DE143911C - - Google Patents

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DE143911C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K23/00Making other articles
    • B21K23/04Making other articles flanged articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^Patentschrift
KLASSE 49χ q_ 4
WILHELM JOSTEN SÖHNE in NEUSZ a. Rh.
versehenen Achsenkapseln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1900 ab.
Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von mit Flansch versehenen Achsenkapseln wurde das zu bearbeitende Eisen- oder Stahlstück zuerst in wagerechter Richtung in zwei Arbeitsgängen an der für die Kapsel bestimmten Stelle mit einer Verstärkung versehen. Dann wurde aus diesem vorgedrückten Stück die Hülse mittels Dorns ausgeschmiedet, und zwar mußte dieses Ausschmieden, weil ein Vorlochen bei der vorhergegangenen Bearbeitung weder im ersten noch im zweiten Gesenke stattfand, noch in mehreren Gesenken erfolgen. Aus diesem Grunde konnte die vollständige Herstellung der Kapsel nicht mit einer Hitze durchgeführt werden. Außerdem war das Erzeugnis nach diesem Verfahren eine offene Achsenkapsel, bei der der Flansch noch bearbeitet werden mußte.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Einrichtung, welche die Herstellung einerseits geschlossener und andererseits mit Flansch versehener Achsenkapseln in zwei Arbeitsgängen und in derselben Hitze gestattet. Dasselbe kennzeichnet sich dadurch, dass ein Stück Eisen bezw. Stahl von genügender Länge und geeignetem Querschnitt aufrecht in ein Untergesenk gesetzt und zuerst unter gleichzeitigem Vorlochen der Flansch außerhalb des Untergesenkes vorgestaucht wird, und das dann das endgültige Ausziehen der Hülse und das Fertigstauchen des Flansches sofort in derselben Hitze und zwar nur durch ein einziges weiteres Gesenkpaar erfolgt. Das neue Verfahren ist also dem früheren bekannten gegenüber weder gleichartig, noch findet etwa nur eine Umkehrung statt, es hat vielmehr jenem gegenüber insofern eine ganz neue technische Wirkung, als infolge der schon beim ersten Arbeitsgange bewirkten Vorbildung des Hohlraumes die gleichzeitige endgültige Fertigstellung des Flansches und des Hohlraumes der Hülse nur in einem einzigen zweiten Gesenke und in derselben Hitze erfolgt. In der Zeichnung sind Gesenke gezeigt, die für die Ausübung des Verfahrens geeignet sind. In Fig. ι ist das erste und in Fig. 2 das zweite Gesenkpaar α und b bezw. c und d im Längsschnitt dargestellt, während die Fig. 3 und 4 das Arbeitsstück bezw. das Fertigstück nach der Bearbeitung durch das erste und zweite Gesenkpaar im Querschnitt zeigen.
Das entsprechend große,, zweckmäßig runde Arbeitsstück wird zuerst in den im Untergesenk b befindlichen Hohlraum fest aufstehend eingesetzt, dessen Querschnitt es ungefähr angepaßt ist, welches es aber so weit überragt, daß sich oberhalb etwas mehr Material befindet, als zum Ausschmieden des Flansches erforderlich ist, dessen Vorbildung und Lochung durch das mit einem kurzen Dorne versehene erste
Obergesenk erfolgt. Wie die Zeichnung zeigt, ist um den kurzen Dorn e herum das Obergesenk a mit einer verhältnismäßig tiefen Aussparung für den vorzubildenden Flansch versehen. Die Tiefe derselben hat in Gemeinschaft mit der etwa im Untergesenk vorhandenen Aussparung eine größere Abmessung, als die Dicke des herzustellenden Flansches betragen soll.
ίο An dem Gesenkpaare c und d ist die Tiefe der Aussparung für den Flansch geringer bemessen als an dem Gesenke a, während der Dorn g dem herzustellenden Hohlräume der Achsenkapsel entspricht. Das durch das erste Gesenkpaar vorgeschmiedete Arbeitsstück (Fig. 3) wird nun in das Untergesenk d derart eingesetzt, daß es mit dem vorgebildeten Flansch auf diesem liegt, während der Boden der vorgeschmiedeten Hülse unten frei steht. Durch das Obergesenk c wird alsdann gleichzeitig das Fertigstauchen des Flansches und das noch er-
. forderliche Strecken der Hülse bewirkt. Das Untergesenk d ist mit einer Rinne r umgeben, welche gestattet, daß das etwa überschüssige Material leicht nach außen entweichen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von einerseits geschlossenen und andererseits mit Flansch versehenen Achsenkapseln in zwei Arbeitsgängen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Stück Eisen von genügender entsprechender Länge und geeignetem Querschnitt zuerst unter gleichzeitigem Vorlochen der Flansch vorgestaucht wird, und hierauf das endgültige Ausziehen der Hülse und das Fertigstauchen des Flansches stattfindet.
2. Gesenke zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Obergesenk des ersten Gesenkpaares eine tiefe Aussparung für den Flansch und einen kurzen Dorn für das Vorlochen, das Untergesenk nur eine geringe Vertiefung für das einzusetzende Werkstück besitzt, das Obergesenk des zweiten Gesenkpaares einen langen Dorn für das endgültige Ausziehen, das Untergesenk eine entsprechende Vertiefung erhält, die Aussparungen für den Flansch aber in beiden Gesenken angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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