DE140794C - - Google Patents
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- DE140794C DE140794C DENDAT140794D DE140794DA DE140794C DE 140794 C DE140794 C DE 140794C DE NDAT140794 D DENDAT140794 D DE NDAT140794D DE 140794D A DE140794D A DE 140794DA DE 140794 C DE140794 C DE 140794C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine Lastdruckbremse zum Gegenstand, welche ermöglicht,
die bei der Senkung von Lasten zu erreichende maximale Senkgeschwindigkeit bei wachsenden Lastgrößen abnehmen zu lassen.
Es wird dies dadurch erreicht, daß die durch die Last in den Teilen einer Bremse erzeugte
Reibung in der Bremse durch die Wirkung irgend einer konstanten Federkraft derart vermindert
wird, daß innerhalb gewisser Lastgrößen eine Bewegung der Last unter dem sich ergebenden Überschuß zwischen Umfangskraft
und der durch die Last erzeugten, um den durch die Federkraft hervorgerufenen
Reibungsbetrag verminderten Reibung eintreten kann, welche Bewegung, als unter der Einwirkung einer konstanten Kraft entstanden,
theoretisch eine gleichförmig beschleunigte sein wird. Sobald jedoch die Last eine gewisse
Senkgeschwindigkeit, die lose Bremshälfle somit eine gewisse Umdrehungszahl erreicht hat,
wird mit Hülfe der Zentrifugalkraft entsprechend angeordneter Schwunggewichte die treibende
Kraft durch Reibung vollständig aufgehoben und es findet von nun ab eine gleichmäßige
Bewegung der Last statt.
Aus dem Verhältnis der miteinander in Betracht zu ziehenden Kräfte ergibt sich nun,
daß die erreichbare Maximalsenkgeschwindigkeit desto kleiner wird, je größer die zu
senkende Last ist. Gegenüber den bekannten Bremsen, welche sich ebenfalls der Zentrifugalkraft
von Schwunggewichten zu dem Zwecke bedienen, um das Überschreiten einer gewissen
Senkgeschwindigkeit zu verhüten, kennzeichnet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung
besonders dadurch, daß den Schwunggewichten in theoretischer Hinsicht eine verhältnismäßig
untergeordnete Rolle insofern zugewiesen ist, als die Wirkung ihrer Zentrifugalkraft erst in
zweiter Stufe, nämlich dadurch, daß mit ihrer Hülfe die Wirkung der Federkraft aufgehoben
werden kann, zur Geltung kommt.
Die der Erfindung zugrunde liegenden mechanischen Vorgänge sind nun in beiliegenden
Kräftediagrammen in Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellt und in den Fig. 5 bis 10 in drei
Konstruktionsbeispielen veranschaulicht.
In Fig. ι sei C ein Stück einer mit Hülfe
eines Zahnkranzes und entsprechenden Sperrkegeis unabhängig von der Welle an deren
Gestell festgehaltenen Bremsscheibe, B ein Stück des Bremsbandes, welches mit dem Rade in
Verbindung steht, auf welches die Last einwirkt. Wirkt nun am Umfange dieses Lastrades
ein gewisses Gewicht, so bringt dieses bei geeigneter Ausführung der Bremse zweierlei
Wirkungen auf diese hervor. Einerseits äußert die Last auf dem Umfange des Bremsbandes
eine gewisse Umfangskraft P im positiven Sinne, welche eine Drehung der losen Bremshälfte
im Sinne des Senkens einzuleiten trachtet,^ andererseits wird die Last auch eine Anpressung
des Bremsbandes an die Innenwand des Bremszylinders und somit eine Reibung R daselbst
hervorrufen, welche in ihrer Richtung der Kraft P entgegengesetzt, somit negativ ist. Ist
nun, wie angenommen wird, R größer als P, so würde die Last festgebremst und keine Bewegung
der losen Bremshälfte unter der Einwirkung der Last eintreten. Im vorliegenden Fall ist nun eine.Einrichtung in Gestalt einer
Feder vorgesehen, weiche den Anpressungsdruck D des Bremsbandes um einen gewissen
Betrag S vermindert, indem zuerst immer die Spannung dieser Federn überwunden werden
muß, ehe ein Anpressungsdruck zu Stande kommen kann. Ist f derjenige Teil der Reibung,
welcher einSm Normaldruck S gleich der Federspannung entsprechen würde, so wird
eine Bewegung der losen Bremshälfte im Sinne
ίο der Senkung der Last eintreten, sobald P — (R — J) einen positiven Wert s erreicht
(s. Zeichnung Fig. i). Dieser Wert stellt somit die an dem Umfange der losen Bremshälfte
wirkende treibende Kraft im Sinne des Lastsenkens vor, welche eine gleichmäßig beschleunigte
Senkung der Last einleiten wird.
Die treibende Krafts, d. i. die Differenz
zwischen der in Betracht kommenden Umfangskraft P einerseits und der um die durch die
Federspannung 5 erzeugte Reibung f verminderten Lastreibung R andererseits, wird nun
bei Erreichung einer gewissen Maximalsenkgeschwindigkeit durch die infolge der Zentrifugalkraft
von Schwunggewichten hervorgerufene Reibung aufgehoben, derart, daß von diesem Augenblicke an, von Reibungswiderständen
untergeordneter Art abgesehen, eine gleichförmige Senkung der Last mit der er-. langten Maximalgeschwindigkeit stattfindet.
In den beiliegenden Kräftediagrammen, welche für den Beharrungszustand des gleichförmigen
Lastsenkens gelten, sind in den Fig. 2 und 4 0-A die Linien, welche in ihren bis zur Abszissenachse
O -X gemessenen Ordinaten die wachsenden Werte der Umfangskraft P für die
wachsenden Lasten darstellen. Die Linien 0-B geben in ihren bis zu den Linien 0-A genommenen
Ordinaten die entsprechenden Werte der durch die Normaldrücke D erzeugten Umfangsreibungen
R, die Linien X- C, parallel zu den Linien 0-B, zwischen diesen beiden stets
die konstanten Werte des durch die Federspannung S erzeugt gedachten Reibungsanteilesy.
In Fig. 3 ist 0-A' die Linie der den Lastwerten entsprechend zunehmenden Normaldrücke
D und B'-B' die Linie der konstanten Federspannungen S.
Betrachten wir (Fig. 2 und 3) den Zustand der Bremse für einen gewissen Wert P' der
durch die Last hervorgerufenen Umfangskraft (in der Lage I-1). -An der dieser Lage entsprechenden
Stelle des Diagramms in Fig. 3 ist die Federspannung S1 ihrem Werte nach
größer als der durch die Umfangskraft hervorgerufene Normaldruck D' des Bremsbandes, das
Bremsband B wird somit mit der Bremsscheibe überhaupt nicht in Berührung gelangen, und
zwar so lange, bis der durch die Last erzeugte Normaldruck mindestens einen Wert D=S
erlangt hat. Die Umfangskraft P' wird daher zunächst eine gleichmäßig beschleunigte Senkbewegung
der Last einleiten. Die hierbei in den Schwunggewichten geweckte Zentrifugalkraft
bringt aber nur unter Überwindung der Federspannung S das Bremsband mit der Bremsscheibe
in Berührung, und da nun eine weitere Annäherung des Bremsbandes nicht mehr stattfinden
kann, so behält die Federspannung ihren konstanten Wert S und der auf dieselbe entfallende
Reibungsanteil die Größe / stets bei. Bei weiterem Steigen der Senkgeschwindigkeit
findet nun tatsächlich auch ein Anpressen des Bremsbandes an die Bremsscheibe statt und
wird eine Reibung zwischen beiden Teilen gebildet.
Von den für die vorliegende Stellung I-I in
Betracht kommenden Kräften trachten P' und S, somit auch deren Reibungswirkung/, die Senkbewegung
der Last einzuleiten, R und der Einfluß der Zentrifugalkraft hingegen, dieselbe
festzuhalten. Die ersten Kräfte geben eine Resultierende s = P — (R —f), welche im Sinne
des Senkens der Last wirkt. Erreicht somit der dieser Resultierenden entgegengesetzte Einfluß
der Zentrifugalkraft die gleiche Größe, so tritt der Beharrungszustand ein, und die Senkung
der Last findet von nun ab mit der erlangten Maximalgeschwindigkeit gleichförmig statt, denn
jede Vergrößerung dieser Geschwindigkeit hätte infolge des überwiegenden Einflusses der Zentrifugalkraft
ein Bremsen der Bewegung zur Folge, so lange, bis das Gleichgewicht zwischen der
Resultierenden und dem Einfluß der Zentrifugalkraft der Schwunggewichte wieder hergestellt
worden ist.
Der Wert s der Resultierenden bestimmt somit die Größe der maximalen Zentrifugalkraft,
er ist daher auch gleichzeitig ein Maß für die derselben proportionale maximale Senkgeschwindigkeit.
Das gleiche Kräftediagramm ist in Fig. 4 an einer anderen Stelle III-III (s. auch Fig. 3) betrachtet,
an welcher D3 > S erscheint.
In diesem Falle bewirkt somit die bloße Last unter Überwindung der eingeschalteten
Federspannung S, daß zwischen Bremsband B und Bremsscheibe C eine Berührung stattfindet.
Die hierbei erzeugte Reibung genügt jedoch noch nicht, um eine Senkung der Last zu
verhindern, da S3 = P3 — (R3 —f) noch einen no
positiven Wert besitzt. Es findet daher eine Senkung der Last unter dem Einfluß der Resultierenden
S3 gleichförmig beschleunigt statt, so lange, bis die infolge der hierbei geweckten
Zentrifugalkraft der Schwunggewichte hervorgerufene Reibung jener Resultierenden gleich
geworden ist und sie infolge ihrer entgegengesetzten Richtung aufhebt. Von nun an beginnt
theoretisch, d.h. von sekundären Reibungseinflüssen abgesehen, eine gleichförmige
Weiterbewegung der Last mit der erlangten Maximalgeschwindigkeit, und jede Erhöhung
derselben wird durch die infolge der größeren Zentrifugalkraft zunehmende Anpressung des
Bremsbandes an die Bremsscheibe so lange weggebremst, bis wieder jene Geschwindigkeit
erreicht ist. Durch den Wert ss der Resultierenden
ist somit ein Maß der maximalen Zentrifugalkraft der konstanten Schwunggewichte, somit
auch ein proportionales Maß der erreichten maximalen Senkgeschwindigkeit gegeben.
ίο Für alle zwischen den beiden besprochenen
Stellungen liegenden läßt sich auf Grund eines analogen Gedankenganges nachweisen, daß die
von der Linie X- C bis zur Achse O-X gemessenen Ordinaten gleichzeitig die bezüglichen
Werte der Resultierenden s zwischen den Umfangs- (P) und Federreibungskräften (J) einerseits
und den Umfangsreibungen R andererseits, sowie auch ein proportionales Maß für
die jeweilig erreichbare maximale Senkgeschwindigkeit darstellen.
Ein Blick auf das Kräftediagramm zeigt jedoch auch, daß die Ordinaten der Linie X- C
für zunehmende Werte von P, somit für zunehmende Lasten abnehmen; dies berechtigt
zu dem Schlüsse, daß die erreichbaren maximalen Senkgeschwindigkeiten für zunehmende
Lasten abnehmen.
Die konstruktive Durchführung des in dem vorstehenden erläuterten mechanischen Problems
ist nun in den beiliegenden Zeichnungen in den Fig. 5 bis 10 in drei verschiedenen Ausführungsformen
zur Darstellung gebracht.
Auf der Antriebswelle W (Fig. 5 und 6) ist das unter dem Einfluß der Last stehende Zahnrad
Z lose aufgeschoben und trägt an seiner verlängerten Nabe zwei Paare von Angüssen U
und IP, von denen das eine Paar U' durch einen Zapfen mit dem einen Arm eines zweiarmigen,
um einen Zapfen V einer auf der Welle festgekeilten Scheibe M drehbaren Hebels
H verbunden ist. Der zweite Arm dieses Hebels ist mit dem Ende eines Bremsbandes B
drehbar gekuppelt, welches sich gegen die Innenwand eines Bremszylinders C anlegen
kann und dessen zweites Ende an der Scheibe M befestigt ist (Fig. 6). Der Bremszylinder C ist
mit seiner Nabe drehbar auf jener der Scheibe M aufgeschoben und trägt einen Zahnkranz S,
welcher mit einem an dem Gestell irgendwie gelagerten Sperrkegel in Eingriff steht. Auf
diese Weise ist der Zylinder C unabhängig von der Welle W festgehalten bezw. beweglich.
An den die Angüsse U bezw. U' des Zahnrades Z verbindenden Zapfen greifen ferner
beiderseits kurze, mit Hülfe von Zapfen O mit den um die Zapfen V und V drehbaren
Schwunggewichten gekuppelte Zugstangen L, sowie Zugstangen X an, welche mit Hülfe von
Federtellern nachstellbare Federn tragen.
Sobald infolge Anhängens einer Last. auf dem Umfange des Zahnrades Z in der Richtung
des Pfeiles die Umfangskraft P einwirkt, erfolgt eine geringe Verstellung des Zahnrades Z
und somit auch des Hebels H, was zunächst die Anpressung des Bremsbandes B an den
Bremszylinder C zur Folge hätte. Diese Wirkung wird jedoch infolge der Anwesenheit der
Federn F eine Abänderung dahin erfahren, daß für gewisse geringere Werte von P (Fig· 2)
die Federwirkung S überwiegt, so daß ein Rücklauf der Last eintritt und ein Anliegen
des Bremsbandes erst bei gesteigerter Senkgeschwindigkeit infolge der Zentrifugalkraft der
Schwunggewichte G stattfindet. Es schwingen nämlich dann die Schwunggewichte G so weit
nach außen, bis sie mit Hülfe der Zugstangen L den Hebel H so weit gedreht haben, daß das
Bremsband gegen die Bremsscheibe zum Anliegen kommt. Für größere Werte von P
hingegen tritt wohl schon beim Anhängen der Last ein Anpressen des Bremsbandes B an die
Bremsscheibe C ein, indem der Wert D den Wert 5 überwiegt. Da die Verhältnisse der
hier in Betracht kommenden Teile so gewählt sind, daß s = P— (R—f) einen positiven
Wert besitzt, so wird auch in diesem Falle der Rücklauf der Last unter gleichzeitigem
Schleifen des Bremsbandes auf dem Bremszylinder beginnen. Die diese Senkbewegung
der Last einleitende überschüssige Umfangskraft wird jedoch bei Erreichung der betreffenden
maximalen Senkgeschwindigkeit infolge der durch die Zentrifugalkraft eingeschalteten Reibung
aufgehoben. Elin Vergleich der Zeichnung mit den eingangs erläuterten mechanischen
Vorgängen liefert den Beweis dafür, daß für alle dargestellten Ausführungsformen das theoretische
Resultat, nämlich die Abnahme der maximalen Werte der Senkgeschwindigkeit für zunehmende Lasten, zutrifft. Die Wirkungsweise
der in Fig. 5 und 6 dargestellten Konstruktion ist nun folgende:
Soll die Last beispielsweise gehoben werden, so bleibt die Bremse unverändert, d. h. je
nach dem Werte von P bleiben die beiden Bremsteile B und C miteinander gekuppelt oder
nicht, und es wird die Hubkraft irgendwo an der Bremswelle W unmittelbar oder mittelbar
angreifen. Da die Scheibe M auf der Welle W aufgekeilt und das Zahnrad Z an derselben angelenkt
ist, so wird die bei Z angehängte Last durch die Wirkung der Hubkraft gehoben und
die Bremsscheibe C dreht sich mit oder nicht, je nachdem das Bremsband eingeschaltet ist
oder nicht. Ersteres geschieht für größere Werte von P und unter gleichzeitiger Vorbeibewegung
des an der Scheibe C vorgesehenen Zahnkranzes unter dem nur die entgegengesetzte
Drehung verhindernden zugehörigen Sperrkegel.
Wäre jedoch die an dem Haken hängende i2j
Last festzubremsen, so ist hierzu überhaupt die vorliegende Bremse gar nicht geeignet und
bestimmt, sondern es wird zu diesem Zwecke an der Bremswelle W eine zweckmäßige Bremsvorrichtung
vorgesehen.
Ihre eigentliche Bestimmung erfüllt jedoch die vorliegende Bremse, sobald die Last frei
gesenkt werden soll. Aus dem Zusammenwirken der hierbei in Betracht kommenden
Kräfte, nämlich der Umfangskraft P einerseits, sowie der durch die Last hervorgerufenen Reibung
JR, welche eine Verminderung um den Betrag / erfährt, und der Zentrifugalkraft der
Schwunggewichte andererseits, ergibt sich unter Zuhülfenahme der Diagramme Fig. 2, 3 und 4,
daß innerhalb gewisser Grenzen jede Last anfänglich in gleichförmig beschleunigter Bewegung
und nach Erreichung der maximalen Geschwindigkeit gleichförmig niedergehen wird.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
welche in ihrer Wirkungsweise mit jener der erstbeschriebenen Ausführungsform vollkommen übereinstimmt. Die Unterschiede,
die gegenüber den Fig. 5 und. 6 vorhanden
sind, bestehen ausschließlich in konstruktiven Einzelheiten.
Auf der Welle W ist eine Bremsscheibe C mit zwei Bremsflächen lose aufgeschoben, welche
mit Hülfe ihres Zahnkranzes, wie bereits vorstehend beschrieben, in der Senkrichtung der
Last an dem Gestell festgehalten werden kann. Der eine Bremsbacken ist nun auf der Welle W
festgekeilt, während der zweite B mit dem Zahnrade Z verbunden und auf dem auf der
Welle W angeordneten steilen Gewinde aufgeschraubt ist. Mit der Nabe des Zahnrades
sind die beiden Angüsse U verbunden, welche wie bei der ersten Ausführungsfonn zur Aufnahme
von Verbindungsstangen L zu den um Zapfen V drehbaren Schwunggewichten, sowie
von Zugstangen X zu den nachstellbaren Federn F ausgerüstet sind. Die Lagerung der
Schwunggewichte bezw. der Zapfen V erfolgt abermals auf einem auf der Welle W aufgekeilten
Gehäuse derart, daß die ganze Einrichtung von dem Gehäuse eingeschlossen erscheint.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist mit jener der in den Fig. 5 und 6 dargestellten
ersten Ausführungsform identisch.
Eine weitere Ausführungsform ist nun in Fig. 9 und 10 dargestellt, welche ermöglicht, die eingeschalteten Federn erst in dem gewünschten Augenblicke zur Wirkung gelangen zu lassen.
Eine weitere Ausführungsform ist nun in Fig. 9 und 10 dargestellt, welche ermöglicht, die eingeschalteten Federn erst in dem gewünschten Augenblicke zur Wirkung gelangen zu lassen.
Die Bremse besteht aus einem auf die Bremswelle lose aufgeschobenen Lastzahnrade Z, welches
an geeignet verlängerten Angüssen zur Aufnahme von Zapfen eingerichtet ist. Einer
dieser Zapfen nimmt einen Arm des doppelarmigen Hebels H auf, dessen zweiter Arm
mit dem Ende des andererseits an einer Scheibe Aibefestigten Bremsbarides gekuppelt ist.
Der Hebel H selbst ist mit seinem Zapfen D auf der. Scheibe M gelagert, welche auf die
Welle W aufgekeilt ist. Das Bremsband drückt bei seiner Deformation gegen die Innenfläche
des Bremszylinders C, welcher mit Hülfe eines Zahngesperres an dem Maschinengestell gegen
Rückdrehung festgehalten wird. Parallel zu der Scheibe M und an ihre Nabe unmittelbar
anstoßend ist nun eine zweite Scheibe M' vorgesehen, deren Nabe mit Muttergewinde ausgestattet
und auf das steile Gewinde einer auf der Welle aufgekeilten Schraubenmuffe aufgeschraubt
ist. Diese Scheibe M' dient zur Lagerung der Schwunggewichte mit Hülfe besonderer
Zapfen V und V. Die Verbindung der Schwunggewichte durch Zugstangen L, sowie
die Anordnung der Federn F ist jener der beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen
analog.
Die Wirkungsweise dieser Konstruktion ist nun folgende:
Sobald an dem Zahnrade Z eine Last wirkt, erfolgt eine geringe Verdrehung desselben und
unter Vermittlung des Hebels H die Anpressung des Bremsbandes B an die im Gestelle gesperrte
Bremsscheibe C. Zwecks Hebung der Last kann die Kraft mittel- oder unmittelbar
an der Welle W angreifen, und es findet dann eine gleichzeitige Rotation des ganzen Mechanismus
statt. Im Gegensatze zu den bisherigen Ausführungsformen bedarf die vorliegende jedoch
zur Feststellung der Last keiner besonderen Bremseinrichtung mehr, sondern es ist
eine die Spannung der Federn F verändernde Einrichtung vorgesehen, welche geeignet ist,
den vollen Bremsdruck zwischen B und C zur Wirkung zu bringen und somit eine sichere
Feststellung der Last durch den vorhandenen Reibungsüberschuß zu ermöglichen.
Soll die Last gesenkt werden, so müssen vorerst die Federn F zu ihrer eigentlichen
Wirkung gelangen, d. h. gespannt werden. Zu diesem Zwecke wird unter gleichzeitiger Annäherung
der Scheibe M' an die Scheibe M eine gewisse Drehung der ersteren auf ihrem
Muttergewinde eingeleitet. Dies erfolgt durch eine auf die Nabe der Scheibe M' ausgeübte
Reibung, welche groß genug sein muß, um den Reibungswiderstand auf dem steilen Gewinde
zu überwinden. Um dies herbeizuführen, ist auf der Welle ein Teil T entsprechend festgestellt,
welcher mit flachem Gewinde und einer Mutter N ausgerüstet ist, die gegen die
Nabe der Scheibe M' anstößt. Wird nun die Mutter N mit Hülfe eines an derselben vorgesehenen
Handgriffes J gedreht, so erfolgt unter Mitnahme der Scheibe M' eine Annäherung
und Verdrehung derselben gegen die Scheibe M derart, daß die Federn F gespannt
werden und hierdurch die Bremse, in den bereits bekannten Zustand übergeführt, ermög-
Claims (5)
1. Eine Lastdruckbremse mit durch Schwunggewichte bewirkter Bremsreibung,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Last erzeugte Reibung (R), welche ein
ίο Festbremsen der Last bewirkt, durch irgend
eine Kraft vermindert wird, derart, daß eine beschleunigte Senkbewegung der Last
eintritt, bis die bei Erreichung einer gewissen Geschwindigkeit in Schwunggewichten
geweckte Zentrifugalkraft den Betrag der Reibung (R) wieder vermehrt, zu dem Zweck,
eine gleichförmige Senkbewegung mit einer Geschwindigkeit zu erzielen, welche abnimmt,
wenn die Größe der Last zunimmt.
2. Eine Ausführungsform der Lastdruckbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in ihrer Spannung einstellbare Feder (F) auf einen doppelarmigen,
die Anpressung eines Bremsbandes (B) an einen Bremszylinder (C) vermittelnden Hebel
(H) einwirkt, der gleichzeitig mit dem Rade (Z), auf welches die Last einwirkt,
verbunden ist, wobei letzteres mit Hülfe von Zugstangen (L) unter dem Einflüsse
der Schwungmassen (G) steht, zum Zwecke, das im Anspruch 1 erwähnte Zusammenwirken
von Umfangs-, Brems-, Feder- und Zentrifugalkräften zu ermöglichen (Fig. 5 und 6).
3. Eine Ausführungsform der Lastdruckbremse nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abbremsen der Last anstatt durch Bremsband und Bremszylinder mit Hülfe von Bremsbacken (B) und Bremsscheibe
(C) erfolgt, von denen die letztere
an dem Maschinengestell unabhängig von der Welle durch eine Sperrung festgehalten
wird, wobei die Einwirkung der Bremsbacken durch in der Nabe des einen Backens
angeordnetes Muttergewinde hervorgerufen wird, welches auf ein entsprechendes Schraubengewinde
der Welle (W) aufgeschraubt ist (Fig. 7 und 8).
4. Eine Ausführungsform der Lastdruckbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfluß der die Reibung zwischen den Bremsteilen (B und C) verändernden
Federn (F) durch Drehung der die Schwunggewichte (G) tragenden Scheibe
(M') von Hand aus dahin verändert wird, daß entweder ein vollständiges Festbremsen
der Last oder ein langsameres oder schnelleres Senken derselben unter Sicherung einer gewissen
einstellbaren Maximalgeschwindigkeit ermöglicht wird (Fig. 9 und 10).
5. Eine Ausführungsform der Lastdruckbremse nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine auf der Welle (W) festgekeilte, auf ihrem steilen Gewinde die Scheibe (M')
tragende Muffe, auf welcher mit Hülfe einer ebenfalls mit Gewinde verstellbaren Mutter (N)
unter Zuhülfenahme eines Handhebels (J) die Nabe der Scheibe (M') durch axialen
Druck verdreht werden kann (Fig. 9 und 10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140794C true DE140794C (de) |
Family
ID=408455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT140794D Active DE140794C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140794C (de) |
-
0
- DE DENDAT140794D patent/DE140794C/de active Active
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