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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung und auf ein
Verfahren zum Steuern eines Gärungsverfahrens
einer Substanz und insbesondere auf eine Vorrichtung und auf ein
Verfahren, die die Luft und Gase steuern, die während des Gärungsverfahrens in ein Fass
eintreten und es verlassen.
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Während des
Weinherstellungsverfahrens gibt es ein erstes Gärungsverfahren, ein zweites
Gärungsverfahren
und ein Lagerungsverfahren. Während
jedes Gärungsverfahrens
wird Kohlendioxidgas als ein Ergebnis der Gärung des Weins erzeugt. Das zweite
Gärungsverfahren
wird durchgeführt,
nachdem der Wein in ein Weinfass oder ein Fass gefüllt worden
ist und sich die Entstehung von Kohlendioxid im Vergleich zu dem
ersten Gärungsverfahren
verlangsamt hat, da ein anaerobes Gärungsverfahren stattfindet.
Während
des zweiten Gärungsverfahrens ist
es wünschenswert,
die Gärung
ohne Sauerstoff durchzuführen,
da eine Oxidation diesem Verfahren abträglich ist. Außerdem ist
es erforderlich zu verhindern, dass Verunreinigungen während der
Gärung
in das Weinfass eindringen, da die Verunreinigungen die Qualität des hergestellten
Weins beeinträchtigen können. Somit
ist es wünschenswert
zu verhindern, dass Umgebungsluft und mögliche Verunreinigungen in
der Umgebungsluft während
des zweiten Gärungsverfahrens
in das Weinherstellungsfass oder Fass eindringen.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, wird während des
Gärungsverfahrens
Kohlendioxidgas durch die Gärung
erzeugt, wobei es erforderlich ist, dieses Kohlendioxid in die umliegende
Umgebung zu entlüften,
so dass das Weinfass oder Fass nicht aufgrund des Drucks, der durch
das Kohlendioxidgas erzeugt wird, explodiert. Somit ist es wünschenswert,
eine Vorrichtung zu schaffen, die ermöglicht, dass die Kohlendioxidgase
aus dem Weinfass entweichen, wohingegen Umgebungsluft und weitere
Verunreinigungen aus dem Weinfass herausgehalten werden.
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In
einem üblichen
Weinherstellungsverfahren kann ein herkömmlicher Gärungsspund in ein Loch in dem
Weinfass eingesetzt werden, um zu ermöglichen, dass Gärungsgase
aus dem Weinfass entweichen. Wenn das Gärungsverfahren abgeschlossen
ist, muss der Wein daraufhin in dem Weinfass für eine gewisse vorgegebene
Zeitdauer gelagert werden, um den Wein reifen zu lassen. Üblicherweise
wird der Gärungsspund
von dem Weinfass entfernt und ein fester Stopfen in das Weinfass
eingesetzt, um das Fass abzudichten, bis die Lagerungszeit abgeschlossen
ist. Es ist wünschenswert,
eine einzige Weinherstellungsvorrichtung verwenden zu können, die
sowohl während
des Gärungsverfahrens zum
Entlüften
eines Gärungsgases
als auch zum Abdichten des Weinfasses während der langen Lagerungszeitdauer
verwendet werden kann.
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FR 2749279 offenbart einen
Verschluss für ein
Weinfass, der verhindert, dass Umgebungsluft in den Weinbehälter eindringt.
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Eine
weitere herkömmliche
Weingärungsvorrichtung
ermöglicht,
dass überschüssiges Kohlendioxidgas
aus einer ersten Kammer in eine zweite Kammer entweicht, verhindert,
dass Umgebungsluft in die erste Kammer eindringt und führt dem
Weinfass irgendein zusätzliches
Fluid zu. Diese Vorrichtung ist jedoch aus mehreren Glasteilen hergestellt, die
leicht zerbrochen oder beschädigt
werden können.
Außerdem
ist diese Vorrichtung kostspielig in der Herstellung. Außerdem kann
die Vorrichtung Gärungsgase
entleeren, aber sie kann nicht für
die Langzeitlagerung des Weins verwendet werden, da die empfindlichen
Teile der Vorrichtung während
eines Transports zerbrechen können.
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Eine
weitere herkömmliche
Vorrichtung ist ein Verschluss für
ein Weinfass, bei dem der Verschluss einen äußeren Stopfen hat, der in ein
Loch in einem Weinfass passt. Die Vorrichtung kann auch einen inneren
Stopfen besitzen, der fest in ein Loch in dem äußeren Stopfen passt. Die Verschlussvorrichtung
ermöglicht,
dass das Weinfass zu entsprechenden Zeiten verschlossen ist, aber
sie ermöglicht auch,
dass eine Person den inneren Stopfen entfernen kann, so dass an
dem Wein in dem Weinfass verschiedene Verfahren wie etwa das Entnehmen
einer Probe des Weins oder das Herauslassen von Gärungsgasen
durchgeführt
werden können.
Diese Verschlussvorrichtung dichtet das Weinfass ab, aber sie ermöglicht nicht,
dass Gärungsgase
entweichen, ohne dass der innere Stopfen entfernt wird. Obgleich eine
Vorrichtung offenbart wurde, die ermöglicht, dass das Gärungsgas
entweicht, und die verhindert, dass Umgebungsluft in das Weinfass
eindringt, muss diese zusätzliche
Vorrichtung außerdem
in das Loch eingesetzt werden, das verbleibt, wenn der innere Stopfen
entfernt worden ist, so dass während
einer gewissen Zeitspanne Umgebungsluft in das Weinfass eindringen
kann. Somit schafft diese herkömmliche
Verschlussvorrichtung keine einzige Vorrichtung, die das Weinfass
während
einer Lagerung abdichtet, die ermöglicht, dass Gärungsgase
aus dem Weinfass entweichen, und die verhindert, dass Umgebungsluft während einer
Gärung
in das Weinfass eindringt.
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Eine
weitere herkömmliche
Behälterverschlussvorrichtung
ermöglicht,
dass entstandene Gase aus einem Behälter entweichen, wohingegen verhindert
wird, dass Umgebungsluft in den Behälter eindringt. Diese Vorrichtung
hat jedoch einen komplexen Aufbau, der die Herstellung schwierig
und kostenaufwändig
macht.
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Somit
ist es wünschenswert,
eine Weinherstellungsvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau
hat und kostengünstig
ist. Die Weinherstellungsvorrichtung soll es Gärungsgasen ermöglichen zu
entweichen, wohingegen verhindert werden soll, dass Umgebungsluft
während
einer Gärung
in das Weinfass eindringt, wobei sie das Weinfass während der
Lagerungszeit abdichten soll, wenn das Gärungsverfahren abgeschlossen
ist,. Außerdem
ist es auch wünschenswert,
einen Gärungsspund
zu schaffen, der für
eine Vielfalt von Substanzen verwendet werden kann, die mit einem
Gärungsverfahren
erzeugt werden, wie etwa weitere alkoholische Getränke und
pharmazeutische Produkte.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
werden eine Weinherstellungsvorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
von Wein unter Verwendung der Vorrichtung geschaffen. Die Weinherstellungsvorrichtung
kann einen äußeren Stopfen haben,
der ein mittiges inneres ringförmiges
Loch und ein oder mehrere Löcher,
die das mittige Loch umgeben, umfasst und der in ein Spundloch in
einem Weinfass passt. Die Vorrichtung kann ferner einen inneren
Stopfen mit einem sich mittig erstreckenden Stiel umfassen, der
reibschlüssig
in das mittige innere ringförmige
Loch des äußeren Stopfens
passt, um den inneren Stopfen in dem äußeren Stopfen zu befestigen.
Der innere Stopfen hat außerdem
einen oberen Abschnitt, der ein oder mehrere das mittige Loch umgebende
Löcher
bedeckt. Während
der Gärung
des Weins können
die Gase, die während
einer Gärung
entstehen, wie etwa Kohlendioxid, durch die Vorrichtung entlüftet werden,
da sich der obere Abschnitt des inneren Stopfens leicht biegen kann,
um das Entweichen des Gases zu ermöglichen. Die Vorrichtung verhindert
jedoch, dass irgendeine Umgebungsluft in das Weinfass eindringt,
da der obere Abschnitt des inneren Stopfens das eine Loch oder die mehreren
Löcher
bedeckt. Wenn das Gärungsverfahren
abgeschlossen ist, dichtet die Weinherstellungsvorrichtung auch
wirkungsvoll das Weinfass während
der Lagerungszeitdauer ab.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird eine wie zuvor beschriebene Weinherstellungsvorrichtung
geschaffen, die ferner einen dickeren Stielabschnitt des inneren
Stopfens enthält,
um fester in das ringförmige
Loch in dem äußeren Stopfen
zu passen. Dieser dickere Stiel verbessert die Fähigkeit der Weinherstellungsvorrichtung,
ein Entweichen von Kohlendioxid aus einem Weinfass zu ermöglich, während er
verhindert, dass Umgebungsluft in das Weinfass eindringt. In einer
weiteren Ausführungsform
kann die Weinherstellungsvorrichtung ferner einen oder mehrere Stege
an dem Stiel des inneren Stopfens umfassen, so dass der innere Stopfen während des
Gärungsverfahrens
und des Lagerungsverfahrens in verschiedenen unterschiedlichen Abständen in
das Weinfass hineingestoßen
werden kann, so dass die Weinherstellungsvorrichtung sowohl für das Gärungsverfahren
als auch zum Abdichten des Weinfasses während der Lagerung verwendet
werden kann.
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Der
obere Abschnitt, der an dem Stiel befestigt ist, kann konkav sein,
wenn er nicht in den äußeren Stopfen
eingeschoben ist, so dass der Umfang des oberen Abschnitts die Außenseite
des äußeren Stopfens
zuerst berührt,
wenn der Stiel in den äußeren Stopfen
eingeschoben worden ist. Wenn der Stiel weiter in den äußeren Stopfen
eingeschoben worden ist, wird der obere Abschnitt daraufhin durch
eine abwärts
gerichtete Kraft gegen den äußeren Stopfen gepresst.
Der Gärungsspund
kann auch für
irgendwelche anderen Substanzen verwendet werden wie etwa irgendeine
Art von alkoholischen Getränken oder
pharmazeutischen Produkten, die ein Gärungsverfahren erfordern, um
die Substanz herzustellen.
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Somit
wird in Übereinstimmung
mit der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, die in ein Spundloch
eines Fasses während
der Herstellung einer Substanz passt, die wie etwa Wein eine Gärung erfordert.
Die Gärungsvorrichtung
umfasst einen äußeren Stopfen,
der in das Spundloch des Fasses passt, das die Substanz enthält, wobei
der äußere Stopfen ein
mittiges Loch und ein oder mehrere Entlüftungslöcher enthält, die um den Umfang des äußeren Stopfens
angeordnet sind, und einen inneren Stopfen, der einen Stielabschnitt
und einen Kappenabschnitt umfasst, wobei der Stielabschnitt des
inneren Stopfens in das mittige Loch des äußeren Stopfens eingeschoben
wird und wobei der Kappenabschnitt des inneren Stopfens auf der
Oberseite der Entlüftungslöcher des äußeren Stopfens
ruht, so dass verhindert wird, dass Luft in das Fass eindringt,
wohingegen Gärungsgase durch
die Entlüftungslöcher entweichen
können.
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Außerdem wird
ein Verfahren zum Herstellen einer Substanz, die eine Gärung erfordert,
geschaffen. Das Verfahren umfasst ein Schütten der Substanz in ein Fass
und ein Gärenlassen
der Substanz in dem Fass, wobei das Fass einen Gärungsspund umfasst, der einen äußeren Stopfen,
der in das Spundloch des Weinfasses passt, wobei der äußere Stopfen
ein mittiges Loch und ein oder mehrere Entlüftungslöcher hat, die um den Umfangs
des äußeren Stopfens
angeordnet sind, und einen innerer Stopfen hat, der einen Stielabschnitt
und einen Kappenabschnitt hat, wobei der Stielabschnitt des inneren Stopfens
in das mittige Loch des äußeren Stopfens eingeschoben
wird und der Kappenabschnitt des inneren Stopfens auf der Oberseite
der Entlüftungslöcher des äußeren Stopfens
ruht, so dass verhindert wird, dass Luft in das Fass eindringt,
wohingegen Gärungsgase
durch die Entlüftungslöcher entweichen
können.
Außerdem
wird auch ein Wein geschaffen, der unter Verwendung der Weinherstellungsvorrichtung
hergestellt wurde.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Darstellung, die einen in ein Weinfass gesteckten Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Darstellung, die eine perspektivische Ansicht einer Weinherstellungsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Unteransicht des inneren Stopfenabschnitts der Weinherstellungsvorrichtung in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
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4 ist
eine Darstellung, die eine Seitenansicht der Weinherstellungsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung veranschaulicht;
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5 ist
eine Draufsicht des äußeren Stopfens
der Weinherstellungsvorrichtung;
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6a–6c sind
Darstellungen, die einen inneren Stopfen des Gärungsspunds in Übereinstimmung
mit der Erfindung veranschaulichen, der in den äußeren Stopfen gesteckt wurde;
und
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7 ist
eine Darstellung, die eine zweite Ausführungsform des Gärungsspunds
in Übereinstimmung
mit der Erfindung veranschaulicht.
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Ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Die
Erfindung ist insbesondere für
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Weins anwendbar
und wird in diesem Zusammenhang beschrieben. Es ist jedoch klar,
dass das System und das Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung
einen größeren Nutzen
haben wie etwa weitere Substanzen wie etwa andere alkoholische Getränke oder
pharmazeutische Produkte, für
die es erforderlich ist, dass eine Gärung stattfindet. Beispielsweise
kann der Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zur Herstellung von Wodka verwendet werden.
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1 ist
eine Darstellung, die ein Weinfass 8 veranschaulicht, das
eine Weinherstellungsvorrichtung 10 in Übereinstimmung mit der Erfindung
hat, die in ein Loch in dem Weinfass gesteckt wurde. Die Weinherstellungsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung kann als ein Gärungsspund
bezeichnet werden und das Loch in dem Weinfass kann als ein Spundloch
bezeichnet werden. Während
des Verfahrens der Herstellung von Wein wird der Wein in die Weinfässer gefüllt und
durchläuft
ein Gärungsverfahren,
währenddessen
Gärungsgase
wie etwa Kohlendioxid entstehen. Der Gärungsspund ermöglicht wie nachfolgend
beschrieben, dass Gärungsgase
aus dem Weinfass entweichen, wohingegen er verhindert, dass Umgebungsluft
und Verunreinigungen während
des Gärungsverfahrens
in das Weinfass eindringen. Wenn das Gärungsverfahren abgeschlossen
ist und kein Kohlendioxid mehr entsteht, wird das Weinfass abgedichtet
und für
eine Zeitdauer gelagert.
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In
einem typischen Weinherstellungsverfahren muss ein herkömmlicher
Gärungsspund
für die Lagerungszeitdauer
durch einen festen Stopfen ersetzt werden. Der Gärungsspund in Übereinstimmung
mit der Erfindung kann jedoch, wie es im Folgenden beschrieben wird,
auch dazu dienen, das Weinfass während
der Lagerungszeit abzudichten. Insbesondere während der Lagerungszeit sickert
der Wein in einem Fass in das Holz des Fasses ein und erzeugt einen
Unterdruck innerhalb des Fasses, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
den Gärungsspund
in dem Weinfass während
einer Lagerung festhält.
Somit kann der Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung sowohl während
des Gärungsverfahrens
als auch während
der Lagerungszeit verwendet werden, wobei er die Funktionen ausführt, die
für diese
beiden Verfahren erforderlich sind. Nun werden die Einzelheiten
des Gärungsspunds
in Übereinstimmung
mit der Erfindung beschrieben.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Weinherstellungsvorrichtung 10 in Übereinstimmung mit
der Erfindung, die einen äußeren ringförmigen Stopfen 12 und
einen inneren Stopfen 14 umfassen kann, wobei der äußere ringförmige Stopfen 12 fest in
ein Spundloch eines Weinfasses oder Fasses passt. Der äußere Stopfen 12 und
der innere Stopfen 14 können
beide aus irgendeinem Werkstoff hergestellt sein, der in Verbindung
mit Nahrungsmitteln verwendet werden kann, wie etwa für Lebensmittel
unbedenklicher Silikongummi. Beispielsweise kann der Werkstoff ein
Silikongummi der Sorte 30 sein, der von General Electric
hergestellt wird.
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Der äußere ringförmige Stopfen 12 kann
ein mittiges ringförmiges
Loch 16 und ein oder mehrere Entlüftungslöcher 18, die um den
Umfang des äußeren Stopfens
angeordnet sind, enthalten. In dem gezeigten Beispiel hat der äußere Stopfen
vier Entlüftungslöcher, aber
die Erfindung ist nicht auf irgendeine bestimmte Anzahl von Entlüftungslöchern beschränkt. Der
Durchmesser des mittigen ringförmigen
Lochs beträgt
etwa 3/8''. Die Entlüftungslöcher können irgendeinen
Durchmesser haben. Der äußere Stopfen 12 kann
auch einen Steg 19 um den Umfang des äußeren Stopfens umfassen.
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Der
innere Stopfen 14 kann ferner einen Kappenabschnitt 20 umfassen,
der mit einem Stielabschnitt 22 verbunden ist. Der Kappenabschnitt kann
in dem gezeigten Beispiel kreisförmig
sein, so dass der Kappenabschnitt die Entlüftungslöcher 18 des äußeren Stopfens 12 vollständig bedeckt,
wenn der innere Stopfen in den äußeren Stopfen
eingeschoben ist, wie es nachfolgend beschrieben wird. Wie zuvor
beschrieben wurde, können
der Kappenabschnitt und der Stielabschnitt aus einem für Lebensmittel
unbedenklichen Silikongummi hergestellt sein. Der Stielabschnitt 22 kann
ferner einen oberen zylindrischen Abschnitt 24, der an
dem Kappenabschnitt 20 befestigt ist, und einen unteren
konischen Abschnitt 26, der an dem oberen zylindrischen
Abschnitt befestigt ist, umfassen. Der obere Abschnitt 24,
der reibschlüssig
in das mittige Loch 16 des äußeren Stopfens 12 passt,
kann einen Durchmesser von etwa 7/16'' haben,
womit er 1/16'' größer als
der Durchmesser des mittigen Lochs 16 ist. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf irgendeinen bestimmten Durchmesser weder des
oberen Abschnitts 24 noch des mittigen Lochs 16 beschränkt, so
lange der Durchmesser des oberen Abschnitts 24 geringfügig größer als
der Durchmesser des mittigen Lochs 16 ist. Der geringfügige Unterschied
zwischen den Durchmessern dieser beiden Abschnitte ermöglicht, dass
der innere Stopfen 14, wenn er in den äußeren Stopfen 12 gesteckt
wurde, durch Reibungskraft fest in dem mittigen Loch 16 gehalten
wird.
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In
Betrieb wird der äußere Stopfen 12 in
ein Weinfass gesteckt. Als nächstes
wird der innere Stopfen 14 in den äußeren Stopfen 12 eingeschoben und
reibschlüssig
in dem äußeren Stopfen
gehalten, da der Durchmesser des Stielabschnitts 22 groß genug
ist, um eine ausreichende Reibungskraft bereitzustellen, die den
inneren Stopfen in dem äußeren Stopfen
hält. Wenn
sich der innere Stopfen in dem äußeren Stopfen
gesetzt hat, ist das mittige Loch des äußeren Stopfens mit dem Stielabschnitt 22 gefüllt und
die Entlüftungslöcher 18 des äußeren Stopfens sind
durch den Kappenabschnitt 20 des inneren Stopfens 14 bedeckt,
so dass keine Luft durch den Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung in das Weinfass eindringen kann. Wenn jedoch eine
ausreichende Menge an Gärungsgas
in dem Weinfass erzeugt worden ist, zwingt der Druck des Gärungsgases
einen Umfang 28 des Kappenabschnitts 20 dazu,
sich leicht zu verbiegen, wodurch ein Entweichen der Gärungsgase
möglich
wird. Wenn die Gärungsgase
entwichen sind, bedeckt jedoch der Kappenabschnitt wieder die Entlüftungslöcher und
verhindert, dass irgendeine Luft aus der Atmosphäre in das Weinfass eindringt.
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Die 3–5 veranschaulichen
weitere Einzelheiten des Gärungsspunds 10 in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Beispielsweise zeigt 3 eine Unteransicht
des Kappenabschnitts 20 und des Stiels 22. Wie
gezeigt ist, kann der Kappenabschnitt 20 eine konkave Form
haben, so dass der Umfang 28 des Kappenabschnitts 20 zuerst
den äußeren Stopfen 12 berührt. Weitere
Einzelheiten bezüglich
der Formgebung des Kappenabschnitts 20 und des Zusammenspiels
des Kappenabschnitts 20 mit dem äußeren Stopfen 12 werden
nachfolgend anhand der 6a–6c beschrieben. 4 ist
eine Seitenansicht des Gärungsspunds 10 in Übereinstimmung mit
der Erfindung. 5 ist eine Draufsicht des äußeren Stopfens 12,
der den Steg 19 um den Umfang des äußeren Stopfens 12 zeigt.
Das Zusammenspiel zwischen dem Steg 19, dem Kappenabschnitt 20 und dem äußeren Stopfen 12 wird
nun anhand der 6a–6c beschrieben.
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Die 6a, 6b und 6c sind
Darstellungen, die eine Querschnittsansicht des äuße ren Stopfens 12 und
des inneren Stopfens 14 veranschaulichen, jeweils wenn
der innere Stopfen nicht in den äußeren Stopfen
eingeschoben wurde, wenn der Umfang des Kappenabschnitts den äußeren Stopfen berührt und
wenn sich der innere Stopfen völlig
in dem äußeren Stopfen
gesetzt hat. Wie in 6a gezeigt wird, hat der Kappenabschnitt,
wenn der innere Stopfen 14 nicht in den äußeren Stopfen
eingeschoben wurde, eine konkave Regenschirmform dahingehend, dass
der Umfang 28 des Kappenabschnitts näher bei dem äußeren Stopfen
ist als andere Abschnitte des Kappenabschnitts. Somit hat der Kappenabschnitt
eine konkave Form, wenn er nicht in den äußeren Stopfen geschoben ist.
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6b veranschaulicht
den inneren Stopfen 14 und den äußeren Stopfen 12,
wenn der innere Stopfen in den äußeren Stopfen
geschoben wurde und der Umfang 28 des Kappenabschnitts
den äußeren Stopfen 12 und
insbesondere den Steg 19 berührt hat. Wie durch die Pfeile
gezeigt wird, flachen, wenn der Stiel 22 des inneren Stopfens
weiter in das mittige Loch 16 des äußeren Stopfens eingeschoben wird,
die konkaven Abschnitte des Kappenabschnitts ab und bedecken den äußeren Stopfen,
so dass sich der Umfang des Kappenabschnitts auswärts zu dem Steg 19 hin
bewegt. Somit übt,
wenn der innere Stopfen weiter in den äußeren Stopfen eingeschoben wurde,
das Abflachen der konkaven Abschnitte des Kappenabschnitts eine
nach unten gerichtete Kraft aus, die den Kappenabschnitt fest gegen
die obere Oberfläche
des äußeren Stopfens
drückt,
um zu verhindern, dass Luft oder Verunreinigungen durch die Entlüftungslöcher des
Gärungsspunds
in das Weinfass eindringen.
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6c zeigt
den inneren Stopfen 14, der völlig in den äußeren Stopfen 12 eingeschoben
wurde, so dass die konkaven Abschnitte des Kappenabschnitts flach
an der oberen Oberfläche
des äußeren Stopfens
anliegen. Wenn jedoch irgendein Gärungsgas während des Gärungsverfahrens entsteht, wie es
durch die Punktlinien gezeigt ist, kann das Gärungsgas aus dem Weinfass entweichen.
Wenn das Gärungsgas
herausgelassen worden ist, setzt sich der elastische Silikongummi
des Kappenabschnitts aufgrund der abwärts gerichteten Kraft von selbst
zurück
auf die Oberseite der Entlüftungslöcher, so
dass keine Luft in das Weinfass eindringen kann.
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Wenn
das Gärungsverfahren
abgeschlossen ist, entsteht kein Gärungsgas mehr und das Weinfass wird
zur Lagerung abgedichtet, um den Wein reifen zu lassen. In einem
typischen Weinherstellungsverfahren muss der für das Gärungsverfahren verwendete Spund
durch einen festen Stopfen für
die Lagerungszeit ersetzt werden. In Übereinstimmung mit der Erfindung
kann jedoch der Gärungsspund
sowohl während
des Gärungsverfahrens
als auch während des
Lagerungsverfahrens verwendet werden. Wie zuvor beschrieben wurde,
kann während
des Gärungsverfahrens
der Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ermöglichen,
dass die Gärungsgase
aus dem Weinfass entweichen, wohingegen verhindert wird, dass Luft
oder Verunreinigungen in das Weinfass eindringen. Ohne den Gärungsspund
entfernen zu müssen,
so dass keine Luft in das Weinfass zu gelangen braucht, wirkt der
Gärungsspund
dann auch als Abdichtung des Weinfasses während einer Lagerung. Insbesondere
während der
Lagerungszeit sickert der Wein in dem Weinfass in das Holz der Wände des
Weinfasses, wodurch in dem Weinfass ein Unterdruck erzeugt wird.
Dieser Unterdruck in dem Weinfass zieht den Gärungsspund in Übereinstimmung
mit der Erfindung und insbesondere den inneren Stopfen in das Weinfass,
so dass sich der innere Stopfen und der äußere Stopfen fester in das
Loch des Weinfasses setzen, wodurch das Weinfass während einer
Lagerung wirkungsvoll abgedichtet wird. Der erzeugte Unterdruck
verhindert außerdem,
dass der Kappenabschnitt des inneren Stopfens bewegt wird, da der
Unterdruck durch die Entlüftungslöcher des äußeren Stopfens
auch auf den Kappenabschnitt wirkt. Somit kann der Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung die erforderlichen Funktionen sowohl für das Gärungsverfahren
als auch für
das Lagerungsverfahren ausüben.
Nun wird eine zweite Ausführungsform
des Gärungsspunds
beschrieben.
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7 ist
eine Darstellung, die eine zweite Ausführungsform des Gärungsspunds
in Übereinstimmung
mit der Erfindung veranschaulicht, bei der der innere Stopfen 14 einen
oder mehrere Stege 40 an dem oberen Abschnitt 24 des
Stiels 22 aufweisen kann. Im Allgemeinen können diese
Stege helfen, den Stiel in dem mittigen Loch 16 des äußeren Stopfens 12 zu
halten. Außerdem
kann jeder Steg ermöglichen,
dass der innere Stopfen bis zu verschiedenen Tiefen in den äußeren Stopfen
geschoben wird. Beispielsweise ist bei einem ersten Steg 42,
der einer ersten Tiefe entspricht, die abwärts gerichtete Kraft auf den
Kappenabschnitt ausreichend, um Luft von den Entlüftungslöchern fernzuhalten,
wohingegen sie Gärungsgasen
zu entweichen ermöglicht.
Somit kann diese Position während
des Gärungsverfahrens verwendet
werden. Während
der Lagerungszeit kann dann der innere Stopfen abwärts zu einem
zweiten Steg 44 bewegt werden, bei dem der innere Stopfen weiter
in den äußeren Stopfen
eingeschoben ist und bei dem die abwärts gerichtete Kraft auf den
Kappenabschnitt größer ist,
was das Weinfass während
der Lagerungszeit abzudichten hilft. Außerdem wird das Abdichten des
Weinfasses, wie es zuvor beschrieben wurde, auch von dem Unterdruck
unterstützt,
der in dem Weinfass erzeugt wird. Somit ermöglichen die Stege an dem Stiel,
dass der innere Stopfen in den äußeren Stopfen
bis zu verschiedenen Tiefen eingeschoben wird, so dass der Gärungsspund
etwas unterschiedlichen Zwecken dienen kann.
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Obgleich
der Gärungsspund
im Zusammenhang mit einem Weinherstellungsverfahren beschrieben
worden ist, kann der Gärungsspund
in Übereinstimmung
mit der Erfindung auch in irgendeinem anderen Verfahren verwendet
werden, das eine Substanz herstellt, die einen Gärungsschritt benötigt. Beispielsweise
kann der Gärungsspund
auch in einem Wodkaherstellungsverfahren oder in einem Herstellungsverfahren
für pharmazeutische
Produkte verwendet werden.
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Während sich
das Vorhergehende auf eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung bezieht, die
auf Weinherstellung abzielt, ist es für den Fachmann auf dem Gebiet
klar, dass Veränderungen
in dieser Ausführungsform
durchgeführt
werden können,
ohne von den Prinzipien und dem Erfindungsgedanken abzuweichen,
deren Umfang durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.