DE3217400A1 - Garantieverschluss fuer flaschen u.dgl. - Google Patents
Garantieverschluss fuer flaschen u.dgl.Info
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Description
D-7000 STUTTGART 1 · QY M NAS I U MSTRAS S E 31 B -TE LE FON (07 11) 29 11 33/29 28
-2-
Anmelder;
Angelo Guala S.p.A.
Corso Romita, 79
Corso Romita, 79
I-Alessandria
GarantieverSchluß für Flaschen u.dgl.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Garantieverschluß
für Flaschen u.dgl., bestehend aus einem am Flaschenhals befestigten Körper, in welchem ein Durchflußkanal, eine über
ein Gewinde mit dem Körper verbundene Abschließvorrichtung für den Durchflußkanal und mindestens eine Absperrvorrichtung in
dem Durchflußkanal vorgesehen sind, die in dem Körper beweglich angeordnet ist, um einen Dichtsitz in dem Durchflußkanal einzunehmen
.
Solche Verschlüsse, die vor allem für Flaschen mit alkoholischem und hochprozentigem alkoholischem Inhalt hochwertiger Qualität
bestimmt sind, dienen bekanntlich dazu, das Nachfüllen der Flasche zu verhindern, um so zu vermeiden, daß die Flasche - nachdem
ihr hochwertiger Original-Inhalt einmal verbraucht ist - mit einem Alkoholgetränk anderer Herkunft aufgefüllt wird, um dieses
in betrügerischer Absicht als Originalgetränk auszugeben.
-3-
Wenn die Verschlüsse, die bekannt und derzeit im Gebrauch sind, ganz allgemein auch die vorgenannten Erfordernisse erfüllen, so
weisen sie doch funktionelle Nachteile auf, die ihre Verwendung einschränken. Insbesondere besteht ein Nachteil darin, daß manchmal
beim Ausgießen nicht die gewünschte Menge an Flüssigkeit aus der Flasche ausströmt. Das ist darauf zurückzuführen, daß die
Getränke im normalen Gebrauch kalt genossen werden, wozu die Flasche normalerweise in den Kühlschrank gestellt wird. Bei
Kühlung des Getränks und der in der Flasche eingeschlossenen Luft und durch das Vorhandensein einer Absperrvorrichtung auf
ihrem Abdichtsitz, bildet sich im Innern der Flasche ein Unterdruck,
der um so größer ist, je höher die Temperatur der Flasche beim Hineinstellen in den Kühlschrank war und je tiefer die Temperatur
im Innern des Kühlschranks ist. Der Unterdruck verhindert also die Loslösung der Absperrvorrichtung aus ihrem Dichtsitz
und verursacht somit den zuvor angeführten Nachteil.
Die Aufgabe, die dieser Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, einen Verschluß der genannten Art zur Verfügung zu stellen, der
die gewünschten Garantiebedingungen erfüllt, aber gleichzeitig den vorgenannten Nachteil in bezug auf die bekannte Technik vermeidet.
Die Aufgabe wird von einem Verschluß der genannten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Kupplungselemente zwischen
der Absperrvorrichtung und der Abschließvorrichtung vorgesehen sind, die beim Aufschrauben der Abschließvorrichtung die Absperrvorrichtung
zu einer Drehbewegung mitnehmen und daß im Körper ein zur Absperrvorrichtung hin gerichteter, mit mindestens einer
Gleitkante versehener Ansatz und ein aus der Absperrvorrichtung herausragender Ansatz vorgesehen sind, der beim Aufschrauben der
Abschließvorrichtung an der Gleitkante des Ansatzes anschlägt und daran hinaufgleitet, um so die Absperrvorrichtung aus ihrem
Dichtsitz herauszuheben.
Weitere Merkmale und Vorteile des Verschlusses entsprechend die-
ser Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Äüsführungsbeispieles, das· in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise geschnitten, eines Verschlusses entsprechend dieser Erfindung und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht - mit auseinandergezogenen Teilen - einer Einzelheit der Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 1 global ein Inhalts-Garantieverschluß
einer Flasche 2 gekennzeichnet. Der Verschluß 1 besteht aus einem Körper 3, der am Hals 4 einer Flasche 2 befestigt ist.
Der Körper 3 setzt sich zusammen aus .einer ersten Tülle 5, die
im Innern des Mundstücks der Flasche 2 sitzt und über eine Dichtung 7 am Rand 6 der Flaschenmündung 2 anliegt, aus einer zweiten
Tülle 8, die auf die erste Tülle 5 aufgepreßt wird und deren Verlängerung bildet, und aus einer dritten Tülle 9, die unter
Druckeinwirkung außen am Hals der Flasche 2 einrastest, sowie
einem Kranz 12, der von oben in einem entsprechenden Kranz 13 der zweiten Tülle 8 eingreift, um diese in enger Verbindung mit
der ersten Tülle 5 zu halten.
Im Körper 3 ist ein Durchflußkanal 14 vorgesehen, der insbesondere
durch die Tüllen 8 und 5 verläuft. Um diesen Durchflußkanal 14 zu versperren, besitzt der Verschluß 1 eine Abschließvorrichtung
15, die aus einer ersten, innenliegenden Kappe 16 mit Innengewinde 17 und aus einer zweiten,außenliegenden Kappe
18 besteht, die über die erste Kappe 16 gepreßt wird und außen mit einer Riffelung 19 versehen ist. Die Abschließvorrichtung
15 ist mit dem Körper 3 durch das Gewinde 17 verbunden, das in
das Außengewinde 20 der zweiten Tülle 8 eingreift. In üblicher Weise bestehen die erste Kappe 16 und die dritte Tülle 9 anfänglich
aus einem Stück, welches bei der erstmaligen Öffnung der Flasche an der Stelle der Einschnitte 21 getrennt wird.
Der Verschluß 1 weist entlang dem Kanal 14 und in unmittelbarer
Nähe der Abschließvorrichtung 15/ wo der Kanal 14 direkt
in das Innere der Flasche 2 übergeht/ einen glockenförmigen Körper 22 mit einem offenen Rand 23 auf, der in einen ringförmigen
Hohlraum 24 in der Tülle 5 hineinragt und über den ringförmigen Kranz 25 gestülpt ist.
Der glockenförmige Körper 22 ist im Verschluß 1 entlang dem Kanal 14 beweglich angeordnet, und zwar von einer Verschlußstellung/
bei der der Rand 23 über den Kranz 25 gestülpt ist, in eine Öffnungsstellung/ bei der dieser offene Rand aus dem
ringförmigen Hohlraum 24 entfernt und der glockenförmige Körper 22 an einer ringförmigen Membran 26 in der zweiten Tülle 8 angeschlagen
ist. Mit 27 ist eine aus der zweiten Kappe 16 hervorstehende und zum Inneren der Flasche gerichtete stielförmige
und genutete Verlängerung bezeichnet. Diese stielförmige Verlängerung 27 erstreckt sich durch die ringförmige Membran 26
und ist axial lösbar, aber mit einem gewissen Reibungsschluß, und in einem drehfesten Eingriff mit einem entsprechend genuteten Sitz
27a. im glockenförmigen Körper 22.
Um den Durchflußkanal 14 in einer Richtung zu versperren und
so nur das Einfüllen, aber nicht das Ausgießen zu verhindern, umfaßt der Verschluß 1 weiterhin eine Absperrvorrichtung 28,
die entlang dein Kanal 14 unmittelbar anschließend an den glockenförmigen
Körper 22 angeordnet ist, wo der Kanal zum Inneren der Flasche 2 hin verläuft.
Die Absperrvorrichtung 28 ist im Verschluß 1 beweglich in Richtung
zum Inneren der Flasche 2 ausgelegt, um so einen Dichtsitz 29 einnehmen und sich aus diesem nach außen hin lösen zu können.
Die Absperrvorrichtung 28 ist dem Gewicht einer Kugel 30 ausgesetzt, die zwischen dem glockenförmigen Körper 22 und der Absperrvorrichtung 28 angeordnet ist. Die Absperrvorrichtung 28
hat die Form einer Glocke, deren offener Rand 31 in eine ringförmige
Nut 32 der ersten Tülle 5 eingreift, die von deren ring-
-6-
« st ι* «
förmigem Ende 33 mit U-förmigem Querschnitt gebildet wird. Der
offene Rand 31 sitzt abdichtend auf dem ringförmigen inneren
Rand 34 des ringförmigen Endteils 33.
Der Verschluß 1 umfaßt erfindungsgemäß auch Kupplungselemente,
die mit 35 bezeichnet und zwischen der Absperrvorrichtung 28 und der Abschließvorrichtung 15 angeordnet sind, um beim Aufdrehen
der Abschließvorrichtung 15 die Absperrvorrichtung 28 zu einer Drehbewegung mitzunehmen. Diese Elemente 35 bestehen
aus vier Rippen, sämtlich mit 36 bezeichnet, die radial aus der Absperrvorrichtung 28 herausragen, aus vier Ansätzen, sämtlich
mit 37 bezeichnet, die· unterhalb des glockenförmigen Körpers
22 so angeordnet sind, daß sie sich an die Rippen 36 anlegen, sowie aus der form- und reibschlüssigen Nutverbindung zwischen
Stiel 27 und dem entsprechenden Sitz 27a.
Der Verschluß 1 umfaßt weiterhin erfindungsgemäß einen mit einer Gleitkante versehenen Ansatz 38, der aus der ringförmigen Nut
herausgearbeitet und der Absperrvorrichtung 28 zugekehrt ist, sowie einem Ansatz 39, der aus der Absperrvorrichtung 28 herausragt
und dazu bestimmt ist, beim Aufschrauben der Abschließvorrichtung 15 an der Gleitkante des Ansatzes 38 anzuschlagen und
dadurch die Absperrvorrichtung 28 aus ihrem Dichtsitz 29 herauszuheben.
Vorzugsweise ist ein solcher Ansatz 39 an jeder der vier radialen Rippen 36 angeordnet.
Die Wirkungsweise des Verschlusses entsprechend der Erfindung ist·unter Bezugnahme auf eine Ausgangsstellung, wie in Fig. 1
dargestellt, in welcher die Flasche geschlossen ist, wie folgt: Es wird angenommen, daß die Flasche soeben dem Kühlschrank entnommen
wurde, um daraus etwas auszugießen, und daß im Innern daher ein Unterdruck besteht. Um ausgießen zu können, muß zuerst
die Abschließvorrichtung 15 aufgeschraubt werden, offensichtlich nach Aufreißen des Halsringes 12, sofern es sich noch um
einen versiegelten Verschluß handelt. Während des Aufschraubens
hebt sich die Abschließvorrichtung 15 vom Körper 3 ab und damit
wird auch der glockenförmige Körper 22 aufgrund des axialen Reischlusses zwischen dem genuteten Stiel 27 und dem Nutsitz
27a angehoben, wobei der glockenförmige Körper gleichzeitig in eine Drehbewegung mitgenommen wird.
Der glockenförmige Körper 22 versetzt seinerseits die Absperrvorrichtung
28 dadurch in eine Drehbewegung,so daß die Ansätze
37 an den Rippen 36 anschlagen. Während der Drehung der Absperrvorrichtung 28 kommt mindestens eine der Rippen 36 in
Kontakt mit der Gleitkante des Ansatzes 28 und gleitet an ihr hinauf. Hierdurch wird die Absperrvorrichtung 28 zwangsläufig
aus dem Dichtsitz 29 herausgehoben. Nachdem die Abschließvorrichtung vollständig entfernt wurde, kann die Flasche zum Ausgießen
geneigt werden, wobei das Ausgießen sicher und wirkungsvoll vonstatten geht dank der Tatsache, daß sich die Absperrvorrichtung
frei aus ihrem Dichtsitz abheben kann, nachdem der Unterdruck ausgeglichen und ein evtl. Ankleben im Dichtsitz gelöst
wurde.
Bei geleerter Flasche bietet der Verschluß entsprechend der Erfindung
den Vorteil, daß jegliches unehrliche und betrügerische Nachfüllen verhindert wird. Während die eigentliche Absperrvorrichtung
28 den Durchflußkanal in das Flascheninnere versperrt,
verhindert der glockenförmige Körper 22, daß mit Hilfsmitteln,
wie Eisendrähten und ähnlichem, die Absperrvorrichtung aus ihrem Dichtsitz gehoben werden kann.
Der Verschluß weist erfindungsgemäß den Hauptvorteil auf, daß er die gewünschte Garantie bietet gegen jegliches Einfüllen von
Flüssigkeit in das Flascheninnere und daß trotzdem ein sofortiges und ausreichendes Ausgießen aus der Flasche ermöglicht wird,
auch wenn diese kurz zuvor dem Kühlschrank entnommen wurde.
Claims (1)
1. Garantieverschluß für Flaschen u.dgl., bestehend aus einem am Flaschenhals befestigten Körper, in welchem ein Durchflußkanal,
eine über ein Gewinde mit dem Körper verbundene Abschließvorrichtung für den Durchflußkanal und mindestens
eine Absperrvorrichtung in dem Durchflußkanal vorgesehen sind, die in dem Körper beweglich angeordnet ist, um einen
Dichtsitz in dem Durchflußkanal einzunehmen, dadurch ge-.kennzeichnet,
daß Kupplungselemente (35) zwischen der Absperrvorrichtung (28) und der Abschließvorrichtung (15)
vorgesehen sind, die beim Aufschrauben der Abschließvorrichtung (15) die Absperrvorrichtung (28) zu einer Drehbewegung
mitnehmen und daß im Körper (3) ein zur Absperrvorrichtung (28) hin gerichteter, mit mindestens einer
Gleitkante versehener Ansatz (38) und ein aus der Absperrvorrichtung (28) herausragender Ansatz (39) vorgesehen sind,
der beim Aufschrauben der Abschließvorrichtung an der Gleitkante des Ansatzes (38) anschlägt und daran hinaufgleitet,
um so die Absperrvorrichtung (28) aus ihrem Dichtsitz (29) herauszuheben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Free format text: ES ERFOLGT EIN ERGAENZUNGSDRUCK MIT DEM FEHLENDEN ANSPRUCH |
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