DE2006770C - Mischsilo fur Kunststoff schnitzel - Google Patents

Mischsilo fur Kunststoff schnitzel

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DE2006770C
DE2006770C DE19702006770 DE2006770A DE2006770C DE 2006770 C DE2006770 C DE 2006770C DE 19702006770 DE19702006770 DE 19702006770 DE 2006770 A DE2006770 A DE 2006770A DE 2006770 C DE2006770 C DE 2006770C
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DE
Germany
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central tube
drainage channels
mixing
collecting funnel
silo
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DE19702006770
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DE2006770A1 (en
DE2006770B2 (de
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Franz 3302 Schandeiah Nunemann
Original Assignee
MIAG Muhlenbau und Industrie GmbH, 3300 Braunschweig
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischsilo für Kunststoffschnitzd mit einem senkrecht stehenden, in seinem unteren Teil in einen Sammeltrichter übergehenden Behälter und einem sich von der Wand des Trichters konzentrisch zu dessen Achse nach oben erstreckenden Zentralrohr, das über seinem Umfang verteilt in verschiedenen Höhen angeordnete Fenster aufweist.
Kunststoffschnitzel oder ähnliches Granulat, insbesondere mit scharfen Kanten, Schneid- und Abriebrückständen und ähnlichen lauferschwerenden Beimengungen, neigt besonders stark dazu, sich in Fxken, Kanten oder Spalten festzusetzen und von dort aus zu Störungen Anlaß zu geben, z. B. zur Bildung von Brücken und nicht ablaufenden Gutanhäufungen. Gerade die letzteren sind bei Kunststoff peinlichst zu vermeiden, da man Mischsilos für Kunststoffgranulat vollständig leerfahren können muß.
Der Mischeffekt bei bekannten Mischsilos besteht darin, daß entlang der Höhe des Silos mehrere öffnungen vorgesehen sind, durch die die Silofüllung gleichzeitig abläuft, so daß sich aus den einzelnen Chargen, mit denen der Silo gefüllt ist, eine Durchschnittsqualität ergibt, auf deren weitgehendes Gleichhleihen es ankommt.
Es ist ein Silo zum Mischen von Schüttgütern mit - darin angeordneten rohrförmigen Einsätzen bekannt, deren obere öffnungen in verschiedenen Höhen des Silos liegen und deren untere Enden in der Nähe der Auslauföffnung des Silos in einer gemeinsamen Mischstelle ausmünden, wobei der Einsatz aus mehreren konzentrischen Rohren mit zwischen den benachbarten Rohren freibleibenden Ringräumen besteht, die von oben nach unten im Durchmesser
ίο größer, die Rohre selbst aber in der Länge kürzer werden (deutsche Patentschrift 1 217 756). Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß die einzelnen Rohre gegenseitig durch Radialrippen aneinander abzustützen sind, die das Auslaufen des Gutes vielerorts
erschweren oder verhindern. Weiterhin wird die Menge, die zunächst auslaufen muß, bevor der Mischeffekt entsteht, zu groß, weil der Raum mit dem nicht mischbaren Teil des Gutes vom Auslau: bis zur «herkante des untersten Rohres reicht. Die
ao vielen, zur Erzielt -ie des Mischeffektes erforderlichen Rohre bedingen υ,.χη erheblichen Materialaufwand
Weiterhin ist ein Mischsilo mit einem vom Aus
lauf trichter sich nach oben erstreckenden Zentralrohr bekannt, welches in verschiedenen Höhen Auslauföffnungen enthält, die durch hohlzylindrische Schieber gegenseitig, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, geöffnet werden können (deutsche Patentschrift 560 659). Abgesehen davon, daß die Schieberanordnung bezüglich Aufwand und Betriebssicher-
heit nachteilig ist, ist eine Konstanz der Auslaufbedingungen durch gegenseitige Beeinflussung der auslaufenden Menge nicht zuverlässig verwirklichbar. Bei einer weiteren bekannten, siloartigen Mischvorrichtung sind in einem senkrecht stehenden zylindrischen Behälter, der in seinem unteren Teil in einen Sammeltrichter übergeht, mehrere gleichmäßig über seinen Querschnitt verteilte lotrechte Auslauf ι öhre mit in unterschiedlichen Höhen angeordneten Fenstern eingebaut (USA.-Patentschrift 3 456 922). Auf Grund der in dem Behälter freistehenden Einzelrohre ist diese Einrichtung nicht ohne weiteres auf Silos mit großer Höhe und großem Querschnitt übertragbar, da, wie bekannt, senkrechte in Silozellen eingebaute Rohre während der Beschikkung der Zelle, vor allem jedoch während ihrer Entleerung, erheblichen horizontal und vertikal wirkenden Belastungen unterworfen sind, wobei insbesondere die Hcrizontalkräfte zum Ausknicken der Rohre führen können und deshalb durch seitliche Verstrebungen abgefangen werden müssen. Derartige Verstrebungen beeinflussen aber den Auslauf des Füllgutes nachteilig und können, insbesondere bei Materialien mit lauferschwerenden Beimengungen, zu unerwünschten Brückenbildungen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mischsilo für Kunststoffschnitzel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß nicht nur ein günstiger Mischeffekt, sondern auch ein störungsfreies Auslaufen des Gutes und ein vollständiges Leerfahren des Mischsilos ge-
6c währleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zentralrohr mehrere, an seinem Innenumfang nebeneinander angeordnete, in den Sammeltrichtcr mündende Ablaufkanäle enthält, von denen jeder an seinem oberen Ende mit einem Fenster des Zentralrohres verbunden ist, und daß das Zentralrohr durch Keilrippen mit dem Sammeltrichter verbunden ist, wobei sich zwischen je zwei Kqilrip-
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pen an der tiefsten Stelle des Sammeltrichters in dessen Wand ein Fenster befindet.
Das Zentralrohr stellt einen glatten einfachen Einbaukörper mit einfach umrandeten Auslauföffnungen
dar und ermöglicht somit ein weitestgehend störungsfreies Auslaufen der verschiedenen Chargen, die sich
erst im Mischraum unter dem Silo treffen, wobei die
im Zentralrohr befindlichen Ablaufkanäle dafür sorgen, daß ein günstiger Mischeffekt erzielt wird. Die werd
erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt ein voUständi- io für diese Ausführung ist ges Leerfahren des Mischsilos. Die Kräfteverhältnisse die Rippen 6 aui die sind gut zu beherrschen, da das Zentralrohr unten auf Kö
dem Auslauftrichter steht und oben nur axial geführt zu werden braucht, wie später näher beschrieben wird. Der von d
Miuenraum des Zentralrohres kann ebenfalls ein oder mehrere Ablaufkanäle enthalten, bei denen durch Dimensionierung ein den euten Mischeffekt störendes Auslaufverhalten beeinflußt werden V inn.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen erfindungseemäß ausgebildeten Silo ohne Oberteil, das durch Querrohre 18 irr^ Zulaufhals des Silodekkels 19 axial beweglich abgestuttt >*·
Für die Ausbddu*g de, *ntrakohre, mitten
dann enthaltenen A£. " £ ^hält das Zentralrohr 4 Möglichkeiten. Nach rig. sförmigem QuerInnenablaufkanale 7 miMjafokn.stor ^ 4
schnitt und Ripper,ι 6. ^h d°f7nnenablaufkaniQe η sowie entsprechende leiie: acr Aufwand
werden die Ab'aufkanaie β gcu' · . fa h d
die Rippen 6 aui die innenJr, , 4 eineeschozwei solcher Körper m das Zentralrohr 4 ^mgescno
ben und dann die Rippen 6 an *^ ™e° ^ p gegen das Zentralrohr 4 abgedichtet werden
den Ablaufkanälen eingeschlossene 15 um Spalten zu vermeiden. pr7ielt daß
Z i Nach F i g. 4 wird ein Vorteil dadurch eraelt, dab
man um einen zentralen Innenkanal 9 herum L pr, filierte Stangen 10 anordnet und mi1 aem inntnkanal 9 sowie gegeneinander verscnweiüi. uas zxntralrohr wird in diesem Fall durch die in richtung liegenden Schenkel u<-r _ Stangen 10 gebildet. Auch h.erfur «t ^ lungsaufwai.d recht hoch wegen dj.r vrcten bchwe.l nähte. Der bei der Herstellung zaletz gtlbildtw
Der
mäß ausgebildeten Silo ohne Oberteil, bei der Herstellung
Fig. 2 die Hälfte eines Querschnitts in Höhe der ,5 Ablaufkanal 8 muß aus einem Radialteil und au, Schnittlinie A-A in Fig. 1, einem Umfangsteil zusammengesetzt werden
Ähnlich aufwendig ist eine Ausbildung ^J« jentralrohres mit den Ablaufkanalen 8 dur^ Verbmdung 2-profilierter Stangen 25, deren Innensc«enKel den Innenkanal, deren Außenschenkel das Zentralrohr und deren Stege die Radialtrennwande tür die Ablaufkanäle 8 bilden (F 1 g. 5). vri,tpilhaft ri-is Demgegenüber ist es nach Fig. 6 ν°™»η^ 's Zentralrohr mit den Ablaufkanalen 20 aus I rape rohren zu bilden, die mit geraden °«r gebogenen Umgangsflächen ausgeführt sein können Als vorte ergibt sich, daß nur wenig Schweißnantejgezogen zu werden brauchen. In Fig. 9 ist <j}argfs«i"■, «« » einem dieser trapezförmigen Ablautkanaie zo ein Fenster 15 eingelassen ist. Endkappen zi, wie zu F i g. 1 beschrieben, erübrigen sich.
Man kann das Zentralrohr auch m,t quadratischem Querschnitt ausführen, wie in Fig. 7.dar^"t',U p n^ es aus einzelnen Ablaufkanalen 23 mit quadratischem
In diesem hai 1 Dildet
F i g. 3 bis 7 Querschnitte durch verschieden ausgebildete Zentralrohre,
Fig. 8 einen Teil eines Axialschnit'es durch das untere Ende des Mischsilos und
Fig. 9 die Hälfte eines Axialschnittes du.ch den oberen Teil des Mischsilos.
Der Mischsilo besteht aus einem zylindrischen Behalter 1, der an seinem unteren Ende in einen Samnieltrichterll übergeht. Auf diesem steht konzentrisch zum Behälter 1 ein Zentralrohr 4, welches mehrere an seiner inneren Umfangsfläche nebeneinander angeordnete Ablaufkanäle 2 umschließt. In der Mitte ist ein Innenablaufkanal 3 vorgesehen. In verschiedenen Höhen 5 enden die Ablaufkanäle 2 in Kappen 21, die nach Fenstern 15 des Zentralrohres 41 hin offen sind, diese aber dicht umschließen. Am Sammeltrichter 11 ist ein zentrales Auslaufrohr 14 angeordnet, durch das das gemischte Gut in eine Nhihk läf I
nicht dargestellte Nachmischkammer ausläuft. In 45 Querschnitt zusammensetzen
diese münden auch Restau.'.aufrohre 13, die durch sich eine Verschneidungshnie 22, durch die sich im Fenster 12 mit den tiefsten Stellen des Raumes zwi- Mldn bilden
sehen Sammelhichter 11 und Zentralrohr 4 in Ver-
Sammeltrichter 11 ohne weiteres Mulden bilden (Fig. 8), an deren tiefsten Stellen die Fenster 12, g wie schon zu Fig. 1 beschrieben, angeordnet wer-
Fensternl2 zufließt, sind zwischen Sammeltrichter so den können. Zur Verbesserung der Auslauiverhalt-11 und Zentralrohr 4 mehrere Keilrippen 16 vorge- nisse sii.d die Ablaufkanale 23 quadratischen Quersehen. Auf dem Zentralrohr sitzt ein Kopfteil 17, Schnitts unten mit Schrägflachen 24 zu verse.ien.
bindung stehen. Damit das Gut restmengenfrei den ß id ih Slih
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mischsilo für Kunststoffschnitzel mit einem senkrecht stehenden, in seinem unteren Teil in einen Sammeltrichter übergehenden Behälter und einem sich von der Wand des Trichters konzentrisch zu dessen Achse nach oben erstreckenden Zentralrohr, das über seinen Umfang verteilt in verschiedenen Höhen angeordnete Fenster aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (4) mehrere an seinem Innenumfang nebeneinander angeordnete, in den Sammeltrichter mündende Ablaufkanäle (2, 3 bzw. 8 bzw. 20 bzw. 23) enthält, von denen jeder an seinem oberen Ende mit einem Fenster (15) des Zentralrohres (4) verouiden ist, und daß das Zentralrohr (4) durch Keilrippen (16) mit dem Sammeltrichter (11) verbunden ist, wobei sich zwischen je zwei Keilrippen (16) an der tiefsten Stelle des Sammeltrichters (11) in dessen Wand ein Fenster (12) befindet.
2. Mischsüo nach Anspruch 1, daciarch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (8, 20, 23) polygonalen Querschnitt aufweisen, wobei benachbarte Kanält gegebenenfalls gemeinsame Wände haben.
3. Mischsilo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die AblaufkanäL (20, 23) trapezförmigen bzw. rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisen, wvbei das Zentralrohr (4) von je einer Wand sämtlicher Ablaufkanäle gebildet wird.
4. Mischsilo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (8, 20, 23) aus mehreren Teilen (9,10 bzw. 25) zusammengesetzt sind.
DE19702006770 1970-02-14 Mischsilo fur Kunststoff schnitzel Expired DE2006770C (de)

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DE2006770A1 DE2006770A1 (en) 1971-09-16
DE2006770B2 DE2006770B2 (de) 1972-07-13
DE2006770C true DE2006770C (de) 1973-02-15

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