DE4139231C2 - Vorrichtung zum Ausgleich eines nicht zentrischen Bandlaufes - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleich eines nicht zentrischen Bandlaufes

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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
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    • B65H23/038Controlling transverse register of web by rollers

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich eines nicht zentrischen Bandlaufes, insbesondere in Bandbehandlungslinien, mittels einer quer zur Bandlaufrichtung angeordneten Leitführung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei kontinuierlich arbeitenden Bandbehandlungslinien ist der zentrische Bandlauf immer nur mit einem gewissen technischen und damit finanziellen Aufwand zu erreichen. Die Ballenbreite der Trag- und Umlenkrollen kann aus Kostengründen nicht beliebig vergrößert werden, um ein Anlaufen der Bandkante an Begrenzungsanschläge und damit Beschädigung von Band und Maschine zu vermeiden. Vielfach ist die Ballenbreite der Rollen nicht größer als die maximale Bandbreite plus 200 mm.
Ein gleiches Problem tritt beim Wickeln von Bändern auf, wenn bei nicht vollkommen planer Wickeloberfläche ein einseitiger Bandzug auftritt, durch den das Band verläuft. Zu letzterem Problem bietet die DE 34 28 707 A1 eine Lösung dadurch an, daß zwischen einer Übergaberolle und einer fest angeordneten Führungsrolle eine aus einer Tänzerrolle bestehende Leitführung vorgesehen ist, deren Drehachse von ihrer parallelen Lage zu der zwischen der Übergaberolle und der Führungsrotle gedachten Ebene neigbar ist. Dadurch kann sich das Band entsprechend verwinden, so daß einseitiger Bandzug ausgeglichen werden kann.
Die bekannte Lösung setzt voraus, daß erhebliche Zugkräfte einseitig auf das Band wirken, die ein Verstellen der Tänzerrolle zur Bandebene bewirken. Die Tänzerrolle überspannt die gesamte Bandbreite und liegt stets an der Oberfläche des Bandes an, wodurch es zu Beschädigungen der Bandoberfläche kommen kann. Vor allem erfordert die Tänzerrolle zur Erfüllung ihrer Aufgabe eine einstellbare und/oder regelbare Bremseinrichtung.
Aus der DE-AS 12 82 701 ist eine Leitführung für Bänder zu entnehmen, bei der zwei frei drehbare, im Kantenbereich des Bandes angeordnete Druckrollen vorgesehen sind, deren Rollen­ mantellinien die Bandebene im spitzen Winkel schneiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs beschriebenen Vorrichtungen zum Ausgleich eines einseitigen Bandzuges so zu verbessern bzw. anzupassen, daß sie mit geringem vorrichtungstechnischem und damit finanziellem Aufwand zum Zentrieren eines nicht zentrisch laufenden Bandes, insbesondere in Bandbehandlungsanlagen, eingesetzt werden können.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß wie im Patent­ anspruch 1 angegeben.
Die Ansprüche 2 bis 4 enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
Im Gegensatz zu der bekannten das Band überspannenden Tänzerrolle schlägt die Erfindung zwei spiegelbildlich zum Band angeordnete Druckrollen vor, die bei zentrischem Lauf des Bandes mit diesem keine Berührung haben. Erst beim nicht zentrischen Verlaufen des Bandes berührt die Kante des Bandes den Mantel der einen Druckrolle, wodurch das Band im Kantenbereich aus der Bandebene ausgelenkt wird. Diese Auslenkung verkürzt die das Verlaufen hervorrufende längere Bandkante so, daß eine Eigenzentrierung auftritt. Durch die Anordnung der Druckrolle im spitzen Winkel zur Bandebene wird die Bandkante sanft abgebogen und dadurch auch nicht beschädigt. Sobald sich der zentrische Lauf des Bandes wieder eingestellt hat, verläßt die Bandkante den Berührungsbereich der Druckrolle.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckrollen in entgegengesetzten Richtungen geneigt unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sind. Durch diese symmetrische Ausbildung der Leitführung läßt sich mit einfachsten Mitteln ein zentrischer Bandlauf erreichen, ohne daß die die Zentrierung herbeiführenden Druckrollen selbst einstellend gelagert sein müssen.
In einer günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Rollenachsen der Druckrollen mit der Bandebene einen Winkel zwischen 5 und 30 Grad einschließen. Die Wahl des richtigen Neigungswinkels ist abhängig von dem zu behandelnden Material und dessen Oberfläche. Es ist stets sicherzustellen, daß bei Bandverlauf eine wirksame Zentrierkraft erreicht wird, ohne daß es zu einer bleibenden Knickung im Ablenkpunkt des Bandes kommt.
Um eine Einstellung auf das jeweils zu zentrierende Band vornehmen zu können und gleichzeitig die Vorrichtung für unterschiedliche Bandbreiten einsetzbar zu machen, wird nach einem weiteren Merkmale der Erfindung vorgeschlagen, daß die Neigung der Druckrollen und/oder deren Lage parallel zur Bandebene einstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 grob vereinfacht die Anordnung einer erfindungsgemäßen Druckrolle an einem Band,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Band im Bereich der Druckrolle bei zentrischem Bandlauf und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Band gemäß Fig. 2 bei nicht zentrischem Bandlauf.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Band bezeichnet, daß eine Bandbehandlungslinie, beispielsweise eine Glüh- und Beizlinie durchläuft. Mit 2 ist eine Umlenkrolle beziffert, wie sie etwa in Spannwagen des Bandspeichers mit größeren Durchmessern vorgesehen sind. Im Abstand von der Umlenkrolle 2 ist eine Führungsrolle 3 mit kleinerem Durchmesser vorgesehen, der Abstand zwischen Umlenkrolle 2 und Führungsrolle 3 beträgt etwa 1.500 bis 2.000 mm.
Mit 4 ist die erfindungsgemäße Druckrolle einer Bandseite bezeichnet, die, wie in Fig. 1 erkennbar, etwa in der Mitte zwischen der Umlenkrolle 2 und der Führungsrolle 3 geneigt zur Bandebene angeordnet ist.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Band 1 im Bereich der Druckrolle 4 gezeichnet. Wie erkennbar, ist die Druckrolle 4 bei 5 gelagert, wobei die Drehachse 6 der Druckrolle 4 mit der Bandebene 7 einen spitzen Winkel β einschließt. Die Druckrolle 4 ist während des Bandlaufes in der dargestellten Lage und mit der gezeichneten Neigung festgelegt. Bei dem dargestellten zentrischen Lauf des Bandes 1 berührt die Kante 8 des Bandes 1 die Mantellinie 9 der Druckrolle 4 nicht.
In Fig. 3 ist erkennbar das Band 1 seitlich (in der Zeichnungsebene nach rechts) verlaufen. Dabei hat sich die Bandkante 8 an die Mantellinie der Druckrolle 4 angelegt und dadurch bei 10 nach unten abgeknickt. Infolge dieses Knickes verkürzt sich die Bandkante trotz der das Verlaufen bewirkenden Verlängerung, so daß eine Rückführung des Bandes 1 in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage erfolgt.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Druckrollen der Erfindung nur dann zum Eingriff kommen, wenn tatsächlich ein Bandverlauf aufgetreten ist. Die Rollen beschädigen infolge ihres geringen Neigungswinkels die Bandkanten nicht; eine bleibende Knickung im Ablenkpunkt 10 tritt nicht auf. Die Vorrichtung ist äußerst einfach und preisgünstig herzustellen. Im Gegensatz zu der Lösung nach dem Stand der Technik funktioniert die Bandzentrierung auch dann, wenn zwar beide Bandkanten gleich lang sind, die Bandmitte jedoch so viel länger ist, daß die normale Bombierung einer Umlenkrolle zur Zentrierung nicht mehr ausreicht.
Bedenkt man, daß insbesondere bei kombinierten Glüh- und Walzlinien eine Vielzahl der behandelten Bänder außerhalb der Toleranz sind und das ein Bandverlauf zum Zerstören der Bandkanten mit Stillstand der Linie und dadurch wiederum zu erhöhtem Schrottanfall führen kann, so wird die Bedeutung der einfachen und funktionsfähigen Erfindung deutlich.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Ausgleich eines nicht zentrischen Bandlaufes, insbesondere in Bandbehandlungslinien, mittels einer quer zur Bandlaufrichtung angeordneten Leitführung, bei der zwei frei drehbare, im Kantenbereich angeordnete Druckrollen vorgesehen sind, deren Rollenmantellinien die Bandebene im spitzen Winkel schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen der zylindrischen Druckrollen (4) senkrecht zur Bandlaufrichtung angeordnet sind und die Druckrollen (4) bei zentriertem Bandlauf ohne Berührung mit dem Band (1) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (4) in entgegengesetzten Richtungen geneigt unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (6) der Druckrollen (4) mit der Bandebene (7) einen Winkel β zwischen 5 und 30 Grad einschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Druckrollen (4) und/oder deren Lage parallel zur Bandebene (7) einstellbar ist.
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DE1178257B (de) * 1955-10-18 1964-09-17 United States Steel Corp Walze zum Zentrieren und Ausrichten eines ueber sie laufenden ebenen Bandes
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