DE1426177B2

DE1426177B2 - Luft-Gleitfunken-Zündkerze

Info

Publication number: DE1426177B2
Application number: DE19611426177
Authority: DE
Inventors: Francesco Mailand Testerini (Italien)
Original assignee: Fabbrica Italiana Magneti Marelli SpA
Current assignee: Industrie Magneti Marelli SRL
Priority date: 1960-12-23
Filing date: 1961-03-18
Publication date: 1970-04-30
Also published as: BE611724A; DE1426177A1

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Luft-Gleitfunken-Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit Mittelelektrode, mit einem die letztere koaxial umgebenden, brennraumseitig verjüngt endenden keramischen Isolierkörper, mit einem Zündkerzengehäuse, das einen Gewindeansatz zum Einschrauben in den Zylinderkopf und die Masseelektroden trägt, und mit einer durch Öffnungen zum Brennraum ausmündenden, vom Isolierkörper und Kerzengehäuse begrenzten Zündkammer. Dabei soll der Ausdruck »Masseelektroden« den Fall des Vorhandenseins einer einzigen Masseelektrode nicht ausschließen.

Vorbedingung für das einwandfreie Einsetzen einer Zündkerze in den Zylinderkopf ist es, daß das mit dem Gewinde versehene Ende des Kerzengehäuses in einer Ebene mit der inneren Begrenzungsfläche des Brennraumes liegt. Gleichwohl ragen die nach dem Stande der Technik bekannten Luft-Gleitfunken-Zündkerzen in den Brennraum hinein.

Wenn Luft-Gleitfunken-Zündkerzen wegen der hervorstehenden Elektroden weiter in den Brennraum hineinragen als herkömmliche Kerzen, besteht die erhöhte Gefahr von Frühzündungen und die Gefahr der Überhitzung. Um dem zu begegnen, ist beim Kerzenwechsel eine entsprechende Neueinstellung der Zündung vorzunehmen, was zeitraubend ist und Sorgfalt erfordert.

Mit dem Ziel, diesen Mängeln abzuhelfen, wird eine Zündkerze der eingangs gekennzeichneten Art gemäß der Erfindung so ausgebildet und angeordnet, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode, des Isolierkörpers und der Masseelektroden die durch das brennraumseitige Ende des Kerzengehäuse-Gewindeansatzes gelegte Ebene nicht zum Brennraum hin überragen, und daß alle brennraumseitigen Enden der Kerze in bekannter Weise die der Kerzengewindebohrung im Zylinderkopf benachbarte Brennraumwand nicht zum Brennraum hin überragen.

Bei in dieser Weise ausgestalteten Zündkerzen zeigt sich nach Angabe des Erfinders, daß die Gefahr von Frühzündungen gebannt ist. Infolgedessen können auch umständliche Neueinstellarbeiten entfallen.

Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung liegen die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode, des Isolierkörpers und der Masseelektroden auf der durch das brennraumseitige Gewinde des Kerngehäuses gelegten Ebene. Eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit eröffnet die Erfindung in der Weise, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode, des Isolierkörpers und der Masseelektroden auf der gleichen Ebene senkrecht zur Kerzenachse liegen und diese Ebene gegenüber der Ebene durch das brennraumseitige Ende des Gewindeansatzes des Kerzengehäuses zurückversetzt ist.

Beim Einsetzen einer solchen Kerze in die Brennkraftmaschine steht kein Teil über die Innenfläche des Brennraumes vor, und es erfolgt die Zündung an einer demgegenüber zurückversetzten Stelle.

Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Kerze und

F i g. 2 die Kerze nach F i g. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt in ihrer Anordnung im Zylinderkopf.

Der Isolierkörper 1 der Zündkerze umgibt die Mittelelektrode 2. Beide werden teilweise von dem Kerzengehäuse 3 umfaßt, das mit dem Gewindeende in die Wandung des Zylinderkopfes 4 eingeschraubt ist. Zwischen dem Isolierkörper 1 und dem das Gewinde tragenden Ansatz 3' des Kerzengehäuses 3 ist die Kerzenkammer 5 vorgesehen, die über Öffnungen 7 in den Brennraum ausmündet. Durch diese Öffnungen 7 erfolgt der Austausch von verbrannten und frischen Gasen. Die Öffnungen 7 sind vorzugsweise, wie F i g. 1 zeigt, symmetrisch zur Kerzenachse angeordnet. Der Bereich zwischen den Öffnungen 7 stellt die Masseelektroden 8 dar. Der dem Brennraum zugekehrte Teil der Masseelektroden 8 kann versenkt angeordnet sein. Die Kerzenkammer 5 wird durch die zwischen das Kerzengehäuse 3 und den Isolierkörper 1 eingesetzte Dichtung 6 begrenzt.

Die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode 2, des Isolierkörpers 1 und des Gewindeansatzes 3' des Kerzengehäuses 3 liegen gemeinsam in der Ebene der Innenfläche 4' der Wandung des Zylinderkopfes 4.

Wesentlich im Rahmen der Erfindung ist erstens, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode 2, des Isolierkörpers 1 und der Masseelektroden 8 die durch das brennraumseitige Ende des Gewindeansatzes 3' gelegte Ebene nicht zum Brennraum hin überragen, und daß zweitens alle brennraumseitigen Enden der Kerze in bekannter Weise die der Kerzengewindebohrung im Zylinderkopf 4 benachbarte Brennraumwand 4' nicht zum Brennraum hin überragen. Die Erfindung besteht nicht in einem dieser beiden Merkmale allein. Eine über Luft-Gleitfunken-Zündkerzen hinausgehende Bedeutung hat sie nicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Luft-Gleitfunken-Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit Mittelelektrode, einem die letztere koaxial umgebenden, brennraumseitig verjüngt endenden keramischen Isolierkörper, einem Zündkerzengehäuse, das einen Gewindeansatz zum Einschrauben in den Zylinderkopf und die Masseelektroden trägt, und einer durch Öffnungen zum Brennraum ausmündenden, vom Isolierkörper und Kerzengehäuse begrenzten Zündkerzenkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode (2), des Isolierkörpers (1) und der Masseelektroden (8) die durch das brennraumseitige Ende des Kerzengehäuse-Gewindeansatzes (3') gelegte Ebene nicht zum Brennraum hin überragen, und weiterhin gekennzeichnet durch Anordnung im Zylinderkopf (4) derart, daß alle brennraumseitigen Enden der Kerze in bekannter Weise die der Kerzengewindebohrung im Zylinderkopf benachbarte Brennraumwand (4') nicht zum Brennraum hin überragen.

2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode (2), des Isolierkörpers (1) und der Masseelektroden (8) auf der durch das brennraumseitige Gewindeende gelegten Ebene liegen.

3. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode (2), des Isolierkörpers (1) und der Masseelektroden (8) auf der gleichen Ebene senkrecht zur Kerzenachse liegen und

diese Ebene gegenüber der Ebene durch das brennraumseitige Ende des Gewindes des Kerzengehäuses (3) zurückversetzt ist.

4. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine ringförmige Masseelektrode innerhalb des mit dem Gewinde versehenen Ansatzes des Kerzengehäuses (3) angeordnet ist und Öffnungen (7) zur Verbindung der Kerzenkammer (5) mit dem Brennraum aufweist.

5. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Brennraum zugekehrte Teil der Masseelektroden in bekannter Weise versenkt angeordnet ist.

6. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode (2), des Isolierkörpers (1), der Masseelektroden (8) und des Außengewindes des Kerzengehäuses (3) auf der gleichen Ebene mit der Innenfläche (4') der die Kerze tragenden Wand des Zylinderkopfes (4) liegen.

7. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das brennraumseitige Ende des Außengewindes des Kerzengehäuses (3) in einer Ebene mit der Innenfläche (4') der die Kerze tragenden Wand des Zylinderkopfes (4) liegt, während die durch die brennraumseitigen Enden der Mittelelektrode (2), des Isolierkörpers (1) und der Masseelektroden (8) gelegte Ebene der ersten Ebene gegenüber zurückversetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen