DE142867C - - Google Patents

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DE142867C
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armature
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Schalter für Telephonlinienwähler, bei welchem die gewählte Linie dadurch eingeschaltet wird, daß der Anker eines nach Abheben des Telephons von dem Umschaltehaken erregten Elektromagneten mit der Hand dem Elektromagnetkern genähert und dann von diesem festgehalten wird, während nach Beendigung des Gespräches und Wiedereinhängen des Telephons der Elektromagnet stromlos wird, der Anker sich vom Kern desselben entfernt und dadurch die Linie selbsttätig unterbricht.
Der vorliegende Schalter ist nun besonders dadurch gekennzeichnet, daß sein Anker als Hebel ausgebildet ist oder einen Teil eines Hebels bildet, derart, daß die Bewegungen des Ankers begrenzte und sicher geführte sind. Ferner ermöglicht diese Ausbildung des Ankers als Hebel eine bequeme Anordnung der Schalter bei Tischlinienwählern, sowie die Verwendung von Quecksilbernäpfen, die zur Herstellung von elektrischen Verbindungen durch Kontakt ähnlichen Vorrichtungen gegenüber sich durch sichere und dauernde Kontaktgebung auszeichnen f während die Herstellungskosten für die Schalter verhältnismäßig gering sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 ein Schalter, dessen Hebel in zwei verschiedenen Lagen gezeichnet ist, nach vorliegender Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 2 zeigt ein Schaltungsschema zur Verbindung von drei räumlich getrennten Sprechstellen, in welchem die selbsttätigen Schalter nach vorliegender Erfindung Verwendung gefunden haben.
Da jede der drei Sprechstellen I, II, III mit den zwei anderen soll in Verbindung treten können, sind in jeder Sprechstelle zwei solcher Ausschalter JE1 2 und Ει Ά, E'2 X und 1?2 3, E3 l und E3 2 vorhanden. Jeder dieser Ausschalter besteht aus einem Elektromagneten a, dessen Anker b als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist. Der eine den eigentlichen Anker bildende Arm c ist unter normalen Verhältnissen so weit von dem Elektromagneten d entfernt, daß er von diesem im Falle der Erregung nicht angezogen wird, sondern erst mit der Hand angehoben werden muß, dann aber von dem Elektromagneten festgehalten wird. Durch dieses Anheben des Ankers wird gleichzeitig ein am zweiten Ankerhebelarm e sitzender Stift in einen Quecksilbernapf f eingetaucht und dadurch die bei Linienwählern mit Hülfe des Stöpsels zu erzielende Verbindung mit einer zweiten Sprechstelle hergestellt. Nach Beendigung des Gespräches wird durch Einhängen des Telephons gemäß der später zu beschreibenden Schaltung der Elektromagnet stromlos, der Anker entfernt sich daher infolge seines Eiffengewichtes von dem Elektromagnetkern, hebt damit den Kontaktstift des zweiten Armes aus dem Quecksilbernapfe f und unterbricht somit selbsttätig die Verbindung, ohne daß ein Entfernen eines Stöpsels, wie bei den Linien-Wählern, nötig wäre.
Die in jeder Sprechstelle vorhandenen selbsttätigen Ausschalter, in vorliegendem Beispiel also zwei, können in einem an der Wand neben dem Telephon angebrachten Ausschalterschrank derart untergebracht werden, daß nur die zum Anheben der Anker dienenden Knöpfe
oder dergl. aus dem Schranke herausragen oder dieselben können auch den Tischlinienwählern entsprechend auf einem Tisch untergebracht sein.
Im vorliegenden Falle, wo je zwei selbsttätige Ausschalter in jeder Sprechstelle vorhanden sind, gehören je fünf Anschlußklemmen gx H1 Z1 k1 Z1 zu jedem Ausschalterpaare. Zur Beeinflussung der selbsttätigen Ausschalter dient
ίο eine in jeder Sprechstelle aufgestellte Schalterbatterie mx m2 JM3. Ferner ist noch je ein besonderer Kontakt M1H2W3, welcher sich an jedem Telephonapparate leicht anbringen läßt, für den Umschalterhaken vorgesehen. Die übrige Schaltungsanordnung ist die bei derartigen Haustelephonanlagen übliche.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Will beispielsweise die Sprechstelle I mit der Sprechstelle II in Verbindung treten, so wird das Telephon tx von dem Umschalterhaken U1 abgenommen und letzterer legt sich infolgedessen gegen den Kontakt 7J1. Es kann nunmehr von dem einen Pole der Batterie Ot1 der Ström nach dem Kontakt W1 über Zi1 nach der Klemme Z1 der selbsttätigen Ausschalter, von da durch die Wicklungen beider Elektromagnete der beiden Ausschalter E1.-, und El a über Klemme A^1 zurück nach dem zweiten Pole der Batterie W1 fließen. Der Stromkreis ist somit geschlossen und die beiden Elektromagnete sind erregt. Will jetzt der Anrufende der Sprechstelle I mit der Sprechstelle II in Verbindung treten, so hebt er den Arm c des zu dem Elektromagneten E1 2 gehörenden Ankers mit der Hand an, so daß dieser sich, dem erregten Elektromagnetkern nähert und von diesem festgehalten wird. Dagegen hätte der Anker des ElektromagnetenEl z angehoben werden müssen, falls der Anrufende mit der Sprechstelle III in Verbindung treten wollte. Der am zweiten Hebelarm e des Ankers sitzende Kontaktstift taucht jetzt in den zugehörigen Quecksilbernapf f ein und eine leitende Verbindung zwischen den Klemmen gy und- Zj1 ist hergestellt, so daß nunmehr die gewünschte Sprechstelle II angeklingelt- werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß der Anrufende auf den Druckknopf O1 drückt, so daß ein Strom von der Batterie T1 über den Kontakt j?,, durch den Druckknopf über die Klemme Zi1, durch das Gestell des Ausschalters EK2, den eingeschalteten Hebel, den Quecksilbernapfjfund die Klemme^ des selbsttätigen Ausschalters,· von hier über die Linienleitung L2 und durch den Druckknopf O2 nach der Klingel q.2 und dann zurück über den Umschalterhaken iz2 durch die Linienleitung L4 nach dem zweiten Pole der Anrufbatterie T1 der Sprechstelle I fließt. Die Klingel q2 kommt also, solange auf den Drucknopf O1 gedruckt wird, zum Ertönen, wodurch der Anruf erfolgt. Der Angerufene nimmt jetzt sein Telephon i2 vom Umschaltehaken und das Gespräch zwischen den Sprechstellen I und II kann vonstatten gehen. Nach Beendigung des Gespräches haben die Teilnehmer nichts weiter zu tun, als ihr Telephon auf den Umschalterhaken zu hängen. Hierdurch wird die Verbindung zwischen dem Umschalterhaken U1 und dem Kontakt W1 und somit der von der Batterie Wz1 aus durch die Elektromagneten fließende Strom unterbrochen. Letztere werden dadurch entmagnetisiert, der Anker entfernt sich nunmehr, wie bereits erwähnt, selbsttätig von dem Ankerkerne, unterbricht dadurch selbsttätig die durch den Anker hergestellte Verbindung, so daß der Ruhezustand der Anlage wieder herbeigeführt ist. Die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen könnten, daß das sonst außerdem notwendige Entfernen des Stöpsels aus einem Linienwähler nach beendigtem Gespräch verabsäumt werden könnte, sind somit vermieden.
Der Schaltungsvorgang und die Wirkungsweise sind dem Obigen entsprechend, für den Fall, daß z. B. Sprechstelle III mit Sprechstelle II oder I oder auch mit beiden zugleich in Verbindung treten will.
Patent-Ansprüche:
ι . Selbsttätiger Schalter für Telephonlinienwähler, durch welchen die Linie bei Stromloswerden eines durch Abheben des Telephons vom Umschaltehaken erregten Elektromagneten durch Entfernen des Ankers vom Elektromagnetkern . unterbrochen wird, nachdem zuvor durch Annähern des Ankers an den erregten Kern die Linie angeschlossen wurde, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als Hebel oder Teil eines Hebels ausgebildet ist, der durch Drehung um seine Achse dem erregten Kern genähert und dann von diesem festgehalten wird und die Linie geschlossen hält, bei Wiedereinhängen des Telephons sich aber in seine Ruhe oder Offenstellung selbst-. tätig zurückdreht und die Linie abschaltet. 2. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch 1, • dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als doppelarmiger Hebel (b) ausgebildet. ist, dessen einer Arm (c) behufs Einschaltung der Linie dem Elektromagnetkern (d) ge-■ nähert wird, während gleichzeitig ein am λ zweiten Arm (a) des Hebels sitzender Stift in einen Quecksilbernapf ffJ eingetaucht und dadurch die gewünschte elektrische Verbindung hergestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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