DE896138C

DE896138C - Gleitfunkenzuendkerze

Info

Publication number: DE896138C
Application number: DEB9168D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Wolf
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1941-04-20
Filing date: 1941-04-20
Publication date: 1953-11-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gleitfunkenzündkerzen für niedere Spannungen bis etwa 300o V mit einem im Kerzengehäuse auswechselbar angeordneten, die Gleitfunkenstrecke bildenden Einsatzstück, das aus einer Außenelektrode und einer anschlußseitig über,diese vorstehendenMittelelektrode besteht.
Derartige Zündkerzen wenden z. B. in Zündanlagen verwendet, bei denen Kondensatoren über die Zündkerzen entladen werden. Damit sie auch bei niederem Luftdruck betriebssicher sind, ist gemäß der Erfindung der anschlußseitig über die Außenelektrode vorstehende Teil der Mittelelektrode mit einer Isolierschicht versehen und außerdem eine Isolierhülse vorgesehen, durch welche das Einsatzstück unmittelbar im Kerzengehäuse festgehalten und durch welche hindurch der Strom der Mittelelektrode zugeführt wird.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstanden der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Gleitfunkenzündkerze teilweise im S chnitt, Abb. 2 das Einsatzstück der Kerze im Schnitt in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 und q. zwei weitere Ausführungsformen im Schnitt.
Die in,der Abb. i dargestellte Gleitfunkenzündkerze besteht aus dem Kerzengehäuse io, das in üblicher Weise einen Einschraubstutzen besitzt. Der Stutzen weist innen eine Schulter i i auf für ein Einsatzstück 12. Das Einsatzstück, das bei allen Beispielen die gleiche Form hat, besteht (Abb. 2) aus einer Mittelelektrode 13 mit einem kegelfärmigen Fuß 1¢ und einer hülsenförmigen Außenelektrode 15, welche die Mittelelektrode von dem Fuß bis etwa zur Hälfte umgibt. Der Außendurchmesser desi Fußes 14 und der Innendurchmesser der Hülse 15 unterscheiden sich so, daß zwischen diesenbeiden Teilen an der engsten Stelle ein Spalt von etwa o,i bis o,2 mm entsteht. Der ganze Raum zwischen den Elektroden ist mit einer Isolierschicht 16, z. B. einer Schmelze aus Glas, vorzugsweise Jenaglas, ausgefüllt. Die Glasschicht umgibt darüber hinaus auch den; anschlußseitig über die Hülse 16 vorstehenden Teil der Mittelelektrode. Die Hülse 15 ist mit einem Bund 17 versehen, mittels dessen das Einsatzstück auf der Schulter 12 des Einschraubstutzens der Kerze aufsitzen kann. Auf dem Einsatzstück sitzt eine Isolierhülse 18 auf (Abb. i), welche die Mittelelektrode umgibt und über deren anschlußseitiges Ende noch vorsteht. Die Isolierhülse weist einen Bund ig auf, andern eine Überwurfmutter 2o, die in das Kerzengehäuse eingeschraubt ist, angreift. In das freie Ende der Isolierhülse ist ein Metallbolzen 21 eingesetzt. Die elektrische Verbindung- dieses Bolzens mit der Mittelelektrode des Einsatzstückes ist durch eine Feder 2r2 hergestellt. In das Kerzengehäuse ist eine Metallhülse 23 eingeschraubt, die eine Kammer für das zugeführte Zündkabel 25 bildet und für den Anschluß einer Entstörhülle des Kabels dient. Die Metallhülse 23 greift über das Ende der Isolierhülse i8 und ist mit einer Isolierhülse 24 ausgekleidet. Das Kabel selbst ist am Ende ebenfalls von einer Isolierhülse 26 umgeben.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die das Einsatzstück i2 festhaltende Isolierhülse 30 oben so erweitert, daß in sie das Zündkabel eingeführt werden kann. Die Hülse wird durch eine in das Kerzengehäuse eingeschraubte Ringmutter 31, die sich gegen die Stirnseite der Hülse legt, festgespannt. In das Kerzengehäuse ist am Ende ein Nippel 32 für eine Entstörhülle des Kabels eingeschraubt. Das Kabel ist zu seinem Schutz mit einer Isolierhülse 33 umgeben.
Die Ausführungsform nach Abb. ¢ unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 3 nur dadurch, daß zwischen der Isolierhülse 35 und dem Einsatzstück 12 eine Metallhülse 36 eingesetzt ist. Die Hülse 36 ist innen mit einer dünnen Isolierhülse 37 aus Glimmer oder einem anderen gleichwertigen Stoff ausgekleidet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Kerzen, bei denen ein Einschraubstutzen mit kleinem Durchmesser gefordert wird.
Der Aufbau -der Gleitfunkenkerze gemäß der Erfindung gestattet eine Verwendung der Kerze auch bei stark vermindertem Luftdruck, weil überall von den spannungsführenden Teilen aus genügend lange Kriechwege zu den Gehäuseteilen vorgesehen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitfunkenzündkerze für niedereSpannungen bis etwa 3000 V, mit einem im Kerzengehäuse auswechselbar angeordneten, die Gleitfunkenstrecke bildenden Einsatzstück, das, aus einer Außenelektrode und einer über diese vorstehenden Mittelelektrode besteht, dadurch gekennzeichnet, däß der anschlußseitig über die Außenelektrode (15) vorstehende Teil der Mittelelektrode (13) mit einer Isolierschicht @(i 6) versehen und :daß außerdem eine Isolierhülse (18, 30, 35) vorgesehen ist, durch welche das Einsatzstück (12) unmittelbar im Kerzengehäuse (io) festgehalten und durch welche hindurch 'er Strom der Mittelelektrode (13) zugeführt wird.
2. Gleitfunkerizündkerze nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die das Einsatzstück (12) festhaltende Isolierhülse '(18, 30, 35) zur Aufnahme des Zündkabels (25) erweitert ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 135 297.