DE1432993B2 - Spund fuer faesser oder behaelter - Google Patents

Spund fuer faesser oder behaelter

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DE1432993B2 DE1965C0036857 DEC0036857A DE1432993B2 DE 1432993 B2 DE1432993 B2 DE 1432993B2 DE 1965C0036857 DE1965C0036857 DE 1965C0036857 DE C0036857 A DEC0036857 A DE C0036857A DE 1432993 B2 DE1432993 B2 DE 1432993B2
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spund für Fässer oder Behälter, insbesondere zur Vergärung alkoholischer Getränke, mit einer Spundkammer zur Aufnahme eines flüssigen Schutzmittels, einem durch den Boden der Spundkammer hindurchragenden, oben über dem Flüssigkeitsspiegel endendem Spundrohr, dessen oberes Ende mit einem ventilartigen Element verschließbar ist und dessen unteres Ende mit dem Faß- oder Behälterinnenraum in Verbindung steht, wobei die Spundkammer mit einem abnehmoaren Deckel verschlossen ist.
Bei dem bekannten Gärspund (deutsches Gebrauchsmuster 18 36 610) sind der Deckel und das ventilartige Element einstückig ausgebildet, und es wird angestrebt, den öffnungsdruck des Deckels bzw. des ventilartigen Elementes an die jeweilige Phase des Gärprozesses anzupassen und zusätzlich die Sperrflüssigkeit vor Verunreinigungen zu schützen.
Dieser bekannte Gärspund kann wohl an das Austreten unterschiedlicher Gasmengen angepaßt werden, die im Verlauf des Gärvorganges entwickelt werden; die Möglichkeit, unter geschützten Bedingungen größere Mengen Gas in das Faß einzulassen, wenn daraus Flüssigkeit abgelassen wird, besteht jedoch nicht; in einem solchen Falle muß der gesamte Deckel an- oder abgehoben werden, wodurch Verunreinigungen ungehindert direkt in das Faß durch das Spundrohr eindringen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spund der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Durchtritt unterschiedlich großer Gasmengen einerseits beim Austritt von Gas im Verlauf des Gärvorganges und andererseits beim Eintritt von Gas beim Ablassen der vergorenen Flüssigkeit leicht möglich ist, und daß dabei stets das Eindringen von Verunreinigungen und Keimen in den Gärbehälter verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Deckel und das ventilartige Element zweiteilig ausgebildet sind, wobei das ventilartige Element mittels einer Hülse oder eines in eine Querbohrung des ventilartigen Elements eingeführten Stiftes gegenüber der oberen öffnung des Spundrohres abstützbar ist, und die Spundkammer etwa in der Höhe des oberen Endes des Spundrohres einen mit einer öffnung versehenen Ansatz für die Verbindung mit der Außenluft aufweist.
Vorzugsweise besteht der erfindungsgemäße Spund aus Polypropylen, da Polypropylen gegenüber der als Sperrflüssigkeit zumeist verwendeten schwefeligen Säure beständig ist und sich gut an 3as Faßmaterial anschmiegt.
Weitere besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Spundes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Perspektive Darstellung des Spundes in auseinandergezogenem Zustand,
F i g. la ein Einzelelement des Spundes,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Hauptteile eines Spundes.
In der Zeichnung ist mit 1 die Spundkammer, mit 2 das Spundrohr und mit 3 das ventilartige Element bezeichnet, das von der Hauptbohrung 2a des Spundrohres aufgenommen wird. Die Spundkammer 1 weist einen Ansatz 5 auf, durch den im Verlauf der Gärung die während des Gärungsvorganges gebildeten Gase austreten. Um das Eindringen von Fremdteilchen zu verhindern, ist die öffnung des Ansatzes 5 mittels einer siebartigen Membran 6 abgeschlossen. Ferner enthält der Ansatz 5 über der Membran 6 einen Gummiring 7, der vorzugsweise so bemessen ist, daß sich eine Luftpumpe zum Einpumpen eines keimfreien Gasgemisches in den Raum über der im Behälter befindlichen Flüssigkeit ansetzen läßt. Die Spundkammer 1 ist mit dem Deckel 8 verschlossen, der etwa in der Mitte einen Vorsprung 9 aufweist, welcher mit dem ventilartigen Element 3 zusammenwirkt. Zu dem ventilartigen Element 3 gehören eine zentrale Bohrung 3a sowie Querbohrungen 3b. Während der Hauptgärung heben die entweichenden Gase das Element 3 in bestimmten Zeitabständen an, wodurch dieses gegen den Vorsprung 9 schlägt und akustisch den Gärvorgang anzeigt.
Die Ventilwirkung des ventilartigen Elementes 3 gewährleistet hauptsächlich das Austreten von Gas, das während des Gärvorganges im Faß gebildet wird. Für bestimmte Fälle, beispielsweise zum Ablassen größerer Mengen Flüssigkeit aus dem Faß ist es zweckmäßig, die Ventilwirkung außer Kraft zu setzen und unter geschützten Bedingungen Gas in das Faß einströmen zu lassen. Hierzu kann das ventilartige Element beispielsweise dadurch außer Betrieb gesetzt werden, daß durch die Querbohrungen 3b ein nicht dargestellter Stift
gesteckt und dieser am oberen Rand des Spundrohres 2 abgestützt wird; alternativ dazu kann die in Fig. la dargestellte, am unteren Rand wellenförmig ausgebildete Hülse 3c aufgeschoben werden. Zusätzlich zu der Hauptbohrung weist das Spundrohr 2 noch zwei 5 kleinere Nebenbohrungen 2b auf, welche die untere öffnung des Spundrohres 2 bilden. Diese Nebenbohrungen 2b gewährleisten einen ausreichenden Gasdurchtritt, verhindern aber ein Eindringen der Flüssigkeit in das Spundrohr 2.
In die Spundkammer 1 werden etwa 10 cm3 einer 6 %igen schwefligen Säure gefüllt, auf der ein nicht besonders dargestellter Schaumgummiring schwimmt; dadurch wird innerhalb der Spundkammer 1 eine Atmosphäre gebildet, die das Eindringen der Erreger von Weinkrankheiten in das Faß unmöglich macht. Zum Ablassen von Flüssigkeit aus einem mit dem erfindungsgemäßen Spund verschlossenen Faß kann, wie oben ausgeführt, die Ventilwirkung des ventilartigen Elementes 3 außer Kraft gesetzt werden, und das eintretende Gas tritt durch die Membran 6 im Ansatz 5 in die Spundkammer 1 ein und vermischt sich dort mit der vorhandenen Atmosphäre und/oder mit dem aus der schwefeligen Säure freigesetzten Schwefeldioxid. In jedem Falle wird gewährleistet, daß das eintretende Gas nur unter geschützten Bedingungen in das Faß gelangen
Es hat sich gezeigt, daß Polypropylen unter den genannten Bedingungen besonders gut als Herstellungsmaterial für die Anfertigung des Spundes geeignet ist. Dieser Kunststoff besitzt einerseits eine große Beständigkeit gegen schweflige Säure und schmiegt sich andererseits am Faßmaterial gut an, so daß die Spundlöcher einwandfrei geschlossen sind.
Außen um das Spundrohr 2 herum können Setzringe 4 vorgesehen sein; die Setzringe sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bekanntlich weisen Fässer mit unterschiedlichem Fassungsvermögen unterschiedlich große Spundöffnungen auf, und mit solchen Setzringen 4 kann der erfindungsgemäße Spund an unterschiedlich große Fässer angepaßt werden. Hierzu sind die Setzringe 4 um den unteren, konischen Teil des Spundrohres 2 herum angeordnet; die Setzringe 4 sind ebenfalls konisch ausgebildet und lassen sich konzentrisch ineinanderschieben. Durch Aufsetzen oder Abziehen einzelner Setzringe kann der erfindungsgemäße Spund für Fässer von sehr unterschiedlichem Rauminhalt verwendet werden. Hierbei bleibt die Zahl der erforderlichen Setzringe relativ klein und mit beispielsweise fünf ineinanderpassenden Setzringeiv 4 ist der Spund für Gefäße mit einem Inhalt von 25 Litern bis zu 10 000 Litern gut geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spund für Fässer oder Behälter, insbesondere zur Vergärung alkoholischer Getränke, mit einer Spundkammer zur Aufnahme eines flüssigen Schutzmittels, einem durch den Boden der Spundkammer hindurchragenden, oben über dem Flüssigkeitsspiegel endendem Spundrohr, dessen oberes Ende mit einem ventilartigen Element verschließbar ist und dessen unteres Ende mit dem Faß- oder Behälterinnenraum in Verbindung steht, wobei die Spundkammer mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (8) und das ventilartige Element (3) zweiteilig ausgebildet sind, wobei das ventilartige Element mittels einer Hülse (3c) oder eines in eine Querbohrung (3ö,>des ventilartigen Elements eingeführten Stiftes gegenüber der oberen öffnung des Spundrohres (2) abstützbar ist, und die Spundkam-■ mer (1) etwa in der Höhe des oberen Endes des Spundrohres einen mit einer öffnung versehenen Ansatz (5) für die Verbindung mit der Außenluft aufweist.
2. Spund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spund aus Polypropylen besteht.
3. Spund nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ventilartige Element (3) eine zentrale Längsbohrung aufweist, welche mit der Querbohrung (3£^in Verbindung steht.
4. Spund n'ach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere öffnung des Spundrohres (2) durch zwei kleine Nebenbohrungen (2b) gebildet wird.
5. Spund nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Ansatzes (5) von einer siebartigen Membrane (6) verschlossen wird, die ihrerseits von einem Gummiring (7) abgestützt wird.
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