DE646737C - Behaelterverschluss mit einem elastischen, biegsamen Verschlussglied - Google Patents

Behaelterverschluss mit einem elastischen, biegsamen Verschlussglied

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DE646737C
DE646737C DEC48678D DEC0048678D DE646737C DE 646737 C DE646737 C DE 646737C DE C48678 D DEC48678 D DE C48678D DE C0048678 D DEC0048678 D DE C0048678D DE 646737 C DE646737 C DE 646737C
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DE
Germany
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container
opening
cap
closure member
cover
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DEC48678D
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Continental Can Co Inc
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Continental Can Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1633Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
    • B65D51/1644Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element the element being a valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluß mit einem elastischen, biegsamen Verschlußglied, das über einer öffnung eines fest mit dem Behälter verbundenen Deckels an diesem und von der öffnung lösbar angebracht ist und diese Öffnung gegen Eindringen der Außenluft verschließt sowie bei innerem Überdruck freigibt.
Bei einem bekannten Verschluß dieser Art
to sitzt in einer Vertiefung des Behälterdeckels eine elastische, in eine Kappe lose eingepaßte Scheibe mit ihrer Unterseite auf einem festen, in die Öffnung des Behälterdeckels lose eingepaßten Verschlußteil; zwischen den den Rand der elastischen Scheibe timgreifenden Randteilen der Kappe sind öffnungen ausgespart, durch die beim Sterilisieren der im Behälter entwickelte Dampf ausströmen soll, wonach durch Abkühlen ein dichter Verschluß hergestellt wird. Danach sitzt die elastische Scheibe so fest, daß sich auch bei erheblichem innerem Überdruck der Verschluß nicht öffnen kann, ohne zerstört zu werden. In jedem Falle ist die Herstellung und Anbringung des derartigen Verschlusses kompliziert und kostspielig, so daß er sich praktisch nicht einführen konnte.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, einen Verschluß der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er bei vereinfachter Herstellung und Anbringung das Austreten von Gasen bei innerem Überdruck gewährleistet und danach auch ohne Abkühlung nach Art eines Sicherheitsventils wieder einen gegen das Eindringen von Luft sicheren Verschluß herstellt. Derartige Behälterverschlüsse sollen insbesondere für Konservendosen zum Verschließen von Nahrungsmitteln, wie z. B. Käse, Anwendung finden, die bei der Aufbewahrung unter Umständen noch nach dem Verschließen Gase entwickeln.
Für diesen Zweck eignen sich "in Zusammenhang mit einem fest mit einem Behälter verbundenen, vorzugsweise metallischen Deckel, also für Dosenverschlüsse, bekannte Flaschenverschlüsse nicht, bei denen ein elastisches Verschlußglied über die Flaschenöffnung und einen Austrittskanal gezogen ist und selbst den Behälterdeckel bildet; denn für die angegebenen Zwecke wäre das ela- 5c stische Verschlußglied an den Rändern des Behälters unzulässiger Beanspruchung und Beschädigung ausgesetzt, im übrigen auch zu kostspielig.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß bei Behälterverschlüssen der eingangs genannten Art das Verschlußglied im Deckel unter Zugspannung eingespannt ist und sich mit Zugspannung über die Öffnung oder mehrere öffnungen spannt, von der bzw. von denen es sich nur bei innerem Überdruck, eine Durchtrittsbahn nach außen freigebend, abhebt.
Die Spannung und damit die Sicherheit des Verschlusses kann gemäß der Erfindung einerseits dadurch erhöht werden-, daß der Deckel unterhalb des Verschlußgliedes nach außen gewölbt ist, andererseits dadurch, daß
eine in an sich bekannter Weise in eine Vertiefung des Deckels einsetzbare durchlochte Kappe das Verschlußglied trägt und Vorzugs weise schon vor dem Einsetzen gespannt hält.; In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch'den
Behälterdeckel, der die Verbesserung gemäß
ίο der Erfindung aufweist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kappe, der das Ventil vor dem Befestigen der Kappe an dem Deckel zugeordnet wird, Fig. 3 in größerem Maßstabe einen Schnitt durch den Deckel mit dem daran befestigten Ventil,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des Deckels zur \reranschaulichung der Gaskanäle, die Verwendung finden können, und ao Fig. 5 einen Schnitt, der eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtungen zur Befestigung der Kappe darstellt.
Im folgenden soll im einzelnen auf die Zeichnung eingegangen werden. Der Behälter besteht aus einer Zarge i, an der ein Endstück 2 durch eine Doppelnaht, wie bei 3 gezeigt, befestigt ist. Selbstverständlich kann das Endstück in irgendeiner geeigneten Weise an dem Behälterhauptteil bzw. der Zarge befestigt werden. Dieses Endstück ist mit einer in der Mitte angeordneten Vertiefung versehen, die einen senkrechten Wandteil 4 und einen erhöhten gewölbeförmigen Mittelteil 5 aufweist. Durch diesen Gewölbeteil des Endstücks geht eine öffnung 6 hindurch. Diese Öffnung befindet sich, wie gezeigt, in der Mitte der Wölbung, kann aber auch anders angeordnet werden; ferner können mehr als eine Öffnung, wenn erwünscht, vorgesehen werden. Der untere senkrechte Wandteil 4 verhindert, daß das in den Behältern befindliche Nahrungsmittel in Berührung mit der Entlastungsöffnung 6 gelangt und diese etwa versperrt.
Zum Verschließen der öffnung ist ein Ventil vorgesehen, das aus einer Haltekappe 7 und einer elastischen Scheibe 8 besteht. Die Kappe besitzt einen nach unten abstehenden Flansch 9, der einen abgesetzten Teil 10 aufweist, gegen den die elastische Scheibe angelegt wird; der Randteil des Flansches ist in Form einer Locke 11 aufgerollt, die die Scheibe faßt und fest gegen die abgesetzte Schulter 10 drückt. Während des Herstellens der Locke des Randes der Kappe wird die Scheibe vermittels des Aufrollens des Randes der Kappe dicht angedrückt und festgehalten. Die Scheibe ist, wie gezeigt, nicht gelocht, kann jedoch Löcher aufweisen, die gegenüber (■o der öffnung in dem Endstück versetzt sind. Die Kappe ist mit einer öffnung 12 versehen, so daß die Kammer innerhalb der Kappe über der Scheibe nach der Atmosphäre hin offen ,ist. Die Kappe ist derart aufgesetzt, daß /ihre Oberseite sich unterhalb der Linie der Oberseite der Dose befindet, wodurch ver-'.mieden wird, daß diese Dose beim Aufspeichern zusammen mit anderen Dosen mit diesen beim Verpacken oder beim Transport in störenden Eingriff gerät. Die Kappe gewährt vollkommenen Schutz der Ventilscheibe bei der Behandlung und verhindert Eindringen von Fremdkörpern von oben her, die ihr bestimmungsgemäßes Arbeiten beeinträchtigen könnten. Das Behälterendstück ist mit einem oder mehreren Einschnitten oder Ausnehmungen 13 versehen, die sich längs der senkrechten Wandung 4 nach unten erstrecken. Die Kappe besitzt bei ihrem Flansch einen derartigen Durchmesser, daß sie in die Vertiefung des Behälterendstückes paßt. Der senkrechte Wandteil 4 des Endstückes wird durch eine Falz- oder Bördelrolle oder Klemmbacken in dem mit 14 bezeichneten Bereich einem Druck ausgesetzt, der die senkrechte Wandung über die Schulter 10 des Flansches 9 hinreichend umbiegt, um die an dem Endstück anliegende Kappe festzuhalten. Die Ausnehmung 13 erstreckt sich längs unterhalb des ganzen in Lockenform aufgewickelten Randes der Kappe, sobald diese auf das Behälterendstück aufgesetzt ist, und schafft auf diese Weise ein Windloch, durch das das Gas aus dem Behälter austreten kann. DieWölbung steht mit der elastischen Scheibe in Berührung, sobald die Kappe auf das Behälterendstück aufgesetzt ist, und streckt die Scheibe derart, daß sie festgehalten und gleichmäßig in Berührung mit der Außenseite der Wölbung gehalten wird, wobei sie die öffnung 6 schließt. Sobald das von dem in dem Behälter befindlichen Nahrungsmittel entwickelte Gas einen Druck besitzt, der dazu ausreicht, die Scheibe zu biegen und außer Berührung mit der Wölbung an der Stelle der durch sie hindurchgehenden öffnung anzuheben, strömt das Gas frei durch die öffnung und zwischen der Wölbung und der Scheibe und durch die Windlöcher 13 hindurch aus. Sobald jedoch der Druck innerhalb des Be- tio hälters nicht mehr zum Anheben der elastischen Scheibe ausreicht, die beständig an ihrer Außenseite dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist und die außerdem einem elastischen Druck unterworfen ist, wird die öffnung des Behälterendstückes geschlossen.
In Fig. 5 ist eine geringfügig abgeänderte Ausführungsform dargestellt. Bei dieser sind mehrere öffnungen 6" des Behälterendstückes und eine öffnung 6b in dem biegsamen Ventil iao vorgesehen. Die Kappe, der das Ventil zueordnet wird, ist durch Löten, wie bei 15 ge-
zeigt, an dem Behälterendstück befestigt. Bei dieser Ausführungsform arbeitet das Ventil genau in der gleichen Weise. Sobald der Druck innerhalb des Behälters dazu ausreicht, die elastische, vorzugsweise aus Gummi bestehende Scheibe anzuheben, strömt das Gas durch die Öffnungen .6", 6b und 12, und sobald das Gas ausgeströmt ist, derart, daß der innere Druck im Behälter praktisch • o auf den Atmosphärendruck verringert worden ist, wird das Ventil zufolge seiner Spannung in Berührung mit dem gewölbeförmigen Teil des Behälterendstückes gelangen und dessen Öffnungen verschließen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Behälterverschluß mit einem elastischen, biegsamen Verschlußglied, das über einer Öffnung eines fest mit dem Behälter verbundenen Deckels an diesem und von der Öffnung lösbar angebracht ist und diese Öffnung gegen Eindringen der Außenluft verschließt sowie bei innerem Überdruck freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (8) in der Schließstellung in die Außenseite des Deckels (2) unter Zugspannung eingespannt und mit Zugspannung über die Öffnung (6) oder mehrere Öffnungen (6°) des Deckels (2) gespannt ist.
  2. 2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) unterhalb des Verschlußgliedes (8) nach außen gewölbt ist.
  3. 3. Behälterverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise in eine Vertiefung des Deckels (2) einsetzbare durchlochte Kappe (7) das Verschlußglied (8) trägt und vorzugsweise schon vor dem Einsetzen gespannt hält.
  4. 4. Behälterverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig vorspringende Rand der Kappe (7) mit elastischem Druck in eine entsprechende Einspannut (4, 14) des Deckels (2) paßt.
  5. 5. Behälterverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen (13) im Deckel (2) eine durch die Einspannut (4, 14) an dem Rand der Kappe (7) vorbeiführende Durchtrittsbahn für die unter Überdruck austretenden Gase bilden.
  6. 6. Behälterverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (8) an Stellen (6b) durchlocht ist, die gegenüber den Öffnungen (6°) des Deckels (2) verschoben liegen. 61;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC48678D 1933-12-28 1933-12-28 Behaelterverschluss mit einem elastischen, biegsamen Verschlussglied Expired DE646737C (de)

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DE646737C true DE646737C (de) 1937-06-19

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ID=7026807

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DEC48678D Expired DE646737C (de) 1933-12-28 1933-12-28 Behaelterverschluss mit einem elastischen, biegsamen Verschlussglied

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DE (1) DE646737C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5406689A (en) * 1989-06-30 1995-04-18 Precision Valve Corporation Basket configuration for an aerosol container closure

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5406689A (en) * 1989-06-30 1995-04-18 Precision Valve Corporation Basket configuration for an aerosol container closure

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