DE857705C

DE857705C - Gleitfunkenzuendkerze mit auswechselbarem Einsatzstueck fuer verschiedene Waermewerte

Info

Publication number: DE857705C
Application number: DEB9176D
Authority: DE
Inventors: Gustav Werner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1943-10-01
Filing date: 1943-10-01
Publication date: 1952-12-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitfunkenzündkerze verschiedenen Wärmewertes für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen. Es ist schon bekannt, Gleitfunkenzünd'kerzen mit einem einsetzbaren, die Funkenstrecke der Kerze bildenden Einsatzstück zu versehen, um den der Abnutzung der Kerze am stärksten unterworfenenTeil imBedarfsfall auswechseln zu können.
Wie die üblichen Zündkerzen mit über einen Luftspalt überspringenden Funken sind auch Gleitfunkenzündkerzen dem Motor anzupassen durch geeignete Wahl des Wärmewertes. Gleitfunkenkerzen mit verschiedenem Wärmewert erhält man gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß man@Einsatzstücke und Kerzengehäuse verschiedener Beschaffenheit miteinander vereinigt, derart, daß die von den Verbrennungsgasen bestrichene Oberfläche des Einsatzstückes und/oder die Zugänglichkeit der Gase zum Einsatzstück verändert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Gleitfunkenzündkerze; Abb. 2 zeigt ein Einsatzstück für einen niederen und Abb.3 ein Einsatzstück für einen höheren Wärmewert. .
In der Abbildung ist mit a das Gehäuse einer Gleitfunkenzündkerze bezeichnet, das in üblicher Weise einen mit einem Gewinde versehenen Schraubstutzen b besitzt.
In den oberen, weiteren Teil des Gehäuses ist ein keramischer Isolierkörper c, der auf einem Absatz d des Gehäuses aufsitzt, eingesetzt und mittels eines Schraubnippels e befestigt. Der Isolierkörper trägt einen Stift f, der zur Stromzuführung der Kerze dient. In dem unteren Teil b des Gehäuses sitzt ein die Zündstelle der Kerze bildendes Einsatzstück g. Dieses besteht aus einer Mittelelektrode h und einer Hülse i als Außenelektrode. Zwischen den beiden Elektroden ist eine Glasschicht k eingeschmolzen, die eine gasdichte, fugenlose Verbindung zwischen diesen herstellt. An der Stirnseite ist das Einsatzstück plan geschliffen, so daß die Stirnfläche eine glatte Fläche bildet. Der Abstand zwischen den beiden Elektroden kann zwischen 0,2 bis o,8 und mehr Millimeter betragen. Das Einsatzstück sitzt in dem Gehäuse auf einem Absatz in auf und wird mittels eines Schraubringes n gehalten. Die Verbindung zwischen der Mittelelektrode la und dem Stift f ist durch eine Feder o hergestellt. Bei der Kerze nach der Abb. i steht das Einsatzstück etwas über das Gehäuse b vor und bietet beim Arbeiten in dem Zylinder eines Motors den Verbrennungsgasen, eine Oberfläche, die sich aus der Stirnseite und dem Teil des Umfanges, der aus dem Kerzengebäus-e vorsteht, zusammensetzt. Durch Änderung der von den Verbrennungsgasen bestrichenen Oberfläche des Einsatzstückes kann der sog. Wärmewert der Zündkerze be-einflußt werden. Der Wärmewert ist ein 'Maßstab für den Widerstand der Zündkerze gegen Oberhitzung im :\Zotor. In Al>h. 2 ist ein Einsatzstück dargestellt, das länger ist als das der Abb. i, und zwar ist der Abstand der Stirnfläche von dem Absatz m größer. Beim Einbau dieses Einsatzstückes in das Gehäuse nach Abb. i steht dieses weiter aus dem Gehäuse vor und bietet daher den Verbrennungsgasen eine größere Oberfläche, wodurch der Wärmewert heruntergesetzt wird.
In Abb. 3 ist ein Einsatzstück dargestellt, das wesentlich kürzer ist als das der Abb. i. Wenn ,dieses in das Kerzengehäuse eingesetzt wird, ist nur noch seine Stirnfläche den Verbrennungsgasen ausgesetzt. Eine mit diesem Zündstück ausgerüstete Kerze hat einen wesentlich höheren Wärmewert als Zündkerzen mit den anderen Einsatzstücken. Dabei spielt nicht nur,die geringere, den Gasen ausgesetzte Oberfläche des Zündstückes eine Rolle, sondern auch, wie weit -die Stirnfläche hinter dem Ende des Gehäuses zurückliegt. Te weiter sie zurückliegt, um so geringer ist die Einwirkung der Gase auf das Einsatzstück und desto höher der Wärmewert.
Da es hinsichtlich des Wärmewertes der Kerze im wesentlichen nur auf die von den Verbrennungsgasen bestrichene Oberfläche des Zündstückes und seine Lage im Kerzengehäuse ankommt, kann auch das Teil b des Kerzengehäuses verkürzt oder verlängert und das Einsatzstück umverändert gelassen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.GleitfunkenzündkerzeverschiedenenWärmewertes für Zündanlagen von Brennkraftmasc'hinen, die mit einem auswechselbaren, die Funkenstelle bildenden Einsatzstück versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einsatzstücke und Gehäuse verschiedener Beschaffenheit derart miteinander vereinigt sind, daß dadurch die von den Verbrennungsgasen bestrichene Oberfläche des Einsatzstückes und/öder die Zugänglichkeit der Gase zum Einsatzstück verändert wird.
2. Gleitfunkenzündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung verschiedener Wärmewerte mehrere durch ihre axiale Länge sich unterscheidende Einsatzstücke zum Einsatz in das Kerzengehäuse vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift \t r. 1 748 338.