DE4322208C2

DE4322208C2 - Spundlochverschluß für Großbierdosen mit Sicherheitseinrichtung gegen unbefugtes Öffnen

Info

Publication number: DE4322208C2
Application number: DE19934322208
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-03
Filing date: 1993-07-03
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2013-07-04
Also published as: DE4322208A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spundlochverschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei den bekannten Spundlochverschlüssen dieser Art, z. B. gemäß DE-OS 41 36 952 ist der Bund 9 des Verschlußstopfens 8 im Durch messer immer so dimensioniert, daß der Durchmesser kleiner ausge führt ist als die Spundbohrung 10 bzw. die Stopfenaufnahme 4 im Dosendeckel 6.

Mit solchen Verschlußstopfen 8 ist es möglich, die Bierdose nach der Befüllung und nach dem Verschluß ohne weiteres wieder durch Herausziehen des kompletten Spundlochverschlusses zu öffnen, ohne daß der Verschlußstopfen 8 bei diesem Vorgang aus der Anstechbohrung 2 der Gummispundbüchse 1 herausgezogen werden müßte. Im Zuge der Qualitätssicherung ist dieses unerwünscht, denn es könnte nach dem Herausziehen des Spundlochverschlusses der Doseninhalt mani puliert werden und der komplette Spundlochverschluß nachher wieder eingesetzt werden.

Gemäß der DE-PS 41 462 ist ein Spundlochverschluß mit einer Spund sicherung bekannt, die es nicht gestatten soll, ohne Lösen einer Drahtplombe den Spundlochstopfen aus dem Spundloch zu entfernen. Jedoch ist hier die Handhabung außerordentlich umständlich, da zunächst einmal mit einem Draht das sich an die Behälterwand ab stützende Element in das Spundloch hineingelassen werden muß, der Spundstopfen in das Spundloch eingesetzt werden muß, anschlie ßend der Draht mit dem abstützenden Element hochgezogen werden muß, um dann plombiert werden zu können. Dieses Verfahren ist in der Montage außerordentlich umständlich und zeitraubend, so daß es für die heutigen Produktionsmethoden nicht in Frage kommen könnte.

Außerdem ist bei diesem Spundlochverschluß nach dem Entfernen des Spundstopfens das an einem Draht hängende, abstützende Element wieder aus dem Faß durch das Spundloch herauszufischen.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen einfach zu handhabenden Spundlochverschluß zu schaffen, bei dem es nicht mehr möglich ist, den kompletten Spundlochverschluß herauszuziehen, um ihn nachher ohne weiteres wieder anzubringen.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in Anspruch 1 genannten Merkmale vorgeschlagen. - Die weitere Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 soll die Wiederbenutzung des Verschlußstopfens 8 erschweren.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine in die Spundbohrung einer Großbierdose eingesetzte Gummispundbüchse,

Fig. 2 die Ausgestaltung der Spundbohrung im Dosendeckel als Spundbüchsenaufnahme und

Fig. 3 einen zum Verschließen der Anstechbohrung der Gummispund büchse vorgesehenen Verschlußstopfen.

Ein Spundlochverschluß für Großbierdosen, in denen Bier unter Druck aufbewahrt wird und durch eine Zapfarmatur entnommen wird, besteht aus einer Gummispundbüchse 1 mit einer axialen An stechbohrung 2 und einer im Durchmesser erweiterten Auflage 3 zur Auflage auf den Dosendeckel 6, darunter mit einer ringförmi gen Ausnehmung, in die die an der Spundbohrung 10 des Dosendeckels 6 angeformte Spundbüchsenaufnahme 4 hineinpaßt, sowie aus einem Verschlußstopfen 8, der von unten in die axiale Anstechboh rung 2 gesteckt wird und mit dem Bund 9 am unteren Teil des Spund büchsenkonus 5 anliegt, weiterhin mit einem Innenkern 7, der die Hohlbohrung des Verschlußstopfens 8 ausfüllt.

Der Verschlußstopfen 8 wird mit einem widerhakenartigen Bund 9 so ausgestaltet, daß man zum Verschließen der Dose den komplett montierten Spundlochverschluß zwar in die Spundbohrung 10 des Dosendeckels 6 einführen kann; beim Herausziehen der Gummispund büchse 1 wird allerdings der größer als die Bohrung 10 ausgeführte widerhakenartige Bund 9 nicht durch die Spundbüchsenaufnahme 4 zurückgezogen werden können, sondern aus der Anstechbohrung 2 der Gummispundbüchse 1 herausgezogen werden und dann, insbeson dere wenn der Verschlußstopfen 8 (gemäß Anspruch 2) schwerer als Bier ausgeführt ist, sofort nach unten abschwimmen. Der widerha kenartige Bund 9 ist durch entsprechende Formgebung so ausgeführt, daß er sich leicht eindrücken, aber mit der Gummispundbüchse 1 zusammen nicht mehr herausziehen läßt.

Im Supermarkt wäre es unbemerkt nicht möglich, etwa durch Aus leeren der Dose den Stopfenkern herauszuholen, die Dose wieder aufzufüllen und zu verschließen.

Der Verschlußstopfen 8 mit Innenkern 7 gemäß Fig. 3 kann natürlich auch als einstückiges Vollmaterialteil hergestellt werden. Wichtig ist, daß der Verschlußstopfen 8 schwerer als Bier ist und daher beim Herausziehen der Gummispundbüchse 1 und Hängenbleiben an der Spundbüchsenaufnahme 4 sofort auf den Boden der Bierdose absinkt.

Claims

1. Spundlochverschluß für Großbierdosen, welcher aus einer in die Spundbohrung (10) von außen montierbaren Gummispund büchse (1) besteht, in deren Anstechbohrung (2) ein von unten mit einem Bund (9) anliegender Verschlußstopfen (8) mit In nenkern (7) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,, daß der Bund (9) des Verschlußstopfens (8) hinsichtlich Form und Größe widerhakenförmig so ausgeführt ist, daß er in Montage richtung der Gummispundbüchse (1) durch die Spundbohrung (10) hindurch bewegbar ist, jedoch in Gegenrichtung sperrt.

2. Spundlochverschluß für Großbierdosen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (8) spezifisch schwerer als Bier ausgeführt ist.