei jeder Stellung der Teile eine innere Begrenzung der Nut an diesen Stellen bieten. Auf diese Weise entsteht eine ununterbrochene Führungsnut und eine fortlaufende Verzahnung, wodurch der Messerträger in einer geschlossenen Bahn um die Schablone herum bewegt wird.
Der Rahmen 21 wird vor dem Beginn der Maschinenarbeit in geeigneter Weise eingestellt, bleibt jedoch, wie bereits oben gesagt, während der Arbeit in Ruhe. Von der Antriebswelle 31
aus wird durch die Verzahnung 32, 36, 38, 39, 40, 42, 57, 58, 59 und den aus Fig. 8 ersichtlichen Kurbelmechanismus das Messer 72 in rasche Auf- und Abwärtsbewegung gesetzt. Gleichzeitig wird die Bewegung des Zahnrädchens 57 durch Schnecke 92, Schneckenrad 920 und Verzahnung 95, 96 auf das Umlaufrad 99 übertragen, welches sich langsam an der eine geschlossene Bahn bildenden Verzahnung 103, 104, 105, 108 abrollt. Die Drehachse des Messerträgers liegt in derselben geraden Linie wie die Achse des Umlaufrädchens 99 und muß der Bewegung derselben folgen. Die Verschiedenheit zwischen der Form der Schablone 117 und der Zahnführung wird durch Bewegung des am Arm 77 um Achse 76 drehbaren Leitblockes ausgeglichen, welcher durch die Feder 83 gegen den Schablonenrand gehalten wird und das Messer 72 entsprechend führt.
Die nicht näher beschriebenen Teile der Maschine sind aus den Patenten 589409 und 667457 der Vereinigten Staaten erkennbar.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Eine Maschine zum Ausschneiden von Sohlen und anderen Gegenständen aus Platten mittels eines an einer Schablone (117) geführten Messers (72), dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (51) durch Abrollung eines in eine verstellbare Verzahnung (103, 104, 105) eingreifenden, umlaufenden Rädchens (99) in einer ungefähr der Schablonenfprm entsprechenden Bahn geführt wird, derart, daß durch Verstellung der Teile (103, 104, 105) die Form der Bahn geändert werden kann.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die verstellbare Verzahnung aus zwei Bogenstücken (104 und 105) besteht, welche an zwei gerade Verzahnungen oder Zahnstangen (103, 108) derart anschließen, daß durch Ausziehen der Zahnstangen (108) eine mit fortlaufender Verzahnung versehene, in der Länge veränderliche Führung ent-. steht.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher eine gleichmäßige Verstellung der Teile (103, 104 und 105) der Verzahnung durch ein von Hand drehbares, in Zahnstangen (111,112) eingreifendes Zahnrad (109) erfolgt, welches durch ein Gesperre (113,114) in solchen Stellungen gesichert werden kann, bei denen die Verzahnungen der Seitenteile (105) an die ausziehbare gerade Verzahnung (108) genau anschließen.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der Messerträger (51) an einem Arm (48) mittels eines eine Welle (56) konzentrisch umschließenden Zapfens gelagert ist, wobei die Welle (56) durch eine Verzahnung (57,42) angetrieben wird und einerseits die auf- und abgehende Messerbewegung hervorbringt, andererseits das Umlaufrad (99) antreibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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