DE139965C - - Google Patents

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DE139965C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/11Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf solche Einrichtungen zur elektrischen Beleuchtung, Heizung und Lüftung von Fahrzeugen aller Art, bei welchen die Stromlieferung durch eine Stromerzeugungsmaschine erfolgt, die ihren Antrieb durch die Bewegung des Fahrzeuges selbst erhält. Mit den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Übelstand verbunden, daß die Stromerzeugungsmaschine während der Bewegung des Fahrzeuges stets läuft, auch wenn ein Strom nicht gebraucht wird. Infolgedessen findet nicht nur ein überflüssiger Arbeitsaufwand, sondern auch ein unnötig rascher Verschleiß der der Abnutzung unterworfenen Teile statt. Die Anwendung einer leicht und während des Betriebes lösbaren mechanischen Verbindung zwischen der Stromerzeugungsmaschine und der Wagenachse stellt große Anforderungen an Raum und erschwert die Unterbringung der Stromerzeugungsmaschine. Um diese Übelstände zu vermeiden, findet bei der vorliegenden Einrichtung die Arbeitsübertragung durch eine elektromagnetische Kupplung statt. -
In der Zeichnung bezeichnet C eine Achse des Fahrzeuges, an deren Stelle auch ein anderer sich mit dem Fahrzeug bewegender Teil treten kann. K bedeutet eine elektromagnetische Kupplung, deren treibender Teil mit der Wagenachse C durch Riemen oder in anderer Weise in mechanischer Verbindung steht. Der getriebene Teil der Kupplung bewegt die Drehachse der Stromerzeugungsmaschine D. Auf einem der Kupplungsteile oder auch auf beiden befinden sich Drahtwindungen W, welche das Magnetfeld der Kupplung hervorbringen oder verstärken, sobald sie von einem elektrischen Strom durchflossen werden. Dieser Strom wird von einer auch beim Stillstand des Wagens zur Verfügung stehenden Stromquelle, z. B. von einem Stromsammler B entnommen, der vermittels des Schalters A mit den Windungen W in Verbindung gebracht werden kann. Dieser Schalter A kann an einem beliebigen Orte des Fahrzeuges untergebracht werden. Wird der Schalter A geschlossen, so tritt die Kupplung K in Tätigkeit, und die Bewegung des Fahrzeuges wird auf die Stromerzeugungsmaschine übertragen, wogegen bei geöffnetem Schalter A die Stromerzeugungsmaschine stillsteht, auch wenn sich das Fahrzeug bewegt. Für die elektromagnetische Kupplung kann jede beliebige Konstruktion und jedes beliebige System gewählt werden, wobei es auch unerheblich ist, ob die treibende und getriebene Welle konaxial ist oder nicht.
Die Stromquelle B, welche zur Erregung der Windungen W benutzt wird, kann gleichzeitig zu anderen Zwecken Strom abgeben, wie dies in der Zeichnung in der Weise dargestellt ist, daß von ihr aus Lampen L, ein Ventilator V und Heizkörper H, zu denen u. a. auch elektrische Zigarrenanzünder zu rechnen sind, gespeist werden. Für die Art des Anschlusses dieser Stromverbrauchsstellen kann jedes beliebige Schaltungssystem benutzt werden. In der Zeichnung ist beispielsweise die einfache Parallelschaltung zur Darstellung gebracht. Statt des ganzen Stromsammlers B kann auch ein Teil desselben zur Erregung der elektromagnetischen Kupplung benuzt werden. Soll die Kupplung von verschiedenen
Stellen aus verbunden und gelöst werden können, so kann man statt eines Schalters A deren mehrere verwenden, auch kann dieser Schalter mit dem Hauptausschalter Z für die Verbrauchsleitung verbunden oder mit diesem in irgend welche Abhängigkeit gebracht sein.
Wenn zu befürchten steht, daß aus irgend welchem Grunde, z. B. durch Unterlassung der Ausschaltung der Stroinverbraucher nach Außerdienststellung des Wagens eine so vollständige Erschöpfung der Stromquelle B eintreten könnte, daß ihre Spannung nicht mehr zur Erregung der elektromagnetischen Kupplung ausreicht, so kann man einen selbsttätigen Ausschalter M anbringen, der durch die Klemmenspannung der Stromquelle B so beeinflußt wird, daß er die Stromlieferung unterbricht, sobald diese Spannung unter eine gewisse Grenze sinkt. Eine Ersparnis des zur Erregung der Kupplung erforderlichen Aufwandes an elektrischer Arbeit kann dadurch erzielt werden, daß das magnetische Feld der Kupplung zum Teil durch Stahlmagnete erzeugt wird, jedoch nur insoweit, daß dieses Magnetfeld noch nicht zur Bewegung des getriebenen Teiles der Kupplung genügt. Alsdann ist zum Betriebe der Kupplung nur noch ein Zusatzfeld nötig, zu dessen Erzeugung entsprechend weniger Amperewindungen aufzuwenden sind.
Freilich wird dabei die Leerlaufarbeit der Kupplung erhöht. Wenn zur Erregung der Kupplung ein Stromsammler benutzt wird, so ist es zweckmäßig, diesen so mit der Stromerzeugungsmaschine zu verbinden, daß er von ihr aus geladen werden kann, wie dies in der Zeichnung bei dem Stromsammler B dargestellt ist, der gleichzeitig noch zu anderen Zwecken Strom zu liefern bestimmt ist. Die bei solchen Einrichtungen üblichen Widerstände, Reguliervorrichtungen, Schalt-, Meß- und Sicherheitsapparate sind, weil bekannt und für die vorliegende Erfindung belanglos, nicht zur Darstellung gebracht; nur ist ein Polwender P schematisch gezeichnet, welcher den Zweck hat, eine richtige Verbindung der Pole zwischen dem Stromsammler und der Stromerzeugungsmaschine auch dann aufrecht zu erhalten, wenn die Stromerzeugungsmaschine bei veränderter Fahrtrichtung ihre Pole umkehrt. Natürlich können auch von einer einzigen Stromerzeugungsmaschine mehrere Stromsammler geladen werden, oder es kann auch ein einziger Stromsammler mit mehreren Stromerzeugungsmaschinen in bekannter Weise verbunden werden. -
Auch die Regelung der Spannung des Stromerzeugers D ist nicht gezeichnet, da diese auf mannigfache Weise, sei es durch Konstanterhaltung der Tourenzahl des Stromerzeugers, oder durch elektrische Regulierung mit Hülfe von Widerständen, oder auch durch andere Beeinflussung des Magnetfeldes, etwa durch Gegenwindungen, erfolgen kann. Es ist für die vorliegende Erfindung unerheblich, welche Art der Regelung in jedem einzelnen Fall benutzt wird.
Ebenso ist es unwesentlich, ob diese Schaltungen und Regulierungen sämtlich oder zum Teil von Hand oder selbsttätig bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zur elektrischen Beleuchtung, Heizung oder Lüftung von Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Stromerzeugers (D) unter Verwendung einer elektromagnetischen Kupplung (K) erfolgt, zwischen deren Kupplungshälften eine SchlUpfung stattfinden kann, zu dem Zwecke, unter Vermeidung aufeinander gleitender Teile die Regelung der getriebenen Welle zu erleichtern und sie von jedem beliebigen Punkt des Fahrzeuges aus leicht außer Betrieb setzen zu können, sobald eine Stromlieferung vom Stromerzeuger nicht verlangt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT139965D Active DE139965C (de)

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DE (1) DE139965C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152752B (de) * 1959-02-02 1963-08-14 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Energieversorgungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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