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Silo mit Vorrichtung zur Betonaufbereitung
Das Patent Nr. 227613 betrifft einen Silo mit einem aus Metall-Profilstäben bestehenden Gerüst in Form eines Parallelepipeds und zeichnet sich dadurch aus, dass die schiefwinkeligen Seitenflächen des vom Gerüst gebildeten Parallelepipeds in vertikalen Ebenen stehen und je eine der Diagonalen dieser Flächen im wesentlichen vertikal verläuft und dass in der auf dem Fundament aufruhenden Ecke jeder dieser Flächen ein in der Ebene dieser Flächen liegender Fuss vorgesehen ist, wobei der Schwerpunkt des Silos auf einer Vertikalen liegt, welche sich innerhalb des von den Eckpunkten beider Füsse bestimmten Polygons befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Silokonstruktion mit einer Vorrichtung zur Aufbereitung von Beton zu kombinieren, so dass eine unabhängige Betonaufbereitungsanlage gebildet wird, die leicht zu montieren, zu bedienen und auch einfach zu transportieren ist.
Ausgehend von einem Silo der eingangs beschriebenen Art nach dem Patent Nr. 227613, mit einer Vorrichtung zur Aufbereitung von Beton, ist die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass die Füsse des Gerüstes gleichzeitig ein Gestell zur Aufnahme einer Betonmischmaschine bilden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben ; es zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Silos, Fig. 2 eine Stirnseitenansicht des Silos, und Fig. 3 das auf den Fig. 1 und 2 dargestellte Silo in seiner horizontalen Transportlage.
Das Silo weist ein Gerüst 1 auf, das aus Metallprofilen besteht, die sich mit Füssen 2 auf dem Boden abstützen und einen Behälter 3 tragen. Dieser Behälter 3 ist mittels einer Zwischenwand 3c, die gestrichelt in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, in zwei Kammern 3a und 3b unterteilt.
Zwischen den Füssen 2 des Gerüstes 1 ist ein verschiebbares Gestell 4 montiert, das an diesen Füssen 2 befestigt ist und eine Betonmischmaschine 5 trägt. Dieses Gestell 4 ist in einer parallel zu den Grundflächen der Gerüstfüsse liegenden Ebene ausziehbar und kann einerseits in die auf Fig. l dargestellteArbeitslage und anderseits in die auf Fig. 3 dargestellte Transportlage verschoben werden. In der Arbeitslage nach Fig. 1 befindet sich die auf dem Gestell 4 ruhende Betonmischmaschine 5 im wesentlichen ausserhalb des Gerüstes und ist daher zur Bedienung leicht zugänglich. In der auf Fig. 3 dargestellten Transportlage dagegen ist das Gestell 4 mitsamt der darauf befindlichen Betonmischmaschine ins Innere des Gerüstes 1 eingeschoben, und die äusseren Abmessungen der Grundplatte 4 sowie der Betonmischmaschine 5 überragen praktisch nicht das äussere Profil des Silos.
In dieser Stellung kann das gesamte Silo bequem zu einer Arbeitsstelle transportiert bzw. zum Maschinenpark rücktransportiert werden.
Die Einlassöffnungen für die beiden Kammern 3a bzw. 3b sind nach Fig. 1 an den Stellen 6a bzw.
6b angeordnet.
Die Kammer 3a lässt sich mit Hilfe eines Muldenkippers 6 füllen, der mit seinen Rädern 6c
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auf den Führungsschienen 7 abrollt und mit einer üblichen, nicht näher dargestellten Hubvorrichtung aufwärtsbewegbar ist. Wenn der Muldenkipper 6 die Höhe der Öffnung 6a erreicht hat, kann er in bekannter Weise durch ebenfalls nicht dargestellte Mittel unter Kippung entleert werden.
Die Kammer 3a dient zur Aufnahme von Kies bzw. Betonschotter, während die andere Kammer 3b mit Zement gefüllt wird, welcher durch die Öffnung 6b mit Hilfe einer üblichen Vorrichtung unter Druck eingeführt wird.
In einer nicht dargestellten Variante kann auch die Kammer 3a selber noch einmal in mehrere Abteile unterteilt werden, die zur Aufnahme von Kies bzw. Betonschotter unterschiedlicher Korngrösse dienen.
Die Führungsschienen 7 für den Muldenkipper sind um die in Fig. 3 dargestellte Gelenkstelle 7a schwenkbar und werden zum Transport des Silos, wie in Fig. 3 dargestellt, in die horizontale Lage gebracht, derart, dass der ganze, in der aufrechten Stellung nach Fig. 1 etwas geneigt orientierte Behälter 3 zum Transport in der Waagrechten liegt.
DieAuslassöffnungen der Kammern 3a bzw. 3b des Behälters 3 sind an den Stellen 6d bzw. 6e (Fig. 1) angeordnet. Mittels nicht dargestellter Klappen können diese Öffnungen verschlossen werden.
Die Öffnung 6d der Kammer 3a befindet sich in der Darstellung nach Fig. 1 oberhalb eines Kübels 5a, in den nach Bedarf Kies- bzw. Betonschotter einfüllbar ist und welcher dann in bekannter Weise in die Betonmischmaschine 5 entleert werden kann.
In der Auslassöffnung 6e der Zementkammer 3b ist ein Schneckenförderer 8 (Fig. 2) angeordnet, der über einen nicht dargestellten Motor antreibbar ist und durch dessen Schnecke die Zementmasse aus der Kammer 3b zunächst auf eine Waage 9 transportiert wird. Auf dieser Waage 9 wird diejenige vorgebbare Menge an Zementmasse abgewogen, die zusammen mit dem im Kübel 5a enthaltenen Kies- bzw. Betonschotter zur Herstellung der Betonmischung in die Betonmischmaschine 5 eingefüllt werden soll. Diese Zementmenge hängt von der Kiesart bzw. der gewünschten Betonqualität ab.
Die Schale der Waage 9 ist über einen Trichter 9a mit der Betonmischmaschine 5 verbunden, so dass nach Beendigung der Wägung die Zementmasse direkt in die Betonmischmaschine einfüllbar ist.
Die beschriebene Vorrichtung stellt eine unabhängige Siloeinheit zur Herstellung von Beton dar, ist leicht durch Umlegen des ganzen Silos und durch einfache Anfügung von Rädern 10 am Gerüst 1 des Silos selber transportierbar und kann an der Arbeitsstelle sehr rasch und ohne Schwierigkeiten durch einfache Aufrichtung des Silos montiert werden.
Darüber hinaus erlaubt es die besondere Form der unteren Behälterhälfte sowie die Form des Gerüstes 1, dass zum Transport des Silos die Betonmischmaschine zwischen die Füsse des Gestells eingeschoben werden kann, so dass die ganze Vorrichtung im wesentlichen lediglich die äusseren Abmessungen
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Das ist insbesondere für Silos grosser Abmessungen vorteilhaft, die bisher nicht als kompakte Einheit transportiert werden konnten.
Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, dass das Silo in seiner aufrechten Arbeitsstellung genügend freien Raum zwischen den Gestellfüssen aufweist, so dass alle wesentlichen Teile gut zugänglich sind und die Handhabung und Bedienung der Vorrichtung erleichtert wird.
Die beschriebene und an Hand der Fig. 1 dargestellte Anordnung der Einlass- und Auslassöffnungen der beiden Kammern ist ferner derart gewählt, dass einerseits die Einfüllung sowie die Entnahme der einzelnen Mischungskomponenten ohne gegenseitige Störung auf einfache Weise durchgeführt werden kann und dass anderseits eine gute Standfestigkeit des Gerüstes unter der wechselnden Belastung während der Beladung gewährleistet ist. Die hohe Bodenfreiheit des Silobehälters ermöglicht es ausserdem, dass die Auslass- öffnung der einen Kammer direkt an der unteren Spitze des sich konisch oder pyramidenförmig verjüngenden unteren Behälterbereiches angeordnet werden kann.
Wenn der Silobehälter, wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel, im Vertikalschnitt vorzugsweise eine rhombusförmige Gestalt hat, dann ist es vorteilhaft, die Eintrittsöffnung 6a der einen Kammer an eine Ecke dieses Rhombus zu verlegen, während die Auslassöffnung 6e der andern Kammer an einer gegenüberliegenden Ecke angeordnet ist.
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