DE3421023A1 - Zuendvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Zuendvorrichtung fuer eine brennkraftmaschineInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/20—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
- H01T13/22—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation having two or more electrodes embedded in insulation
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- H01T13/00—Sparking plugs
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Description
Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für eine fremdgezündete
Hubkolben-Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus US-PS 1 385 529 bekannten Zündvorrichtung
sind die mit Masseelektroden zusammenwirkenden beiden Mittelelektroden von einem einstückigen Isolierkörper
ummantelt und über eine sie verbindende metallische Brücke und einen Anschlußstift an eine gemeinsame Zündleitung zum
Zündverteiler angeschlossen. Da nur eine Zündleitung vorgesehen ist, wird das angestrebte Ziel einer erhöhten Zündsicherheit
nur unvollkommen erreicht. Außerdem ist für diese Zündvorrichtung eine aufwendige Sonderkonstruktion erforderlich, die
angesichts der Vielzahl von zu lösenden metallurgischen und thermischen Problemen nur mit sehr hohen Entwicklungskosten zur
Serienreife gebracht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Zündvorrichtung
in der Weise weiterzuentwickeln, daß eine verbesserte Zündsicherheit gewährleistet ist und daß geringere
Kosten für die Entwicklung und die Fertigung dieser Zündvorrichtung entstehen.
Eine Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Beide Mittelelektroden sind
von gesonderten Isolierkörpern umgeben und durch getrennte Zündleitungen mit dem Zündverteiler verbunden. Die Zündvorrichtung
besteht aus zwei getrennt herstellbaren Kerzenkörpern, die zusammen mit den Zündleitungen und Masseelektroden
zwei elektrisch voneinander isolierte Zündkreise bilden, so daß bei Ausfall des einen Zündkreises der andere noch voll
funktionsfähig bleibt.
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Bei der Konstruktion und Entwicklung dieser beiden Kerzenkörper kann man sich die Erfahrungen zunutze machen, die mit herkömmlichen,
handelsüblichen Zündkerzen gesammelt wurden und so den Entwicklungsaufwand senken. Die Formgebung und Dimensionierung
dieser Kerzenkörper lässt sich ohne weiteres handelsüblichen Zündkerzen angleichen, wodurch es möglich wird, bewährte
konstruktive Lösungen für die Probleme hinsichtlich thermischer Beständigkeit, mechanischer Festigkeit und Korrosion zu
übernehmen.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß zwei Kerzenkörper geringfügig unterschiedlicher Bauform bzw. Abmessungen eingesetzt
werden können, wobei der eine z.B. günstigere Zündvoraussetzungen für fettes, der andere für mageres Gemisch
bietet. Je nach Anwendungsfall können beide Zündkerzen gleichzeitig oder nacheinander mit geringem zeitlichem Abstand
zünden.
Für Brennkraftmaschinen, bei denen die Zündsicherheit keine so große Bedeutung hat, kann der eine Kerzenkörper ersetzt sein
durch einen Drucksensor oder einen Temperatursensor, wodurch gesonderte Einbauten für solche, in neueren Brennkraftmaschinen
in zunehmendem Maße verwendeten Sensoren entbehrlich werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigt Fig. 1 Zündvorrichtung mit Doppelzündkerze im Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 Querschnitt der Zündvorrichtung nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 2 Querschnitt der Zündvorrichtung nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 Zündvorrichtung mit geringfügig abgewandelter Doppelzündkerze,
zentral in einem Vier-Ventil-Zylinderkopf, Fig. 4 Ansicht auf die Grundfläche des Zylinderkopfs gemäß
Fig. 3.
In den Zylinderkopf 1 einer Brennkraftmaschine, der zusammen
mit einer Mulde 2 des Kolbens 3 einen rotationssymmetrischen Brennraum 4 bildet, wie er in einem neuzeitlichen Flugmotor
- 4 - Y 61
verwendet wird, ist eine Zündvorrichtung mit zwei Kerzenkörpern 5 und 6 eingeschraubt. Die Kerzenkörper 5 und 6 sind in einem
metallischen Kerzengehäuse 7 zentriert und gehalten, das unter Zwischenlage eines Dichtungsrings 8 in den Zylinderkopf 1
geschraubt ist. Die gleichgestalteten Mittelelektroden 9 der Kerzenkörper 5, 6 bestehen aus einem unteren, in den Brennraum
4 hineinragenden Elektrodenstift 10, einem Anschlußbolzen 11
und einer sie verbindenden elektrisch leitenden Glasschmelze 12. Auf das obere Ende der Anschlußbolzen 11 sind Anschlußmuttern
13 geschraubt, auf denen die nicht dargestellten Zündleitungen mit Kerzensteckern zu befestigen sind. Bei
Anlegen der Zündspannung erzeugen die Elektrodenstifte 10
zusammen mit hakenförmig gebogenen, am Kerzengehäuse 7 angebrachten Masseelektroden 14 und 15 die Zündfunken.
Die Mittelelektroden 9 sind mit Isolierkörpern 16 und 17 ummantelt, die im Bereich außerhalb des Zylinderkopfes 1
halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und mit ihren ebenen Längsflächen 18 und 19 aneinander anliegen. An ihren Kreisflächen
20 und 21 sind beide Isolierkörper 16 und 17 im mittleren und im oberen Bereich des Kerzengehäuses 7 zentriert.
Zur axialen Fixierung im Kerzengehäuse 7 stützen sie sich an einem Gehäuseabsatz 22 ab und sind durch einen Bördelring 23
gehalten. Die brennraumseitigen Teilabschnitte 24 und 25 der Isolierkörper 16, 17 unterhalb des Gehäuseabsatzes 22 sind im
Querschnitt kreisförmig und sind zum Brennraum 4 hin konisch verjüngt gestaltet. So sind zwischen den konischen Teilabschnitten
24, 25 Spalte 26 und 27 gebildet, die dazu dienen, einen Atmungsraum zu schaffen und eine Selbstreinigung durch
Freibrennen von Verbrennungsrückständen zu ermöglichen.
Nach Fig. 3 und Fig. 4 ist die Zündvorrichtung zentral in einem Vier-Ventil-Zylinderkopf eingeschraubt. Zu ihrer linken Seite
liegen zwei Auslaßventile 28, zu ihrer rechten Seite zwei etwas größere Einlaßventile 29. In diesem Ausführungsbexspiel
ist in das Kerzengehäuse 30 zur axialen Fixierung der Isolierkörper 16, 17 ein Gewindering 31 geschraubt, an dem der
Bördelring 23 angebracht ist. Auf diese Weise wird es möglich,
-s- 34215023
beide Kerzenkörper 5, 6 getrennt auszuwechseln. Zum Einschrauben sind der Gewindering 31 und das Kerzengehäuse 30
außen mit Sechskantschlüsselflächen versehen.
Wird anstelle der Zündvorrichtung mit Doppelzündkerze eine handelsübliche Einfachzündkerze verwendet, so wird in die
Gewindebohrung des Zylinderkopfes 1 zur Aufnahme dieser Zündkerze ein Gewindeeinsatz eingeschraubt. So kann derselbe
Zylinderkopf ohne jede Änderung sowohl für Brennkraftmaschinen mit Doppelzündung, wie es z.B. für Flugmotoren nötig ist, als
auch für Einfachzündung verwendet werden.
In beiden Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig. 3 liegen
die Mittelelektroden auf ihrer ganzen Länge parallel. Um ein durch Feuchtigkeit begünstigtes Überspringen von Zündfunken von
dem einen zum anderen Anschlußbolzen zu vermeiden, könnten ihre Anschlußenden zu den Zündleitungen gegensinnig, beispielsweise
um 45° abgewinkelt sein, so daß an dieser Stelle für die Isolierkörper mehr Raum zur Verfügung steht.
Claims (6)
- " 1 ' 3 4 5 fO 2Patentansprüche1 J Zündvorrichtung für eine fremdgezündete Hubkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Mittelelektroden, die mit Masseelektroden zusammenwirken, die an einem in den Zylinderkopf eingeschraubten Gehäuse angebracht sind, das gegenüber den Mittelelektroden elektrisch isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Mittelelektroden (7) mit gesonderten Isolierkörpern (16 bzw. 17) ummantelt und mit gesonderten Anschlußbolzen (11) über zwei Zündleitungen an einen Zündverteiler anschließbar sind.
- 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (16, 17) auf dem größten Teil ihrer Länge einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen und mit ihren ebenen Längsflächen aneinanderliegend im Kerzengehäuse (7) zentriert und befestigt sind.
- 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Zylinderkopf (1) durchragenden, brennraumseitigen Teilabschnitte (24, 25) der Isolierkörper (16, 17) zum Brennraum (4) hin konisch verjüngen.
- 4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden konischen Teilabschnitten (24, 25) und der Innenwand des Kerzengehäuses (7) zum Brennraum (4) hin offene Spalten (26, 27) ausgebildet sind.
- 5. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (16, 17) zwischen einem Gehäuseabsatz (22) und einem Bördelring (23) des Kerzengehäuses (7) axial fixiert sind.
- 6. Zündvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelring (23) an einem Gewindering (31) angebracht ist, der mit dem Kerzengehäuse (7) verschraubt ist.
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843421023 DE3421023A1 (de) | 1984-06-06 | 1984-06-06 | Zuendvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine |
Publications (1)
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- 1985-05-02 EP EP85105351A patent/EP0167739B1/de not_active Expired
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Also Published As
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