DE141234C - - Google Patents

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DE141234C
DE141234C DE1902141234D DE141234DA DE141234C DE 141234 C DE141234 C DE 141234C DE 1902141234 D DE1902141234 D DE 1902141234D DE 141234D A DE141234D A DE 141234DA DE 141234 C DE141234 C DE 141234C
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Germany
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wool
cotton
dyeing
acid
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DE1902141234D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Beim Färben von Halbwolle (Wolle und Baumwolle) mit Oxydationsschvvarz. gemäß dem Patent 130309 ist es für die Erzielung praktisch verwendbarer Färbungen wesentlich, der mitverwebten Baumwolle ihre Festigkeit möglichst zu bewahren. Durch Behandlung mit Säure, besonders beim Kochen und Eintrocknen, wird erfahrungsgemäß die Baumwolle leicht angegriffen. Die Verwendung der Siedetemperatur bei der Vorbereitung und der Gebrauch mineralsäurehaltiger Klotzmischungen erscheint daher beim Färben derartiger gemischter Waren unvorteilhaft.
Schon beim Ansieden der Wolle mit Säure erfolgt auch unterhalb des Siedepunktes Bindung von Säure, ohne daß sich die Wolle völlig sättigt. Gemäß dem Haupt-Patent 130309 zusammengesetzte säurefreie Klotzmischungen entwickeln sich erfahrungsgemäß auf vorbereiteter Wolle nicht in der Trockenhänge; erst bei Zufuhr von Feuchtigkeit, am besten beim leichten Dämpfen, tritt Färbung ein. Dieses Verhalten der Wolle erscheint aus im folgenden ausgeführten Gründen wertvoll für das Färben von Halbwolle.
Behandelt man eine schwach mit Säure vorbehandelte Halbwolle mit einer säurefreien Anilinklotzmischung, wie sie gemäß dem Haupt-Patent zum Färben von Wolle geeignet erscheint, so färbt sich beim Verhängen im erwärmten Oxydationsraume nur die Baumwolle.
Die bei dieser Oxydation frei werdende Säure wird von der mitverwebten Wolle, welche durch die schwache Vorbehandlung mit Säure noch nicht völlig gesättigt ist, absorbiert. Eine erhebliche Schwächung der Baumwollfaser wird hierdurch vermieden, während die Wollfaser zu gleicher Zeit genügend neutralisiert wird. Durch darauffolgendes Dämpfen entsteht dann die Wollfärbung.
Zur Durchführung des Verfahrens behandelt man die Wolle bei etwa 500 C. eine halbe Stunde mit verdünnter Säure entsprechend den im Haupt-Patent 130309 genannten Mengenverhältnissen. Die Ware wird hierauf in einer geeigneten Anilinklotzmischung imprägniert und die Baumwollfärbung in der Hänge entwickelt. Durch darauffolgendes Dämpfen wird die Wollfärbung erzeugt. Man chromiert, spült und seift wie üblich.
Es läßt sich auf diesem Wege auf gemischten Geweben wie Zanella und Serge ein völlig durchgefärbtes Oxydationsschwarz von hoher Echtheit erzeugen, ohne daß der Baumwollfaden erheblich angegriffen wird.
Wenn auch die einzelnen Teile des Verfahrens, besonders die Entwickelung von Anilinschwarz auf Baumwolle, durch Verhängen in der Wärme und die Entwickelung von Anilinschwarz auf Wolle durch Dämpfung einzeln bekannt und an sich nicht Gegenstand des Patentes sind, so ist doch die Vereinigung
dieser Arbeitsweisen in der angeführten Form und zu dem Zweck, auf Halbwolle Oxydationsschwarz in verwendbarer Form zu erzeugen, neu und ergibt den erwähnten neuen technischen Effekt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Anspruch ι des Haupt - Patents 130309 geschützten Veriü fahrens dahin, daß beim Färben von Gemischen von Wolle und Baumwolle mittels Oxydationsschwarz die Behandlung mit Säure zur Schonung der Baumwolle bei etwa 500 statt beim Siedepunkt stattfindet und hierauf nach Sättigung mit einer gemaß dem Haupt-Patent für Wollfärbung geeigneten Anilinklotzmischung zunächst zur ■ Entwickelung der Färbung der Baumwolle in dem Fasergemische nur das Verhängen in der Wärme, oder Trocknen und danach • zur Entwickelung der Wollfärbung Dämpfen erfolgt. · -'·
DE1902141234D 1902-03-17 1902-03-17 Expired - Lifetime DE141234C (de)

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AT14636D AT14636B (de) 1902-03-17 1903-05-04 Verfahren zum Färben von Gemischen von Wolle und Baumwolle mittelst Oxydations-Anilinschwarz.

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