DE1748589U

DE1748589U - Behaelterboden zur pneumatischen behandlung von pulverfoermigem gut.

Info

Publication number: DE1748589U
Application number: DEU1872U
Authority: DE
Original assignee: Uhde GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1957-03-26
Filing date: 1957-03-26
Publication date: 1957-07-11

Description

Behälterboden zur pneumatischen Behandlung von pulverförmigem Gut Die Neuerung bezieht sich auf den Boden eines Behälters zur pneumatischen Behandlung, z. B. Auflockern, Belüften, Durchmischen, Trocknen oder Kühlen des in ihm sich befindenden pulver-, staubförmigen oder körnigen Gutes, mit einer doppelten, nach oben gasdurchlässigen Wandung.
Zur pneumatischen Behandlung des in Behältern, wie z. B. Silos enthaltenen körnigen Gutes ist es bekannt, den Boden doppelt auszuführen. Dabei ist die untere Wandung aus vollem Material hergestellt, während die obere porös ausgeführt ist. Eine Auslauföffnung für das Gut ist dabei entweder in der Mitte des Bodens oder auch an der Seite vorgesehen. In dem Hohlraum des Bodens ist zwischen der unteren und oberen Wandung ein Gerüst vorgesehen, da s die oberen Platten trägt. Die gesamte Last ruht bei dieser bekannten Ausführung auf dem unteren Blech, das aus diesem Grunde übermässig stark ausgeführt sein muss.
Die vorliegende Neuerung schafft hier Abhilfe, indem ein an sich bekanntes Gerüst für die Aufnahme der oberen Platten des doppelten Bodens als von Wand zu Wand durchgehendes Traggerüst für das gesamte Gut ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die untere Platte des doppelten Bodens zusammen mit dem die oberen Platten tragenden Gerüst als Traggerüst der gesamten, im Behälter enthaltenen Last ausgebildet.
Insbesondere dadurch, daß das Gerüst und der untere Boden als tragende Elemente für die gesamte Last vorgesehen sind, wird die Last mindestens zur Hälfte von der unteren Wandung weggenommen und gleichmässig verteilt. Das Gerüst besteht dabei voreilhafterweise aus Stegen, die den Zwischenraum des doppelten Bodens in verschiedene Abschnitte zur wahlweisen, abschnittsweisen Druckluftbeachickung unterteilen. Dadurch, daß das Gerüst aus Stegen besteht, die Festigkeit des Bodens bei Beanspruchung auf Biegung aber proportional dem Quadrate der Höhe ist, ist das Gerüst mit größerer Höhe als Breite wesentlich besser in der Lage, die gesamte Bodenlast einschließlich des Druckes der eingeblasenen Luft zu tragen als nur der Boden allein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Behälterboden im Aufriss, Fig. 2 einen Behälterboden im Grundriss.
Ein Behälter 1 gemäß Fig. 1 trägt an seinem unteren Ende als untere Wandung des Bodens ein Blech 2. Mit diesem unteren Blech 2 sind hochgestellte, radial über dem Boden verlaufende, oben und unten abgewinkelte Stege 3 als Gerüst für das Gut verbunden. Diese Stege 3 können aus vollem Blech ausgeführt sein oder auch mit Löchern versehen sein. Stattdessen können auch hochkant gestellte, gekreuzte oder kastenförmig zusammengesetzte Stäbe, T-Eisen oder Doppel-T-Eisen verwendet werden.
Stege wie auch T-Eisen dieses Gerüstes müssen alle nur in sich geschlossen über den ganzen Boden verlaufen, oben eine Auflegefläche besitzen und unten mit Blech 2 verbunden sein. Diese Verbindung mit dem Bodenblech 2 kann durch Schweissen oder Nieten hergestellt sein. Oben auf die Stege 3 sind poröse Platten 4 gelegt. Sie können aus Steinen oder Metall bestehen. Ausserdem sind, wie aus der rechten Seite der Figur 1 und aus Figur 2 zu ersehen ist, noch ringförmige Stege 5 in das Gerüst eingelegt. Bei voller Ausführung der Stege 3 unterteilen diese den Zwischenraum des Bodens in verschiedene Abschnitte, von denen jeder eine Leitung 6 zur Zuführung von Druckluft erhält.
In der Mitte ist ein Auslauf 7 des Behälters 1 als doppelwandiger, konischer Ringraum vorgesehen. Am Aussenrand sind der Boden 2 und die Stege 3 an einem Flansch 8 und dieser ist an dem Behälter 1 mit Schraubbolzen 9 befestigt.

Claims

S c h u t z a n s p r ü ehe : 1.) Boden eines Behälters zur pneumatischen Behandlung, z. B.

Auflockern, Belüften, Durchmischen oder dergleichen des in ihm sich befindenden pulver-, staubförmigen oder körnigen Gutes, mit einer doppelten, nach oben gasdurchlässigen Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Gerüst für die Aufnahme der oberen Platten (4) des doppelten Bodens als von Wand zu Wand durchgehendes Traggerüst für das im Behälter (1) enthaltene Gut ausgebildet ist.
2.) Behälterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Platte (2) des doppelten Bodens zusammen mit dem die oberen Platten (4) tragenden Gerüst als Traggerüst der gesamten im Behälter (1) enthaltenen Last ausgebildet ist.