DE2062281B2 - Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ausweichet^ einer laufenden Bahn - Google Patents

Description

20 schrieben, bei welcher die das Band tragenden Rollen auf einer drehbaren Tragplatte angebracht und mit Führungen verbunden sind, auf die die Kanten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung des Förderbandes einwirken können, wobei bei seitlizur Verhinderung des seitlichen Ausweichens einer eher Verschiebung des Förderbandes mittels einer laufenden Bahn mit einer schwenkbaren Steuerungs- 25 Drehung der Tragplatte das Förderband wieder in walze, deren Schwenkachse nicht parallel mit der die normale Lage zurückgeführt wird. Oberfläche der die Steuerungswalze verlassenden Ferner ist in der belgischen Patentschrift 688 863

Bahn ist, und mit einer vor der Steuerungswalze an- eine Vorrichtung zur Seitenkantenregelung beschriegeordneten, die Lage der Bahnkante abtastenden ben, bei welcher ein Abtast- und Steuerkreis aus Einrichtung, welche die Steuerungswalze in Abhän- 30 elektrischen Bauteilen vorhanden ist. gigkeit vor. der abgetasteten Lage der Bahn betätigt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die lau-

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrich- fende Bahn vor den Steuervorrichtungen über Platten tung zur Verhinderung dta seitlichen Ausweichens geführt, die mit der Bahn im Reibeingriff Steher. Bei von Papier- oder Kuüststo'^ahnen, Metallbändern seitlichem Abweichen der Bahn bedarf es dabei auf od. dgl. 35 Grund des Reibungswiderstandes eine verhältnismä-

Bei laufenden Bahnen ist es häufig erwünscht, eine ßig lange Zeitdauer, um die Rückführung der Bahn Reibung oder einen mechanischen Kontakt zwischen in ihre Normallage zu bewirken. Wenn die Abtastder Bahn und der Oberfläche von Vorführwalzen stelle beispielsweise feststellt, daß das laufende Band od. dgl. teilweise zu vermeiden. Um die Reibung oder aus seiner Sollstellung seitlich abgewichen ist, und den Kontakt zwischen der Bahn und der Walzen- 40 diese Information an die Rückstellvorrichtung oberfläche zu vermeiden, wurde bisher Luft oder ein weitergibt, muß die Rückstellvorrichtung eine beflüssiges Polstermaterial angewendet, um die Bahn stimmte Zeitspanne in ihrer Rückstellstellung verharoberhalb der Führungswalzen schwebend zu führen. ren, um den seitlich abgewichenen Teil der laufenden Bei einer derartigen bekannten Bahnführanordnung Bahn in seine Sollstellung zurückzuführen. Mit andewird die Bahn üblicherweise in eine Kontaktförder- 45 ren Worten bedeutet dies, daß die Zeitspanne vom einrichtung geleitet, worin sie mittels Walzen geför- Abstand zwischen der Abtasteinrichtung und der dert wird. Bei dem Verfahren, bei welchem die Bahn Rückstelleinrichtung bestimmt wird. So ist bei den im Schwebezustand gefördert wird, besteht an der bekannten Vorrichtungen daher ein verhältnismäßig Stelle, an welcher die Bahn im Schwebezustand ge- großer Abstand zwischen der Abtasteinrichtung und halten wird, die Gefahr, daß die Bahn seitlich aus- 50 der Rückstelleinrichtung erforderlich. Bei schnellauweicht. Deshalb erhält die Bahn leicht Knitter, wenn fenden Bahnen muß dieser Abstand noch vergrößert sie danach in das Kontaktförderungssystem gelangt, werden. Wenn jedoch der Abstand zwischen der Abworin sie nach dem Luftpolsterförderverfahren mit- tasteinrichtung und der Rückstelleinrichtung sehr tels Walzen gefördert wird. Insbesondere besteht an groß ist, ist eine exakte Anzeige der Lageverschieder ersten Walze, mit welcher die laufende Bahn 55 bung der laufenden Bahn auf der Steuerungswalze zuerst in Berührung gelangt, die Gefahr, daß die nicht mehr möglich. Die Abtasteinrichtung kann Bahn auf Grund des seitlichen Ausweichens in der nämlich nur die Soll- und Istlage der laufenden Bahn Luftpoisterförderstation Knitter und Falten in we- an der Stelle der Abtasteinrichtung, nicht jedoch an sentlichem Ausmaß ergibt. der Stelle der Steuerungswalze bestmimen. Da jedoch

Um ein derartiges seitliches Ausweichen der Bahn 60 die seitliche Verschiebung an der Abtaststelle und an zu vermeiden, wurden bereits versuchsweise Steue- der Steuerungswalze, der sogenannten Rückstellemrungsvorrichtungen verwendet um die Lage der richtung, unterschiedlich ist, kann die tatsächliche Bahnkanten zu steuern. Diese bekannten Steuerungs- seitliche Verschiebung auf der Steuerungswalze nicht vorrichtungen sind jedoch für eine Steuerung der festgestellt und angezeigt werden. Bahnkantenlage in einer Kontaktförderstation be- 65 Wenn andererseits jedoch die Abtasteinrichtung stimmt, In welcher die Bahn mittels Walzen gefördert und die Rückstelleinrichtung nahe zusammengelegt wird. Ferner sind derartig bekannte Steuervorrich- werden, wie dies in der deutschen Patentschrift tungen zur Steuerung der Lage der Bahnkanten an 174491 und in der belgischen Patentschrift 688 863

it-

angezeigt ist, wird etoe seitlich auf der Steuerimgs- tes wird die Bahn 1 in einen Waizenförderungsab-

walze ausgewichene Bahn auf Grund der langsamen schnitt geführt, die eine Steuerungswalze 3, eine oder

Rückstellzeit.über einet bestimmte Zeitspanne seitlich mehrere Führungswalzen 4 od. dgl. umfaßt. Die

verschoben bleiben. Wenn die laufende Bahn bei- Steuerungswalze 3 Ist die erste Walze die mit der

spielsweise eine Papierbahn ist, so bedeutet dies, daß 5 Bahn nach Verlassen des Luftkissenabschnittet in

die Papierbahn über eine verhältnismäßig lange Berührung gelangt. Die Steuerungswalze 3 ist durch

Strecke auf die seitliche Verschiebung zurückge- ein Paar Lager 6, die auf einer beweglichen Unter- Jaende Falten aufweist, welche die Papierbahn an die- lage 7 befestigt sind, drehbar gelagert. In Nähe der

ser Stelle für bestimmte Weiterverarbeitungsprozesse Steuerungswalze 3 ist eine Einrichtung 9 zum Abta-

unbrauchbar machen. _{l0 sten} der _Lage der Bahnkante 1 angeordnet, wobei die

Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung Einrichtung 9 von üblichem Druckluft- oder photo-

einer Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen elektrischen Mechanismus sein kann. Die Lage der

Ausweichens einer laufenden Bahn mit einer Steue- Bahnkante wird durch die Einrichtung 9 bestimmt,

rungseinriehtung, womit eine Steuerung der Kanten- bevor die Bahn 1 in Berührung mit der Walze 3

lage der laufenden Bahn rasch und zuverlässig in ein- 15 kommt. Die Einrichtung 9 gibt ein Signal proportio-

facher Weise gewährleistet werden kann, wobei diese nal der Abweichung der Kantenlage der Bahn vor

Vorrichtung für eine Bahnföiderungsvorriclitung, bei der normalen Lage ab. Die bewegliche Unterlage 7

der ein Kontaktförderungsabschnitt auf einen kon- der Bahn ist mit einer Betätigungseinrichtung 11 un-

taktfreien Förderungsabschnitt folgt, und wobei eine ter Anwendung eines hydraulisch an Zylinders, eines

Beschränkung hinsichtlich der Länge des kontakt- 20 pneumatischen Zylinders, eines Elektromotors

freien Förderungiabschnittes vermieden wird. od. dgl. verbunden und die Steue.rungswalze 3 isi um

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Verhin- eine Achse 5 schwenkbar, die sen' :echt zu der Dreh-

derung des seitlichen Ausweichens einer laufenden achse 31 der Steuerungswalze vorher». Die Achse 5,

Bahn mit einer schwenkbaren Steuerungswalze, de- um die die Steuerungswalze 3 schwenkbar ist, liegt

ren Schwenkachse nicht parallel mit der Oberfläche 25 vorzugsweise senkrecht zur Oberfläche der Bahn 1

der die Steuerungswalze verlassenden Bahn ist, und auf der Abgabeseite der Walze 3 und zur Drehachse

mit einer vor aer Steuerungswalze angeordneten, die 31 der Steuerungswalze 3 vor. Obwohl die Lage der

Lage der Bahnkante abtastenden Einrichtung, welche Schwenkachse S auf einer Seite der Steuerungswalze

die Steuerungswalze in Abhängigkeit von der abgeta- 3 angeordnet ist, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt

steten Lage der Bahn betätigt, ist dadurch gekenn- 30 ist, kann diese auch auf der anderen Seite oder in der

zeichnet, daß der Einrichtung zum Abtasten der Mitte der Walze 3 vorhanden sein. Das Bezugszei-

Lage der Bahn Polsterträger vorgeschaltet sind, die chen 10 bezeichnet eine Steuerungseinrichtung, die

die Bahn unter Zwischenschaltung eines Luft- oder auf das Ausgangssignal der Abtasteinrichtung 9 an-

Flüssigkeitskissen führen. spricht.

Wie vorstehend angegeben, ist die Schwenkachse 35 Wenn die Steuerungswalze 3 in Uhrzeigerrichtung

der schwenkbaren Steuerungswalze nicht parallel mit gemäß F i g. 2 um die Achse 5 geschwenkt wird,

der Oberfläche der abgehenden Bahn und senkrecht weicht die Bahn 1 nach rechts aus, während, wenn

zur Drehachse der Steuerungswalze. die Steuerungswalze 3 um die Achse 5 in Gegenuhr-

Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein zeigerrichtung geschwenkt wird, die Bahn 1 nach

wirksames und rasches Ausgleichen und Steuern der 40 links ausweicht. Die Steuerungsvorrichtung 10 gibt

Kantenlage einer laufenden Bahn in vorteilhafter an die Betätigungseinrichtung 11 ein Betätigungssig-

Weise möglich. nal im Ansprechen auf das Abgabesignal der Abtast-

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ibt für ein einrichtung 9 ab und die Einrichtung 11 bewirkt in Bahnförderungsverfahren geeignet, das einen kon- Übereinstimmung mit diesem Signal ein Schwenken taktfreien Polsterförderungsabschnitt und einen Wal- 45 der Steuerungswalze 3, wodurch eine Steuerung der zenkontaktförderungsabschnitt umfaßt, wobei eine Kantenlage der laufenden Bahn in Übereinstimmung Steuerung der Kantenlage der Bahn rasch und wirk- mit dem Abgabesignal der Abtasteinrichtung 9 besam ausgeführt werden kann. Dabei werden Be- wirkt wird. Bekanntlich kann ein Abweichen einer schränkungen hinsichtlich der Länge des kontakt- laufenden Bahn auf einer Walze erhalten werden, infreien Bahnförderungsabschnittes vermieden, wobei so dem man den Winkel zwischen der Bahnförderungskein zusätzlicher Steuerungsabschnitt ram Ausgleich richtung und der Walzenachse, der normalerweise des Polstereffektes in dem Polsterförderungsab- 90° beträgt, abändert. Das heißt die Bahn weicht zu schnitt erforderlich ist. der St ite des spitzen Winkels dieses Winkels ab.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Wenn daher dte Walzenachse in Uhrzeigerrichtung

Zeichnung näher erläutert. Hierzu zeigt F i g. 1 eine 55 geschwenkt wird, weicht die Bahn nach rechts ab

Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrich- und umgekehrt, vgl. Fig. 2. Gemäß der Erfindung

tung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderan- wird die Bahn 1 auf der ankommenden Seite der

sieht des Hauptteiles der in F i g. 1 gezeigten Vor- Steuerungswalze 3 auf Grund der geringen oder zu

richtung und F i g. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung vernachlässigenden Reibung zwischen der Bahn und

gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- 60 der Walzenoberfläche durch die Schwenkung der

dung. Drehachse 31 der Walze 3 leicht und rasch seitlich

Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, wird eiine Bahn 1 ent- bewegt. Da die Abtasteinrichtung 9 auf der Ankunftlang eines Satzes von Polsterträgern 2 getragen und seit« der Bahn mit Bezug auf die Steuerungswalze 3 geführt, die in Stellungen angebracht sind, in wel- angeordnet ist, kann das Ausweichen der Kantenlage chen die Bahn 1 ihre Laufrichtung ändert. Die Bahn 65 der Bahn 1 festgestellt werden, bevor die Bahn in 1 wird durch Luftkissen oder Luftpolster, die an der Berührung mit der Walze 3 gelangt und die Kanten-Oberfläche der Polsterträger 2 ausgebildet sind, ge- lage der Bahn kann rasch geregelt oder gesteuert fräsen. Nach dem Verlassen des Luftpolsterabschnit- werden.

Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ausweichens einer laufenden Bahn ist in F i g. 3 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform wird ein Paar paralleler Walzen 3 und 3' als Steuerungswalzen verwendet, die im wesentlichen mit der Bahn gleichzeitig zuerst in Berührung gebracht werden. Dabei werden die Oberseiten und die Unterseiten der Bahn 1 abwechselnd mit den Oberflächen der Walzen 3 und 3' in Berührung gebracht, wobei der Reibungseffekt zwischen der Walzenoberfläche und der Bahnoberfläche erhöht wire und ein Gleiten dazwischen vermieden wird. Ir F i g. 3 ist der Steuerungsmechanismus für Lage dei S Bahnkante und die Abtasteinrichtung weggelassen Die Wirkung der Ausführungsform gemäß F i g. 3 is jedoch praktisch die gleiche wie vorstehend in Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschrieben, so daß derer weitere Erläuterung nicht notwendig ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. einer Stelle vorgesehen, die in der Förderrichtung

   Patentanspruch: stromabwärts von der Steuerungsvorrichtung liegt, so

   daß ein wirksames Steuern der Lage der Bahnkanten

   Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen bei Anwendung einer derartigen Vorrichtung in der Ausweichens einer laufenden Bahn mit einer 5 vorstehend beschriebenen Weise auf Grund ihres schwenkbaren Steuerung&walze, deren Schwenk- langsamen Ansprechens nicht möglich war. Ferner achse nicht parallel mit der Oberfläche der die ist es in dem besonderen Abschnitt zur Förderung Steuerungswalze verlassenden Bahn ist, und mit der Bahn mittels Polstern oder Kissen erforderlich, einer vor der Steuerungswalze angeordneten, die die Bahnförderbedingungen mit Bezug auf den Bahn-Lage der Bahnkante abtastenden Einrichtung, io förderbetrieb zur Steuerung der Kantenlage der lauweiche die Steuerungswalze in Abhängigkeit von fenden Bahn genau und exakt zu regeln. Ferner ist der abgetasteten Lage der Bahn betätigt, da- das seitliche Ausweichen der laufenden Bahn in dem durch gekennzeichnet, daß der Einrieb- kontaktfreien Förderabschnitt um so stärker, je langer tung (9) zum Abtasten der Lage der Bahn (1) der Bahnförderweg in diesem Abschnitt ist, und es Polsterträger (2) vorgeschaltet sind, die die Bahn 15 war daher notwendig, die Länge des kontaktfreien (1) unter Zwischenschaltung eines Luft- oder Förderabschnittes entsprechend zu beschränken. Flüssigkeitskxssen führen. In der deutschen Patentschrift 174491 ist eine

   Vorrichtung zur Verhinderung des seitlichen Ablaufens eines Förderbandes von se^;mn Tragrollen be-