DE14264C - Schwingende Kurbel - Google Patents

Schwingende Kurbel

Info

Publication number
DE14264C
DE14264C DENDAT14264D DE14264DA DE14264C DE 14264 C DE14264 C DE 14264C DE NDAT14264 D DENDAT14264 D DE NDAT14264D DE 14264D A DE14264D A DE 14264DA DE 14264 C DE14264 C DE 14264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
teeth
pawls
lever
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT14264D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. DEUTGEN & COMP, in Düren
Publication of DE14264C publication Critical patent/DE14264C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
I β : Λ
GUSTAV DEUTGEN & CO. in DUREN. Schwingende Kurbel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. September 1880 ab.
In Fig. ι bis 3 ist eine Anordnung einer einfachwirkenden, in Fig. 4 bis 8 die einer umsteuerbaren Kurbel dargestellt. Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Construction, bei welcher die Benutzung zweier direct durch die schwingende Kurbel in Umlauf versetzten Wellen möglich wird.
Der in den Cylinder A tretende Dampf bewegt die Kolbenstange B nebst Pleuelstange C. Diese wirkt an einem Gestell von zwei Hebelarmen D, welche durch die Welle E mit einander verbunden sind und diese bei F drehen. An das freie Ende der Hebel D sind zwei Pleuelstangen G und H angefügt, welche auf die Kurbeln J und K wirken. Diese schwingen in Ringen L und M und wirken auf Scheiben N und O, welche fest auf die eigentliche Triebwelle P aufgekeilt bezw. mit derselben aus einem Stück hergestellt sind.
Die Ringe L und M haben ihre Gleitflächen bei a, Fig. 3; zwischen diesen sind gezahnte Einschnitte hergestellt, und in diese greifen eine Anzahl Sperrklinken b b1 b" . . . Die Klinken haben leichte Führung in Schlitzen, welche in den Scheiben JV und O ausgearbeitet sind. Von den Stangen G IT wirkt eine beim Hingang, die andere beim Rückgang des Kolbens.
Behufs Umsteuerung sind in Fig. 4 bis 8 zwei Paar Scheiben nebst zugehörigen Ringen angebracht. Die zahnförmigen Einschnitte des einen Ringpaares I und IV sind denen des anderen Paares II und III entgegengesetzt. Durch ein Hebelwerk können sämmtliche Klinken des einen Paares aufser Thätigkeit gesetzt und die des anderen Paares eingerückt werden. Die Klinken haben einen länglichen Schlitz e, welcher einer quer durch die Scheibe gehenden und in dieser geführten Schiene f so viel Raum bietet, dafs die Klinken frei einspielen können.
Jede Schiene dient zum Ein- bezw. Ausrücken zweier Klinken, und zwar so, dafs, wenn die Schiene f die Klinke der Scheibe I, Fig. 6, zurückgezogen hat, die der Scheibe II frei spielen kann, ebenso, dafs durch die Schiene /'' die Klinke der Scheibe III gehemmt ist, während die der Scheibe IV arbeitet. Die Schlitze der Knarren sind nämlich im Innern mit Erhöhungen / /' /" . . ., Fig. 8, versehen. An diese stofsen entsprechende Erhöhungen und Vertiefungen der Schienen und drücken sie also entweder nieder oder lassen sie frei. Sämmtliche Schienen sind in einem Flantsch g befestigt, welcher in Gestalt einer Büchse i durch einen gabelförmigen Hebel, der in einer Nuth k der Büchse läuft, auf der Triebwelle dreh- und verschiebbar ist.
Um ein Abnutzen und Abschleifen der Gleitflächen m, Fig. 7, der Ringe auf den Scheiben zu vermeiden, legt man unter die Gleitflächen quadratische Ringe η von geeignetem Metall, am besten aus zwei Stücken bestehend, zieht dann in kleinen Zwischenräumen durch den Ring Schrauben 00', Fig. 7, durch deren Drehung man die Ringe η anspannen kann, sobald die Gleitflächen durch Abnutzung zu viel Spielraum bieten. Damit der Druck der Schrauben 0 auf die Ringe η nicht ein zu einseitiger werde, legt man noch kleine Metallstücke p ein, wodurch die Wirkung der Schrauben vertheilt wird. Fig. 8, Blatt I, zeigt einen Kreisausschnitt einer auf der Triebwelle P sitzenden

Claims (2)

Scheibe nebst Ring und in Thätigkeit befindlichen Klinken. Um Stöfse möglichst zu umgehen, sind Klinken und Zähne abgeschrägt, so dafs das Einspringen gewissermafsen ein Eingleiten ist. Die Klinken sind nicht symmetrisch um die Welle vertheilt, sondern jedesmal um Y12 der Zahntheilung versetzt. Nimmt man die Anzahl der Knarren gleich 12, so mufs die der Zähne 48 + ι = 49 betragen. Wenn z. B. die Klinke I, Fig. 8, voll eingerückt ist, hält die darauffolgende II noch 2/3 des Zahnes gefafst, die III Y3 u. s. w., so dafs ein Stofs nie entstehen kann. Blatt II zeigt eine Abänderung der schwingenden Kurbel. λ Die Scheiben sind hier auf zwei verschiedene Wellen A und B gelegt, Fig. 9, und die über den Scheiben befindlichen Ringe sind durch eine Kuppelstange C verbunden. Die Wellen A und B sind durch Zahnräder D und E mit einander verbunden. Die Zähne sind in entgegengesetztem Sinne angeordnet. Um bei sehr schnellem Gange der Maschine das Stofsen der Klinken auf die Zähne möglichst zu mildern, empfiehlt der Erfinder, innerhalb der Zähne je ein Loch zu bohren und dieses mit einem entsprechenden Holzklötzchen auszufüllen, das ca. Y2 mm hervorragt. Die Knarre schlägt auf das Holzklötzchen, wodurch namentlich das Geräusch vermieden wird. Für den Fall, dafs eine der Knarren wegbricht, ist folgende Construction vorgesehen: Man läfst die Ringe M L I und K, Fig. 11 bis 14, auf runden Scheiben JV1 N* Nz N^ umlaufen und versieht letztere in kurzen Abständen mit gegen die Reibungsfläche unter einem Winkel von etwa ι ο bis 15 ° geneigten Nuthen, in welche entsprechende Keile zu liegen kommen. Da bei jeder Scheibe sämmtliche Keile nach derselben Richtung liegen, so nimmt der Ring die Scheibe jedesmal nach einer bestimmten Richtung mit. Es findet also bei einer Verbindung von zwei Scheiben eine stete Drehung der Welle P nach einer Richtung statt. Um eine Umsteuerung zu erreichen, wendet man vier Scheiben an, von denen I III und II IV zusammen wirken, und zwar liegen die Keile, also auch die entsprechenden Nuthen des einen Paares entgegengesetzt denen des zweiten. Fig. 13, Blatt III, zeigt im Querschnitt eine Zahnkupplung. Die Hülsen X Fund Z sind auf der Welle P durch ein Hebelwerk h zu gleicher Zeit verschiebbar, laufen jedoch über auf der Welle befestigten Federn i z1 und P. Es werden immer gleichgestellte Keile tragende Scheiben durch die Kupplung mit der Welle P fest verbunden, während das andere Paar ausgelöst frei auf der sich drehenden Welle schwingt. Statt der Zahnkupplung kann man auch eine Reibungskupplung anwenden, wie Fig. 14 im Querschnitt zeigt. Die Fig. 15 bis 18 zeigen eine Anordnung für kleinere Lasten, bei welcher ein zwischen Ring und Scheibe eingeschalteter Keil angewendet und der Ring durch einen Kreisausschnitt ersetzt ist. Auf einer Scheibe N, Fig. 15, schwingen die Kreisausschnitte A und B, welche durch Platten C und Lager D mit der Welle /'drehbar verbunden sind. Die Ringstücke A und B tragen hier die Nuthen für die Keile abc und d, von denen α mit d und b mit c gleichzeitig wirken. Das Ausrücken geschieht durch den Winkelhebel e. Derselbe dreht sich um / und bewegt am unteren Ende eine quer durch die Scheibe gehende Schiene g, die den einen oder den anderen Keil aufser Thätigkeit setzt, je nachdem der Winkelhebel nach rechts oder links gedreht wird. Der Winkelhebel e trägt die Schiene k, und diese wird mittelst eines Zapfens in einer Nuth /, welche sich excentrisch in einer um die Welle P drehbaren Scheibe m befindet, durch letztere hin- und hergeschoben. Die Scheibe m wird durch den Hebelarm η gedreht. Beide sind durch einen kleinen Zapfen o- verbunden, damit seitliche Bewegungen des Hebelarmes η nicht störend auf die Scheibe m wirken. Damit der Hebel η nach dem Einrücken in derselben Stellung verbleibe und zu gleicher Zeit die schwingenden Bewegungen des Ringes mitmache, mufs die Nuth / von dem betreffenden Punkt an concentrisch laufen. Beschreibt der schwingende Ring einen Viertelkreis, so mufs, wenn der excentrische Theil der Nuth Y8 beträgt, der Hebelarm η um 3/8 gedreht werden, damit eine Umsteuerung erzielt wird. Die Platten C tragen zu ihrer Verstärkung noch Rippen E. Die Schienen l· werden durch kleine, auf den Platten C befestigte Bolzen t geführt. Damit die Keile jederzeit sofort in Thätigkeit treten, legt man hinter dieselben kleine Federn. Wenn der Hebelarm η seine mittlere Stellung wie in Fig. 15 einnimmt, steht die Maschine still. Paten τ-An Sprüche:
1. Die Construction eines Schaltwerkes zum Uebertragen einer hin- und hergehenden Bewegung in eine umlaufende derart, dafs nur eine bestimmte Anzahl Sperrklinken mit den entsprechenden Zähnen in Eingriff ist und die Theilung der Zähne im Verhältnifs zur Anzahl der Sperrldinken so gewählt ist, dafs jeder Stofs beim Arbeiten des Schaltwerkes (der todte Raum) vermieden wird, im wesentlichen wie in Fig. 1
. bis 8 dargestellt.
2. Die Construction der Umsteuerung der durch diese Schaltwerke in Bewegung gesetzten Wellen, wobei vier Schaltwerke an-
gewendet werden, von denen immer ein Paar leer läuft, und bei welchen, wie auf Blatt II gezeigt, die Sperrklinken1 zurückgezogen werden können oder das Ein- und Ausschalten durch Kupplungen, Blatt III, bewirkt wird.
Die auf Blatt III dargestellte Construction einer schwingenden Kurbel, speciell den Mechanismus zum Ein- ,und Ausschalten der gebogenen Keile abc und d, bestehend aus den Winkelhebeln e, drehbar um den Punkt/, wobei an jeden Wmkelhebel e eine Stange k greift, die geschlitzt ist und deren Führung durch einen Bolzen /bewirkt wird, wobei ferner das freie Ende der Stange k vermittelst eines kleinen Zapfens in eine Nuth / greift, die theilweise concentrisch, theilweise excentrisch zum Drehungsmittelpunkt der Welle P liegt, und welche Nuth / sich in einem Gufsstück m befindet, das durch einen Hebel η von Hand gedreht werden kann, im wesentlichen und zum Zweck wie beschrieben und dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14264D Schwingende Kurbel Active DE14264C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE14264C true DE14264C (de)

Family

ID=291364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT14264D Active DE14264C (de) Schwingende Kurbel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE14264C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1410729A1 (de) Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle
DE14264C (de) Schwingende Kurbel
DE1301683B (de) Schrittschaltwerk
DE957648C (de) Zahnradgetriebe für Schaftmaschinen und Schützenwechselvorrichtungen an Webstühlen
DE669832C (de) Klinkenfreilauf
DE563020C (de) Schaltwerkswendegetriebe
DE31659C (de) Umsteuerungsmechanismus für heilmann'sche Stickmaschinen
DE923837C (de) UEberlastungssicherung fuer den Turas von Baggereimerketten oder aehnliche Teile vonAbbaugeraeten
DE108693C (de)
DE44946C (de) Maschine zum Schneiden von Brettern. j
DE217231C (de)
DE155070C (de)
DE72958C (de) Mechanismus zum Umkehren einer oscillirenden Drehung mit zeitweiliger Pause
DE255848C (de)
DE230751C (de)
DE102570C (de)
DE33271C (de) Mechanismus zur Urnwandlung einer geradlinig hin- und hergehenden in eine rotirende Bewegung
DE199528C (de) Beschickungsvorrichtung für feuerungen mit einer wurfschaufel für veränderliche reichweite
AT254492B (de) Periodisch arbeitendes Klinkenschubwerk, insbesondere für vertikale Sägegatter
DE521053C (de) Stanzmaschine, insbesondere fuer Leder, Pappe, Leinen o. dgl.
DE410347C (de) Registrierkasse
DE2009057B2 (de) Einstellvorrichtung fuer einen typenraddrucker
DE127314C (de)
DE171730C (de)
AT120546B (de) Nähmaschine mit zwei oder mehr Nadeln zum Nähen von Ecken.