DE139052C - - Google Patents

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DE139052C
DE139052C DENDAT139052D DE139052DA DE139052C DE 139052 C DE139052 C DE 139052C DE NDAT139052 D DENDAT139052 D DE NDAT139052D DE 139052D A DE139052D A DE 139052DA DE 139052 C DE139052 C DE 139052C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H5/00Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bremse.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Bremse ist eine auf dem zu bremsenden Teil lose sitzende, mit einem Reibungskegel fest verbundene Trommel von einer Schraubenfeder fest umschlossen, deren innerer Durchmesser im freien Zustande der Schraubenfederwindungen etwas kleiner als derjenige der Trommel ist, und deren eines Ende mittels eines Gestänges mit einem zweiten Reibungskegel, welcher auf dem zu bremsenden Teil undrehbar, aber in der Achsenrichtung verschiebbar angeordnet ist, derart in Verbindung steht, daß bei Ausübung eines geringen Druckes auf den in der Achsenrichtung verschiebbaren Kegel durch das die Trommel alsdann beanspruchende Drehmoment und die hieraus entstehende Zugspannung dieses Federendes die Reibungskegel immer fester aneinander gedrückt werden und gleichzeitig auch die bremsende Wirkung der Schraubenfeder auf die Trommel bezw. die Zugspannung dieser Feder größer wird. "■■ ■'■'■·»
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem Eisenbahnfahrzeug dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, welche letztere der zu Fig. 1 gehörige Grundriß mit teilweisem wagerechtem Schnitt ist; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 2.
Auf jeder der Fahrzeugachsen a b sitzen zweiteilige Muffen c fest; auf je zwei derselben sitzt lose eine Trommel d, mit welcher zwei Reibungskegel e .fest verbunden sind. Auf jeder der Muffen c ist ein Reibungskegel f undrehbar, aber in der Achsenrichtung verschiebbar angeordnet, auf welchem ein zweiteiliger Ring g lose sitzt. An Lappen h der Ringe g sind zweiarmige Hebel i angelenkt, welche paarweise einen der Ringe gabelförmig umfassen; je zwei der durch ein Hebelpaar ii gebildeten, derselben Achse α oder b angehörenden Gabeln sind einerseits durch eine Stange k gelenkig miteinander verbunden, andererseits mittels eines Kreuzgelenkes an das eine Ende von Verbindungsstangen Z angeschlossen, deren anderes Ende an einem auf der benachbarten senkrechten Welle m festsitzenden Hebelarm η angreift. Auf derselben Weilern sitzen noch fest zwei Hebelarme ρ q; der Arm ρ ist durch ein Gestänge, von welchem nur die Stange r auf der Zeichnung dargestellt ist, mit einer in bekannter Weise an dem betreffenden Stirnende des Fahrzeuges drehbar gelagerten Bremsspindel verbunden. Der andere Hebelarm q steht durch eine Stange 5 mit einem Hebel t in Verbindung, welcher auf einer wagerechten, nahe der Fahrzeugachse des entgegengesetzten Fahrzeugendes drehbar gelagerten Welle u festsitzt. Jede der Trommeln d ist von zwei Schraubenfedern ν fest umschlossen, deren innerer Durchmesser im freien Zustande derSchraubenfederwindungen etwas kleiner als derjenige der Trommel ist. Von diesen beiden Schraubenfedern greift die eine mit dem an der oberen Seite der Trommel nach der Welle u auslaufenden Ende an den benachbarten Hebel t, welcher durch die Stange s mit dem Hebel q des entgegengesetzten Fahrzeugendes verbunden ist; die andere
Schraubenfeder greift mit dem an der unteren Seite der Trommel nach der Welle u auslaufenden Ende an einen Hebel w, welcher auf der benachbarten Welle u festsitzt.
Die Wirkungsweise der Bremse ist folgende: Unter der Annahme, daß sich das Fahrzeug in der durch Pfeile angegebenen Richtung bewege und daß von einem Stirnende des Fahrzeuges, z. B. von dem linksseitigen Stirnende
ίο aus, durch Drehen an der Bremsspindel auf die zugehörige Stange r ein Zug ausgeübt wird, erfährt die linksseitige Welle m eine Teildrehung im Sinne der Drehung des Uhrzeigers, wodurch die beiden zugehörigen Ringe g die Reibungskegel f der Fahrzeugachse α mit der Trommel d in Eingriff bringen; infolgedessen wird auf die Trommel ein Drehmoment ausgeübt, durch welches das an den der Fahrzeugachse α zunächst befindlichen Hebel t angreifende Ende der die Trommel bei der angenommenen Fahrrichtung bremsenden Schraubenfeder auf Zug beansprucht wird. Diese Zugspannung veranlaßt mittels der zugehörigen Stange s die Welle m des entgegengesetzten Fahrzeugendes ebenfalls zu einer Teildrehung im Sinne der Drehung des Uhrzeigers, wodurch die Reibungskegel f der Fahrzeugachse b mit der zugehörigen Trommel d in Eingriff gebracht werden. Aus dem dieselbe alsdann beanspruchenden Drehmoment entsteht eine Zugspannung des an den der Fahrzeugachse b zunächst befindlichen Hebel t angreifenden Endes der diese Trommel bei der angenommenen Fahrrichtung bremsenden Schraubenfeder, und diese Zugspannung verursacht wiederum mittels der zugehörigen Stange 5 ein festeres Andrücken der Reibungskegel f an die Trommel d der Fahrzeugachse a bezw. einen Zuwachs des Drehmoments dieser Trommel,
d. h. einen Zuwachs der Zugspannung des an den zunächst befindlichen Hebel t angreifenden Endes der bremsenden Schraubenfeder, wodurch wiederum das Drehmoment der Trommel d der Fahrzeugachse b vergrößert wird usw., wobei die bremsende Wirkung der betreffenden Schraubenfedern jeweils mit der Zunahme des Drehmoments der entsprechenden Trommel a zunimmt, bis das Fahrzeug stillsteht. Hierbei ist zu bemerken, daß die lebendige Kraft des zu bremsenden Fahrzeuges der Hauptsache nach durch gleitende Reibung zwischen den Kegeln e und_/ aufgezehrt wird, während zwischen den Trommeln d und den bremsenden Schraubenfedern ν nur in unbedeutendem Maße gleitende Reibung entsteht. Bei richtig gewählten Verhältnissen sollen vielmehr die Trommeln d durch die Schraubenfedern ν festgebremst bleiben und das auf erstere ausgeübte Drehmoment jeweils den Reibungsdruck zwischen den Kegeln e und f erzeugen bezw. ergänzen. Hierdurch wird einer Abnutzung der bremsenden Schraubenfedern möglichst vorgebeugt; die sich abnutzenden Teile sind die leicht ersetzbaren zweiteiligen Reibungskegel e und f. Rückziehfedern 0 besorgen das Voneinanderlösen der Reibungskegel e und f, sobald nach erfolgter Festbremsung des Fahrzeuges auf die Wellen m weder von den Schraubenfederenden noch von den Zugstangen r aus ein Drehmoment ausgeübt wird.
Bei der entgegengesetzt zu den Pfeilen gerichteten Fahrrichtung kommen die an die Hebel n> angreifenden Schraubenfedern zur Wirkung, und zwar in derselben Weise wie zuvor beschrieben. Das Anstellen der Bremse kann von irgend einem der Fahrzeugenden aus bewerkstelligt werden.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einem Eisenbahnfahrzeug gebracht; es ist aber klar, daß derselbe auch bei jedem anderen umlaufenden Teil in Anwendung gebracht werden kann.
Daß bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel das die Trommel der einen Achse beanspruchende Drehmoment zur Erzeugung bezw. Ergänzung des Reibungswiderstandes auf der anderen Achse benutzt wird, entspricht dem Erfordernis, von irgend einem der Fahrzeugenden aus gleichzeitig beide Fahrzeugachsen bremsen zu können; es läßt sich aber ohne weiteres denken, daß die einen Enden der Schraubenfedern der einen Fahrzeugachse statt an die Welle m des entgegengesetzten Fahrzeugendes anzugreifen, auch an die zunächst befindliche Welle m angreifen könnten, wodurch die Zugspannung dieser Federenden den Reibungsdruck zwischen den Kegeln e und / derjenigen Fahrzeugachsen erzeugen bezw. ergänzen würde, welcher diese Schraubenfedern angehören.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem zu bremsenden Teile lose sitzende, mit einem Reibungskegel fest verbundene Trommel von einer Schraubenfeder fest umschlossen ist, deren innerer Durchmesser etwas kleiner als der der Trommel ist, und deren eines Ende mittels eines Gestänges mit einem zweiten Reibungskegel, der auf dem zu bremsenden Teile undrehbar, aber in der Achsenrichtung verschiebbar angeordnet ist, derart in Verbindung steht, daß bei Ausübung eines geringen Druckes auf den in der Achsenrichtung verschiebbaren Kegel durch das die Trommel alsdann beanspruchende Drehmoment und die hieraus entstehende Zugspannung dieses Federendes die Reibungskegel immer fester aneinander gedrückt werden und gleichzeitig auch die bremsende
    Wirkung der Schraubenfeder auf die Trommel und die Zugspannung dieser Feder größer wird.
  2. 2. Bremse nach Anspruch ι für zwei gleichzeitig zu bremsende Achsen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der die Trommel der einen Achse fest umschließenden Schraubenfeder mit dem in der Achsenrichtung verschiebbaren Reibungskegel der anderen Achse in Verbindung steht, derart, dnß das die Trommel der einen Achse beanspruchende Drehmoment den Reibungsdruck zwischen den Reibungskegeln der anderen Achse hervorruft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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