DE1427882B2 - Einrichtung zum Geradeführen von Blechbahnen zwischen den Gerüsten eines Walzwerkes - Google Patents
Einrichtung zum Geradeführen von Blechbahnen zwischen den Gerüsten eines WalzwerkesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Geradeführen von Blechbahnen zwischen den Gerüsten
eines Walzwerkes. Bei Walzwerken, die aus mehreren hintereinander angeordneten Gerüsten bestehen,
durch die die zu walzende Blechbahn durchläuft, besteht die Aufgabe, diese Blechbahn zwischen
den einzelnen Gerüsten geradezuführen. Anderenfalls besteht die Gefahr, daß die Blechbahn nicht in den
Walzenspalt des nächsten Gerüstes einläuft, sondern auf die Walzen oder den Walzenständer aufschlägt.
Zur Geradeführung der Blechbahnen . ist bereits eine Einrichtung bekannt, mit einer das Band umgebenden
Walzgutführung, deren seitliche Führungsglieder mit einer Schalteinrichtung verbunden sind,
die entsprechend der seitlichen Bahnabweichung des Bandes die Antriebe zur Walzenanstellung zum
Halten des Bandes auf einer vorgegebenen Walzgutbahn steuern. Bei der bekannten Einrichtung besteht
die Walzgutführung aus einem horizontal verschiebbar gelagerten Rahmen. Der Rahmen umschließt
einen Schlitz, der seine größte Erstreckung in der Horizontalen hat und dessen Querschnittsfläche
gerade etwas größer als die Querschnittsfläche der Blechbahn ist. Der freie Raum innerhalb des Schlitzes
wird seitlich durch Rollen begrenzt. Die Blechbahn läuft mit ihren Kanten an diesen Rollen vorbei
und berührt diese. Hierdurch wird eine Reibung zwischen der sich bewegenden Blechbahn und den Seiten
des Schlitzes vermieden.
Diese bekannte Schlitzführung hat mehrere Nachteile. Ein Nachteil liegt darin, daß die Blechbahn zum
anfänglichen Einstecken in den Schlitz genau geführt werden muß, da sie sonst nicht in den verhältnismäßig
engen Schlitz eingesteckt werden kann. Ein sich beim Betrieb auswirkender Nachteil liegt darin,
daß die Blechbahn nur punktförmig von der Schlitzführung erfaßt wird. Nur die beiden an den Seiten
des Schlitzes angeordneten Rollen berühren die Blechbahn. In der Bewegungsrichtung der Blechbahn
ist diese Berührung punktförmig. Bei einer Korrektur der Bahn der Blechbahn kann dies zu Schwierigkeiten
führen. Die Schlitzführung kann nur gemeinsam mit einem anderen Organ, das die Blechbahn hält, auf
diese einwirken. Dieses andere Organ wird durch das Walzenpaar eines Gerüstes gebildet. Das heißt, daß
die Korrektur der Bahn der Blechbahn nicht allein von der Schlitzführung, sondern auch davon abhängt,
wie weit die Blechbahn von den Walzen eines Gerüstes gehalten wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Geradeführen von
Blechbahnen zwischen den Gerüsten eines Walzwerkes unter Vermeidung der Nachteile der bekannten
Einrichtungen dieser Art so auszubilden, daß die Blechbahn sowohl einfach in diese Einrichtung eingeführt
und auch in dieser so gehalten wird, daß Abweichungen der Blechbahn von der vorgeschriebenen
Bewegungsrichtung sofort erfaßt und ohne Einwirkung anderer Organe berichtigt werden können. Zur
Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die seitlichen Führungsglieder aus festeinstellbaren
Führungen bestehen, an denen an ihren dem WaIzgerüsteinlauf abgewandten Enden mit Andrückvorrichtungen
verbundene Führungen angelenkt sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß die Führung mindestens an ihrem Einlauf
nicht nach oben begrenzt ist, so daß sich die Blechbahn leicht einführen läßt. Weiter hat sie den großen
betrieblichen Vorteil, daß die Blechbahn seitlich nicht punktförmig, sondern linienförmig entlang der
langgestreckten Führungen erfaßt wird. Das bedeutet, daß die Blechbahn allein von der erfindungsgemäßen
Einrichtung sicher gehalten, geführt und in ihrer Bewegung korrigiert werden kann, ohne daß es hierzu
der Einwirkung anderer Organe bedarf.
In weiterer Ausbildung sieht die Erfindung vor, daß die Führungen je einen gebogenen Einlaßführungs
abschnitt aufweisen. Diese an ihrem Einlaufende nach außen abgebogenen Führungsabschnitte
erleichtern das Einführen der Blechbahn in die erfindungsgemäße Einrichtung.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die Führungen mit einem im spitzen Winkel zum WaIzgerüsteinlauf
hin gerichteten oberen Führungsglied versehen sind. Durch diese Führungsglieder wird ein
Auswandern der Blechbahn aus der vorgeschriebenen Bewegungsrichtung in der Vertikalen verhindert. Die
schräg verlaufenden oberen Führungsglieder drücken eine nach oben auswandernde Blechbahn nach unten
in Richtung auf den Walzenspalt des nächsten
Gerüstes. i
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung weiter beschrieben;
dabei ist
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Walzwerk,
F i g. 2 eine schematische Aufsicht auf das in F i g. 1 gezeigte Walzwerk,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung, wobei Teile weggebrochen sind.
Fig. 1 zeigt ein Walzwerk mit zwei Walzgerüsten
10 und 50 mit Walzen 11 und 12. Die Blechbahn durchläuft die Walzen 11 und 12 in Richtung des
Pfeiles 13. Zwei voreingestellte Führungen 14 sind auf den beiden Seiten eines Auslauftisches 15 zwischen
den beiden Walzgerüsten 10 und 50 angeordnet. An jede Führung 14 ist eine Führung 16 angelenkt.
Die beiden Führungen 16 weisen gebogene Einlaßführungsabschnitte 17 auf, die das aus dem
Walzgerüst 10 austretende Band aufnehmen. Eine in einem Gehäuse 19 angeordnete Andrückvorrichtung
18, wobei das Gehäuse einen Teil der Führung 14 bildet, drückt die angelenkten Führungen 16 in Richtung
auf das durchlaufende Band. Auf jeder voreingestellten Führung 14 ist ein unter einem Winkel
schräg nach unten verlaufendes oberes Führungsglied 20 vorgesehen. Diese verlaufen von einer Stelle oberhalb
der Bahn des Bandes unter einem Winkel nach unten bis zu einer Stelle gerade oberhalb der Bahn
des Bandes. In dem Gehäuse 19 befindet sich ein Endschalter 21, der an irgendeine bekannte Signalvorrichtung
22, wie eine Signallampe, eine Warnglocke oder ein Relais und eine Verstellvorrichtung,
angeschlossen ist. Zwischen der Signalvorrichtung 22 und Antriebsmotoren 24 für einen Anstellmechanismus
25 sind Verbindungen 23 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt: Ein Band, eine Platine oder eine Platte 26, die
die Walzen 11 und 12 des Walzgerüstes 10 verläßt, tritt zwischen den auf den beiden Seiten des Auslauftisches
15 angelenkten Führungen 16 ein und läuft von dort in die Walzen 11 und 12 des Walzgerüstes
50. Die oberen Führungsglieder 20 drücken jedes gebogene Ende od. dgl. nach unten auf den Auslauftisch
15, um dieses Ende in den Spalt zwischen den
Walzen des Walzgerüstes 50 einzuleiten. Falls das aus dem Walzgerüst 10 austretende Band von der
Mittellinie zwischen den angelenkten Führungen 16 abweicht, wird die Führung 16 auf derjenigen Seite,
in Richtung auf die die Abweichung aufgetreten ist, nach innen gegen den Endschalter 21 bewegt. Der
Endschalter 21 erregt sofort die Signalvorrichtung 22, die ihrerseits einen der Motoren 24 erregt, die die
Spindeln der Anstellmechanismen 25 betätigen, um den Spalt zwischen den Walzen an demjenigen Ende
zu verstellen, an dem die Krümmung aufgetreten ist, so daß das Walzmaß wieder auf eine gleichförmige
Reduzierung gebracht wird. Hierdurch wird das Band wieder zurück auf die Mittellinie zwischen den
Führungen 16 gebracht, und die Andrückvorrichtung 18 führt die angelenkte Führung 16 in ihre ursprüngliche
Lage zurück.
Die Andrückvorrichtung 18 hat die Form eines Luftzylinders, einer Feder, eines hydraulischen Zylinders,
eines Konstantdruckakkumulators oder einer ähnlichen Einrichtung. Vorzugsweise wird noch ein
Abdeckglied 27 verwendet, das auf den angelenkten Führungen 16 befestigt ist und sich mit diesen bewegt,
um den Raum zwischen dem Gehäuse 19 und den angelenkten Führungen 16 zu schließen.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Geradeführen von Blechbahnen zwischen den Gerüsten eines Walzwerkes
mit einer das Band umgebenden Walzgutführung, deren seitliche Führungsglieder mit einer Schalteinrichtung
verbunden sind, die entsprechend der seitlichen Bahnabweichung des Bandes die Antriebe
zur Walzenanstellung zum Halten des Bandes auf einer vorgegebenen Walzgutbahn steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsglieder aus fest einstellbaren Führungen
(14) bestehen, an denen an ihren dem Walzgerüsteinlauf abgewandten Enden mit Andrückvorrichtungen
(18) verbundene Führungen (16) angelenkt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (16) je einen
gebogenen Einlaßführungsabschnitt (17) aufweisen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (14)
mit einem im spitzen Winkel zum Walzgerüsteinlauf hin gerichteten oberen Führungsglied (20)
versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1964
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-
1965
- 1965-03-23 DE DE1427882A patent/DE1427882C3/de not_active Expired
- 1965-03-24 GB GB12570/65A patent/GB1093921A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1427882C3 (de) | 1975-12-18 |
GB1093921A (en) | 1967-12-06 |
US3225577A (en) | 1965-12-28 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |