DE1434826C3 - Schüttgut-Silo mit Wandung aus leicht deformierbarem Material - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schüttgut-Silo mit erfindungsgemäße Silo ein gutes Austragen des Wandung aus leicht deformierbarem Material, die Schüttgutes ohne Zusatzeinrichtungen. Wegen der mit einem sie stützenden äußeren Gerüst aus senk- Kleinheit der rasterartigen Flächen kann vergleichsrechten sowie oberen und unteren Profilstäben ver- weise dünnes Wandmaterial gewählt werden. Die bunden ist. 5 Herstellungskosten des Silos können somit niedrig

Ein derartiger Schüttgut-Silo mit geringem Fas- gehalten werden.

sungsvermögen ist bekannt (deutsches Gebrauchs- Wie Festigkeitsuntersuchungen gezeigt haben, ist muster 1 874 223). Dieser einfach herstellbare Silo die Stabilität eines derartigen, von Profilstäben gedient zur Lagerung von Obst od. dgl. Der Wandungs- stützten Gummisilos erstaunlich groß, so daß er auch teil zwischen den waagerechten Profilstäben ist nied- io mit einer Höhe von mehr als 8 m gefahrlos in der rig, so daß bei diesem Silo mit nennenswerten Aus- erfindungsgemäßen Bauweise ausgeführt werden tragsschwierigkeiten nicht zu rechnen ist. kann.

Bei einem anderen bekannten Silo (deutsches Ge- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die brauchsmuster 1 884 034) ist ein Sack in einem Ge- Wandung aus Bahnen des elastischen Materials gerüst angeordnet, an dem er oben hängt und mit 15 fertigt sein, die im Bereich der Profilstäbe ohne Überseinem trichterförmigen Unterteil in einem Trichter- lappung aneinander stoßen und miteinander sowie korb des Gerüstes gelagert ist; dieser Trichterkorb mit den Profilstäben verklebt sind. Dadurch entsteht weist eine Vielzahl von geneigten, durch Bandagen eine glatte Innenfläche des Silos,
verbundenen Stäben auf. Der Sackoberteil kann, um Besonders bei kleineren Silos ist es möglich, den unerwünschte Ausbauchungen zu vermeiden, mit 20 nur aus Gummi oder gummiähnlichem Stoff besteringförmigen Bandagen versehen sein. Um das Aus- henden Teil des Silos getrennt von dem Gerüst herlaufen des Schüttgutes zu erleichtern, kann Auflocke- zustellen und später in das Gerüst einzusetzen,
rungsluft zugeführt werden. Besonders einfach gestaltet sich die Herstellung

Um das Austragen des Schüttgutes aus einem Silo von Rundsilos nach der erfindungsgemäßen Bauoder Bunker zu erleichtern, können auch andere 25 weise. Hierbei kann man aus Bahnen hergestellte Maßnahmen getroffen werden. Bei einem bekannten Gummi- oder Kunststoffringe verwenden, die anein-Bunker (deutsche Patentschrift 1 119 169) ist eine andergeklebt werden oder aber man bedient sich Eindrückvorrichtung vorgesehen, die längs einer ho- einfach eines durchgehenden Gummi- oder gummirizontalen Linie und/oder längs der vertikalen Aus- ähnlichen Rohres zur Herstellung des runden Teils dehnung die aus · elastischem Material bestehende 30 des Silos. Im einfachsten Fall wird das eine Ende Bunkerwandung deformiert, um hierdurch den Bun- eines derartigen Rohres durch einen Boden oder keraustrag sicherzustellen. Bei großer Bauhöhe des einen Trichter abgeschlossen.

Bunkers können an den oberen Teilen unter Umstän- Im nachfolgenden werden zwei Ausführungsbei-

den erhebliche Schüttgutmengen hängen. Deshalb spiele der Erfindung an Hand einer schematischen

empfiehlt es sich, den Bunker in ein Gerüst aus star- 35 Zeichnung beschrieben. Im einzelnen zeigt die

rem Material einzubauen, wobei jedoch zwischen den Fig. 1 einen im Querschnitt quadratischen Silo,

Stützen — durch besondere Maßnahmen — genü- Fig. 2 den waagerechten Teilschnitt nach der

gend Raum für die Bearbeitung der deformierbaren Linie II-II der Fig. 1,

Bunkerwand mit der Eindrückvorrichtung freizuhal- Fig. 3 den senkrechten Teilschnitt nach der

ten ist, die ebenfalls einen zusätzlichen Aufwand 40 Linie III-III der Fig. 1,

erfordert. Fig. 4 einen im Querschnitt runden Silo,

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schüttgut-Silo F i g. 5 den waagerechten Teilschnitt nach der

der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der auch Linie V-V der Fig. 4,

für austragsschwieriges, zum Zusammenbacken nei- Fig. 6 den senkrechten Teilschnitt nach der

gendes Schüttgut geeignet ist und bei dem besondere 45 Linie VI-VI der Fig. 4.

Maßnahmen zur Erleichterung des Austragens von Der Silo nach Fig. 1 weist ein verhältnismäßig

derartigem Schüttgut nicht erforderlich sind. enges quadratisches Gerippe zur Abstützung der aus

Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, Gummi od. dgl. bestehenden Wandung auf. An das

daß das Gerüst durch zusätzliche waagerechte, eben- Gerippe schließt sich unten ein Trichter 1 an, der in

falls mit der Wandung verbundene Profilstäbe ein 50 ähnlicher Weise abgestützt ist. Bei sehr hohen Silos

rasterartiges Gerippe ergibt und daß das Material der ist der Druck des Füllgutes, der auf dem unteren Teil,

Wandung in an sich bekannter Weise Gummi oder besonders auf dem Trichter 1 lastet, bei gefülltem

ein Material mit ähnlicher Elastizität ist. Silo natürlich sehr viel größer als im oberen Bereich 2

In der Regel werden die Silowandung außen ab- des Silos. In einem solchen Fall ist es daher zur

stützende Profilstäbe zu dem Gerippe zusammenge- 55 weiteren Material- und Arbeitseinsparung durchaus

schweißt, und die mit dem Gerippe verbundene Wan- möglich, die Versteifung beim Trichter 1 stärker aus-

dung besteht nicht aus einer durchgehenden Fläche, zuführen als im oberen Teil 2. Dabei wird man sich

sondern aus vielen kleinen rasterartigen Flächen, die in der Regel aber nicht unterschiedlicher Profilstäbe

vorzugsweise quadratisch sind. Bereits beim Einfül- bedienen, sondern das Gerippe im unteren Teil enger

len des Schüttgutes gibt jede der kleinen Flächen nach 60 halten als oben.

außen nach, was bei den bekannten Silos nicht mög- ■ In F i g. 2 sieht man einen Winkelprofilstab 3 und

lieh ist. Bei der Entleerung tritt dann ohne künstliche einen T-Profilstab 4 im Querschnitt, mit denen die

Hilfe, also selbsttätig, eine Verformung nach innen Gummi- oder gummiähnlichen Wandungsteile 5, 6 a

und damit eine das Schüttgut abstoßende Wirkung und 6 b verklebt sind, was durch Klebschichten 7 aninfolge der durch die Verwendung des elastischen 65 gedeutet ist. An der Stelle 8 stoßen die Wandungsteile

Wandmaterials ermöglichten natürlichen Atmung des 6 a und 6 6 ohne Überlappung aneinander. Sie sind

erfindungsgemäßen Silos ein. sowohl miteinander als auch mit dem T-Profilstab 4

Gegenüber den bekannten Silos gewährleistet der verklebt.

Nach F i g. 3 ist eine senkrechte Wandung in ähnlicher Weise abgestützt, wobei außer Winkelprofil-. stäben 15,16 auch ein Doppel-T-Profil 9 verwendet ist. Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß die Profilstäbe 3, 4 usw. ausschließlich an der Außenseite der Silowandung angeordnet sind.

Bei dem Rundsilo nach Fig. 4 ist die Wandung aus Gummiringen 10 und 11 gefertigt, die übereinander geklebt sind. Sie geht unten in einen Trichter 12 über. In F i g. 4 ist das die Silowandung stützende Gerippe aus Profilstäben nicht dargestellt.

F i g. 5 zeigt einen außen angeordneten T-Profilstab 13, der mit dem Gummiring 10 verklebt ist.

In Fig. 6 sind Winkelprofilstäbe 14 zur Abstützung der Silowandung dargestellt, die mit der Wandung verklebt sind.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schüttgut-Silo mit Wandung aus leicht deformierbarem Material, die mit einem sie stützenden äußeren Gerüst aus senkrechten sowie oberen und unteren Profilstäben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst durch zusätzliche waagerechte, ebenfalls mit der Wandung verbundene Profilstäbe (z. B. 9) ein rasterartiges Gerippe ergibt und daß das Material der Wandung in an sich bekannter Weise Gummi oder ein Material mit ähnlicher Elastizität ist.

2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus Bahnen des elastischen Materials besteht, die im Bereich der Profilstäbe (4, 9) ohne Überlappung miteinander und mit den Profilstäben (4, 9) verklebt sind.

3. Im Querschnitt runder Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen Ringe (z. B. 10) bilden.

4. Im Querschnitt runder Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus einem durchgehenden Rohr des elastischen Materials besteht und daß die Verbindungen mit den Profilstäben Verklebungen sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen