DE1443297A1 - 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalamidsaeurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalamidsaeurederivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Mallinckrodt Chemical Works, St. Louis, Missouri, V.St.A.
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalamidsäurederivate und Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Gegenstand der Erfindung sind 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalamidsäure-Derivate
der allgemeinen lormel II
ti
(II)
in der R. und Rp unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder
niedere Alkylgruppen und R-, eine niedere Alkanoylgruppe sind,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder, ein niederer
109883/1850 bad original
i i&US Untö.'i4Q<3n iAm. / » I Ate. 2 Ni. 1 Satz j
1U3297
-2-Alkylester
dieser Verbindung.
Die Erfindung schlägt ferner Röntgenkontrastmittel vor, die als aktiven Bestandteil eine Verbindung der Formel II enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der 5-Amino-2,4»6-trijodisophthalamidsäurederivate
der allgemeinen Formel II, in der R.., Rp und R^ die vorstehend
angegebene Bedeutung haben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 5~Amino-2,4,6-trijodisophthalsäureamid der allgemeinen
Formel I
O
Il |
j | j | S | 0 | |
C-OH I |
C
\ •κ |
\ | R2 | ||
J | I)' | JJ | |||
H2N^ | |||||
(D
in der R1 und Rp die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in
an sich bekannter Weise mit einem Acylierungsmittel, vorzugsweise Acetylchlorid, Propionylchlorid, Caproylchlorid oder
Essigsäureanhydrid, umsetzt, wobei man die Acylierung zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, vorzugsweise
Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, durchführt und das so
erhaltene 5~Amino~2,4,6-trijodisophthalamidsäurederivat der
allgemeinen Formel II gegebenenfalls in an sich bekannter Wei-
109883/1 OSO
1U3297
se in ein Salz mit einem pharmazeutisch verträglichen Kation
oder in einen niederen Alkylester überführt. Die Herstellung
des als Aüsgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren
dienenden 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalsäureamids der allgemeinen
Formel I kann nach folgenden Verfahren durchgeführt werden.
Ausgehend von 5-Nitro-isophthalsäure kann diese zunächst nach
bekannten Verfahren in den Dialkylester, z.B. den Dimethyl-
oder Diäthylester, umgewandelt werden. Eine der Estergruppen wird dann nach einem Verfahren selektiv hydrolysiert, bei dem
eine Lösung des Diesters in einem geeigneten Lösungsmittel mit einem Äquivalent einer starken Base, z.B. mit Natrium- oder
Kaliumhydroxyd, vorsichtig behandelt wird. In dem verwendeten Lösungsmittel sollten vorzugsweise alle Umsetzungsteilnehmer
unter den verwendeten Umsetzungsbedingungen mindestens mäßig löslich sein. Toluol und Gemische aus Methanol und Aceton haben
sich als geeignet erwiesen. Neben anderen Lösungsmitteln können für diesen Zweck auch Benzol und Xylol verwendet werden. Der
Monoester kann auch aus der Säure direkt hergestellt werden.
Bei der Behandlung des Monoesters mit einem primären niederen Alkylamin wird ein 5-Nitro-isophthalsäurealkylamid erhalten.
Bei der Reduktion der Nitrogruppe, z.B. durch katalytische Hydrierung, wird das entsprechende 5-Amino-isophthalsäurealkylamid
erhalten, das dann in die entsprechende TriJodverbindung
durch Jodieren mit einem geeigneten Mittel, z.B. mit Jodmonochlorid oder Kaliumjoddichlorid (KJCI2), umgewandelt werden
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H43297
Bei der Behandlung dee Monoesters mit Ammoniumhydroxyd wird
5-Nitro-isophthalsäureamid erhalt en. Die Beduktion der Nitror
gruppe, z.B. durch katalytische Hydrierung, führt zu 5-Aminophthalsäureamidjdas
dann durch kodieren mit einem geeigneten Mittel in die entsprechende Trijodverbindung umgewandelt wird.
Ein 5-Amino-isophthalsäurealkylamid kann ferner z.B. nach
einem Verfahren hergestellt werden, bei dem 5-Amino-isοphthalsäure
in den entsprechenden Dialkylester umgewandelt, durch selektive Hydrolyse der Monoester hergestellt und der Monoester
mit einem Alkylamin behandelt wird. Bei dieser Ausführungsform wird daher die Nitrogruppe in einer früheren Stufe
des Verfahrens zur Aminogruppe reduziert.
Bei einem weiteren Verfahren wird ein 5-Nitroisophthalsäurealkylamid
hergestellt, in dem ein Monoester der 5-liitroisophthalsäure
in das entsprechende Monosäurehalogenid (3-Carbalkoxy-5-nitrobenzoylhalogenid)
umgewandelt und dieses Halogenid dann mit einem primären oder sekundären Amin umgesetzt
wird.
Die katalytische Hydrierung des 5-Nitro-isophthalsäurealkylamids
oder des 5-Nitro-isophthalsäuredialkylamids kann entweder
mit der freien Säure, die in einem Lösungsmittel, z.B. einem niederen Alkohol, gelöst ist, oder mit einem Salz dieser
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Säure in wäßriger Lösung erfolgen. Die Nitrogruppe kann auch
mit anderen Reduktionsmitteln, z.B. mit metallischem Zink in einer wäßrigen Lösung von Ammoniumchlorid, durchgeführt werden.
Das 5-Aminophthalsäureamid kann z.B. auch nach einem Verfahren
hergestellt werden, Dei den 5-Amino-isophthalsäure in ihrem
Dialkylester umgewandelt, durch selektive Hydr/lyee der Monoester
hergestellt und der Monoester mit Ammoniumhydroxyd behandelt
wird. Auch bei'dieser Ausführungsform wird somit die
Nitrogruppe in einer früheren Stufe des Verfahrens in eine Aminogruppe umgewandelt.
Bei einem weiteren Verfahren wird das 5-Nitroisophthalsäureamid
hergestellt, indem ein Monoester der 5-Nitro-isophthalsäure
in das entsprechende Monosäurehalogenid (3-Carbalkoxy-5-nitrobenzoylhalogenid)
umgewandelt und dieses Säurehalogenid mit Ammoniumhydroxyd umgesetzt wird.
Die katalytische Hydrierung des 5-Nitro-isophthalsäureamids
kann entweder mit der freien Säure, die in einem Lösungsmittel, z.B. in einem niederen Alkohol, gelöst ist, oder mit
einem Salz dieser Säure in wäßriger Lösung erfolgen. Die Nitrogruppe kann auoh durch andere Reduktionsmittel reduziert
werden.
Nach einem anderen Verfahren wird ein Monoester der 5-Aminoisophthalsäure
mit Thionylchlorid behandelt, worauf das erhal-
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tene 3-Carbalkoxy-5-thionylaminobenzoylhalogenid mit Ammoniumhydroxyd
unter Bildung von 5-Amino-isophthalsäureamid umgesetzt
wird, das dann nach den oben beschriebenen Verfahren jodiert werden kann.
Die 5-Amino-isophthalsäure kann z.B. auch in ihren Dialkylester
umgewandelt werden, worauf der Monoester durch selektive
Hydrolyse hergestellt wird. Der Monoester wird dann mit Thionylchlorid behandelt, worauf das erhaltene 3-Carbalkoxy-5-thionylaminobenzoylchlorid
mit Dimethylamin umgesetzt und das erhaltene Produkt zu dem entsprechenden 5-Amino~isophthalsäuredimethylamid
hydrolysiert wird, das dann, wie oben beschrieben, jodiert wird.
Die katalytische Hydrierung des 5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamids
kann entweder mit der freien Säure, die in einem Lösungsmittel gelöst ist, oder mit dem Salz dieser Säure in
wäßriger Lösung erfolgen. Die Fitrogruppe kann auch durch andere Reduktionsmittel reduziert werden.
Bei einem weiteren Verfahren wird ein Monoester der 5-Aminoisophthalsäure
mit Thionylchlorid behandelt, das erhaltene 3-Carbalkoxy-5-thionylaminobenzoylchlorid mit einem primären
Amin umgesetzt und das Produkt zu dem entsprechenden 5-Aminoisophthalsäurealkylamid
hydrolysiert, das dann, wie oben beschrieben, jodiert wird.
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Die nach eines der vorstehenden Verfahren erhaltene Ausgangsverbindung
der allgemeinen Formel 1 wird nunmehr nach dem Verfahren der Erfindung mit einem Acylierungsmittel, z.B. mit
(1) einem niederen Acylhalogenid oder (2) einem niederen Alkansäureanhydrid, in Gegenwart eines Katalysators, wie
Schwefelsäure oder Perchlorsäure umgesetzt, wobei das 5-Acylamino-2,4,6-trijodisophthalsäurealkylamid
der allgemeinen Formel II erhalten wird. Die Acylierung wird gewöhnlich in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, wie Dimethylacetamid
oder Dimethylformamid, durchgeführt, obwohl gegebenenfalls
auch ein Überschuß des Aeylierungsmittels als geeignetes
Umsetzungsmedium dienen kann. Nach der Hydrolyse des überschüssigen
Aeylierungsmittels kann die Alkylaminoverbindung
nach bekannten Verfahren abgetrennt.und gereinigt werden.
Geeignete Salze und Ester der zuletzt angegebenen Verbindungen können nach üblichen Verfahren hergestellt werden.
Die erfindungegemäßen Trijodisophthalamidsäurederivate sind
zur Herstellung von Röntgenkontrastmittel geeignet. Konzentrierte sterile wäßrige Lösungen von Salzen dieser Säuren mit
nicht-giftigen Kationen besitzen z.B. eine geringe Giftigkeit
und enthalten organisch gebundenes und physiologisch praktisch inertes Jod in hoher Konzentration, so daß diese Lösungen
intravaskulär verabreicht werden können.
Die niederen Glieder dieser Reihe werden vorwiegend über das Harnsystem ausgeschieden. Die Natrium- und Methylglucaminsalze
sind zur Herstellung von Lösungen für die intravaskuläre Injektion bei ^rographischen und vasοgraph!sehen Darstellungs-
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verfahren, z.B. bei der Angiocardiograph!e, Arteriogräphie,-Nephrographie
und Venographie, besonders brauchbar.
Dispersionen von wasserunlöslichen Derivaten, wie von den Estern, sind ebenfalls brauchbar und können z.B. zum Sichtbarmachen
von hohlen Organen und Hohlräumen verwendet werden, die äußere Öffnungen aufweisen, durch die das Kontrastmittel bei
der Vorbereitung der Untersuchung eingeführt und nach der
Untersuchung wieder entfernt werden kann.
Die vorgeschlagenen Verbindungen sind auch zur Herstellung anderer Arten von Kontrastmitteln, z.B. von nicht-wäßrigen
Dispersionen, brauchbar.
An Hand von durchgeführten Vergleichsversuchen wurde festgestellt - vgl. Tabellen 1 und 2 der Beschreibung - , daß die
mit Hilfe der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Verbindungen erhaltenen Röntgenkontrastmittel den Kontrastmitteln
auf der Basis von Diatrizoaten (vgl. die britischen Patentschriften 748 319 und 764 104) wesentlich überlegen sind.
Weitere Vergleichsversuche an Mäusen und Hunden ergaben, daß
die LDcQ-Werte der Röntgenkontrastmittel gemäß der deutschen
Patentschrift 1 060 094 und der österreichischen Patentschrift 207 .997 erheblich niedriger lagen als die mit den erfindungsgemäßigen
Verfahr ens produkt en erhaltenen LDp-0-Werte. Auch ist die
Tozizität dieser bereits bekannten Kontrastmittel, die an Hand der Gehirnblutungsgrenze und der Atmungsbeeinträchtigung bestimmt
wurde, weitaus größer als die Toxifcität der erfindungs-
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—Q—
gemäßen Produkte.
Beispiel 1
A. Herstellung dea Ausgangsmaterials
5-Nitroisophthalsäuremonomethylester:
COOCH,
COONa
NaOH,
COOCH,
H+
COOH
0OCH
COOCH,
Eine 1-normale wäßrige Natriumhydroxydlösung (0,02 Äquivalent)
wurde bei Raumtemperatur unter schnellem Rühren einer Lösung
von 5-Nitroisophthalsäuredimethylester (4,8 g, 0,02 Mol) in
Aeeton-Methanol (je 100 ecm) zugesetzt. Die klare Lösung nahm
eofort eine tief rot-purpurne Farbe an, die sich innerhalb von
25 Minuten allmählich zu einer braunen farbe aufhellte. Beim Stehenlassen über Nacht nahm die Lösung eine fahl'blaßrote
Farbe an.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wurde der Bückstand mit warmem Wasser (50 com) extrahiert. Der Rückstand des nicht~verseift en Diesters (0,23 g, 4,2 #, Schmelzpunkt 115-1170C) wurde
abfiltriert, worauf das Filtrat zwecks Abscheidung des rohen Monomethylesters von 5-Nitroisophthalsäure angesäuert wurde.
Ausbeute 3,4 g (79
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Bas oben beschriebene Verfahren wurde in etwas abgeänderter
Weise in größerem Maßstab wiederholt. Die wäßrige Natriumhydroxydlösung
wurde durch jaethanolische Kaliumhydroxydlösung ersetzt, und als Lösungsmittel für die 5-Nitfoisophthalsäure
wurde Aceton verwendet. Ausbeute 78 %, Schmelzpunkt 175-179 C
(korrigiert).
5-Nitroisophthalsäuremethylamid t
COOH COOH-NH0CH, COOH
CH,NHO(Überschuß) A. H+
32> ff ^J
ONIi
C00CH3 O2NIi^lCONHCH3
Roher 5-Nitroisophthalsäuremonomethylester (46,3 g, 0,21 Mol)
wurde in einer 35^igen wäßrigen Methylaninlösung (500 ecm)
gelöet. B«ia Stehenlassen wurde die orangefarbene Lösung
blutrot. Bas ümeetzungsgeiiiech wurde über Nacht auf einem
Danpfbad eingedampft, worauf der abgekühlte Rückstand mit
50 com Wasser behandelt und die Lösung mit Salzsäure angesäuert wurde. Die dabei erhaltene gelbe Abscheidung von rohem
5-Nitroisophthalsäureaethylamid wurde abgetrennt und getrocknet (Neutralisationsäquivalent 216f Ausbeute 41,5 g). Nach
erneutte Losen dieser Säure in verdünnter Ammoniaklösung wurde
die erhaltene Lösung (pH-Wert 5»2) mit Holzkohle behandelt.
Beim Ansäuern der behandelten Lösung wurde ein fahlgelbes Produkt mit einem Neutralisationsäquivalent von 213 erhalten.
Ein kleiner Anteil (10 g) wurde aus einem Wasser-Äthano!gemisch
Im Verhältnis 1 t 1 (300 com) umkristallisiert, wobei
109883/^8 50 BADORiGiNAL
U ^;c,ni H43297
da.8 orangefarbene 5—Nitroisophthalsäuremethylamid erhalten
wur^e. S^^eO^piiiilct 251-252,50C. Berechnet für CqHqN2O5 :
N 12,5 %| Neutralisationsäquivalent 224. Gefunden: N 12,3
Neutralisationaäquivalent 222.
5-Amino-isophthalsäureHnethylamid :
COOH COOH
CONHCH3 τ H2N *^^>
CONHCH3
Rohes 5-Nitroisophthalsäuremethylamid (Neutralisationsäquivalent
216| 11,2 gj 0,05 Mol) würde in einer Hydrierungsvorrichtung
unter geringem Druck mit Wasserstoff reduziert. Als Lösungsmittel wurde wasserfreies Methanol (250 ecm) und als Katalysator
5 56. Palladium auf Aktivkohle, die in 10 ecm Wasser
aufgeschlämmt wurden war, verwendet. Naohdem die theoretische
Menge Wasserstoff für die Reduktion der Nitrogruppe aufgenommen worden war, wurde die Lösung zwecks Entfernung des Katalysators abfiltriert und das Lösungsmittel unter verringertem
Druck verdaffiijftl·, wobei rohes S-Amino-isophthalsäureaethylamid
als weißer Rückstand zurückblieb. Schmelzpunkt 227-2300C
(korrigiert).
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamid:
COOH COOH
JC1/HC1
5ONHCH5 H2N K^£S CONHCH3
a) Das nach der beschriebenen Arbeitsweise erhaltene rohe
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5-Amino-isopiithalsäureinetJiylamid wurde in Salzsäure (100 ecm
konzentrierte Säure und 100 ecm Wasser ) gelöst, worauf diese
Lösung auf 1 liter Wasser verdünnt wurde. JodmonoChlorid
(27>4 g 95 $igen JodmonoChlorids, 0,16 Mol) in konzentrierter
Salzsäure (30 ecm) wurde unter Rühren in einem Anteil der auf 540C gehaltenen Lösung zugesetzt. Die Lösung wurde dann auf
einem Wasserbad erhitzt. Nach 2 Stunden wurde die Lösung auf 1,5 Liter verdünnt, wobei nach einer 3-stündigen Umsetzungszeit
die Titration eines aliquoten Anteils ergab, daß 50 a/o des
JodmonoChlorids verbraucht worden waren.
Die Abscheidung einer festen Substanz begann nach einer Umsetzungszeit von 3 3/4 Stunden (75°C). Die Lösung wurde in
Abständen erhitzt und 4 Tage lang gerührt, wobei am 3.Tag 10 g 95 folgen JodmonoChlorids zugesetzt wurden. Die Titration
eines aliquoten Anteils nach 4 Tagen ergab, daß 96 fo der theoretischen
Menge an JodmonoChlorid verbraucht worden waren. Die
abgeschiedene Festsubstanz wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter verringertem Druck bei 7=5 0C getrocknet.
Die Ausbeute an 5-Amino~2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamid betrug 20,6 gj Schmelzpunkt 266-2680G (Zersetzung)$ berechnet
für CgHyJ^IigO^: Neutralisationsäquivalent 572 j gefundenes
Neutralisationsäquivalent 568.
b) Eine 1,95 molare Lösung von KJCl-2 (1144 ecm, 2,22 Mol)
wurde unter Rühren im Verlauf von 0,5 Stunden einer Suspension
von 5-Amino-isophthalsäuremethylamid (196 gj 1,01 Mol) in
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2,5 Liter Wasser zugesetzt. Nach weiterem 3-stiindigem Rühren wurde eine Lösung von Natriumhydroxyd (88 g, 2,2 Mol NaOH in
200 ecm Wasser) zugesetzt. Dann wurde ein weiterer Anteil der
1,95 molaren Lösung von KJCl2 (522 ecm, 1,01 Mol) im Verlauf
von 0,5 Stunden hinzugefügt. Das Umsetzungsgemisch wurde über Nacht gerührt, worauf das Rohprodukt abfiltriert und durch
Umwandeln in das Ammoniumsalz und dann in die freie Säure gereinigt wurde. Die Ausbeute an 5-Amino-2,4»6-tri;jod-isophthalsäuremethylamid
betrug 310 g (53,6 %).
5-Acetamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäuremethylamidι
Aoetylierungsmittel ^ CONHClT OH3COM(
§smi·
3 J D fc CHxCONH N^ CONHCH,
3 J D fc CHxCONH N^ CONHCH,
Rohes 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamid (21,0 g)
wurde in warmem Dimethylacetamid (40 com) gelöst, worauf Acetanhydrid,^30 ecm) und konzentrierte Schwefelsäure (2 Tropfen)
zugesetzt wurden. Diese Lösung wurde auf einem Wasserbad 2 Stunden und dann 5 Minuten auf 1100C erhitzt und schließlich
abgekühlt. Wasser und Ammoniumhydroxyd wurden zwecks Zerstörung des Überschussigen Acetanhydrids zugesetzt, worauf das Gemisch
auf ein Volumen von 50 ecm eingedampft wurde. Beim Ansäuern der abgekühlten Lösung mit konzentrierter Salzsäure wurde eine
gelbbraun gefärbte Pestsubstanz abgeschieden. Das Rohprodukt
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wurde in 100 ecm Wasser gelöst, das einen geringen Überschuß
von Natriumhydroxyd enthielt. Der pH-Wert der Lösung wurde mit Essigsäure auf 4,5 eingestellt, worauf die Lösung mit
Aktivkohle behandelt wurde. Die farblose Lösung wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und abgekühlt, worauf die
Abscheidung abfiltriert und unter verringertem Druck getrocknet wurde ο Das erhaltene 5~Acetainino-2,4,6-trijοd-isophthaisäuremethylaaiä
zersetzte sieh oberhalb von 285 G und schmolz nicht unterhalb von 3000C. Berechnet für C11H9J5N2O4: J 62,0%,
Neutralisationsäquivalent 614. Gefunden: J 60,0 $, Neutralisationsäquivalent
607.
Aeetylchlorid (17 ecm, 0,24 Mol) wurde in Anteilen im Verlauf
von 10 Minuten einer Aufschlämmung von 5-Amino—2,4s6-trijodisophthalsäuremethylamid
(57,2 g, 0,1 Mol) in Dimethylacetamid (120 ecm) unter Rühren zugesetzt. Die Auflösung erfolgte
innerhalb von 0s5 - 1 Stunde, worauf nach einer Gesantdauer
von 1p5 Stunden 20 ecm Wasser augesetzt und das Umsetzungsge-
mlBoh. su einer dicken Aufschlämmung eingedampft wurde. Das
Produkt wurde durch zweimaliges Lösen des entsprechenden Natriumsalzes und Abseheiden der freien Säure durch Zugeben
von Mineralsäure gereinigt. Das erhaltene, nahezu farblose 5™Acetaffiino-2?4»6-tri3od-»iaophthalsäuremethylamid zersetzte
sioh bei etwa 2850C, schmolz jedoch nicht unterhalb von 3000C.
Ausbeute 47 g '(76»'"5 #). Berechnet fürs O11HgJ3N2O4 : J 62,0 36,
Ifeutralisatieneäquivalent 614. "G-efundeng J 61,8 $, Neutrali«
sationsäquivelent 619.
109883/18&Ö . . , .
5-Acetamino-2,4,6~tri jod-isophthalsäuremethylamid,
Natriumsalz
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamid wurde in
Wasser aufgeschlämmt und durch Zugeben einer äquivalenten
Menge von Natriumhydroxyd gelöst. Beim Eindampfen der Lösung
zur Trockne wurde das Natriumsalz des 5-Acetamino-2,4,6-tri~
jod-isophthalsäuremethylamids erhalten. Die Löslichkeit des
Salzes in Wasser bei 250C beträgt etwa 85 g je 100 ecm Lösung.
Die akute intravenöse LDc0 dieses Salzes beträgt bei männlichen
Albinomäusen ungefähr 19»2 g/kg.
Durch die intravenöse Verabreichung einer Lösung dieses Salzes werden die Nieren eines Hundes durch Röntgenstrahlen in einer
Weise darstellbar gemacht, die mit der durch Natriumdiatrizoat
erzeugten vergleichbar ist.
5-Acetamino-2,4 >6-tri jod-isophthalsäuremethylamid,
N-Methylglucaminsalz
Das N-Methylgluoaainsalz des 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamids
wird nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei jedoch an Stelle von Natriumhydroxyd
eine äquivalente Menge N-Methylglucamin verwendet
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HA3297
Wenn einem Hund eine Lösung dieses Salzes intravenös verabreicht
wird, wird eine gute Darstellbarkeit der Nieren mit Röntgenstrahlen erzielt..
Beispiel 5
A. Herstellung des Ausgangsmaterials.
5-Nitro-isophthalsäure-äthylamid:
5-Mtro-isophthalsäuremonomethylester (56 g, 0,23 Mol) wurde
zu einer 70 %igen Lösung von Ithylamin (250 ecm) gegeben.
Die Lösung wurde 1 Stunde stehengelassen, 1/2 Stunde auf einem Wasserbad erhitzt und dann auf ein Volumen von 100 ecm
eingedampft. Dann wurde ein gleiches Volumen Wasser zugesetzt, worauf der pH-Wert auf 4-5 eingestellt, die Lösung mit
Aktivkohle behandelt und filtriert wurde. Beim Ansäuern der Lösung gegen Kongorot trennte sich ein Öl ab, das bald
kristallisierte. Das Rohprodukt wurde aus 50 #igem Aceton umkristallisiert (200 ecm). Die Menge der ersten Fraktion des
umkristallisierten 5-Nitroisophthalsäureäthylamids betrug
30 g. Schmelzpunkt 206 - 2080O. Berechnet für O10H10F2O5:
Heutralisationsäquivalent 238,2. Gefunden: Neutralisationsäquivalent 238. Das Infrarotspektrum des Produkts stimmte
mit dem erwarteten überein. Eine zweite Fraktion von 14 g
wurde durch Konzentrieren der Mutterlauge erhalten. Gesamtausbeute 44 g (80 #).
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HA3297
5-Amino-isophthalsäure-äthylamidj
5-Nitroisophthalsäure-äthylamid (41,7 gf 0,175 Mol) wurde in
einer Lösung in Methanol mit Hilfe eines Pd/C-Katalysators unter Brück hydriert. Nachdem die theoretische Wasserstoffmenge
aufgenommen worden war, wurde der Katalysator abfiltriert und die Lösung zur Trockne eingedampft. Der braune
Rückstand aus rohem 5-Amino-isophthalsäureäthylamid wurde bei
1200O getrocknet. Ausbeute 35,6 g (97,8 #).
5-Amino-2,4,6-tri jod-isophthalsäureäthylamid:
Eine Lösung von Kaliumjoddichlorid (193 ecm einer 2 molaren
Lösung von KJCIp) wurde im Verlauf von 1 Stunde einer wäßrigen
Suspension (875 ecm) von 5-Amino-isophthalsäureäthylamid
(35,6 g, 0,17 Mol), das nach dem in Beispiel 5 zuletzt oben
beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, unter Rühren zugesetzt. Das Gemisch wurde weitere 3 Stunden gerührt, worauf
eine Lösung von Natriumhydroxyd (13,7 g, 0,34 Mol NaOH, in 60 ecm Wasser) hinzugefügt wurde. Anschließend wurde ein
weiterer Anteil einer 2 molaren Lösung von KJCIg (87,5 com,
0,175 Mol) Im Verlauf von 1/2 Stunde zugesetzt. Das Rühren
wurde über Nacht fortgesetzt, worauf das Gemisch abgekühlt und das abgetrennte Produkt gewonnen wurde. Das Produkt wurde
in Wasser (400 com) , das einen geringen Überschuß von Natriumhydroxyd enthielt, gelöst, worauf die Lösung angesäuert
(pH-Wert 5 ) und mit Natriumbisulfit zwecks Entfernung von überschüssigem Jod behandelt wurde. Die heiße Losung wurde
dann mit entfärbender Aktivkohle behandelt t filtriert und
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langsam einer heißen Salzsäurelösung unter Rühren zugesetzt
(21 ecm konzentrierte Salzsäure, mit 80 ecm Wasser verdünnt).
Das Gemisch wurde über Nacht abgekühlt, worauf das Produkt abfiltriertj gewaschen und bei 115°C getrocknet wurde. Dabei
wurden 75,3 g ©ines Rohproduktes erhalten, das ein Neutralisationsäquivalent
von 556 hatte. Dieses Rohprodukt wurde in Form des liatriumsalzes erneut gelöst und dann als freie Säure
erneut abgeschieden. Die Ausbeute an 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalsäure-äthylamid
betrug 61,6 g (61 ^). Schmelzpunkt 242,5 - 244,50G (korrigiert) unter Zersetzung.
Berechnet für O10HgF2O3J, : Neutralisationsäquivalent 585,9.
Gefunden: Neutralisationsäquivalent 578.
5-Acetamino'"2,4,6-trijod-isophthalsäure-äthylamid;
Aeetylchlorid (18 ecm, 0,25 Mol) wurde einer Lösung von
5-Amino-2,4»6"tri3öd~isophthalsäureäthylamid (61,6 g?.
0,105 Mol) in Bimethylacetamid (120 com) unter Rühren zugesetzt»
Sie lösung wurde 1 1/2 Stunden gerührt und dann auf einem Viuaserbad su einem Brei konzentriert. Dieser Brei wurde
in Wasser (250 com), dem ©ins mim. vollständigen Lösen ausreichende
Menge Nstriumhydroxyd angegeben worden war, gelöst.
Konzentriertes jüamoniumhy&roxyd (.20 esa), wurde dann zugesetzt,
worauf die Lösung 1/2 Stunde auf dem Wasserbad erhitzt wurde.
Sie LöBuag wurde dann schwach angesäuert (pH 5)? »it entfärbender
A^iwkohie "behandelt uüä selilieSlich abfiltriert. Das
© fil'trat wurde iahgsaa " einer heißen Lösung" von SaIz-
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säure (15 com konzentrierte Säure, mit 85 ecm Wasser verdünnt)
unter Hühren zugesetzt. Nach dem Abkühlen des Gemisches wurde das rohe 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-äthylamid
abgetrennt. Das Rohprodukt wurde durch erneutes Abscheiden aus einer Lösung seines Natriumsalzes gereinigt. Die Ausbeute an
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-äthylamid betrug
48,5 g (74 f>\. Berechnet für c-j2H11N204J3 : Neu'tralisa'fei0J:1B~
äquivalent 628$ Jod 60,7 #. Gefunden: Neutralisationsäquivalent
623$ Jod 60,5 £.
5-Aoetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-äthylamid,
Natriumsalz
Das Natriumsalz des 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureäthylamida
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Die Löslichkeit dieses Salzes in Wasser bei 250C liegt
oberhalb von 80 g je 100 ecm der Lösung.
Bei der intravenösen Verabreichung in Form einer 51 %igen
Lösung (Gewicht/Volumen^, die 300 mg Jod je ecm enthält, liegt
die akute LDc0 bei Albinomäusen bei ungefähr 19»8 g/kg.
Beispiel 7
5-PropionylMiino-2,4 >
6-tri jod-isophthalsäure-methylamid
Propionylchlorid (90 ecm, 1,03 Hol) wurde einer Suspension von
5-Amino-2,4,6~trijod-i8ophthalsäureHmethylamid (200 g, 0,35
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Mol) in Dimethylacetamid (425 ecm) unter Rühren zugesetzt.
Das Gemisch wurde auf 750C erhitzt und 1 1/2 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Dabei wurde eine beträchtliche Menge des Reaktionsproduktes abgeschieden. Nach dem Zugeben
von Wasser (400 ecm) wurde das Gemisch abgekühlt und das Rohprodukt abgetrennt.
Das Rohprodukt wurde in Wasser (1 Liter) gelöst, das einen geringen Überschuß von Natriumhydroxyd enthielt. Nach Zugeben
von konzentriertem Ammoniumhydroxyd (20 ecm) wurde die Lösung 15 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt. Die Lösung wurde durch
Zugeben von Essigsäure schwach sauer (pH-Wert 5) gemacht, mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das farblose Piltrat
wurde einer heißen Lösung von Salzsäure (40 ecm konzentrierte Säure, mit 80 ecm Wasser verdünnt) langsam zugesetzt. Das rohe
5-Propionylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid wurde
abgetrennt und durch erneutes Abscheiden seines Natriumsalzes aus einer Lösung gereinigt. Ausbeute 167 g. Schmelzpunkt
300,1 - 301,10C (korrigiert) unter Zersetzung. Berechnet für
C12H1^N2O4J3: Neutralisationsäquivalent 628, Jod 60,7 ^.
Gefunden: Neutralisationsäquivalent 627, Jod 60,6 #.
5-Propionylamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-methylamid,
Natriumsalz
Das Natriumsalz des 5-Propionylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-^aethylamids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure
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hergestellt. Seine Löslichkeit in Wasser bei 25° betrug etwa
43 % (Gewicht/Volumen).
5-Pro pionylamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-methylamid,
N-Methylglucaminsalz
Das ifTMethylglucaminsalz des 5-Propionylamino-2,4,6-trijodisophthalsäure-methylamids
wurde in üblicher Weise hergestellt. Dieses Salz ist in Wasser sehr gut löslich.
Die akute LDc0 dieses Salzes für Albinomäuse bei der intravenösen
Verabreichung einer 65 $igen Lösung (Gewicht/Volumen), die 300 mg Jod je οcm enthält, beträgt ungefähr 18,6 g/kg.
Beispiel 10
5-Butyrylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid
5-Butyrylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid
n-Butyrylohlorid (100 com, 0,965 Mol) wurde einem Gemisch aus
Dimethylacetamid (500 ecm) und 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalaäure-Biethy>Lai|id
(200 g, 0,35 Mol) unter Rühren zugesetzt. Das GemischK$urde 1 Stunde auf 900G erhitzt, dann in 200 ecm
Wasser gegossen und über Nacht stehengelassen. Diese Lösung wurde dann bis auf ein Volumen von 200 ecm konzentriert und
erneut auf ein Volumen von 750 com verdünnt. Beim Abkühlen
dieser Lösung wurde eine ölartige Masse abgeschieden, die
dann duroh Abdekantieren der Mutterlauge abgetrennt wurde. Dieses öl wurde In Wasser (1,5 Liter) gelöst, dem zwecks voll
ständiger Auflösung eine ausreichende Menge Natriumhydroxyd
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zugesetzt worden war. Nach. Zugeben von konzentriertem Ammoniumhydroxyd
(50 ecm) wurde die Lösung 0,5 Stunden auf dem Wasserdampf "bad erhitzt. Mach Zugeben eines geringen Überschusses
aa. Essigsäure (pH 5) "wurde die Lösung mit entfärbender
Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Produkt wurde durch langsames Zugeben der Lösung zu verdünnter Salzsäure
(40 com konzentrierte Säure mit 100 ecm Wasser verdünnt)
unter HüJaren abgeschieden. Das kristalline Produkt (79»5 g)
wurde durch erneutes Abscheiden seines NatriumsalZes aus
einer Lösung gereinigt. Die Ausbeute an 5-Butyrylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-metiiylamid
betrug 72,5 g· Schmelzpunkt 292,6 - 293,6°C (korrigiert) unter Zersetzung. Berechnet für
G 1,,H1 ^N2O. J, : neutralisationsäquivalent 642 f Jod 59f3 #.
Gefundenj Neutralisationsäquivalent 646| Jod 59»1 #·
5«Butyrylamin©-2,4 ? e-tri^od-isophthalsäure-jaethylaaiiäj
Natriumsals
Bss Natriumsalz von 5-Biityrylamino-2,4,6-trijod«-isopiithalsäure-methylamid
wurde in üblicher Weise hergestellt. Seine Löslichkeit in Wasser bei 25®0 beträgt 54"Jt (Gewieiit/Yolumen).
Beispiel 12
5-But jrylamino-2,4,6-tri jod-isophtfealsäure-methylssiiö, 1-Methyl.gluoaiiiiisalz
5-But jrylamino-2,4,6-tri jod-isophtfealsäure-methylssiiö, 1-Methyl.gluoaiiiiisalz
Da» K^MeöliylgluöBfflißsalg des 5a-ButyrylaEino-2>4s6-trijod'-iso-
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phthalsäure-methylamids wurde in üblicher Weise hergestellt.
Es ist In Wasser sehr gut löslich.
Die akute intravenöse LDC~ dieses Salzes für Albinomäuse bei
du .
der Verabreichung einer 66 ?Sigen Lösung (Gewicht/Volumen), die
300 Mg Jod Je ocm enthält, wurde bestimmt. Die LDc0 beträgt
etwa 17f8 g/kg.
Beispiel 13
5-Ac et amino—2,4-,6—tri jod-isophthalsäure-^nethylamid-methylest er
5-Ac et amino—2,4-,6—tri jod-isophthalsäure-^nethylamid-methylest er
Eine Lösung von Kaliumhydroxyd (22 g, 0,33 Mol) in absolutem Alkohol (500 com) wurde einer Aufschlämmung von 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid
(205 g, 0,33 Mol) in absolutes Alkohol (500 ecm) unter Rühren zugesetzt. Dabei blieb
nur eine geringe Menge von ungelöster Substanz zurück. Dimethylsulfat (35 ecm, 0,33 Mol) wurde der Lösung zugesetzt,
worauf naoh 2-etündigem Rühren die Kristallisation des Produkts
einsetzte. Das Rühren wurde eine weitere Stunde fortgesetzt, worauf Wasser (500 ecm) zugesetzt und die Kristalle
abfiltriert wurden. Die Mutterlauge wurde bis zur Trockne eingedampft und dann der Rückstand mit den zuvor abgetrennten
Kristallen vereinigt. Die vereinigte feste Masse wurde unter Rühren in 800 ecm Wasser gebracht, das einen geringen Überschuh
von Matriumhydroxyd enthielt. Die Lösung wurde schwach
angesäuert (pH 5), worauf der nicht gelöste Ester abgetrennt wurde· ·
Der Beter wurde mit Dimethylformamid (400 com) bei 900C behan-
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delt, worauf das Gemisch abfiltriert wurde. Der Rückstand (A)
wurde aufbewahrt und heißes Wasser (400 ecm) dem Piltrat zugesetzt.
Das Gemisch wurde eine kurze Zeit stehengelassen und dann abgekühlt, worauf das Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und bei 11O0C getrocknet wurde. Ausbeute 79 g.
Schmelzpunkt 287,5 - 2880O (korrigiert) unter Zersetzung.
Der Anteil des Rohprodukts (A), der sich in den 400 ecm des
heißen DimethyIfοrmamids nicht gelöst hatte, wurde dann in
einem weiteren Anteil heißen Dimethylfοrmamids (250 ecm) gelöst.
Nach Filtrieren der lösung wurde heißes Wasser (250 ecm) dem Filtrat zugesetzt. Das Gemisch wurde eine kurze Zeit
stehengelassen und dann abgekühlt, worauf das Produkt abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei 110 C getrocknet wurde.
Ausbeute 38,5 g. Schmelzpunkt 295,0 - 295,5°C (korrigiert) unter Zersetzung. Berechnet für C..pH* •jli204J3 : Jod ^0,6 ^*
Gefunden: Jod 60,3 ^.
Beispiel 14
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid-äthylester
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid-äthylester
Der Äthylester des 5-Acetamino'-2,4,6-tri3od-isophthalsäuremethylamids
wurde nach dem in Beispiel 13 für den Methylester beschriebenen Verfahren und in den gleichen Mengen hergestellt.
Diäthylsulfat (45 ecm, 0,33 Mol) wurde als ithylierungsmittel
verwendet. Beim 2-stündigen Rühren dick/e die Lösung fortschreitend
ein, bis sie unter Kristallbildung plötzlich fest
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wurde. Das Gemisch wurde über Nacht stehen gelassen, worauf die Festsubstanz abgetrennt und das Filtrat zur Trockne eingedampft
wurde. Der erhaltene Rückstand wurde mit den zuvor abgetrennten Kristallen vereinigt, worauf diese Masse 15 Minuten
auf einem Wasserbad mit Wasser (800 ecm) behandelt wurde, das einen geringen Überschuß von Natriumhydroxyd enthielt.
Das Gemisch wurde schwach angesäuert (pH 5) und abgekühlt. Die Pestsubstanz wurde abfiltriert und in heißem (9O0G)
Dimethylformamid (400 ecm) gelöst. Die Lösung wurde abfiltriert und mit heißem Wasser (400 ecm) versetzt. Das Gemisch
wurde 1 Stunde auf dem Wasserdampfbad behandelt und dann abgekühlt. Der abgetrennte 5-Acetamino-2,4,6~trijod-isophthalsäure~
methylamid-äthylester wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei 1100C getrocknet. Ausbeute 102 g (48 $) Schmelzpunkt
297, 5 - 298,00C (korrigiert) unter Zersetzung. Berechnet für
C13H13N2O4J3 : Jod 59,3 °/>i Stickstoff 4,36 f>.
Gefunden 1 Jod 59,3 #$ Stickstoff 4,30 #.
A. Herstellung von Ausgangsmaterial
3-Chlorformyl-5-nitrobenzoesäuremethylester :
3-Chlorformyl-5-nitrobenzoesäuremethylester :
[e
COCl
+ POCl3 + HCl
5-Nitro-iaophthalsäuremonomethylester (241 g, 1,07MoI) und
Phosphorpentachlorid (230 g, 1,07 Mol) wurden in Toluol
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(100 ecm) miteinander vermischt. Die Umsetzung erfolgte langsam
innerhalb von 17,5 Stunden, worauf zwecks Vervollständigung der Umsetzung weitere 45 Minuten erhitzt wurde. Das Toluol
wurde unter verringertem Druck abdestilliert, wobei der rohe 3-Chlorformyl-5-nitrobenzoesäuremethylester auskristallisierte.
Dann wurde Tetrachlorkohlenstoff zugesetzt und unter verringertem Druck zwecks vollständiger Entfernung von Nebenprodukten
abdestilliert. Schmelzpunkt 72,4 - 740C (korrigiert). Neutralisationsäquivalent
238 (durch Abhydrolysieren der Chlorformylgruppe
und Titrieren der freigesetzten Salzsäure bestimmt). Berechnet für CgH6ClNO5 : Neutralisationsäquivalent 243.
5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamid-methylester ι
* CONH (CH2
NaOH .
CO2Me CO2M
Eine Lösung von S-Chlorformyl-S-nitrobenzoesäure-methylester
(55,6 g, 0,229 Mol) in Tetrachlorkohlenstoff (271 g) wurde einem Gemisch aus n-Amylamin (19,9 g, 0,229 Mol), Wasser
(200 ecm), Aceton (50 ecm) und Natriumhydroxyd (9,2 g) unter
Rühren langsam zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde stets alkalisch gehalten. Nach beendetem Zugeben des Esters wurde
zwecks Verdampfung des Tetrachlorkohlenstoffs und Acetone auf die Oberfläche des Umsetzungsgemisches ein Luftstrom gerichtet.
Dabei bildete sich innerhalb einer halben Stunde eine ölartige Abscheidung. Das Gemisch wurde \inter dam Luftstrom 2,5 Stunden
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gerührt und dann in einem Eisbad abgekühlt, worauf die wäßrige Schicht von dem ölartigen Produkt abgetrennt wurde. Dieser
rohe 5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamid-methylester wurde ohne
weitere Reinigung wie folgt weiterverarbeitet.
5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamid :
Der hergestellte rohe 5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamidmethylester
wurde in einer möglichst geringen Menge von wasserfreiem denaturiertem Alkohol und einer gleichen Volumenmenge
Wasser gelöst. Nach Zugeben von Natriumcarbonat (pH 8) wurde das Gemisch eine halbe Stunde erhitzt und einige Tage stehengelassen.
Dabei erfolgte eine Abscheidung des Produkts. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und erhitzt, wobei sich der
größte Teil der Abscheidung löste. Nach Abfiltrieren der nichtgelösten Substanz wurde das Filtrat in eine überschüssige Menge
verdünnter Salzsäure gegossen. Die erhaltene Ausfällung wurde abfiltriert, in Wasser aufgeschlämmt und durch Neutralisieren
mit verdünnter Natriumhydroxydlösung gelöst. Die Lösung wurde mit entfärbender Aktivkohle behandelt und abfiltriert, worauf
das Produkt durch Zugeben von verdünnter Salzsäure abgeschieden wurde. Das als Produkt erhaltene 5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamid
wurde abfiltriert und bei 1100C getrocknet. Berechnet für
C1JH16N2Oc ι Neutralisationsäquivalent 280. Gefunden: Neutralisationsäquivalent
286. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung wie folgt hydriert:
5-Amino-isophthalsäure-n-amylamid:
5-Amino-isophthalsäure-n-amylamid:
5-Nitro-isophthalsäure-n-amylamid (57,7 g, 0,205 Mol) wurde in
Wasser aufgeschlämmt und durch Neutralisieren (pH 6) mit ver-
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dünnter Natriumhydroxydlösung gelöst. Nach dem Erhitzen der
Lösung wurde der Katalysator (10 g 5% Palladium auf Aktivkohle)
zugesetzt und Wasserstoff unter Druck zugeführt. Nach beendeter Hydrierung wurde der Katalysator abfiltriert, worauf
die Lösung ohne Abtrennung des gebildeten 5-Amino-isophthalsäure-n-amylamids
weiterverwendet wurde.
5-Amino~2,4»6-tri jod-isophthalsaure-n-amylamid:
Die so erhaltene wäßrige Lösung des Natriumsalzes des 5«-Amino~
isophthalsäure-n-amylamids (0,205 Mol) wurde mit konzentrierter
Salzsäure (45 ecm) vermischt, worauf eine Lösung von Jodmonochlorid
(71,5 g, 0,42 Mol von 95 %igem Jodmonochlorid in
70 ecm konzentrierter Salzsäure) unter fortwährendem Kühren
langsam zugesetzt wurde. Das Umsetzungsgemisch wurde 19 Stunden auf 750G erwärmt und dann in einem Eisbad abgekühlt, worauf
das Bohprodukt abfiltriert wurde. Das Produkt wurde in Wasser aufgeschlämmt und durch Neutralisieren (pH 6) mit verdünnter
Natriumhydroxydlösung gelöst. Die Lösung wurde zweimal mit entfärbender Aktivkohle behandelt, worauf das Filtrat in überschüssige
verdünnte Salzsäure gegossen wurde.Das abgeschiedene 5-Amino-2,4,6-trijodisophthslsäure-n-amylamiä wurde abfil—
triert und bei 1100C getrocknet. Berechnet für C43H-.CJ^NgO, ί
Neutralisationsäquivalent 628} Jod 60,65 i°» Gefunden: Neutralisationsäquivalent
622j Jod 59,4 %·
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B, Verfahren der Erfindung.
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isopJithalsäure-n-amylamid :
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isopJithalsäure-n-amylamid :
S-Amino^^o-trijodisophthalsäure-n-amylamid (4,0 g,
0,0064 Mol) wurde mit Acetanhydrid (15 ecm) und konzentrierter Schwefelsäure (2 Tropfen) vermischt* Das milchig-weiße
Gemisch wurde auf einem Wasserbad eine halbe Stunde erhitzt, abgekühlt und dann langsam in ein größeres Volumen Wasser
(115 ecm) gegossen. Das Gemisch wurde mit konzentrierter Salzsäure stark angesäuert und dann zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde in Wasser aufgeschlämmt und durch Neutralisieren (pH 6) mit Natriumhydroxyd gelöst. Die Lösung
wurde mit entfärbender Aktivkohle behandelt und abfiltriert, worauf das Filtrat in einen Überschuß von verdünnter Salzsäure
gegossen wurde. Das abgeschiedene 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-n-amylamid
wurde abfiltriert und bei 1100C getrocknet. Berechnet für ci5Hi6J3N2°4 ! Neu-fcralisations·
äquivalent 669, Jod 56,9 $· Gefunden: Neutralisationsäquivalent
672| Jod 56,0 jS.
Beispiel 16
5-Caproylamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-methylamid:
Ein Gemisch aus 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäuremethylamid
(114 g, 0,2 Mol), Oaproylchlorid (42 ecm, 0,3 Mol) und Ν,Ν-Dimethylacetamid (200 ecm) wurde auf einem Wasserbad
30 Minuten unter Rühren erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde in ein großes Volumen heißen Wassers ( 2 Liter ) gegossen,
109883/1850
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worauf das Gemisch 15 Minuten auf dem Wasserbad stehengelassen wurde. Nach Abkühlen des Gemisches auf 100C wurde das Rohprodukt
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt wurde durch zweimaliges Abscheiden der Säure aus einer Lösung
ihres Natriumsalzes gereinigt. Die Ausbeute an 5-Caproylamino-2,4»6-trijod-ieophthalsäure-methylamid
betrug 116,5 g (87 % der Theorie). Schmelzpunkt 275°C (korrigiert) (unter
Zersetzung). Berechnet für C^cH^J^NpO* : Neutralisationsäquivalent
670; Jod 56,8 fo. Gefunden : Neutralisationsäquivalent 668j Jod 56,6 %. „
Beispiel 17
5-Butyrylamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-amylamid
5-Butyrylamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-amylamid
n-Butyrylchlorid (7,5 ecm, 0,074 Mol) wurde einem Gemisch von
5-Amino~2,4,6-trijodisophthalsäure-auBylamid (30,5 g, 0,049 Mol)
in N,N-Dimethylacetamid (60 ecm) unter Rühren zugesetzt. Die
Lösung wurde auf 100 C erhitzt und dann bis zum Absinken der
Temperatur auf 650C stehengelassen, worauf Wasser (200 ecm)
zugesetzt und das Gemisch abgekühlt wurde. Die erhaltene gummiartige Masse wurde in Wasser (300 ecm) mit Hilfe eines geringen
Überschusses von Natriumhydroxyd gelöst. Die Lösung wurde mit Essigsäure schwach angesäuert (pH 5), mit entfärbender Aktivkohle
behandelt und abfiltriert. Das Produkt wurde durch Zugeben überschüssiger Salzsäure abgeschieden und dann durch zweimaliges
Abscheiden aus einer Lösung des Natriumsalzes welter gereinigt. Dieses teilweise gereinigte Produkt wurde mit heißem
Alkohol (80 ecm) behandelt, worauf das nicht-gelöste 5-Butyryl-
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amino-2,4»6-trijod-isophthalsäure-amylamid abfiltriert wurde.
Ausbeute 11,5 g, Schmelzpunkt 301 - 3030C (korrigiert).
Berechnet für C17Hp-J5NpO4 : Neutralisationsäquivalent 698j
Jod 54,6 %. Gefunden: Neutralisationsäquivalent 695f
Jod 54,1 #.
Die alkoholische Mutterlauge wurde mit einer gleichen Volumenmenge
Wasser verdünnt, wobei beim Abkühlen des Gemisches eine zweite Fraktion erhalten wurde, wobei 5,0 g eines Produktes
mit einem Neutralisationsäquivalent von 685 erhalten wurden.
Beispiel 18
A. Herstellung von Ausgangsmaterial.
5-Nitro-isophthalsäureamid :
Der Monomethylester der 5-Nitroisophthalsäure wird nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Roher 5-Nitro-isophthalsäuremonomethylester (800 g, 3,55 Mol)
wurde in eine konzentrierte Ammoniumhydroxydlösung (3200 ecm) eingeriihrt. Das Gemisch wurde bedeckt und 2 Tage lang
stehengelassen. Es wurde dann auf ein Wasserbad gebracht und auf ein Volumen von 10 Litern verdünnt. Während des
langsamen Auflösens der Pestsubstanz wurde nach Bedarf konzentrierte Salzsäure zugesetzt, um den pH-Wert zwischen
7 und 8 zu halten. Nach beendetem Auflösen wurde der pH-Wert auf 5-6 eingestellt und die heiße Lösung mit entfärbender
Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Piltrat wurde dann
langsam einer Lösung von Salzsäure (320 ecm konzentrierte
109883/1850
Säure, mit 1 Liter Wasser verdünnt) unter Rühren zugesetzt.
Nach dem Abkühlen des Gemisches wurde das Rohprodukt abgetrennt, mit Eiswasser gewaschen und bei 1100C getrocknet.
Ausbeute 715 gf Neutralisationsäquivalent 212.
Das Rohprodukt wurde in heißem 50 $igem Äthanol (8 Liter)
gelöst und die Lösung filtriert und abgekühlt. Das abgeschiedene 5-Nitro-isophthalsäureamid wurde abfiltriert, mit 50%igem
Alkohol gewaschen und bei 1100C getrocknet. Ausbeute 579 g
(78 <fa). Berechnet für CgHgIi2Oc J Neutralisationsäquivalent
210,2. Gefunden: Neutralisationsäquivalent 208.
5-Amino-isophthalsäureamid :
Eine wäßrige Lösung des 5-Nitro-isophthalsäureamids (585 g)
wurde in Form des Natriumsalzes unter Druck hydriert, wobei als Katalysator 5 $ Palladium auf Holzkohle verwendet wurde.
Dabei wurde etwas mehr als die theoretische Menge Wasserstoff aufgenommen. Vom Katalysator wurde abfiltriert, worauf die
erhaltene Lösung des Natriumsalzes des 5-Amino-isophthalsäureamids
wie nachstehend beschrieben weiterverwendet wurde.
5-Amino-2,4»6-trijod-isophthalsäureamid :
Die Lösung des Natriumsalzes des 5-Amino-isophthalsäure-amids
wurde auf ein Volumen von 10 Litern mit Wasser verdünnt.
Nach dem Zugeben von konzentrierter Salzsäure (900 ecm) wurde
eine saure Lösung von JodmonoChlorid (1615 g 95 #igen Jodmono
chloride in 1615 ecm konzentrierter Salzsäure) unter Rühren
zugesetzt. Nach dem Verdünnen der Lösung mit Wasser (13 Liter)
109883/1850
wurde das Gemisch gerührt und 21 Stunden auf 800C erhitzt.
Das Gemisch wurde dann abgekühlt, worauf die abgeschiedene Pestsubstanz abfiltriert und mit Wasser gewaschen wurde.
Die Festsubstanz wurde in heißem Wasser (12 Liter), das einen geringen Überschuß von Natriumhydroxyd enthielt, gelöst,
worauf die Lösung mit Essigsäure schwach angesäuert (pH 5) wurde. Die Lösung wurde dann mit entfärbender Aktivkohle behandelt
und abfiltriert. Konzentrierte Salzsäure (etwa 250 ecm) wurde dann langsam zugesetzt, worauf das Gemisch abgekühlt und
die erhaltene Abscheidung abfiltriert wurde. Die Abscheidung wurde dann erneut in Wasser (8 Liter) gelöst, das eine ausreichende
Menge Natriumhydroxyd zum Neutralisieren der Säure enthielt, worauf die erhaltene Lösung durch Zugeben von Salzsäure
erneut angesäuert wurde. Das erhaltene 5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-amid
wurde abgetrennt und bei 11O0G getrocknet. Ausbeute 1156 g (74,6 <fi>). Berechnet für
C8H5N2O3J5 : Neutralisationsäquivalent 557,9. Gefunden:
Neutralisationsäquivalent: 555.
B. Verfahren der Erfindung.
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid :
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid :
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-amid (200 g, 0,36 Mol)
wurde in N,N-Dimethylacetamid (200 ecm) weitgehend gelöst und mit Acetylohlorid ( 80 ecm, 0,91 Mol ) unter Rühren
versetzt. Das Gemisch wurde damit ziemlich heiß, wobei ein geringer Verlust von Acetylohlorid auftrat. Nach 10 Minuten
wurden weitere 20 ecm Acetylohlorid zugesetzt. Nach einer
109883/1850
Stunde wurde das Umsetzungsgemisch mit Wasser (400 ecm) verdünnt
und dann auf einem Wasserbad erhitzt. Nach Kristallisationsbeginn wurde das Gemisch abgekühlt und die Kristalle
abfiltriert. Die Kristalle -wurden in Wasser (1 Liter), das einen geringen Überschuß von Natriumhydroxid enthielt, gelöst,
worauf die Lösung mit Essigsäure angesäuert (pH 5), mit entfärbender Aktivkohle behandelt und abfiltriert wurde.
Das Piltrat wurde einer heißen Lösung von Salzsäure (45 ecm
konzentrierte Säure, mit 100 ecm Wasser verdünnt) unter Htihren langsam zugesetzt. Nach Abkühlen der erhaltenen
Aufschlämmung wurde das Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und bei 110 C getrocknet. Ausbeute an 5-Acetamino-2,4?6-tri3od-isophthalsäure-amid
138 g (64 f<>). Berechnet für
G.jQlLjNgO,J~ s Jod 63,5 $f Neutralisationsäquivalent 600.
Gefunden ι Jod 63,4 $j Neutralisationsäquivalent 602.
Beispiel 19
S-Acetamino^^o-trijod-isophthalsäure-amid, Natriumsalz :
S-Acetamino^^o-trijod-isophthalsäure-amid, Natriumsalz :
Das Natriumsalz des 5-Acetamino-2,4,6-tri3od-isophthalsäureamids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Die Löslichkeit des Salzes in Wasser bei 250C beträgt
etwa 85 % (Gewicht/Volumen).
Die akute LDc0 des Natriumsalzes für Albinomäuse beträgt
ungefähr 21,2 g je kg.
Eine pasteurisierte Lösung, die zur intravaskulären Verabreichung geeignet ist, enthält je 100 ecm Lösung :
109883/1850
U43297
—DO—
5-Acetamino-2,4,6-trijod-i8ophthal-
säure-amid, Natriumsalz 49 g
Methylparaben (Schutzmittel) 0,1 g
Gebundenes Jod 30 g
Durch die intravenöse Verabreichung dieser Lösung werden die Nieren von Hunden durch Röntgenstrahlen gut darstellbar ge*
macht.
5-Acetamino-2,4|6-tri^od-isophthalsäure-amid,
N-Methylgluoaminsalz :
Bas N-Methylglucaminsalz des 5-Acetamino-2,4,6-*rijod-ieophthalsäure-amids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Dieses Salz ist sehr gut in Wasser löslich.
Durch intravenöse Verabreichung einer Lösung dieses Salzes werden die Nieren von Hunden durch Röntgenstrahlen gut darstellbar
geaaoht.
Beispiel 21
5-Acetamino-2,4,6-tri;)od~iBophthalsäure-amid-n--propyleBtert
S-Acetanino^^^-trijod-isophthalsäure-amid (110 g, 0,184
Mol) wurde einer Lösung von Natriumäthoxyd unter Rühren zugesetzt, die durch Auflösen von metallischem Natrium
(4,23 g, 0,184 Mol) in absolutem Äthanol (500 com) hergestellt worden war. Nach einigen Minuten wurde n-Propyljodid
(34,4 g, 0,203 Mol) zugesetzt, worauf das Gemisch unter
109883/1850
H43297
Rühren 3 Stunden unter mäßigem Kochen am Rückfluß erhitzt wurde. Ein Anteil des Lösungsmittels wurde dann verdampft,
worauf der verbliebenen Lösung zwecks Abscheidung des Produkts Wasser zugesetzt wurde. Die weiße Abscheidung wurde
abfiltriert, mit einer Natriumbicarbonatlösung aufgeschlämmt
und nochmals filtriert. Das gewasche Produkt wurde aus 50%igem wäßrigem Dimethylformamid umkristallisiert. Die Ausbeute an
5-Aoetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-amid-n-propylester betrug
40 g (34 $> der Theorie). Schmelzpunkt 271,0 - 271,50C
(korrigiert). Berechnet für C15H15J5N2O4 : Jod 59,3 %.
Gefunden: Jod 58,2 <fo.
Beispiel 22
5-Propionylamino-2>4>6-tri3od-isophthalsäureamid :
Propionylchlorid (27,8 g, 0,3 Mol) wurde einem Gemisch aus Ν,Ν-Dimethylacetamid (200 ecm) und 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalsäure-amid
(111,6 g, 0,2 Mol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf einem Wasserdampfbad erhitzt, bis
sich die gesamten Festbestandteile gelöst hatten, und dann noch eine weitere halbe Stände erhitzt. Die Umsetzungslösung
wurde dann in ein großes Volumen heißen Wassers (2000 ecm) zwecke Hydrolyse des überschüssigen Propionylchlorids gegossen.
Der größte Teil des Dimethylacetamide wurde durch
Erhitzen des Gemisches auf einem Wasserdampfbad unter einem Luftstrom entfernt, wobei das Volumen beträchtlich verringert
wurde. Das eingedampfte Gemisch wurde auf 1500 ecm verdünnt, und dann die Auflösung des Produktes durch Zufügen eines ge-
109883/1850 . .
ringen Überschusses von Ammoniumhydroxyd (pH 8) vervollständigt.' Die Lösung wurde eine halbe Stunde erhitzt,
schwach angesäuert (pH 5) und mit entfärbender Aktivkohle behandelt. Das nach der Behandlung mit Aktivkohle erhaltene
Filtrat wurde in überschüssige, kalte verdünnte Salzsäure gegossen.
Das abgeschiedene Produkt wurde abfiltriert und aus einer Lösung seines Ammoniumsalzes erneut abgeschieden. Die
Ausbeute an 5-Propionylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid
betrug 65,2 g. Berechnet für C11HgJ^NpO. ζ Neutralisationsäquivalent 614} Jod 62,0 %. Gefunden: Neutralisationsäquivalent
609} Jod 61,6 $>.
Beispiel 23
5-Caproylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid:
5-Caproylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid:
Ein Gemisch aus 5-Amino-2,4,6-tri;)od-isophthalsäureaBiid
(111,6 g, 0,2 Mol) und N,N-Dimethylacetamid (200 ecm)
wurde unter Rühren auf einem Wasserdampfbad erwärmt, bis sich der größte Teil der Säure gelöst hatte. Nagh Zugeben
von Caproylchlorid (42 ecm, 0,31 Mol) wurde das Gemisch eine halbe Stunde erwärmt, wobei sich die restliche feste
Substanz auflöste. Die Lösung wurde in ein großes Volumen Wasser (2000 ocm) gegossen, wobei sich ein Öl abschied.
Beim Erhitzen des Gemisches auf einem Wasserbad begann die Kristallisation des Öls. Nachdem das Gemisch über Nacht
stehengelassen worden war, wurde das Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in verdünnter Natriumhydroxydlösung
(etwa 2000 ecm) gelöst. Die schwach saure Lösung ( pH 6 )
109883/1850
wurde mit Ammoniumhydroxyd schwach alkalisch gemacht (pH 8),
auf einem Wasserbad etwa eine halbe Stunde erhitzt, angesäuert (pH 5 ) und dann zweimal mit entfärbender Aktivkohle
behandelt. Das nach dieser Behandlung erhaltene schwach gelb gefärbte Filtrat wurde auf dem Wasserbad erhitzt und
dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Zunächst schied sich das Produkt als Öl ab, jedoch begann bald die
Kristallisation, die dann glatt weiterging. Nach Abkühlen der Aufschlämmung wurden die Kristalle abfiltriert und mit
Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wurde durch erneutes Abscheiden aus der wäßrigen Lösung seines Natriumsalzes, durch
Umkristallisieren des Ammoniumsalzes und schließlich durch erneutes Abscheiden aus der Lösung des Natriumsalzes gerei~
nigt. Die Ausbeute an 5-Caproylamino-2,4f6-trijod-isophthalsäureamid
betrug 43,5 g. Berechnet für C14H11-J5NpO4 :
Neutralisationsäquivalent: 656j Jod 58,0 #. Gefunden :
Neutralisationsäquivalent: 653\ Jod 57f9 #.
5-Propionylamino-2,4»6-trijod-isophthalsäureamid,
N-Methylglucaminsalz :
Das N-Methylglucaminsalz des 5-Propionylamino-2,4,6-trijodisophthalsäureamids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Eine pasteurisierte Lösung, die zur
intravaskulären Verabreichung geeignet ist, enthält je 100 ecm:
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1A43297
5-Propionylamino-2,4,6-Tri jod-isophthalsäureamid,
N-Methylglucaminsalz 63,8 g
NaH2PO4· H2O 12 mg
Calciumdinatrium-äthylendiamin-tetraacetat 9 mg
Gebundenes Jod 30 g
S-Caproylamino^j^e-trijod-isophthalsäureamid, N-Methylglucaminsalz
ι
Das N-Methylglucaminsalz des 5-Caproylamino-2,4,6-trijodisophthalsäureamids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Eine pasteurisierte Lösung, die zur
intravaskulären Verabreichung geeignet ist, enthält je
ecus t
5-Caproamino-2,4,6-trijod-isophthal-
eäureamid, N-Methylglucaminsalz 67,2 g
HaH2PO4 · H2O 12 ng
Calciumdinatrium-äthylendiamintetraacetat 9 mg Gebundenes Jod 30 g
109883/1850
-40- 1U3297
A. Herstellung von Ausgangsmaterial.
5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamid-methylester
NaHCO, NH(CH,),
3) 2
3-Carbomethoxy-5-nitrobenzoylchlorid wird nach, dem in
Beispiel 15 beschriebenen Verfahren hergestellt.
3-Carbomethoxy-5-nitrobenzoylchlorid (100 g, 0,41 Mol)
wurde im Verlauf von einer halben Stunde einer Lösung von Dimethylamin (81 g einer 25 ^igen wäßrigen Lösung, 0,45 Mol)
und Natriumbicarbonat (69 g, 0r82 Mol) in Wasser (500 ecm)
unter Rühren zugesetzt, wobei während der Zugabe die Temperatur auf O - 50C gehalten wurde. Kurz nach beendeter Zugabe schäumte
das Umsetzungsgemisch beträchtlich, wobei eine geringe Menge des Produkts verlorenging. Nach beendeter Umsetzung
wurde das nicht-gelöste Material abfiltriert, in einer Natrium~ bicarbonatlb'sung auf geschlämmt, erneut abfiltriert, gewaschen
und an der Luft getrocknet. Dabei wurden 90 g des rohen 5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamid-methylesters erhalten.
Schmelzpunkt 64,3 - 70,3° (korrigiert). Ein Anteil des Rohprodukts wurde zweimal aus Methanol umkristallisiert, worauf
das umkrietallisierte Material bei 89,3 - 91,50C (korrigiert)
schmolz.
109883/18 50
.41_ 1U3297
5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamid:
Methanol (200 ecm) wurde mit rohem 5-Nitro-isophthalsäuredimethylamid-methylester
(80 g) vermischt, worauf Wasser (300 ecm) zugesetzt wurde. Natriumcarbonat (36,5 g) wurde
dem erwärmten Gemisch in Anteilen zugesetzt, wobei der endgültige pH-Wert etwa 8-9 betrug. Die erhaltene Lösung
des Natriumsalzes des 5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamids
wurde abfiltriert und durch Zugabe von Salzsäure gegen Kongorot angesäuert. Die erhaltene Abscheidung wurde abfiltriert
und getrocknet, wobei 54 g des rohen 5-Nitro-isophthalsäuredimethylamids
mit einem Schmelzpunkt von 205,8 - 208,8 (korrigiert) erhalten wurden. Dieses Rohprodukt wurde dann
mit 18 g eines gleichen Materials aus einem anderen Versuch vereinigt, worauf absolutes Äthanol (150 ecm) zugesetzt und
das Gemisch nochmals 10 Minuten behandelt wurde. Nach Abkühlen des Gemisches wurde das 5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamid
abfiltriert und getrocknet. Ausbeute 64,3 g. Schmelzpunkt 211,3 - 213,30C (korrigiert). Berechnet für C10H^NgO5 :
Neutralisationsäquivalent 238,2.
Gefunden : Neutralisationsäquivalent 238.
Gefunden : Neutralisationsäquivalent 238.
5-Amino-isophthalsäure-dimethylamid:
5-Nitro-isophthalsäure-dimethylamid (39,3 g, 0,165 Mol)
wurde in Wasser (200 ecm) gelöst, das eine äquivalente Menge von Natriumhydroxyd enthielt. Die Lösung wurde schwach
angesäuert (pH 5), worauf ein Katalysator ( 5 g 5 $ Palladium auf Aktivkohle) zugesetzt und Wasserstoff unter Druok zuge-
109883/1850
führt wurde. Nachdem etwas mehr als die theoretische Menge
Wasserstoff aufgenommen worden war, wurde der Katalysator abfiltriert. Das Piltrat, das das Natriumsalz des 5-Aminoisophthalsäure-dimethylamids
enthielt, wurde mit einer gleichen Lösung aus einem anderen Ansatz vereinigt, worauf die
vereinigten Lösungen ohne Abtrennung des Produktes wie folgt weiterverwendet wurden.
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-dimethylamid:·
Die vorstehend erhaltene wäSrige Lösung (650 ecm) des
Natriumsalzes des 5-Amino—isophthalsäure-dimethylamids
(0,33 Mol) wurde durch Zugeben von konzentrierter Salzsäure (72 ecm) angesäuert. Jodmonochlorid (187 g 95 $igen Jodmonochlorids,
1,09 Mol entsprechend) in konzentrierter Salzsäure (187 ecm) wurde dann unter Rühren zugesetzt. Nach dem Zusatz
von Wasser (1680 ecm) wurde die Lösung auf einem Wasserbad
unter Rühren 8 Stunden erhitzt. Nach Kühlen des Umsetzungsgemisches
wurde das abgeschiedene Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in verdünnter Natriumhydroxydlösung
(900 - 1000 ecm) gelöst. Die erhaltene Lösung wurde schwach angesäuert (pH 5)»worauf Natriumbisulfit zwecks Reduktion
von gegebenenfalls vorhandenem freien Jod zugesetzt wurde. Die Lösung wurde mit entfärbender Aktivkohle behandelt und
filtriert, worauf das Filtrat einer heißen Lösung von Salzsäure
(60 com konzentrierter Säure, mit 150 ecm Wasser verdünnt) unter Rühren langsam zugesetzt wurde. Das Produkt
wurde abfiltriert und erneut aus einer Lösung seines Natrium-
109883/1850
salzes abgeschieden. Die Ausbeute an 5-Amino-2,4,6-tri;jodisophthalsäure-dimethylamid
betrug 143 g (74 # der Theorie). Berechnet für c-joH9J3N2°3 : Neu*rali1Bft"*;:i-0J:lsäQu:i-valen* 586.
Gefunden : Neutralisationsäquivalent 573.
5-Aoetamino-2,4,o-trijod-isophthalsäure-dimethylamid :
Acetylchlorid (11 ecm, 0,156 Mol) wurde einem Gemisch aus
5-Amino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-dimethylamid (70 g,
0,12 Mol) und Dimethylacetamid (100 ecm) unter Rühren zugesetzt. Nach 45 Minuten wurde Wasser (400 ecm) zugesetzt, worauf
das Gemisch auf einem Wasserbad behandelt wurde, während das Produkt auskristallisierte. Nach Kühlen des Umsetzungsgemisches
wurde das kristalline Produkt abfiltriert und in einer äquivalenten Menge Natriumhydroxydlösung (540 ecm) gelöst.
Die Lösung wurde schwach angesäuert (pH 5), mit entfärbender Aktivkohle behandelt und filtriert. Das klare PiI-trat
wurde einem Überschuß von verdünnter Salzsäure langsam zugesetzt, worauf die Abscheidung abfiltriert und bei 1100C
getrocknet wurde. Der Filterkuchen wurde mit heißem Alkohol (100 ecm) behandelt, worauf das Gemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt und das Produkt abfiltriert und getrocknet wurde. Die Ausbeute an 5-Acetamino-2t4,6-trijod-isophthalsäuredimethylamid
betrug 45,5 g (60 $> der Theorie). Schmelzpunkt 296,1 - 297,10C unter Zersetzung (korrigiert). Berechnet für
Cj2H-J1JjN2O^ : Neutralieationsäquivalent 6281 Jod 60,6 fi.
Gefunden t Neutralisationsäquivalent 63Of Jod 59,9 #.
109883/1850
5-Acetamino-2,4>6-trijod'-iBopiitlialsäure-diDietliylamid,
Natriums alia ί
Natriums alia ί
Das Natriumsalz des S-Acetamino^^e-trijod-isophthalsäure
dimethylamids wurde in üVblioJier Weise aus der freien Säure
hergestellt. Dieses Balz ist in Wasser bei 25°ö in einer
Menge von etwa 103 g Salz je 100 ecm Lösung löslich»
Menge von etwa 103 g Salz je 100 ecm Lösung löslich»
Eine pasteurisierte Lösung, die zur intravaskulären Verabreiohung geeignet ist, enthält ^e 100 ecm:
Gramm
5-Acetamino-2,4,6-trijod^-isophthalsäüredimethylämid,
Natriumsalz
Methylparaben (Schutzmittel)
Galciumdinatrium-äthylendiamin-tetraacetat
(Stabilisierungsmittel)
(Stabilisierungsmittel)
Natriumdihydrogenphosphat (Puffer)
51 | ,1 |
0 | »1 |
0 | ,009 |
0 | ,012 |
Die akute IiD^q des Hatriumsalzes für Albinomäuse, die durch
intravenöse Verabreichung der oben beschriebenen Lösung bestimmt wurde, beträgt ungefähr 20 g/kg.
Durch intravenöse Verabreichung dieser Lösung werden die
Nieren von Hunden durch Röntgenstrahlen gut darstellbar
gemacht.
Nieren von Hunden durch Röntgenstrahlen gut darstellbar
gemacht.
109883/1850
.45- 1U3297
5-Acetamino-2,4,6-tri jod-isophthalsäure-dimethylamid,
N-Methylglucaminsalz :
Das N-Methylglucaminsalz des 5-Acetamino~2,4,6-tri;)odisophthalsäure-dimethylamids
wurde in üblicher Weise aus der freien Säure hergestellt. Dieses Salz ist in Wasser
sehr gut löslich und besitzt eine sehr geringe Giftigkeit.
Durch die intravenöse Verabreichung einer Lösung dieses Salzes werden die Nieren von Hunden durch Röntgenstrahlen
gut darstellbar gemacht.
Die Bewertung von kodierten Verbindungen, die in Form
wäßriger Lösungen als Kontrastmittel verwendet werden sollen, wird vor allem durch ihre Undurchsichtigkeit für Strahlen
und durch ihre systemische Giftigkeit und lokale Gewebegiftigkeit
bestimmt. Die erfindungsgemäß vorzugsweise verwendeten Verbindungen sind in dieser Hinsicht den bisher
bekannten bevorzugten Verbindungen überlegen. Das wird durch die folgenden Vergleichsversuche deutlich.
Als bisher beste Röntgenkontrastmedien gelten die wasserlösliehen
Natrium- und N-Methylglucaminsalze von zwei homologen
Verbindungen, und zwar von 3,5-Bisaoetamino-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 3,5-Bisproplonamino-2,4,6-trijodbenzoesäure.
Pur den vorliegenden Zweck können diese beiden Verbindungen
109883/1850
als praktisch gleichwertig angesehen werden. Aus diesem Grunde wird daher die Bisacetaminoverbindung für die
Vergleichsversuche verwendet. Diese Verbindung ist auch als Diatrizoinsäure bekannt, während ihre Salze als Diatrizoate
bezeichnet werden. Die Vergleichsversuche wurden daher zwischen Diatrizoinsäure als bekanntem Mittel und 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-methylamid
und 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid, die erfindungsgemäße Verbindungen
darstellen, durchgeführt.
Die Undurchsichtigkeit eines Kontrastmittels wird von dem Jodgehalt des für Röntgenstrahlen undurchsichtigen Mittels
und von dessen Konzentration in dem Medium bestimmt. Die oberste erreichbare Konzentration wird selbstverständlich
von der löslichkeit des Mittels begrenzt. In Tabelle 1 sind diese Eigenschaften der beiden Mittel, durch die die Undurchsichtigkeit
für Röntgenstrahlen bestimmt wird, angegeben.
Strahlenundurchsichtiges Mittel
Diatrizoinsäure
5-Aeetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-
methylamid
5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäureamid
Löslichkeit des Natriumsalzes in Wasser bei
25°C (Gew.-# / Volumen)
62 | ,0 | ungefähr | 55 |
62 | ,0 | ungefähr | 85 |
63 | ,5 | 85 | |
109883/1850
Die akute intravenöse LDcn für Laborätoriumstiere wird
gewöhnlißh bei der Bewertung der Bystemischen Giftigkeit der
strahlenunduröheichtigen Mittel als Maß verwendet. Die VefgleiehBängäbeü
für diese beiden Mittel sind in der folgenden (Tabelle 2 angegeben.
StrahlinunduröhsichtigeB Akute intravenöse LD15
für Mäuse (g/kg)
14,ο
5-Aöetä&iHö->g * 4»6~tri jöd-isophthalsäure-taeiiiiylafflid,
Katriiiinsalz 19,2
21,2 Hoppe. AfuäalB N.Y. Acad. Sei. Band 78, Seite 729
Hoppe,
Kia© Sehä41günf der Hiinblutungsgrenze bei Laboratoriumstiören
ist tile ein bedeutsames Merkmal für lokale Gewebegiftigkeit
vorgeschlagen worden« Bei der Untersuchung nach einem abgeänderten VeffSÄien des von Wniteleather und DeSaussuie
(Hadiology, ^2, 537-43, Oktober 1956) vorgeschlagenen Verfahrene
hat das H&triuifisalss des 5fcAcetamino-2,4,6-tri;jod-iso·*·
phthalBäureHEethylamids und des 5-Acetamino-2,4,6-tri^od-isophthaleäureamids
auf die Hirnblutungsgrenze von Hunden eine günstigere Wirkung als Hatriumdiatriaoat.
109883/1850
1U3297
Auch in anderer Hinsicht sind die pharmakologischen Wirkungen
des 5-Acetamino-2,4,6-tri3od-isophthalsäure-methylamids und
des 5-Acetamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure-amids gegenüber
den von Diatrizoinsäure für Laboratoriumstiere günstig.
Neben den in den obigen Beispielen beschriebenen Verbindungen
können selbstverständlich auch andere Verbindungen nach den gleichen allgemeinen Verfahren hergestellt werden. So können
z.B. andere Monoalkylester mit niederer Alkylgruppe, wie die Monoäthyl- oder Monopropylester der 5-Nitro-isophthalsäure,
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren als Ausgangsmaterial hergestellt werden, wenn an Stelle des in Beispiel 1
verwendeten Dimethylesters der Diäthyl- oder Dipropylester
verwendet wird. Auch andere 5-Nitro-isophthalsäure-alkylamide
mit niederer Alkylgruppe können z.B. nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt und verwendet werden.
Patentansprüche:
109883/ 1 850
Claims (8)
1. 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalamidsäure-derivate der
allgemeinen Formel:
(II) ,
in der R.. und Rp unabhängig voneinander Wasserstoff atome
oder niedere Alkylgruppen und R, eine niedere Alkanoylgruppe sind, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder
ein niederer Alkylester dieser Verbindung.
2. 5-Acetamino-2,4,6-trijod-N-isophthalsäuremethylamid.
3. 5-Acetamino-2,4,6-trijod-N-isophthalsäuremethylamid,
Natriumsalz.
4. 5-Acetamino-2,4,6-trijod-N-isophthalsäuremethylamid,
N-üethylglucaminsalz.
5. 5~Acetamino-N-äthyl-2,4,6-trijodisophthalsäureamid.
6. 5-Acetamino-N-äthyl-2,4,6-trijodisophthalsäureamid,
Natriumsalz.
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■-so- IU 32-97
7. Röntgenkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Verbindung nach einem der Ansprüche 1-6 als aktiven Bestandteil enthält.
8. Verfahren zur Herstellung von 5-Amino~2,4,6-trijodisophthalamidsäurederivaten
der allgemeinen Formel Il
ti
C-OH
(II),
l2
in der R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoffatome
oder niedere Alkylgruppen und R, eine niedere Alkanoylgruppe sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5-Amino*
2,4,6-trijodisophthalsäureamid der allgemeinen lOrmel I
It
C-OH
Ti
(D, H2N-"l<^ ^C=O
^R.
in der R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
in an sich bekannter Weise mit einem Acylierungsmittel, vorzugsweise Acetylchlorid, Propionylchlorid, Caproylchlorid
oder Essigsäureanhydrid, umsetzt, wobei man die
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1U3297
Acylierung zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, vorzugsweise Dimethylformamid oder Dimethylacetamid,
durchführt und das so erhaltene 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalamidsäurederivat
der allgemeinen Formel II
gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ein Salz mit einem pharmazeutisch verträglichen Kation oder in einen
niederen Alkylester überführt.
ORIGINAL INSPECTED
109883/1850
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---|---|---|---|
US5178660A | 1960-08-25 | 1960-08-25 | |
US119287A US3145197A (en) | 1961-06-26 | 1961-06-26 | 5-acetamido-nu-alkyl-2, 4, 6-trhodoiso-phthalamic acid compounds |
US12138861A | 1961-07-03 | 1961-07-03 | |
US12537361A | 1961-07-20 | 1961-07-20 |
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DE1443297A1 true DE1443297A1 (de) | 1972-01-13 |
DE1443297B2 DE1443297B2 (de) | 1974-08-29 |
DE1443297C3 DE1443297C3 (de) | 1975-04-17 |
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ID=27489435
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1443297A Expired DE1443297C3 (de) | 1960-08-25 | 1961-08-22 | 20.07.61 USA 125373 5-Amino-2,4,6-trijodisophthalamidsäurederivate Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Röntgenkontrastmittel Mallinckrodt Chemical Works, St. Louis, Mo. (V.St.A.) |
Country Status (6)
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CH (1) | CH424751A (de) |
DE (1) | DE1443297C3 (de) |
ES (1) | ES270024A1 (de) |
FR (1) | FR1589M (de) |
GB (1) | GB994215A (de) |
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---|---|---|---|---|
WO2006100731A1 (ja) * | 2005-03-18 | 2006-09-28 | Manac Inc. | 5−アミノ−2,4,6−トリヨードイソフタル酸誘導体のアセチル化方法 |
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1961
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