DE144322C

DE144322C -

Info

Publication number: DE144322C
Application number: DENDAT144322D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung

betrifft eine Presse

für Cigarettenstopfmaschinen, mittels welcher der zur Füllung einer Papierhülse dienende Tabak in Rollenform gepreßt und der Grad. der Verdichtung des Tabaks leicht geregelt wird. Zu diesem Zwecke sind die Verbindungsmittel des Preßschiebers f mit einem denselben bewegenden Schieber i derart ausgebildet, daß durch das Verstellen dieser Verbindungsmittel der Preßschieber f gegenüber dem Schieber i verstellt wird, wodurch derselbe den Tabak mehr oder weniger fest zusammendrückt.

Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Schnitt durch die Presse, Fig. 2 ein den Preßschieber bewegender Schieber in Vorderansicht, und Fig. 3 veranschaulicht einen den Preßschieber und Schieber verbindenden Bolzen und eine denselben aufnehmende Scheibe im Schnitt.

Der in Rollenform überzuführende und zu verdichtende Tabak wird dem Preßraum α der Stopfmaschine aus einem Trichter b zugeführt, dessen Austrittsöffnung b^l durch ein hin- und herbewegtes Messer m zeitweilig abgeschlossen ist. Aus dem Trichter b fällt der zweckmäßig granulierte bezw. faserige Tabak auf einen Preßtisch α¹ (Fig. 1). Ein auf dem Preßtisch gleitender Block d wird hierauf unter Vermittelung einer Stange e² und der Kurvennut e¹ einer Scheibe e vorbewegt und schiebt den Tabak in die Preßrinne α² des Preßtisches a¹. Oberhalb der Preßrinne a² ist ein Preßschieber_/ angeordnet, welcher mittels Bolzen g und einer Scheibe h mit einem Schieber i verbunden ist, welcher unter Vermittelung eines Hebelarmes e* und der Kurvennut e³ der Scheibe e den Preßschieber f auf- und abbewegt. Der Preßschieber drückt beim Niedergange den Tabak in der Preßrinne a² zusammen und verleiht demselben gleichzeitig die für das Stopfen in eine Papierhülse benötigte Rollenform. Um den Grad des Zusammendrückens des Tabaks durch den Preßschieber f beliebig und jederzeit zu ändern, ist der den Preßschieber/" mit dem Schieber i verbindende Bolzen g exzenirisch in der Scheibe h gelagert, und zwar in einer länglichen Öffnung i¹ des Schiebers i (Fig. 3). Wird die Scheibe h in der einen oder anderen Richtung in der länglichen Öffnung i¹ gedreht, so wird dementsprechend der Preßschieber f mehr oder weniger gesenkt, und durch diese Verstellung wird der Tabak beim Niedergange desselben mehr oder weniger zusammengedrückt. Die Scheibe h ist zwecks leichter Handhabung mit einem freiliegenden geriffelten oder genuteten Flantsch h¹ versehen, mittels dessen dieselbe gedreht und durch eine an den Bolzen angreifende Mutter k in jeder gegebenen Stellung festgehalten wird.

Claims

Pate nt-A N Spruch:

Presse für Cigarettenstopfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschieber (f) für den Tabak mit einem diesen bewegenden Schieber (i) durch einen in einer Scheibe (h) exzentrisch gelagerten Bolzen (g) derart verbunden wird, daß bei der Drehung der Scheibe (h) der Preßschieber gegenüber dem Schieber (i) mehr oder weniger verstellt und dadurch eine Regelung des Verdichtungsgrades des Tabaks bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.