DE661480C - Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE661480C
DE661480C DEH135704D DEH0135704D DE661480C DE 661480 C DE661480 C DE 661480C DE H135704 D DEH135704 D DE H135704D DE H0135704 D DEH0135704 D DE H0135704D DE 661480 C DE661480 C DE 661480C
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brake
jaw
lever
hydraulic cylinder
motor vehicles
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DEH135704D
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Hydraulic Brake Co
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Hydraulic Brake Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/16Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis
    • F16D51/18Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes
    • F16D51/20Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes extending in opposite directions from their pivots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweibackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der zwischen den einen Bremsbackenenden ein hydraulischer Zylinder und zwischen den anderen Enden ein von Hand zu bedienender Spreizhebel angeordnet ist. Bei diesen bekannten Bremsen ist es möglich, nach Anziehen der Bremse durch den hydraulischen Zylinder auch noch den Handbremshebel zu bedienen, so daß die Bremswirkung erhöht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der doppelten Inbetriebsetzung entstehende Bremswirkung noch weiter zu verstärken. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bremsbacken auf der dem hydraulischen Zylinder gegenüberliegenden Seite sich mit Spiel auf feste Führungsstifte abstützen und ihre Enden von dem fliegend angeordneten Spreizhebel mit ungleich langen Hebelarmen derart erfaßt werden, daß der Bremsdruck der bei Vorwärtsfahrt von der von der Bremstrommel mitgenommenen Bremsbacke ausgeübt wird, verstärkt auf die andere Backe übertragen wird, während die am hydraulischen Zylinder gelegenen Backenenden mit Schultern versehen sind, die sich auf radial nach innen versetzteAnschläge abstützen. Wesentlich für die Bremsverstärkung nach der Erfindung ist zunächst die Tatsache, daß der handbediente Spreizhebel ungleich lange Hebelarme besitzt, was jedodb. an sich bekannt ist. Infolge der ungleich langen Hebelarme wird, wie schon gesagt, der Bremsdruck der einen Backe verstärkt auf die andere Backe übertragen. Es ist ferner ausschlaggebend für die Bremsverstärkung nach der Erfindung, daß diese zweite Backe sich gegen einen Anschlag legt, der gegenüber 'dem Backenende bzw. dem hydraulischen Zylinder radial nach innen versetzt ist. Dadurch entsteht ein Kippmoment der Backe, das ein noch festeres Anlegen dieser Backe an die Bremstrommel zur Folge hat. Dieses Kippmoment ergibt auch einen gewissen Rückdruck des Bremsbackenendes auf den hydraulischen Zylinder, in den der Kolben, der mildem Backenende zusammenarbeitet, etwas zurückgedrückt wird. Dieser Druckimpuls hat aber dann zur Folge, daß auf die erste Backe auch wieder eine bestimmte Druckverstärkung ausgeübt wird, woraus erkennbar ist, daß die Bremse naich der Erfindung eine besonders starke Servowirkung hat.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Bremse,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Innerhalb der Bremstrommel 1 liegen in der üblichen Weise die Bremsbacken 2 und 3. Zwischen den einen Backenenden 4 und 5 befindet sich der hydraulische Zylinder 6 mit den Spreizkolben 7 und 8. Diese Kolben wirken auf die Bremsbackenenden. Die entgegengesetzten Backenenden 9 und 10 haben in der Form etwa birnenartige Öffnungen 11,
ϊ2, mit denen sieh die Backenenden mit Spiel auf feste Führungsstifte 13, 14 abstützen. In der Ruhelage liegen die Bremsbackenenden 9 und ι ο infolge Wirkung einer Feder 15 in der aus Abb. 1 ersichtlichen Weise gegen die rungsstifte 13, 14 an.
Die Enden 4, 5 haben Schultern 16, 17, mit
denen sie an gegenüber dem Zylinder 6 radial nach innen versetzte Anschläge 18, 19 anliegen. Das Anliegen in der Normalstellung besorgt auch Her eine Feder 20.
Zwischen den Bremsbackenenden 9, 10 befindet sich der dreiarmig ausgebildete Spreizhebel 21. Die Bedienung dieses Spreizhebels 21 geschieht durch eine Zugstange 22 (Abb. 2), die an einem Arm 23 angelenkt ist, der an einer Muffe 24 sitzt. Die Muffe befindet sich festgekeilt auf der Welle 2 5, die durch die Bremstrommel 1 hindurchgeführt ist. Ein Arm 26 besteht mit der genannten Welle aus einem Stück und trägt einen Stift 27, der sich durch eine Bohrung erstreckt, die in dem Arm 28 des dreiarmigen Hebels 21 liegt. Der dreiarmige Hebel besitzt dann as einen zweiten Arm 29, der das verjüngte Bremsbackenende ι ο der Bremsbacke 3 aufnimmt und zu diesem Zweck geschlitzt ist. Schließlich besitzt der Spreizhebel 21 den dritten Ai-m 30, der in gleicher Weise zur Aufnähme des verjüngten Endes 9 der Backe 2 dient und dazu gleichfalls geschlitzt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Bei Vorwärtsfahrt dreht sich die Bremstrommel in der durch den Pfeil in Abb. 1 gezeigten Richtung. Wird vom Fahrer des Kraftfahrzeuges der hydraulische Zylinder 6 bedient, so werden durch die Kolben 7 und 8 die Bremsbackenenden 4, 5 auseinandergedruckt, und beide Bremsbacken 2,3 kommen zur Anlage. . Die Backen schwenken dabei um die Führungsstifte 13, 14. Läßt der Druck im Zylinder 6 nach, so werden die Backen durch die Feder 20 wieder in die Ruhelage zurückgeführt.
Wird nach Inbetriebsetzen des Zylinders 6 auch noch der Spreizhebel 21 bedient, so werden die beiden Baekenenden 9, 10 auf Abheben von den Führungsstiften 13, 14 beeinfiußt. Wie aus der Beschreibung und insbesondere der Zeichnung sich ergibt, wirkt der Spreizhebel mit verschiedenem Hebelarm auf die Bremsbackenenden 9, 10 ein. Der Druck, den die Backe 3 jetzt nach Abheben von dem Zapfen 14 auf den Spreizhebel 21 überträgt, wird in verstärktem Maße auf das Ende 9 der Backe 2 übertragen. Auf das Backenende 9 wirken also bei Bedienung des Spreizhebels 21 zwei Kräfte ein, zunächst die Spreizkraft des Hebels selbst, die durch die Handbedienung zustande kommt, und ferner noch die von der Backe 3 über den Spreizhebel übertragene Kraft, die infolge der ver-■ sAiedenen Hebelarmlängen noch übersetzt auf die Backe 2 übertragen wird. Die Backe 2 wird dadurch sehr stark in Richtung der Bremstrommeldrehung gedruckt, und sie kommt, falls etwa vorher durch Inbetriebsetzen des Zylinders 6 ein Abheben der Schulter 16 von dem Anschlag 18 stattgefunden hat, T> wieder an dem genannten Anschlag zur Anlage. Da dieser Anschlag gegenüber dem eigentlichen Backenende bzw. gegenüber dem Zylinder 6 radial nach innen versetzt ist, so entsteht eine Drehung der Backe 2 um den Anschlag 18, die ein Einklemmen der Backe zwischen Anschlag und Bremstrommel verursacht, wodurch die Bremswirkung noch erhöht wird. Die sehr stark gedrückte Backe 2 übt dann weiterhin noch einen gewissen Rückdruck auf den Kolben 7 aus. Dieser Rückdruck kann sich dann über die Druckflüssigkeit auf den Kolben 8 und die Bremsbacke 3 fortpflanzen, so daß, ausgehend von der Bremskraft der Backe 3, die sich über den Spreizhebel verstärkt auf die Backe 2 überträgt, letzten Endes noch wieder die erste Backe 3 eine Druckerhöhung erfährt.
Aus dieser Wirkungsweise ergibt sich die sehr starke Servowirkung der beschriebenen Konstruktion.

Claims (1)

  1. " Patentanspruch:
    Zweibackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydraulischem Zylinder zwischen den einen und von Hand zu bedienendem Spreizhebel zwischen den anderen Bremsbackenenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (2, 3) auf der dem hydraulischen Zylinder gegenüberliegenden Seite sich mit Spiel (11, 12) auf feste Führungsstifte (13, 14) abstützen und ihre Enden (10, 9) von dem fliegend angeordneten Spreizhebel (21) mit ungleich langen Hebelarmen (29, 30) derart erfaßt werden, daß der Bremsdruck, der bei Vorwärtsfahrt von der von der Bremstrommel (1) mitgenommenen Bremsbacke (3) ausgeübt wird, verstärkt auf die andere Backe (2) übertragen wird, während die am hydraulischen Zylinder gelegenen Baekenenden mit Schultern (16, 17) versehen sind, die sich auf radial nach innen versetzte Anschläge (18,19) abstützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH135704D 1932-03-24 1933-03-24 Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE661480C (de)

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