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Behälter zur Aufbewahrung von Saftfutter, Flüssigkeiten oder sonstigen
Erzeugnissen Die Erfindung betrifft. einen Behälter zur Aufbewahrung von Saftfutter,
Flüssigkeiten oder sonstigen Erzeugnissen, dessen Wandung aus senkrecht stehenden
Dauben aus Beton, Holz, Asbestzement, Eisen oder anderen Baustoffen besteht, welche
an ihrer Außenseite mit Längsrippen . versehen sind und durch äußere Spann- oder
Bewehrungsringe zusammengehalten werden. Bei den bekannten Behältern dieser Art
werden die äußeren Spannringe in Abständen um die Dauben herumgelegt und durch Spannschlösser,
Spannschrauben o. dgl. zusammengezogen, um die Dauben zusammenzupressen. Hierbei
reichen jedoch gewöhnlich die Spannmittel nicht immer aus, die Reibung zwischen
Daubenwandung und Spannringen zu überwinden, um die Längsfugen der Dauben genügend
dicht zu bekommen. Die erforderliche Abdichtung der Längsstöße ist deshalb mit besonderem
Zeit- und Kostenaufwand nur sehr schwer oder gar nicht zu erreichen. Die Folge davon
ist, daß aus undicht gebliebenen _d Fugenstellen Flüssigkeit, wie z. B. Zellsaft
bei Saftfutter, vom Innern des Behälters nach außen durchsickert und verlorengeht..
Abgesehen davon, daß durch diesen Saftverlust der Nährwert des Futters erheblich
herabgemindert wird, so daß das Futter manchmal sogar für die Verfütterung an die
Tiere unbrauchbar wird, werden die Spannringe durch den herablaufenden Saft unter
Rostbildung oder sonstiger Korrosion angegriffen und mit der Zeit zerstört. Häufig
enthalten die Säfte Säuren, welche beim Herunterlaufen die Eisenspannringe -um so
schneller zerstören. Die Rostbildung an der Innenseite der Spannringe 'macht' deren
Nachspannen praktisch unmöglich. Die für die Verspannung der Ringe verwendeten Verschraubungen
sind im übrigen den Witterungseinflüssen ausgesetzt und werden durch Rostansatz
sehr bald unverstellbar. Beim Zusammenziehen der Dauben durch die Spannringe gleiten
die Dauben mit ihren unteren Enden auf der Unterlage bzw. in den Ausgußfugen. Bei
großen
Berührungsflächen zwischen den unteren Daubenenden und dem Untergrund wird das Zusammenziehen
der Dauben zur A,-dichtung der Längsfugen weiterhin erschw rt Die Vergußmasse in
der Bodenfuge für oje, Dauben bildet an der inneren Daubenwarlä: gewöhnlich eine
Rundauskehlung, deren Aus> führung bei Futtersilos häufig vorgeschrieben ist, aber
im allgemeinen nur sehr schwer durchgeführt werden kann, weil die Vergußmasse für
diese Bodenrandkehlung an der inneren Dattbenwandung in einer Spitze ausläuft, die
sehr leicht abbröckelt. Das Bilden von Hohlräumen im Behälterinnern beim Fehlen
der Hohlkehle ist ebenso wie das Eindringen von Luft in das Behälterinnere für das
darin aufbewahrte Saftfutter aber von großem Nachteil -und führt ebenfalls zum Unbrauchbarwerden
des Futters.
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Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß
die Längsrippen an den Lagerstellen für die Spannringe mit senkrecht zu den Dauben
nach unten zunehmender Höhe abgestuft und mit einer Keilanordnung zum Spannen der
in sich geschlossenen Bewehrungsringe ausgerüstet sind. Hierbei sind die Längsrippen
über dieUnterkante der Dauben hinausragend und in. radial,er Richtung bis zur Innenseite
der Dauben durchgeführt, so daß sie gleichzeitig radiale Auflagerrippen für die
Dauben auf deren Unterlage bilden. Im weiteren Verfolg der Erfindung sind die Dauben
an ihrer Innenseite an der Anschlußstelle mit dem Behälterboden mit einer wagerechten,
zumindest mit einer Kante nach innen vorspringenden Preßrippe für die Vergußmasse
in der Bodenfuge ausgerüstet.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt
durch die Behälterwandung mit dem Behälterboden, Abb. 2 einen Teil einer Daube mit
der Auflagerstelle .für einen Spann- oder Bewehrungsring und den Verspannungsmitteln
im vertikalen Schnitt, Abb.3 die Behälterwandung mit einem Spannring im waagerechten
Schnitt nach Linie A-B der Abb. z.
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i sind die Dauben, welche aus Beton, Holz, Eisen o. dgl. bestehen
und mit. Längsrippen versehen sind, über welche die Spann- oder Bewehrungsringe
3 gezogen werden. Letztere sind als geschlossene Ringe aus Rund-, Vierkant oder
Flachbaustoff, wie z. B. Eisen, Stahl o. dgl., ausgebildet, welche entweder durch
Schweißung oder durch sie durchdringende Schraubenbolzen zusammengefügt werden.
Die Längsrippen :2 sind mit senkrecht zu den Dauben nach- unten zunehmender Höhe
abgestuft, wie dies aus Abb. i ersichtlich ist. Auf die Abstufungen q. werden die
Spann-"ringe 3 unter Zwischenschaltung von Keilq'cy rpern j aufgelegt (Abb. 2).
Die Läegsrippdi 2 sind über die unteren Enden der Daubin i verlängert und in radialer
Richtung bis .'zur Innenseite der Dauben durchgeführt und bilden so gleichzeitig
radiale Auflager- oder Gleitrippen 6 für die Dauben auf deren Unterlage bzw. in
der Ausgußbodenfuge 7.
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An der Innenseite der Dauben i ist an der Anschlußstelle mit dem Behälterboden
eine waagerechte, mit einer Kante nach innen v orspringende Preßrippe 8 für die
Vergußmasse 9 einstöckig mit den _ Dauben i vorgesehen. Diese Querrippe 8 wird dem
Kreisbogen folgend nach oben konkav ausgerundet und nach unten radial verlaufend
abgeschrägt, damit sie mit der Vergußmasse 9 eine zu dieser Oberfläche annähernd
senkrechte Anschlußfläche bildet, wodurch das Ausgießen und das Abstreichen der
Vergußmasse 9 erleichtert bzw. deren dichter Anschluß an die Daubeninnenwandung
gewährleistet wird.
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Wie aus Abb. 2 ersichtlich, kann zwischen dem Spannring 3 und den
Längsrippen 2 ein Keilkörper 5 mit waagerecht nach außen vorspringendem Schenkel
io als Auflage für den Spannring angeordnet werden. Beim Spannen des Ringes 3 wird
zwischen diesem und dem Keilkörper 5- von oben her ein Keil i i eingetrieben. Das
Spannen des Ringes 3 kann auch in der Weise erfolgen, daß der Keilkörper 5 nach
oben entsprechend konisch verjüngt und genügend lang ausgeführt wird, wobei der
Ring 3 dann durch Drücken oder Schlagen nach unten gespannt wird. Die Keilflächen
zum Spannen der Ringe 3 können auch an den Rippen 2 unmittelbar vorgesehen werden.
Die VerKvendung von zwischengeschalteten Keilkörpern hat den Vorteil, daß bei hohen
Behältern die Abstufungen der Längsrippen :2 nur mit sehr geringen Höhenunterschieden
senkrecht zur Daubenoberfläche durchgeführt zu werden brauchen und daß durch Verwendung
verschieden hoher Keilkörper für mehrere Lagen gleich große Spannringe verwendet
werden können.
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Wie aus Abb.3 zu ersehen ist, wird der Keilkörper 5 zweckmäßig mit
einer mittleren Durchlaßöffnung i2 für den Keil ii versehen, so daß der neben diesem
vorspringende Schenkel io nur an den Enden mit dem Keilkörper 5 in Verbindung steht
oder in zwei beiderseits des Keils i i vorspringende Schenkel io aufgeteilt ist.
Die benachbärten senkrechten Dauben werden an ihren vertikalen Stoßstellen in üblicher
Weise mit ineinandergreifenden Vorsprüngen 13 und Vertiefungen 1q. versehen, zwischen
denen
z. B. Betonmasse 15 als Abdichtungsmittel eingelegt wird. Die Spannringe 3 können
als geschweißte geschlossene Ringe in der gewünschten Größe oder mit sich gegenseitig
überlappenden abgefiachten 'Fanden und einem oder mehreren beide Enden durchdringenden
Schraubbolzen bzw.. Nieten ausgeführt werden. Bei Verwendung von Schraubbolzen bietet
sich die Möglichkeit, durch Auswahl der Schräublöcher den Durchmesser der Ringe
3 verändern zu können.