DE1430832A1 - Personenkraftwagen,insbesondere Kleinwagen mit Heckmotor - Google Patents
Personenkraftwagen,insbesondere Kleinwagen mit HeckmotorInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 6277/4
Stuttgart-Untertürkheim 16.7.1963
PatoRo/Re
Personenkraftwagen, insbesondere Kleinwagen mit Heckmotor
Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen, insbesondere
einen Kleinwagen mit Heckmotor, der mit zwei Türen und vier auf zwei Reihen verteilten Sitzen versehen ist.
Bei den üblichen fahrzeugen dieser Art sind die Sitze zu je
zweien auf die beiden ,Reihen verteilt und die Türen befinden
sich in der Höhe der ersten Sitzreihe. Eine solche Anordnung erfordert eine gewisse Mindestbaulänge des Fahrzeuges,■die
nicht unterschritten werden darf, wenn nicht die Einstiegsverhältnisse unerträglich verschlechtert und die Rücksitze
noch für erwachsene Personen benutzbar sein sollen. Bei einer
großen Anzahl von Kleinwagen sind diese Grenzen schon unterschritten} die Hintersitze sind allenfalls noch für Kinder
brauchbar. Trotzdem weisen auch diese Fahrzeuge.noch eine
erhebliche Baulänge auf, die für viele Zwecke, insbesondere im Stadtverkehr mit seinen erheblichen Parkproblemen, noch als
zu groß empfunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen viersrtz;igen
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-"2 - ' - Palm 6277/4
Personenkraftwagen mit besonders geringer Baulänge zu schaffen, bei dem alle vier Sitze gut erreichbar sind und einen
Komfort bieten, insbesondere im Hinblick auf Khiefreiheit
und Bewegungsfreiheit für die Beine der im Pond sitzenden Mitfahrer, wie er selbst bei wesentlich größeren Fahrzeugen
der Mittelklasse im allgemeinen nicht vorhanden ist. Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in an sich
bekannter Weise in der ersten Reihe nur ein mittig angeordneter Fahrersitz und in der zweiten Reihe drei Mitfahrersitze
vorgesehen sind und der Fahrersitz höher, vorzugsweise wesentlich höher angeordnet ist als die Mit fahr er sit ze und so' weit nach
vorn gedrückt ist, daß die Knickstelle zwischen dem Bodenblech
und dem Pedalblech etwa oberhalb der Torderachse zu liegen kommt. Durch die höhere Anordnung des Fahrersitzes kann
einerseits der Abstand desselben zum Pedalblech vermindert
und andererseits der Abstand zwischen dem Fahrersitz und dem
dahinter liegenden Mitfahrersitz gering gehalten werden, ohne
daß die Bewegungsfreiheit der Beine der Mitfahrer vermindert wird. Dies liegt daran, daß die Hinterkante des Fahrersitzes,
gegenüber den Sitzkissen der Mitfahrersitze relativ hoch zu liegen kommt und daher ein relativ großer Füßraum entsteht.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt: sich, wenn die Sitzkissen der vorderen und hinteren Sitze in einer gemeinsamen,
gegenüber der Horizontalen um etwa 10° nach hinten abfallenden
Ebene liegen. Entsprechend kann dann das Bodenblech des Fahrzeuges
etwa von der Stelle, an der die Füße der die Mitfahrex-
: * ■ - -."■■■■:
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- 3 - Jaim 6277/4
sitze einnehmenden Personen zu stehen kommen, zum Pedalblech
hin um etwa 10° gegenüber der Horizontalen ansteigen.
Trotz der bei Anwendung der Erfindung erreichbaren geringen Baulänge des Fahrzeuges sind die Einetiegsverhältnisse ausgezeichnet,
weil der neben-dem Fahrersitz vorhandene Raum sowohl
den Fahrersitz als auch die Mitfahrersitze gut erreichbar
macht. Hierfür ist es besonders zweckmäßig, wenn sich die (Türöffnungen etwa von einer die Vorderkante des Fahrersitzes
berührenden Querebene bis zu einer durch die Lehnen der Mitfahrersitze bestimmten Querebene erstrecken.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus/folgenden Beschreibung hervor, in der die Erfindung anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es geigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Personenkraftwagens nach der '■ ·
Erfindung und
Fig. 2 einen schematischen G-rundriß des Y/agens nach Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Personenkraftwagen mit sehr kurzem Radstand weist vier Sitzplätze auf, die in zwei gleichmäßig
auf den Eaum zwischen den Rädern verteilten Reihen angeordnet
sind. In der vorderen Reihe ist nur der Fahrersitz
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H30832
-4- Bairn 6277/4
■1 in d;er Mi-fete des Fahrzeuges angeordnet, während sich in "der
zweiten Reihe drei Mitfahrersitze 2 befinden. Der Fahrersitz1
ist dabei so weit nach vorn gerückt, daß die Knickstelle zwischen dem Bodenblech. 3 und dem Pedälblech 4» die beide in 3?ig.1
gestrichelt angedeutet, sind, etwa oberhalb der /Vorderachse 5
zu liegen kommt; Außerdem ist der-Fahrersitz. 1 so hoch angeordnet,
daß sein Sitzkissen und die Sitzkissen der hinteren Sitze 2 in einer gerneinsameη Ebene 6 liegen, die gegenüber
der Horizontalen um etwa 10° nach hinten abfällt. Wie die Hg.1
deutlich erkenneil läßt, wird durch diese Maßnahme für die Personen 7, die die Mitfahrersitze 2 einnehmen, ein Fußraum von
erheblicher Größe gewönnen, o.hne daß der Sitzäbstand besonders
groß gemacht zu werden braucht. Die Sitze 1 und 2 können vielmehr,
gegenüber·, den bisherigen Anordnungen näher zusammengedrückt werden, ohne daß die Fußfreiheit für-die Mitfahrer gegenüber
derjenigen bei bekannten Fahrzeugen vermindert wird. Das Bodenbleeh
3 steigt von dem-Aufsetzpunkt für die Füße der die. Mitfahrersitze
einnehmenden Personen 7 in Richtung auf das Pedalblech4 mit der gleichen Neigung an wie die für beide Sitzreihen
gemeinsame Ebene 6, also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit 10°. Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt
es _weiterhin,. den Lehnen-der Mitfahr er sit ze- 2 eine Neigung von
'60 zu geben. Diese: 'Neigung erlaubtein außerordentlich bequemes
Sitzen und gilt als Idealweri,,derselbst bei luxusfahrzeiagen
in der Eegel nicht erreicht wird, weil die dadurch be-
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- 5 - Paint 6277/4
dingte Baulänge nicht aufgebracht werden kann.
Trotz der sehr kurzen Bauweise des Fahrzeuges nach der .Erfindung
ist der Einstieg in dasselbe sehr bequem, Die Türöffnung des Fahrzeuges ist von den aufstrebenden Säulen 8 und 9 begrenzt,
die in Verbindung mit dem Längsträger 12, den daran anschließenden hochragenden Teilen 10 und dem Dachträger 13
einen sehr stabilen Rahmen bilden. Die Türöffnungen erstrecken sich demgemäß etwa von einer die Vorderkante des Fahrersitzes
1 berührenden Ebene bis zu einer durch die Lehnen der Mitfahrersitze
bestimmten Querebene, so daß die Benutzer des Fahrzeuges die neben dem Fahrersitz liegenden Flächen 14- leicht betreten
und von dort aus ohne Mühe ihre Plätze einnehmen können.
Über die genannten Vorteile hinaus bietet das Fahrzeug nach der "Erfindung durch die Anordnung großflächiger und ggf. aufklappbarer
Front- und Heckscheiben X5 bzw. 16 in Verbindung mit großflächigen
Scheiben in den Türen hervorragende "Sichtverhältnisse, Hinter den Mitfahrersitζen ist genügend Platz zur
Unterbringung eines Heckmotors, über dem bei flacher:·'Bauweise
noch ein Kofferraum angeordnet werden kann, der ggf. nach Aufklappen
der Heckscheihe 16 zugänglich wird·
-Bei' dem Fahrzeug nach der Erfindung sind die Sitze, insbesondere
auch das Sitzkissen des Fahrersitzes !,nicht verstellbar·
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H30832
- 6 - Daim 6277/4
Eine Anpassung an die Körpergröße des Fahrers kann durch eine
Verstellung des Armaturenbrettes 17 mit dem lenkrad 18 und die Verstellung der Pedale und sonstiger Bedienungseinrichtungen
vorgenommen werden. ■
Die. Erfindung lat nicht auf das. dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es können vielmehr demgegenüber Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (3)
1. Personenkraftwagen}, insbesondere ,Kleinwagen mit Heckmotor,
mit zwei Türen und vier auf zwei Reihen verteilten Sitzplätzen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise in der ersten Reihe nur ein mittig angeordneter
fahrersitz (1) und in der zweiten Reihe drei Mitfahrersitze (2) vorgesehen sind und der Fahrersitz
höher, vorzugsweise wesentlich höher angeordnet ist als dde Mitfahrersitze und so weit nach vorn gerückt ist, daß
die Knickstelle zwischen Bodenblech (3) und Pedarblech (4)
etwa oberhalb der Vorderachse (5) zu.liegen kommt.
2. Personenkraftwagen nach Inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzkissen der vorderen und hinteren Sitze
(1 und 2) in einer gemeinsamen, gegenüber der Horizonta- . len um etwa 10° nach hinten abfallenden Ebene (6) liegen.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenblech (3) etwa von'der Stelle an, an der die Füße der die Mitfahrersitze (2) einnehmenden
Personen (7) zu stehen kommen, zum Pedalbleeh (4) hin
um etwa 10° gegenüber der Horizontalen ansteigt.
4» Personenkraftwagen nach einem oder mehreren der Ansprüche
-8-
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. η 30832
-8- ■"■--';'■ Balm 6277/4
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das. Sitzkissen bzw.
. der Rahmen oder die Sitzschale des lahrersitzeB (1) un-■'
verrückbar und statt dessen drie lenkung (18), die Pedale
und dgl.' Bedienungseinrichtungen zur Anpassung an die
Körpergröße des lahrers verstellbar sind..
3* Personenkraftwagen nach ünem oder .mehreren der" Ansprüche
1 bis 4» dadurch gekennzeichnet j daß die Türöffiiungen sich
etwa von einer die Vorderkante des Fahrersitzes (T) b-e.-"
rührenden Quer ebene bis zu einer durch die Lehnen der Mit*·
fahrersitze (2) bestimmten Querebene örstrecken.
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