DE653279C - Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwaelzung der Behandlungsfluessigkeit - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwaelzung der BehandlungsfluessigkeitInfo
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- DE653279C DE653279C DEK140689D DEK0140689D DE653279C DE 653279 C DE653279 C DE 653279C DE K140689 D DEK140689 D DE K140689D DE K0140689 D DEK0140689 D DE K0140689D DE 653279 C DE653279 C DE 653279C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C7/00—Digesters
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Description
Es sind schon Einrichtungen zur Herstellung von Zellstoff unter Umwälzung der
Behandlungsflüssigkeit bekannt, die aus einem Kocher, einem in die Umwälzleitung ein-5.
geschalteten Vorwärmer und einem oberhalb des Kochers angeordneten Druckgefäß bestehen,
in das die vom Vorwärmer entsprechend erhitzte Behandlungsflüssigkeit von selbst aufsteigt, um von hier aus dem Kocher
wieder zugeleitet zu werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß der Gasraum des mit dem
Oberteil des Kochers durch eine Druckausgleichleitung verbundenen Druckgefäßes
!5 durch eine mit Ejektor ausgestattete Leitung
mit dem Unterteil des Kochers in Verbindung steht.
Dadurch ist es möglich, einen völligen Druckausgleich zwischen dem unteren und
oberen Teil des Kochers sowie dem Druckgefäß herbeizuführen und zugleich das Gas,
das sich bei der Erhitzung der Kochflüssigkeit aus dieser ausgeschieden hat, wieder in
den Kocher einzuführen. Hierbei erfolgt die Einführung an einer Stelle des Kochers, an
der die niedrigste Temperatur herrscht sowie im Gegenstrom zu der in den oberen Teil des
Kochers einströmenden Kochflüssigkeit.
Es ist zwar ferner schon bekannt, den Gasraum des Kochers sowie eines mit diesem in
Verbindung stehenden Speichers über eine mit einem Ejektor ausgestattete Leitung mit
dem Unterteil des Kochers zu verbinden.
Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Kocheinrichtung der eingangs erwähnten
Art, sondern um eine mit Injektoren ausgestattete Anlage, die sowohl die Kochflüssigkeit
aus dem unteren Teil des Kochers als auch die abgeschiedenen Gase aus dem oberen
Teil des Kochers sowie dem des mit diesem in Verbindung stehenden Speichers ansaugen
und mit der umlaufenden Kochflüssigkeit vermischen. Auch wird hiernach die Kochflüssigkeit
nicht in den oberen, sondern in den unteren Teil des Kochers eingeführt, so daß eine
Vermischung des Gases mit der Flüssigkeit im Kocher nicht im Gegenstrom und nicht
an der Stelle vorgenommen werden kann, an der die Temperatur der Kochflüssigkeit am
niedrigsten ist.
Schließlich ist vorgeschlagen worden, zwischen dem Kocher und einem über diesem
liegenden Druckgefäß eine Druckausgleichsleitung anzuordnen. Dieser Anlage kommt jedoch
nur die Aufgabe zu, den während der Kochung durch direkte Erhitzung gebildeten Flüssigkeitszuwachs aufzunehmen; sie betrifft
also nicht, eine Kocheinrichtung der erfindungsgemäß zu verbessernden Art.
Um eine gute Belaugung des Kocherinhalts herbeizuführen, sind gemäß einem weiteren
Kennzeichen der Erfindung im Innern des Kochers mit Öffnungen versehene, unten offene Hohlkörper beweglich aufgehängt,
gegen die sich das zerkleinerte Holz oder anderes Kochgut anlegt. Dadurch erhält die
Behandlungsflüssigkeit nach dem Innern des Kochers zu einen leichteren Durchtritt, wobei
eine gleichmäßige Verteilung derselben erzielt wird, denn der Weg der Flüssigkeit ist vonder
Mitte bis zu dem tiefsten Teil des konischen Siebbodens am längsten und der Wider2'
stand ohne diese Hohlkörper also am größten. Es ist zwar ferner bereits bekannt, im
Innern von Kochern mit öffnungen versehene
ίο Hohlkörper aufzuhängen, doch handelt es sich
hierbei lediglich um Siebe, die mit den Umlaufleitungen für die Kochflüssigkeit in Verbindung
stehen, also außer ihrer anderen Bauart auch einen anderen Zweck verfolgen.
Auf der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Anlage schematisch im Längsschnitt
dargestellt.
Der Kocher 1 ist in der üblichen Weise im
• unteren Teil mit dem kegelförmigen Siebboden 2 versehen, unter dem sich der mit
Deckel verschlossene Auslauf 3 für den Kocherinhalt befindet. Die Lauge tritt am
unteren Ende des Kochers durch die Leitung 5 in einen Zentrifugalabscheider 6, in
dem sich die. Inkrusten oder andere schwere
Stoffe abscheiden. Von hier steigt sie durch das Mittelrohr 7 auf und geht durch die Leitung
8 in den Vorwärmer 9. Um die Zirkulation zu beschleunigen, kann im Einlauf des Vorwärmers noch ein Propeller 10 vorgesehen
sein, der durch einen Motor angetrieben wird. Die Lauge steigt in den von außen beheizten
Heizrohren 11 nach oben und wird dahei so
stark erwärmt, daß sie durch die Leitung 12
in das Druckgefäß 13 tritt, das oberhalb des Kochers angeordnet ist.
Durch die Leitung 14 gelangt dann die Lauge aus dem unteren Teil des Gefäßes in
den oberen Teil des Kochers, der durch eine Druckausgleichleitung 15 mit dem Druckgefäß
t3 verbunden ist. Das sich im oberen Teil des
Druckgefäßes 13 abscheidende Gas wird durch
* eine mit dem Ejektor 16 ausgestattete Leitung
17 abgesaugt und in den unteren Teil des Kochers eingedrückt.
In dem Kocher sind die durchlochten, unten offenen Hohlkörper 18 an Drähten 19 beweglich
aufgehängt. Die Hohlkörper selbst kön- ;«rie.n beliebige Form haben. Sie können bei-'spielsweise
aus durchfochten! Blech oder aus ■feinem Sieb bestehen, oder sie werden aus
Ketten gebildet. In jedem Fail legt sich die Füllung des Kochers beim Füllen gegen die
frei beweglichen Hohlkörper an. Die Lauge kann durch die öffnung in das Innere der
Hohlkörper, die unten offen sind, eintreten. Dadurch wird der Widerstand im Kocher
wesentlich verringert. Beim Füllen und Entleeren sind die Hohlkörper nicht hinderlich,
da sie frei beweglich sind und sich selbsttätig in jede beliebige Lage einstellen können.
Der Kocherinhalt, der durch die Öffnung 3 entleert wird, wird in üblicher Weise in ein
Waschgefäß gebracht, in dem in gleicher Weise derartige beweglich aufgehängte Hohlkörper
angeordnet sein können.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwälzung der Behändlungsflüssigkeit, bestehend aus einem Kocher, einem in die Umwälzleitung eingeschalteten Vorwärmer und einem oberhalb des Kochers angeordneten Druckgefäß, in das die im Vorwärmer entsprechend erhitzte Behandlungsflüssigkeit von selbst aufsteigt, um von hier dem Kocher wieder zugeleitet zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum des mit dem Oberteil des Kochers (1) durch eine Druckausgleichleitung (15) verbundenen Druckgefäßes (13) durch eine mit Ejektor (16) ausgestattete Leitung (17) mit dem Unterteil des Kochers in Verbindung steht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kochers (1) mit Öffnungen versehene, unten offene Hohlkörper beweglich aufgehängt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140689D DE653279C (de) | 1936-01-14 | 1936-01-14 | Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwaelzung der Behandlungsfluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140689D DE653279C (de) | 1936-01-14 | 1936-01-14 | Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwaelzung der Behandlungsfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653279C true DE653279C (de) | 1937-11-19 |
Family
ID=7249742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK140689D Expired DE653279C (de) | 1936-01-14 | 1936-01-14 | Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff unter Umwaelzung der Behandlungsfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653279C (de) |
-
1936
- 1936-01-14 DE DEK140689D patent/DE653279C/de not_active Expired
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