DE2602884B2

DE2602884B2 - Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2602884B2
Application number: DE2602884A
Authority: DE
Inventors: Juergen 6090 Ruesselsheim Wonneberger
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1976-01-27
Filing date: 1976-01-27
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2602884C3; DE2602884A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der zwei im Abstand voneinander liegende, insbesondere unabhängig voneinander verstellbare Vordersitze vorgesehen sind und in dem zwischen deren Rückenlehnen verbleibenden Freiraum ein diesen ausfüllendes, in der Normalstellung beider Vordersitze mit den Hinterseiten der beiden Rückenlehnen etwa fluchtendes Zwischenstück angeordnet ist.

Bei den bekannten Anordnungen dieser Art (DE-GM 17 71 856) ist das als Armlehne ausgebildete Zwischenstück den Rückenlehnen schwenkbar zugeordnet. Das hier vorgesehene Zwischenstück füllt somit zwar in seiner Nichtgebrauchslage den Zwischenraum zwischen den Rückenlehnen aus, es schwenkt jedoch dann, wenn auf seine Hinterseite bei einem starken Bremsen oder bei einem Auffahrunfall durch einen den Hintersitz einnehmenden Fahrgast oder durch auf den Hintersitz abgelegte Gepäckstücke ein Druck ausgeübt wird, in seine Gebrauchslage und gibt den zwischen den beiden Rückenlehnen liegenden Raum frei. Hierdurch kann es zu einem Nachvorneschleudern des den Hintersitz innehabenden Fahrgastes bzw. der Gepäckstücke kommen, wodurch sowohl für den Sitzbenutzer der Hintersitze als auch für den Sitzbenutzer der Vordersitze eine erhebliche Verletzungsgefahr gegeben ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Sitzanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein Nachvorneschleudern von auf den Hintersitzen befindlichen Personen oder Gegenständen bei einer starken Verzögerung des Fahrzeuges nicht möglich ist.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das Zwischenstück als mit einer seiner Seitenkanten mit der dieser zugewandten Seitenkante der Rückenlehne starr verbundenes Abstützelement ausgebildet ist Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Abstützelement in

an sich bekannter Weise als ausschwenkbare Armlehne ausgebildet ist und die starre Verbindung mit der Rückenlehne über eine nahe der Oberkante der

ίο Rückenlehne liegende Verriegelungseinrichtung erfolgt.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist

das Abstützelement eine geringere Dicke als die beiden Rückenlehnen auf.

Es ist hierbei von Vorteil, wenn die Vorderseite des Abstützelementes eine Anlagefläche für die schwenkbar den beiden Vordersitzen zugeordnete Mittelarmlehne bildet

Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn das Abstützelement aus zwei getrennten spiegelbildlich ausgebildeten Teilen besteht.

Im folgenden ist die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßeti Sitzanordnung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung,

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels,

F i g. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung und

F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2. Bei der in F i g. 1 dargestellten Sitzanordnung ist eine hinlere Sitzbank 2 vorgesehen. Die dieser zugeordneten Vordersitze 4 und 6, deren Rückenlehnen 8 und 10 Kopfstützen 12 und 14 tragen, sind in einem der Breite des Kardantunnels 16 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet.

Auf einem am Rahmen der Rückenlehne 10 festgelegten Lagerbolzen 20 ist schwenkbar das eine Ende einer das Abstützelement bildenden Armlehne 22 gelagert, deren Breite so bemessen ist, daß sie in ihrer in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien eingezeichneten Nichtgebrauchslage etwa den zwischen den Rückenlehnen 8 und 10 gegebenen Freiraum ausfüllt. Das andere Ende der Armlehne 22 wirkt mit der Rückenlehne 10 über eine Verriegelungseinrichtung zusammen, die aus einem in der Armlehne 22 axial verschiebbar angeordneten Querbolzen 24 und einer nahe der Oberkante der Rückenlehne 10 angeordneten Rastvertiefung 26 besteht. Der Querbolzen 24 trägt eine Handhabe 28 und ist durch eine Feder in Eingriffsrichtung mit der Rastvertiefung 26 belastet.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht hinsichtlich der Anordnung der Sitze dem gemäß Fig. 1 und unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß das hier vorgesehene Abstützelement 30 unmittelbar mit dem Rahmen 32 der zugeordneten Rückenlehne 10' verbunden ist und einen Tragrahmen 34 aufweist, der von einer Polsterung 36 umgeben ist. Das Abstützelement 30 weist eine wesentlich geringere Dicke als die Rückenlehne 10' auf und seine Vorderseite dient als Anlagefläche für eine hochgeklappte Armlehne 22', deren Dicke so bemessen ist, daß sie zusammen mit der Dicke des Abstützelementes 30 etwa die Dicke der Rückenlehne 10'ergibt.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem gemäß F i g. 2 und unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß die hier vorgesehene Armlehne ¹IUs einem am Kardantunnel festgelegten, einen Ablagekasten 42 bildenden unteren Teil und einem hochschwenkbaren und sich in der hochgesdiwenkten Stellung an der Vorderseite des Abstützelementes 30 anlegenden Deckel 40 besteht.

Bei der in F i g. 4 dargestellten Sitzanordnung sind die beiden Rückenlehnen 8" und 10" der hier vorgesehenen Vordersitze mit einem sie verbreiternden Teil 46 bzw. 48 versehen. Die beiden Teile 46 und 48 bilden zusammen ein Abstützelement.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der zwei in Anstand voneinander liegende, insbesondere unabhängig voneinander verstellbare Vordersitze vorgesehen sind und in dem zwischen deren Rückenlehnen verbleibenden Freiraum ein diesen ausfüllendes, in der Normalstellung beider Vordersitze mit den Hinterseiten der beiden Rückenlehnen etwa fluchtendes Zwischenstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück als mit einer seiner Seitenkanien mit der dieser zugewandten Seitenkante der Rückenlehne starr verbundenes Abstützelement ausgebildet ist

2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement in an sich bekannter Weise als ausschwenkbare Armlehne (22) ausgebildet ist und die starre Verbindung mit der Rückenlehne (8 bzw. 10) übei eine nahe der Oberkante der Rückenlehne liegende Verriegelungseinrichtung erfolgt.

3. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (30) eine geringere Dicke als die beiden Rückenlehnen (8' und 10') aufweist.

4. Sitzanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorderseite des Abstützelementes (30) eine Anlagefläche für eine schwenkbar den beiden Vordersitzen zugeordnete Mittelarmlehne (22') bildet.

5. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement aus zwei getrennten spiegelbildlich ausgebildeten Teilen (46 und 48) besteht.